Gebäude:

die Hälfte an einem Wohnhaus, Scheuer, Stall und Hofraithe auf den Vierteln; Äcker:

1'/- Viertel 18 Ruthen beim Haus auf den Vierteln,

1 Viertel 12 Ruthen auf den Vierteln am Bronnenweg.

Die Herren Ortsvorsteher werden ersucht, diesen Verkauf in ihren Gemeinden gefälligst bekannt machen zu lassen.

Den 18. März 1847.

Schuldheissenamt.

Knöller.

Ottenhausen.

HolzVerkaus.

Am Donnerstag den 25. März d. I., Mittags 12 Uhr,

werden in dem hiesigen Gemeindewald, Schlag Heidwald, 170 Stücke forchenes Langholz, wel­ches sich zu Bauholz, Klözen und Teucheln eig­net, gegen baare Bezahlung versteigert, wozu die Kaufsliebhaber eingeladen werden.

Dfe Zusammenkunft findet bei dem Rath­hause E>ahier statt.

Den 16. März 1847.

Schuldheissenamt.

W o l f i n g e r.

Privatnachrichten.

Höfen.

Fässer zu verkaufen.

Ein 4eimriges und zwei Zeimrige Fässer, gut in Eisen gebunden und ein Faß, 18 Jmi haltend, in Holz gebunden, sämmtlich weingrün und gut erhalten, hat billig zu verkaufen

Alt Jakob Friedrich Großmann.

Es werden gegen zweifache Versicherung 121500 fl. aufzunehmen gesucht. Gefällige Anträge bittet sich die Redaktion aus.

Neuenbürg.

Zu ConfirmationsGeschenken empfehle ick

Das neue Testament in klein­ster Taschenausgabe; Stammbücher und größere und kleinere Brief- Taschen re.

C. M e e h.

WeinOfsert.

In einem Privatkeller liegen 16 18 Jmi reingehaltener 1846er Wein von bester Quali­tät und rother Farbe zum Verkauf; wo sagt

die Redaktion.

Neuenbürg.

Bei mir sind zu haben:

Hülfstafeln

r»

Bestimmung -er Cubicgehalte 16 und 17^ langer Sägklöze,

sowie

der Langhölzer

vom

23er bis 100er aufwärts.

Für Waldbesizcr, Holzhändler, Zimmerleute, vorzugs­weise aber für das Württembergische Forstpersonal bearbeitet von

Aönigl. Forsswart in Ligenbach.

Die ich zu geneigten Bestellungen empfehle.

C. M e e h.

Miszellen.

Des Pfarrers Fürbitte.

Eine Begebenheit aus dem Befreiungskriege.

In einem einsamen Dörflein unsers heitern westlichen Nachbarlandes, dessen grüne Wiesengründe und freund­lich blühende Gärtchen von den Wellen eines in friedli­cher Stille sich hinwälzendcn Flüßchens bespült werden, dessen Thalgrund auf einer Seite von wohlgepffegten Weinbergen, auf der andern von einem, weit sich aus­dehnenden, Walde alter ehrwürdiger Eichen, deren dunkle Tinten schön mit dem freundlichen Grün der Trauben­hügel contrastiren, umkränzt ist, erhoben zwei Kirchen ihre Thürmc gen Himmel. Eine war von neuer italieni­scher Bauart, mit glänzender Kuppel und gemalten Glas­scheiben, und die offene Thüre zeigte das reiche, mit mehr buntem als edlem Geschmack verzierte, Innere einer katholischen Kirche. Ihre Schwester dagegen erhob den ernsten, altersgrauen, von Epheu umrankten, schlan­ken Thurm in die Höhe, ohne außer dem Kreuz auf der Spitze irgend ein Sinnbild zu zeigen; durch die in Spitz­bögen sich wölbenden Fenster siel so viel Helle ein, als nöthig, um die ungeschmuckten, ernsten Räume zu er­leuchten. Neben der Kirche stand ein Pfarrhaus, das/ obwohl mit weniger Opfern gebaut als das des katholi­schen Collegcn, doch durch die wohlgepflegten blühenden Topfflanzcn, die außerhalb der Fenster standen, durch das freundliche Gärtchen, in welchem Blumenbeete die üppig grünenden Gemüseländer cinfaßten, das Walten einer wirthlichen weiblichen Hand verrieth, der das schö­nere HauS des katholischen Nachbarn ermangelte. Eine