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die schönsten gehalten wurden, so bemalten die Frauen sich, vermittelst eines Pinkels, die Augenbrauen mit Aniimonium und zogen dw'rlben zugleich aufwärts, damit das Auge mehr bervortrelen und inilhln größer scheinen möge. Daber kommt cö denn, daß JesaiaS, unter den Bedürfnissen zum Schmu i rer Weiber, jener Pinsel nicht vergißt, deren sse sich zum Bemale» der Augen und der Brauen bedienten. Diese Sitte war so allgemein, daß wir im ..zweiten Buch der Könige' lesen, Isabel habe, als sie Jebu'S Ei zng in Samaria vernahm, ihre Augen bemalt und geschminkt, um desto schöner vor dem Sieger zu erscheinen
Jeremias ruft <m vierten Kapitel seiner Klagelieder den Töchtern Israels beständig zu: 'Wenn gleich Ihr Euch in Purpur kleidet und mit goldenen Kleinodien schmücken und Euer Angesicht schminken wurdet, so schmücktet ihr Euch doch vergeblich, denn die Euch sezt den Hof machen, werden Euch verschmähen '
Doch die Töchter Juda'S schenkten dem so wobl- iNeinenren warnenden Propheten keinen sonderlichen Glauben; sie meinten, er übertreibe zu sehr seine Weissagungen; wenigstens wollten sie das Schminken nicht aufgeden daher denn auch Ezechiel, wenn er die Misse- Ihaten und Untugenden des indische» Volks ainzahlt, dieses Volk in der Gestalt einer Buhlerin schildert, die sich gebadet, gesalbt, geschminkt und an eine wohl- zuderrietr Takel gelegt dal
Jener Geb>a»ch rer aus S'niimoninin bereiteten Schminke beschränkt sich nicht blos a»f die Töchter ZionS, sonder» er verbreitete sich allenthalben und ward überall na bgeabmt. Das Sonderbarste ist. daß die 'yri>'chei>. babylonischen und arabischen Frauen den Ring um die Augen mit dieser Schminke schwarzen und daß die Männer in der arabischen Wüste dieß ebenfalls tdun. jedoch Kur, um sich gegen Ne heftige Sonrendize zu schlizrn.
Die gri-chiicheit und römischen Frauen nahmen die Gewobnheit, sich die Augen mit Sptcßglanz zu schminkt», von den^isiaiische! Frauen an; um iedoch die Herrschaft ihrer Schönheit »och weiter au zudehncn, fugten sie zwei andere, zuvor gänzlich unbekannte Arten von Schminke Hinz», nämlich Weiß und Rolb Bon diesem Gebrauch l>ai die Fabel, daß die Blasse der Europa daher entstanden sey, wei. eine Amme Jniw's ihr die weiße Schminkblichte geraubt »nd sic der Tochter Age- nor's geschenkt habe, höchst wahncheiulich ibren Ursprung entlehnt Als die Ueppigkeo in Rom medr und mehr die Oberhand zu gewinnen begann, ward die Schminke, welche anfangs sehr einfach gewesen, rb.»falls Mehr und mehr verfeinert und folglich immer kostbarer.
Was Juvenal von den aiheniensischen Priesterinnen sagt, die in den Geheimnissen der Toilete te ko ausgezeichnet erfahren waren, >'o muß die» hauptsächlich von den römiiche» Frauen verstanden werden, welche damals
fast alle Weiß und Noch anflegten, das Haar mktkekA einer großen Schnur in eine Flechte ausvanden, die Aiigenbraiiticu schwärzten und mit einer Haarnadel zu> einem Halvtirkel bildeten.
--Unsere vornebmen Weiber," sagt Plinius, «streben so sehr nach Schönheit, das sie scivst ihre Augen bemale» «
In OvidS Gedichten findet man verschiedene Rezepte zu Schm li-eii, von welchen er versieber t, sie würden die Ham der römi'chen Damen weit gloüür und schöner machen.
