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Neuenbürg.

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Bittrolff, zur Krone.

Neuenbürg.

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Michael Zoll, Schrcinermstr.

Neuenbürg.

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K r o n i k.

Deutschland.

Württemberg.

Dienstnachrichten.

S/e i n e n i g l i ch e Ma j e stä t haben vermöge höchster Entschließung das Kameralamt Crailsheim dem Kameralverw. Schmid in Creg- lingen die Revierförsterstelle in Lampolds- hausen, Forsts Neuenstadt dem Forstwart v. Gem- mingen von Urach die Revierförsterstelle zu Walddorf, Forst. Tübingen, dem Forstwart Wag­ner von Pfalzgrafenweiler gnädigst übertragen die Postamts-Sekretäre Megerlin von Stuttgart, Hofacker von Ludwigsburg und Rimmele von Hcilbronn zu Revisoren bei der Postkommission gnädigst ernannt und die Postpraktikanten Pe- largus von Ulm und Bacmeister von Eßlingen als Kanzleiaffistenten bei der Postkommiffion an­gestellt.

Diensterledigungen.

Das Oberami s-Physikat Gmünd.

Erledigt:

Der Schuldienst zu Hebsack, Dek. Schorn­dorf die Knabenschulstelle in Sulzbach, Dek. Backnang.

Stuttgart, 28. Nov. Das Ministerium des Innern, das, wie Ihnen bereits mitgetheilt, ein Agrikulturgesez hat vorbereiten lassen, hat nunmehr zur Prüfung und Vorberathung desselben durch Sachverständige eine Versamm­lung von Landwirthen aller Branchen auf den 13. Dezember hicrherberufen, welche ihre Si- zungen unter dem Vorsize des Direktors der Centralstelle für die Landwirthschast abhalten

wird. Auf diese Weise ist nicht zu befürchten, daß das Gese; zu sehr nach der Schreibstube . rieche, wie man cs in früheren Zeiten so vielen unserer Gescze nachgesagt hat. (F-J.)

4- reuße n.

Halle, 24. Nov. Vorgestern hielt der von den nordamerikanischen Lutheranern nach Deutschland geschickte Prediger Wahl < ein ge­borener Württembcrger aus Kirchhcim u. T-, der in den nächsten Tagen in Stuttgart eintreffcn wird,) aus St. Louis in einem hie­sigen Lokal einen seine Missionen betreffenden Vortrag, worin er namentlich die Aufforderung an junge Theologen aussprach, nach Amerika zu kommen und dort dem drückenden Mangel an Geistlichen für die evangelischen Deutschen abzuhelfen. Seine Bemühungen werden in dieser Hinsicht schwerlich einen erheblichen Erfolg haben. (M.H.)

Ausland.

Frankreich.

DerMoniteur" veröffentlicht heute nach­stehenden Beschluß des Municipalrathes von Strasburg:Der Municipalrath hat in seiner Sizung vom 23. November 1852 im Namen der Stadt dem Kaiser Napoleon HI. das ehe­malige kaiserliche Schloß, welches jezt Eigen­thum der Gemeinde ist, angeboten, um wieder die Bestimmung zu erbalten, die demselben durch Dekret vom 21. Januar 1806 gegeben war (als kaiserliche Residenz am Rhein,) und hat den Maire ermächtigt, diese Widmung zur Kenntniß Sr. kais. Maj. zu bringen."

Paris, 30. Nov. Die Hofjournale ver­öffentlichen heute das Programm des Einzugs des Kaisers in Paris, und derMoniteur" gibt heute das erste Mal L. Napoleon den Titel Seine Majestät". Im Ministcrrath werden jezt alle Tage einzelne Details in Bezug auf die Organisation des Hofes beschlossen. So wurde beschlossen, daß L. Napoleon folgenden Tuet als Kaiser führen werde:Napoleon I'I. zmr ln Ornoe cke DIeu et ln volonte ein keuple" (Napoleon HI. durch die Gnade Gottes und den Willen des Volks). Die größten Schwierigkeiten bieten sich der neuen kaiserlichen Regierung dadurch, daß sie sich mit Notabili- täten umgeben will, welche ihr einen gewissen Glanz verschaffen sollen. L. Napoleon ist ent­schlossen, seinem Hofe einen sehr großen Glanz zu verleihen. Man wird das u. A. am Tage seiner Krönung wahrnehmen können, indem derselbe ein hübsches Sümmchen in Anspruch nehmen wird. Man hat folgende kleine Addition gemacht: der Krönungsmantel kostet 140,000 Franks , der Krönungswagen kostet 500,000 Fr., der Pferdeschmuck 150,000 Fr., die Pferde des Wagens 60,000 Fr. Am meisten kostet wohl die Restauration oder wie man sagen könnte die Vergoldung der Tuilerien, deren Säle ganz vergoldet werden. (St.A.)