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Antwerpen.

Am 25. März segelt der schöne und große belgische Dreimaster Fanny, Kapitän Schottey, nach New-Nork

Bei baldiger Anmeldung sind noch billige Pläze zu haben.

Bezirksagent

in Wildbad.

Arnbach.

Gläubiger-Aufruf.

Wegen beabsichtigter Auswanderung fordere ich alle Diejenigen, welche Ansprüche irgend welcher Art an mich zu machen haben sollten, hiemit auf, solche binnen 3 Tagen an mich zu richten, um nachhenge Weitläufigkeiten zu ver­meiden.

Den l4. März 1854.

Friedrich Neuhäuser.

2 Pfandscheine zu 500 ff. und 200 fl. mit Gebäude- und Güter-Versicherung und pünkt­lichen Zinszählern werden umzutauschen gesucht. Näheres bei der Redaktion.

LandwinhschasUiches.

Neuenbürg.

Diejenigen Güterbcsizer im hiesigen Amts­bezirk, welche

Riefenm ö Hren-S a amen

wünschen, wollen ihren Bedarf innerhalb 8 Ta­gen' bei dem Unterzeichneten eingeben, damit man die Bestellung zur rechten Zeit machen kann.

Den 14. März 1854.

Sekr. d. landw. Vereins.

L andel.

Kronik.

Deutschland.

Württemberg.

Dienstnachrichten.

Ernannt: auf die ev. Pfarrei Gochsen, Dek. Neuenstadt, der Pfarrer Speidel in Langenbeu- tingen, Dek. Oehringen.

Entlassen auf sein Ansuchen: der Kanzlei- Assistent Lempp des Kriegsministeriums.

Diensterledtgungen.

Das Oberamt erster Klasse Oehringen, eine Kanzlei-Assistentenstelle bei der Ober­rechnungskammer.

der Schuldienst zu Lindorf, Dek. Kirchheim.

Die offiziösen Erklärungen Oestreichs und Preußens über ihre Haltung in der orientalischen Frage liegen nun vor. Obgleich mit diplomatischer Vorsicht abgefaßt, lassen sie doch deutlich genug erkennen, daß ein gewisses Einverständniß mit den Westmächten in Wien

und Berlin besteht, daß aber der östreichischen Truppen-Aufstellung zur Zeit nicht die Bestim­mung eines aktiven Zusammenwirkens mit den Kriegsoperaiionen der Westmächte gegeben ist, sondern eine durchaus selbstständige, von Oest- rcichs eigenen Interessen gebotene und abhän­gige Stellung. Man will anscheinend vor Allem Serbien, Montenegro, die Herzegowina von einer Schilderhebung zu Gunsten Rußlands ab­halten und namentlich das erstere Land von allen Leuen cerniren. Es handelt sich um eine Maßregel, weniger mit der direkten Absicht, die Türkey zu retten und Rußland zu bekämpfen, als den Kueg möglichst zu lokalisiren. Da ein solcher Schritt zugleich den Operationen der Westmächie zu statten kommt, so läßt sich deren Bereitwilligkeit erklären, Sardinien und die italienische Revolution im Zaume zu halten.

Ausland.

Aus Wien, 8. März, bestätigt eine tele- graph. Depesche derA. Z." die Uebernahme des Oberbefehls an der Donau durch den Für­sten Paskiewitsch, mit dem Beisaz, daß die rus­sische Armee an der Donau sich aber vorläufig auf die Defensive beschränken solle.

Eine neuerlich aus Bukarest datirte Ver­fügung des russ. Oberbefehlshabers verordnet die Schließung sämmtlichcr katholischer Kirchen in den Donausürstenthümrrn. Nur in den Kir­chen des orthodoxen griechischen Bekenntnisses findet Gottesdienst statt. In der erwähnten Verfügung heißt es, daß diese Maßregel im Interesse der öffentlichen Ordnung und Sicher­heit verhängt woiden sey.

Frankreich.

Paris, 11. März. DerMoniteur" enthält zwei wichtige auf den Krieg Bezug ha­bende Maßregeln: Der Marschall Vaillant, Großmarschall des Palastes, ist zum Kriegs­minister und der Marschall Leroy de St. Arnaud, seitheriger Kriegsminister, zum GeneralisimuS der orientalischen Armee ernannt.

Großbritannien.

London, 11. März. Die Ostseeflotte wird heute die Dünen verlassen. Nach den von der Admiralität getroffenen Dispositionen soll dieselbe nächsten Dienstag bei Gothenburg im Kattegat seyn. (FI.)

Griechenland.

Die Berichte aus Epirus lauten fortwäh-