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Neuenbürg.

Gegen billiges Lehrgeld kann ein junger Mensch in die Lehre treten bei

Schuhmacher Erhardt.

Neuenbürg.

Mein oberes Logis habe ich zu vermiethen und kann sogleich bezogen werden.

Jakob Vogt.

Neuenbürg.

Lehrlingsstelle.

Ein gesitteter junger Mensch wird unter an­nehmbaren Bedingungen in die Lehre aufgenom- men bei

Jakob Friede. Bosch, Schneidermeister.

Gestükshof Marbach.

Dinkel-Verkauf.

Auf den Gestütshöfen Marbach, Offenhau­sen und St. Johann, werden 40 Scheffel schwe­rer Alperdinkcl vom Jahr 1849 um 4 fl. 48 kr. per Scheffel und gegen 1000 Scheffel vom Jahr 1850 u.n 4 fl. 30 kr. in größeren oder kleine­ren Quantitäten gegen baare Bezahlung abge­geben. Den 2. Mai 1851.

K. Landgcstütskasse.

Neuenbürg.

Alle Sorten neue Fuß- und Wagen- Wenden, für deren Güte auf Verlangen ga- rantirt werden kann, sind vorrätbig bei

Christian Gen ßle, Schmicdmeister.

Fx e u d e n st a d t.

Gesuch. Mehrere solide und tüchtige Meu- belarbeiter finden dauernde Beschäftigung bei Fri; Bothner, Schreinermei'stcr.

K r o n i k.

Deutschland.

Württemberg.

Die Vermählung S. H. des Prinzen Her­mann Bernhard Georg von Sachsen-Weimar mit I. K. H. der Prinzrssin Auguste Wilhel­mine Henriette wird im Laufe des nächsten Mo­nats stattfinden.

Tübingen, 6. Mai. Gestern Abend wurde von den Studirenden dem Herrn Kanzler v. Wächter ein solenner Fackelzug gebracht. Der­selbe erwiederte auf die Anrede des Sprechers derselben, daß er die Hochschule Tübingens troz des an ihn ergangenen ehrenvollen Nuscs auS Nvrddeutschland nicht verlassen werde. (T. Ehr.)

Es sind in den Blättern schon verschiedene Vermuthungen und Behauptungen darüber aus­gesprochen worden, wer das wichtige und ehren­volle Amt eines Kanzlers der U Laersikät Tü­bingen erhalte. DerBad. Landesz." wird nun

aus Heidelberg geschrieben, daß Robert v. Mohl einen überaus ehrenvollen Ruf zum Kanzler der Universität Tübingen erhalten habe.

Stuttgart, 6. Mai. Wie wir hören wird die Negierung den Ständen bei der Einbring­ung des Finanzeiats zugleich den Antrag zur Ausnahme eines Staatsanlehens auf Rechnung des Grundstocks im Betrag von 6 Millionen Gulden znm Behuf der Deckung der Kosten der Uebernahmc der Posten, des Eisenbahnbaus, so wie der laufenden Staatsausgabcn - vorlegen.

Dem Abgeordneten für Nicdlingen, Pfarrer Mack in Ziegeldach, ist der Urlaub znm Eintritt in die Ständcversammlung vom Bischof eriheilt, von der Negierung aber verweigert worden.

(W. Z.)

Stuttgart. Am 6. Mai, Vorm. 11 Uhr wurde die Siändeversammlung eröffnet nachdem zuvor nach alter Sitte ein Gottesdienst voran- gieng. Die Predigt wurde von Stifisprediger Klemm über den von Sr. Mas. dem König ge­wählten biblischen Text Ivel 2. 27, gehalten. Die Eröffnung geschah durch den Cbcf des De­partements des Innern, Frhrn. v. Linde». Di? Eröffnungsrede sagt im Wesentlichen, was das bereits bekannte Miuisterialrnnbschreiben enthält. Sie stellt die unbedingte Vorlage eines Vcrfas- fnngseutwurss in Aussicht. Als besonders drin­gend sind die Arbeiten, die Ordnung des Staats­haushalts bezweckend, bezeichnet.

Am 7. erste Sizuug. Alterspräsident ist Römer (als ältestes rechtsoerständr'gcs Mitglied.) Mehrere Abgeordnete der (frühern) Linken über­geben eine Erklärung, worin sie das Wahlgcsez v. 1. Juli 1849 als zu Recht bestehend aner­kennen und die gegenwärtige nach der Verfas­sung von 1819 berufene Kammer als uicht be­rechtigt. Eingetreleii in diese Kammer sehen sie nur, um die Rechte des Volks zu wahren. Prälat v. Kapff stellte den Antrag: nach dem Beispiel England's und Amerika's jede Sizuug mit Gebet zu eröffnen, was nun, auch hinsicht­lich der Geschäflsorduung, zu mehrfachen Diskus­sionen führte. Nachdem zu Gunsten des Antrags schon entschieden war, trug Kapff selbst später auf Anregung einiger Freunde darauf an, daß vorerst am ersten 'D omag jeden Monats ein Ge­bet gesprochen werde, was sodann zum Beschluß erhoben wurde. Die Wahl Trotters (für Oberndorf) ist beanstandet.

Am 8. zweite Sizung. Neyscher und -Platz, welch lezterem der Urlaub von der Rcgikrulig bewilligt ist, werden legitimirt. Die Wahl der drei für den Präsidentenstuhl vorzuschlagen­den Kandidaten wird vorgenommen. Absolute Mehrheit 42. In erster Serie kam kein Resul­tat zu Stande, indem Römer 40, Kämmerer 23,. Schober 16, also keiner absolute Stimmenmehr­heit erhält. Bei der zweiten Abstimmung erhält Römer 63, Schober 17, Kämmerer 1. In zwei­ter Serie erhielten Stimmen bei viermaligem Abstimmenr Duvernoy 46, Schober 16, Kam-