Vicht lange danach erfand man wieder andere Ar» ten von Schminken, indem man wüsche und seünnsische Erde in Braiililwiin a floste und das Gesicht damit bestrich
Außer der weißen Schminke bedienten sich die römischen Oainen auch einer Art rotber Far. e, welche sie ..FtieuS ' nann en und die aus einer syrische» Wurzel bereitet wur c
In Asien und Airika baden bekanntlich nicht nur die Weiber, wildern auch die Männer die Gewohnheit, verschiedene Tbcile ihres Körpers schwarz, weiß, roth ». s. w zu bemalen, je nachdem die Begriffe dirrr Völker mit dieser oder jener Farbe die Idee der Schönheit verbinden.
Noch bevor der C zar Peter I. sein Reich rivilisirt hatte, verstanden die rnssssche» Damen es iwon, sich mit W>iß und Roth zu tchminken »no künstliche Augenbrauen zu bilden- Auch bestreichen rie grönlankiswe» Weiber ihr Gesicht mit weißer u»r rother Farbe, wahrend die Japaneterlnue» sich die Äug, »brauen und die Lippen biau färben. Die Bewohnerinnen der I» ei Svnibe» bemalen das Gesichl mit grüner und gelber Farbe. Die schwar.cn Mavch. n am Senegal lassen sich, be wr sie zur Hochzeit schreiten, die ganze Haut mit allerlei Figuren von Thieren unv Blumen bemalen. Die Negerinnen von Sicrra-Levne larben ihre Augenwimper weiß- get» »nv roth Oie karalbischen Wilden beschmieren sich vaS Gesicht mit Rocon.
Wir kön. ten noch andere Völker anfnhren. welche, nach dem von ihnen angenommenen Geschmack, gleichfalls verschiedene Farben als SchonheitSmiilel aiiwcnren.
In Europa, namentlich in Frankreich, hat jedoch nur die rothe »nv die weis F,rbe acs Swminke Glück zu machen vermocht. Allein, wie allgemein die Schminke auch von nn>eren elegante» Damen gebraucht werden mag, so ist »nv bleidi sie immer schädlich; denn weil sic großent eiiS cizenve »nv giftige Eigenschaften bcsizt, verdirbt sie die Haut, macht sie runzelig unb zerstöit die natürliche Farve ganz. Weiße Schminke ist besonders nachihc lig, und von der rochen Et blos die »»schädlich, weiche aus Erzeugnissen deS Pflanzenreichs bereitet wird.
N e n e n b ü r q tk '? B-r >->> Fruclrtin rrktS am 2 Augnst 1856.
Getreide-
Gattuiigen.
Vori
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Nest.
Schft
Neue
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Schft.
Kernen
15
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Gem Frucht
—
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Gerste
—
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Ackervohneo
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—
—
Wicken
—
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Summe
16
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Ge- Heutig sainmi- Ver- Berrag! kauf. Schft. I Schfi.
Im
Rest
geblieb
Schft.
- Höchster lDnrchfchnills- I Preis.
I ft- , kr.
Wahrer
Mittelpreis.
ft. kr.
Niederster Durchschnuis- PrclS. ft. kr
1 Verkaufs- Summe.
I ft. l kr.
6
23
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23
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506
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In Vergleichung gegen d«e Schranne am 26 Juli ist der Mittelpreis des KernrnS gefallen um 32 kr.
Broorn^e
nach dem MittelpreiS vom 19. 26. Juli d. I-, n 23 fl- 32 kr.
4 Pfund weißes Kernenbrod l9 kr I Kreuzerwect muß wagen 4'/z Loth. iz-leischraxe vom 5. Juni 1856 an:
Ochsenffeisch .......... 12 kr. Hammelfleisch.. 9 kr.
Rindfleisch. 10 kr.
Luhstcisch ..>0 kr.
Kalbfleisch. .. 9 kr.
Schweinefleisch unabgezogen . . . . 12 kr.
abgezogen.1t kr.
Stadt-Schuivheisscnamt. Weßing er.
Redalti»», Z>ruck und Lerla» der M e e b'sSc» Buchdruikerel tu Nrucubüra.