292

LarrdwirLhschaftliches.

Unter Bezugnahme auf die Ankündigung Seite 268 dieses Blattes bringt man nachstehende Mittheilung zur Kenntniß der Freunde des Obst- und Weinbaues:

Der Unterzeichnete beehrt sich, der Ankün­digung vom 1. Juli d. I. Folgendes nachzutragen:

Die Versammlung beginnt den 30. September, Morgens 8 Uhr in dem Saale des MtienGartens.

In diesem Gebäude wird zwei Tage zuvor ein permanent versammeltes Eomitck die Anmel­dungen zur Versammlung aufnehmen, die Ein­trittskarte und das Programm gegen Erlegung des Eintrittsgeldes von 9 fl. 30 kr. abgeben, und allen, weiche die Versammlung mit ihrer Ge­genwart beehren, mit Nach und That an die Hand gehen.

Mit den Verhandlungen der Gesellschaft wird zugleich eine Ausstellung von Obst- und Trauben- Gattungen und eine Weinprobe verbunden, und daher um zahlreiche Einsendung gebeten.

Obst- und Traubensorten sind sorgfältig ge­packt und so zeitig, daß sie wenigstens 3 Tage vor dem 30. September hier eintreffcn, in das städtische Lagerhaus unter der Adresse des Hrn. Wagmeisters Sommer zu senden. Die Kosten des Transports trägt die VercinsKasse.

Bei Obst und Trauben sind die Ortsnamen von jedem der einkommenden Stücke nebst der Eigenschaft jeder Sorte anz-geben, bei dem Obst noch besonders seine Tauglichkeit zum Mosten. Von jeder Obstsorte werden 23 Stücke, die Trauben aber mit den Nebuveigen, an denen sie hängen, nebst Blättern und wo möglich mtt der Spitze des Triebs (der sogenannten Blumes» erwartet. Besonders erwünscht sind Rebstocke in Töpfen, oder Zainenstöcke.

Die Weinflaschen sind gehörig zu versiegeln und auf jeder der Jahrgang und der Ort der Erzeugung und die Traubengattung zu bemerken, auch sind von jeder Weinsorte wenigstens zwei sorgfältig bezeichnte Flaschen einzuschicken: Wer­den Kulturart und Boden beigefügt, so wird cS dankbar angenommen.

Schließlich wird noch gebeten, daß auch neue Geräthschaften und Werkzeuge für den Wein- und Obstbau und für die Kellerwirthschaft, bei größeren Gegenständen aber Modelle davon, wohl­gepackt und zeitig unter der obigen Adresse un- frankirt eingeschickt werden möchten. Ihre Zurück­sendung geschieht auf Kosten des Vereins.

Endlich ergeht an die Herrn Thcilnehmer die wiederholte Bitte, sich in Bälde bei dem Unter­zeichneten Vorstande anzumelden.

Heilbronn, den 1. September 1846.

Der Vorstand:

Oberin si l! r a t b Rüinelin.

Privatnnchrichten.

Bitte rrm Urrtsrstüzung.

Der Veteran Georg Schwarz, Maurer in Grunbach, ist schon seit mehreren Jahren krank und kann bei einer Zeit, die für Arbeits­fähige hart genug ist, nichts verdienen; wie groß nun die Noch bei einem schon vorher ganz armen, seit Jahren zur Arbeit unfähigen Manne sey, kann sich Jeder denken. In dieser schwerbedrängten Lage wagt er es, sich an edle Menschenfreunde um eine Unterstüzung zu wen­den, da das, was die Gemeinde ihm geben kann, kaum auf einige Tage in der Woche zu trocke­nem Brod, aber nicht zu Arzneymitteln und sonstigen einem Kranken unentbehrlichen Dingen hinreicht.

Zur Annahme von Beiträgen sind bereit Decan E i s e n b a ch in Neuenbürg und Pfarrer Frauer in L a n g e n b r a u d.

Calmbach.

F a h r nLß Mrrktion.

Wegen anderwartigen Geschäften finde ich mich veranlaßt, eine Fahrnißauktion am 21. und 22. d. Mts., je Morgens 8 Uhr anfangend, durch alle Rubriken zu halten und lade hiezu etwaige Liebhaber höflich ein.

L. Hart mann.

S a l in b a ch.

KLrehw eihfest.

Der Unterzeichnete hält am Sonntag den 20. September das Kirchweihfest und ladet hiezu alle und jede Bekannte und Freunde gefälligst ein.

Am Montag den 21. ist Tanzbelu­stigung. Für gute Bewirthung werde ich stets besorgt sein. Um zahlreichen Zuspruch wird gebeten.

Den 12. September 1846.

Löwenwirth W a n k m ü l l e r.

Gr äsenhausen.

Bei der GemeindePflege Gräfenhausen sind 300 ff. gegen gesezliche Sicherheit zum Ausleihen.