Im Bellevue: Mr. Charly Oliver Rent. mit Frl. Tochter von Amerika. Latheroth mit Fam. von Paris; Clemann Lasserce mit Fam. und Bed. von Dresden.
Im Bären r Freiherr v. Fischer Oberlieutenant und Rappen egg er Professor von Mannheim; Kfm. Hotz von Frankfurt; Graf äe vuuiuout la koroe mit Bed. und Gräfin cie Ouumout In lorce nee kriuoosse äo OulllLiii mit Dienerschaft von Normandie; Freiherr». Hymen Rittergutsbesizer von Düsseldorf; Freiherr von Reinboldt Königl. Sächsischer Geheimer Finanzrath von Dresden; Freiherr v. Oppel Amtshauptmann von Leipzig; Freiherr v. Weber Regierungsrath von da; Guilini mit Fam. und Bed. von Mannheim; v. Castro, von Magdeburg.
Im Waldhorn (Post): Gerber Officier von Carlsruhe; Speidel Rathsschreiber mit Fam. von Nekarsulm; Meisterlin Oberfinanz- Kammerdirector von Cassel; v. Faulhaber Hauptm. von Stuttgart; Hosfmann Polrzeycom- missair und Hoffmann Part, von Mannheim; Huber Secretair von Ludwigsburg.
Im König von Württemberg: General v. Marquardt von Darmstadt. Pfarrer- Kind mit Frl. Tochter von Kuppingen; Mad. Len ho ff mit Frl. Tochter von Heilbronn; Studienraths-Direktor Prälat v. Flatt mit Bed. von Stuttgart.
Im Schwanen: Frau Beuten müller und Frau Küfer von Durlach; Studienrathö- director Knapp mit Fam. von Stuttgart.
In der Krone: v. Schütz M. 8kiä. von Bonn.
Im Adler: Gräfin von Normann von Ludwigsburg; Felir Mayer mit Frau von 8t. Gallen.
Im RöHle: Weidner Uhrenmacher von Mannheim; Prar dt Bedienter von Kilchberg.
Im Lamm: Ulrich Küste rer von Schwarzenberg; Joseph Ne ff von Waldmö'ssingen.
In der Sonne: Josenhans Hopfen- Händler von Stuttgart.
In Privat - Häusern:
Bei Stadtschuldheiß Seeger: Kirchenrath Baur mit Gemahlin von Werthheim. Bei Mezger Rath: Frl. Emilie Raßmannvon Großglattbach. Bei Conducteur Gutbub: Christiane Weeber von Nekargröningen; Postamtsgehülfe Mauch er von Buchau. Bei Schneider Brenner:
Nedigirt gedruckt und verlegt
Joh. Hr. Walter von Oehringen; Madame Kurz von Pforzheim. Bei Wittwe Schill: Revisor Will von Carlsruhe. Bei Speiswirth Bäzner: Carl Kohm von Herrenberg. Bei Sibilla Fischer Wittwe: Ernst Schneider von Dentenhausen; Louise Benz von Heslach. Bei Nagelschmicd Stühringer: Franz Keller von Niklashausen. Bei Speiswirth Pflugfelder: Frl. Nanz von Stuttgart; Frl. Haidt von Gab- lenberg; Frl. Emilie Schnauf fer von Stuttgart. Bei Schreinermeister Volz: Andreas Nometsch mit Frau und Barbara No in et sch von Altbulach. Bei Speiswirth Treiber: Seülermei- ster Herzog von Heilbronn.
Gesammtzahl der Curgäste 638.
Miszelle.
Der Hund des Königs.
Der König Ferdinand von Neapel hatte einen Lieblingshund, einen kleinen Pudel, der bei ihm schlief und von seiner Schüssel Macarom bekam, die der König selbst für sein Leben gern aß. Was.diesen ^Hurw,besonders in Gnade gesezt hatte, )rär orrr-MaN?) daß er die Witterung von Verschwörungen habe und jeden Hochverräter sogleich entdecken könne. Zu jener Zeit der Verschwörungen eine treffliche Eigenschaft.
Eines Tages war ein Bettelmönch aus Calabrien in den königlichen Palast gekommen, der ein Gesuch an den Monarchen hatte. Man wies ihn daher an einen Plaz, wo der König vorüberzugehen Pflegte, und sagte ihm: »Wenn Ihr einen kleinen Pudel erblicken werdet, so ist der Mann, der gleich darauf erscheinen wird, der König selbst. Der Mönch harrte geduldig; da er aber sein leztes Nachtquatier sehr zeitig verlassen hatte, so kam ihn der Hunger an, und er nahm daher ein Stück Brod und Käse aus seinem Schnappsacke, und fing an, mit großem Appetit zu essen. Plözlich kommt der Hund gelaufen; der Mönch schiebt sogleich sein Frühstück in die weiten Aermel seiner Kutte, wischt fich Mund und Bart und sezt sich in eine ehrerbietige Haltung. Der König war auch gleich hinter dem Pudel da, dieser aber guckt den Mönch an, läuft unruhig um ihn her, und springt ihm dann mit lautem Gebell nach dem Aermel. Das ist ein Hochverräter, nicht anders, denkt das Gefolge, und der König will ihn selbst verhören und befiehlt, daß man den verkappten Franziskaner sogleich durchsuche. Es geschieht — allein Alles, was man bei ihm findet, ist eine Brodrinde und ein Stückchen Käse, nach welchem der Hund gehörig schnappt. Das Rätsel war hiermit gelöst und der Hochverräter entdeckt. Der König schmeichelte seinem vierfüßigen Spion und sagte lachend zu ihm im schönsten Lazzaroniwälsch: „Ah, Bricongcllo! hast Du nicht eben Huhn und Mac- caroni mit mir gegessen und bist so lüstern nach einem Stückchen Käse! Du bist ein achter Neapolitaner!"
Dem armen Mönch aber wurde sein Gesuch bewilligt; der Hund stieg noch mehr in der königlichen Gunst.
wn C. Meeh in Neuenbürg.