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Privat-Oninibus.

Mühlacker - Pforzheim.

Unterzeichneter empfiehlt seine Omnibus, welche auf die von Stuttgart und Bietigheim kom­menden Züge am Bahnhof bereit stehen.

Nach Wildbad

empfehle ich ferner die Omnibus, welche mit den ersten Zügen von Ulm, StuttgsrL und Hellbronn in Verbindung stehen.

I. Abfahrt in Mühlacker 10 Uhr 35 Min. Morgens,

Ankunft in Witdbad gegen 4 Uhr Abends.

II. Abfah r t 4 Uhr 4 Min. Abends Ankunft gegen 9 Uhr.

Außerdem empfehle ich meine Drofchken, welche ich hier und in Mühlalker für belie­bige Abfahrten zu billigen Preisen auf Vorausbestellung bereit halte.

Pforzheim, den 5 Juni 1854.

L LrLasvr,

zum schwarzen Adler.

Kronik.

Deutschland.

Württemberg.

Dienstnachrichten.

In den Ruhestand versezt: der Ephorus v. Köstlin am Seminar in Urach.

Uebertragen: der erl. Schuldienst zu Neu­weiler, Dek. Calw, dem Schulmeister Vogt in Bodelshausen, — der zu Strümpfelbach, Dek. Backnang, dem Schulmeister Sitzler in Heinin­gen, — der zu Münster, Dek. Cannstatt, dem Schulmeister Weber in Unteraichen, und — der Knabenschuldienst zu Herrenberg dem Schul­meister Bvlep in Feldrennach.

Baden.

Vom Kai ferst uhl, 2. August. Leider hat sich die Traubenkrankheit seit einigen Tagen wieder bei uns eingestellt, also bereits einen vollen Monat früher, als im vorigen Jahr. Daß dadurch der zu hoffende Herbst noch mehr Ln Frage gestellt wird, ist leicht begreiflich.

O e st r e i ch.

Wien, 1. August. Heute ist hier auf tel. Wege die Note des engl. Kabinets auf die russ. Propositionen bekannt geworden. Die Erwide­rung lautet ganz kurz dahin, die Westmächte sepen unabänderlich entschlossen, den Krieg fort- zusezen, bis Rußland annehmbare Friedens- bedingungen macht; in seinen gegenwärtigen Propositionen gäbe es keine Anhaltspunkte füt Unterhandlungen, die geeignet wären, den Frie­den herbei'zufiihren. Der Courier, welcher die Antwort des französ. Kabknets zu Überbringer: hat, wird heute Abend erwartet. < F. I.)

Wien, 5. August. Die heutige „ Oesterr. Corresp." berichtet: „Odessa, 31. Juli. Seit gestern ist die vereinigte englisch-französische Flotte mit zahlreichen Transportschiffen dem Vernehmen nach in Sicht vor sebastopvl erschienen."

Ausland.

Spanien.

Madrid, 31. Juli. Espartero leistete gestern Abend den Eid als Präsident des Mini- sterrathes in die Hände der Königin und stellte Ihrer Mas. den General O'Donnell als den neuen Kriegslnimster vor. (F. Z.)

Frankreich.

Aus dem Elsaß, 4. August. Die Ernte ist nun überall im Gange und übertrifft alle Erwartungen. In einigen Theilen unserer Pro­vinz ist der Ertrag das Dreifache eines gewöhn­lichen Jahres. Am reichhaltigsten haben die Weizen- und Gerstenselder ausgegeben. Wie­wohl die Ackersleute noch sehr viele Beschäfti­gung haben und noch wenig Frucht auf den Markt gebracht wird, so hat doch der Hektoliter Weizen seit acht Tagen einen Rückgang von 8 bis 10 Fr. im Preise erlitten.

Großbritannien,

London, 5. August. Die „Times" mel- det, daß ein Angriff auf Sebastopol zu Lande mit 80,000 Mann der verbünd, englisch-französ. Truppen bevorstebe.

Dänemark.

Kopenhagen, 5. August. Die „Berling- sche Ztg." meldet heute tel. nach der „Swenska Tidningen," am 2. dieses sepen 12 Kriegsschiffe nach Degerby adgegangen. Nach einer sieben- stündigen Kanonade sepen am 3. d. die Fran­zosen angeblich auf den Alandsinseln gelandet.

T ü r k e v.

Jassy, 2. August. Einige russische Regi­menter haben sich bereits Himer den Pruth zu­rückgezogen, was russische Stimmen als Beweis der Friedensliebe Rußlands darstellen.