Neuenbürg.
Verschiedene Sorten Stahl sind fortwährend zu haben bei Christian Genßle.
Neuenbürg.
Haus-Verkauf.
Ich beabsichtige mein im besten Zustande befindliches Haus aus freier Hand zu verkaufen und lade hiezu die Liebhaber auf den AndreaS-Feiertag den 30. November, Nachmittags 2 Uhr,
in das Gasthaus zum Adler dahier ein. Das Haus würde sich namentlich für mehrere Familien eignen. Liebhaber können auch unter der Hand täglich einen Kauf mit mir abschließen.
Gottlieb B a r t h.
A r o n i k.
Deutschland.
In der handelspolitischen Frage ist augenblicklich eine gewisse Stille eingetreren.
Für Hannover, Oldenburg, Bremen und Hamburg ist ein gemeinschaftliches Auswande- rungsgesez entworfen worden.
Württemberg.
Dienstnachrichten.
Seine Königliche Majestät haben vermöge höchster Entschließung zum Assessor bei der Forstabtheilung der Oberfinanzkammer den bei dieser Stelle bisher verwendeten Kollegial- Hülfsarbeiter Roth gnädigst ernannt — das erl. Kameralamt Wurmlingen dem Regimenks- Quartiermeister Bilfinger im 2. Reiterregiment — und die ev. Pfarrei Betzingen dem Pfarrer Horlacher in Hagelloch gnädigst übertragen — den Finanzreferendär Gamm von Unterreichenbach als Buchhalter bei dem Kameralamt Waiblingen gnädigst angestellt — und den ev. Stadtpfarrer v. Kleinmann in Dönuighcim, seinem Ansuchen gemäß, wegen hohen Alters in den Ruhestand gnädigst versezt.
Diensterledigungen.
Die Pfarrei Truchtelfingen, Dek. Balingen (770 fl.) _
Die Schulstelle zu Sontheim im Stubenthal (260 fl.)
Tübingen. Die Zahl der neu angekommenen Studenten ist befriedigend, und man hofft, es werde sich beim Abschlüsse der Immatrikulation eine ansehnliche Zunahme gegen die lezten Semester ergeben.
Dr. Uhland und Prof. Keller in Tübingen sind von dem historischen Verein für das würt- tembergische Franken zu Ehrenmitgliedern ernannt worden. (St.A.)
Die Ernennungen zu der neu projektirten militärisch organisirten Steuerwache sollen erfolgt seyn, das Institut also nunmehr ins Leben treten.
Als Beilage zum landw. Wochenblatt ist der Entwurf eines Landeskulturgesezes, nebst Entwürfen zu einem Waideablösungs- und einem Feldstrafgeseze, bearbeitet von Mitgliedern der landwirthschaftlichen Centralstelle, ausgegeben worden.
Baden.
Pforzheim, 30. Oktober. Wie verlautet, soll die hier befindliche polizeiliche Verwahrungsanstalt im Laufe des nächsten Jahres nach Dur- lach und zwar in das dortige Schloß, die sogenannte Karlsburg verlegt werden. Der Raum, der hier durch die Verlegung gewonnen wird, soll zur Erweiterung der Siechenanstalt verwendet werden, was um so nothwendiger erscheint, als die Zahl der unheilbaren Kranken, welche sich gegenwärtig in Jllenau befinden, und an die hiesige Anstalt abgegeben werden sollen, eine sehr beträchtliche ist. (Schw. M.)
Baden. Was man schon längst so sehnlichst hier gehofft, scheint nun in Erfüllung zu gehen: die seit 1832 gegründete evangelisch protestantische Gemeinde dahier, welche sich mit dem Mitgebrauch einer, jezt nicht mehr hinreichend großen katholischen Kirche behelfen muß, wird eine eigene Kirche erhalten.
Oestreich.
Der Kirchenstaat und Toskana werden mit Oestreich in einen Zollverein treten.
Preußen.
Berlin, 26. Oktober. Am 3. Oktober d. I. langte im Hafen von Alexandria das erste preußische Seeschiff von Danzig aus mit Waffen, Hölzern und sonstigen Maaren befrachtet an, welches einen direkten Verkehr zwischen Preußen und Egypten vermittelt.
Sach sen.
Der Herzog von Gotha verfolgt den Zweck noch immer, seine ungarischen Güterbesizungen zu vermehren und auf denselben deutsche Kolonien zu begründen und in Verbindung damit eine geregelte Auswanderung Deutscher nach Ungarn zu unterstüzen.
Ausland.
Frankreich.
Nachdem die Wiederherstellung des Kaiserthums zu den ausgemachten Sachen gehört, beschäftigt man sich mit der Frage: ob Napoleon II. oder III. oder gar V. Es werden aus Anregung des Klerus Adressen an den Papst in Umlauf gesezt, daß er zur Krönung nach Frankreich kommen möge. Der neue Kaiser soll außer dem Titel »König von Algerien" auch den eines »Protektors der heiligen Orte" annehmen wollen. — Gerüchte sprechen von dem nahen Abschlüsse eines gegenseitig vortheilhaften Handelsvertrags mit England.
T ü r ke y.
Der Sultan hat den Titel „Kaiser der Türken" angenommen. (So wird also das Jahr 1852 zwei „kaiserliche Majestäten" bringen.)