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Schmiedmeister M u r s ch e l.

Obernhausen.

Bürgfchafts - Aufkündigung.

Da ich mein sämmtliches Besizthum an meine Kinder abgegeben habe, so sehe ich mich veranlaßt, hiemit zu veröffentlichen, daß ich alle meine eingegangenen Bürgschafts-Verbindlichkeiten von heute an auskündige, was sich die Betref­fenden zur Nachricht dienen lassen mögen.

Den 10. Jult 1848.

Johannes Vollmer.

Neuenbürg, 13. Juli 1848.

Beschlüsse

des hiesigen

Val6rlÄnäi86li6N Verein«.

1) In Betracht, daß das Programm der Minderheit des Stuttgarter Hauptvereins nur eine konsequente Entwicklung des längst von diesem und auch in dem Pfizer'schen Programme anerkannten Princips der Volks- souvcränetät enthält und in Erwägung, daß es ohne Zweifel zur Auflösung der meisten Volksvereine führen müßte, wenn sie von vornherein für den Vorzug der constitutio- nellen Monarchie sich aussprechen würden, weil hiedurch auch für den friedlich gesinn­ten Anhänger der republikanischen Staats­form die Ausschließung vom Vereine er­klärt wäre, während diesem Jeder willkom­men seyn muß, der auf gesezlichem Wege Las Wohl des Volks zu erstreben suc! t, hat der hiesige vaterländische Verein in seiner heutigen Versammlung beschlossen, sich von dem Hauptverein in Stuttgart loszusagen und für die Zukunft mit dem neugebildeien Volksverein daselbst in Verbindung zu treten.

2) An der Hauptthat der Nationalversammlung zu Frankfurt, der Wahl des Reichsverwe- scrs in der Person des Erzherzogs Johann, will man von verschiedenen Seiten her markten und feilschen.

Das K. Preuß. Ministerium erklärt sich im Namen seiner Regierung zwar mit der Wahl des Erzh. Johann zufrieden und glaubt derselben zustimmen zu dürfen, aber es giebt dieselbe für eine ausserordentliche aus, bei der man der Kürze halber die einzelnen Negierungen nicht gefragt habe und verbittet sich für die Zukunft die Conseauenzen dieser Wahl. In dieser Er­

klärung können wir nichts finden, als ein Widerstreben gegen die Machtvollkommen­heit der Nationalversammlung überhaupt, ein Widerstreben gegen einen besonderen Beschluß derselben, ein Streben aber nach einer Sonderstellung. Der Minister Nober- tus hatte im Sinne, den Saz von der Ein­heit Deutschlands zu einer Wahrheit zu machen und mußte darum aus dem Mini­sterium treten wir haben in unserem Theil auch dieses Streben und protestiren darum gegen jene Ministerille preussische Erklärung.

Der König von Hannover gibt durch sein Ministerium den Ständen die Erklä­rung, daß er sich zwar besagte Wahl gefal­len lassen wolle, ihr zustimme und sie be­grüße, allein er hält es seiner fürstlichen Ehre nicht würdig und dem Wohl des Lan­des nicht zuträglich, sich durch die neuge­schaffene Centralgewalt über das von ihm künftig beliebte Maß beschränken zu lassen und stellt für eintretende Fälle den äußer­sten Schritt in Aussicht. Ueber diese Er­klärung sind auch wir, wie die hannöver'- schen Stände, nicht wenig bestürzt, wollen uns aber schnell fassen und erklären, daß wir solche vorläufige Auflehnungen gegen künftige Beschlüsse der Nationalversammlung und des Reichsverwesers verwerfen.

Sollte auf diese Weise die Wahl des Neichsverwesers, deren Begrüßung man auch sonst beschränken zu wollen schien, ge­feiert werden?

Der Ausschuß.

Aronik.

Deutschland.

Ulm, im Juni. (U. Schncllp.) Wer ist Deutschlands gefährlichster Feind? In unfern Tagen, wo wir viel­leicht am Vorabend eines großen Kampfes stehen, ge­ziemt es sich wohl, sich in der Reihe der Völker um- zuschauen, um die Freunde von den Feinden zu scheiden. Im offenen Kampfe stehen uns bis sezt gegenüber: Dä­nemark, Schweden und Italien, vielleicht auch bald Rußland. Italien kämpft blos um seine Freiheit und hat es diese, wie es von dem Edelmuth des deutschen Volkes zu erwarten ist, einmal erhalten, so wird es aus der Reihe unserer Feinde gewiß auf die Seite unserer Freunde treten. Dänemark dagegen wird sich, wie könnte cs sich anders halten, stets an Rußland stüzcn, wir haben also an ihm einen beständigen Feind und Schonung, wie sie bis jezt-nnr zu oft geübt wurde, wäre hier ganz am Übeln Plaze angewendet, denn ei­nen Feind so viel als möglich zu schwächen und un­schädlich zu machen, gebietet uns das Recht der Selbst- crhaltung. Doch auch Schweden erblicken wir unter unfern Feinden. Schweden, das mit Deutschland gleichen Stammes ist, in dessen Adern deutsches Blut fließt, konnte sich mit Rußland gegen Deutschland verbinden. Wir staunen und fragen, wie konnte es geschehen, daß Rußlands unversöhnlichster Feind nun sein Bundes- genoß ist? daß das Land, dem von Rußland seine schönen Ostsecprovinzen, dem Finnland entrissen wurde, allen Groll so schnell vergessen kann? Doch wenn wir näher darauf eingehen, wird sich vielleicht das Räthsel