Arnbach.

HolzVerkarrf.

Am Montag den 13. d. M., von Morgens 8 Uhr an werden auf dem hiesigen Nachhause von Seiten der Gemeinde im öffentlichen Auf­streich verkauft:

tannene Sägklöze von IO Länge 675 Stck. dto. Langholz von 20 bis 60

Länge . . . 106 Stck.

Wozu die Kaufslicbhaber eingeladen werden.

Das Holz kann inzwischen auf Verlangen von den hiesigen Waldschüzen im Schlage vorgczeigt werden.

Die Herren Ortsvorsteher werden um die rechtzeitige Bekanntmachung ersucht.

Den 2. Juli 18467

Für den Gemeinderach:

Schuldheiß K ö n i g.

B e r n b a ch.

Haus- und Güter,Serkauf.

Im Erekutionswege kommen den 25. Juli d. I. als am Jal'obiFeiertag Nachmittags 2 Uhr folgende Realitäten des hiesigen Bürge'S Jo­hann Adam Sieb, Wagners, auf hiesigem Rathhaus zum Verkauf:

Gebäude:

Ein neucrbautes Wohnhaus, darunter ein gewölbter Keller,

eine Scheuer und Stall und Wagnerwerk­stätte.

Aecker:

Vs Vrtl. 12 Nthn. im Wießle,

3/s Vrrl. 3 Nthn. in Bruchäckern,

1 Vrtl. im Kühleger.

Die Liebhaber werden hiemit eingeladen.

Len 4. Juli 1846.

Schuldheiß Sieb.

Privatnachrrchten.

Neuenbürg.

Gegen gesezlr'che Sicherheit können sogleich 190 st. Pflegschaftsgeld ausgeliehen werden bei

Martin W e i k.

Neuenbürg.

Sechs alte, noch gute FensterKreuzstöcke hat billig zu verkaufen

Glaser Kraus.

Einen noch ganz neuen Kleiderkasten, einen Tisch und eine Stubenuhr hat zu verkaufen, Wer, sagt die Redaktion.

Gegen gesezliche Sicherheit liegen 240 fl. PflegschaftsGeld zum Ausleihen parat. Wo sagt die Redaktion.

Mi szellen.

Aufforderung.

Säumet nicht länger, o schickt eine Dankadresse dem Eugen, Weil er in seinem Roman die Lojoliten vertilgt.

Göttinger».

Keoi-Ais,, du zehrst von der Vergangenheit Ruhme. Aber cs macht diese Kost Burschund Philister nicht satt.

Dichter und fromm.

Dichter und fromm fürwahr, das reimt sich trefflich

zusammen.

Doch Pietist und Poet pfui doch! das hinket und

knappt.

-stv.

Der Kaufmann von Amsterdam.

(Fortsezung.)

Auf dem Beurtschiffe versuchte man nunmehr das letzte Mittel zur Rettung; aber es diente nur dazu, sei­nen Untergang zu beschleunigen. Man ließ das große Boot herab, um sich auf ihm den Wogen anzuvcrtraucn, aber die Gewalt des Sturmes warf es mit solcher Ge­walt gegen das Hintertheil des Schiffes, daß dessen Planken aus den Fugen wichen. Ein Schrei, ein Krachen und dieser Theil derFortuna" sank in die Fluthen hinab. Noch stand das Vordertheil, und deutlich gewahrte man, wieder SchiffsKapitän sich an den Bug­spriet festklammerte und das Sprachrohr noch ein Mal ansetzte, vielleicht zum Gruß an seine bald verwaiste Familie,da krachte es anhaltender und stärker, und einen Augenblick nachher bezeichnet« nur ein Chaos von Trümmern und Leichen die Stelle, wo dieFortuna" ihren Untergang gefunden.

Dieser Tag steht als ein Tag des Lrauerns in den Annalen von Harlingen verzeichnet; cs war der 14. No­vember 1838. Bon zwei und fünfzig Personen, welche ohne die Ahnung einer Gefahr am Morgen sich eingc- schifft hatten, erblickten nur zwei wieder das goldene Sonnenlicht des nächsten TageS; der kleine Kajüten­junge des Kapitäns und ein friesisches Mädchen, das die weiten faltigen Röcke über dem Wasser erhalten. Unter den Leichen, die die Fluth am andern Morgen an's Land warf, befand sich auch die des Majors, des braven Veteranen!

VI.

In seinem ArbeitsKabinet saß der alte Mpnheer Hoo- gendorp und starrte mit seltsamen Blicken auf das vor ihm liegende Hauptbuch. Dicke Schweißtropfen perl­ten auf seiner Stirn, und der Ausdruck tiefen Leidens