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eingerichtet und ausgebaut, welche Arbeiten am Samstag den 17^ Juni d. I. Nachmittags 2 Uhr daselbst im Abstreich verakkordirt werden, der Ueberschlag beträgt:

Maurer-und Steinhauerarbeit.. . 63 fl. 28 kr.

Gipserarbeit .. 40 fl. kr.

Zimmerabeit.116 fl. 17 kr.

Schreinerarbeit..80 fl. 6 kr.

Glaserarbeit ........... 28 fl. kr.

Schloßerarbeit .......... 28 fl. 18 kr.

Gußeisen.. 18 fl. kr.

Insgemein ............ 10 fl. kr.

zusammen Z 384 fl. 9 kr.

Die Akkords-Liebhaber werden cingeladen, zu obiger Zeit sich an Ort und Stelle einzufinden. Den 8. Juni 1843.

Schuldheißen - Amt B o d a m e r.

Privatnachrichten.

Da die Sicherheits-Zeit desbei dem würt- tembergischen allgemeinen Versicherungs-Verein gegen Rindvieh und Pferde-Verluste zu Heil­bronnpro 184V- versicherten Viehes bis 1. Juli d. I. ablauft, und somit noch in diesem Monat die Aufnahmen pro 184V, vorzunehmen sind; so werden alle diejenigen Viehbesizer, welche diesem Vereine aufs kommende Etatsjahr re. beizutreten wünschen, aufgefordert, ihre dißfalsigen An­meldungen längstens bis zum 10. d. M. bei dem Unterzeichneten zu machen.

Neuenbürg den 3. Juni 1843.

Bezirks - Agent.

Schober.

Neuenbürg. (Lehrlings-Gesuch.) Ich neh­me einen gesitteten jungen Menschen in die Lehre an. Der Eintritt kann sogleich geschehen.

Schneidermeister Kn oller der Aeltere.

Neuenbürg. Gras-Verkauf.

Der Unterzeichnete hat den heurigen Gras- (Heu und Öhmd-) Ertrag aus 3 Mrgn. Garten am Schloßberg zu verkaufen, wozu er die Lieb­haber auf Montag, den 12. d. M. Nachmittags l Uhr cinladet.

Den 6. Juni 1843.

Cameralverwalter.

Pflüger.

Eine gute Guitarre wird zu kaufen gesucht, von wem? sagt die Redaction.

Zwei gute I' Flöten werden zu verkaufen gesucht. Näheres bei der Redaction.

Der Unterzeichnete ist gegenwärtig im Besizc eines Kalbes mit zwei Schwänzen, welche nicht sehr entfernt von einander gewachsen sind. Dieses Kalb wird der Seltenheit wegen in den nächsten Tagen unentgeldlich zur Schau ausgestellt, wozu das schaulustige Publikum ein­geladen wird, um sich selbst von dieser Selten­heit durch eigene Anschauung zu überzeugen.

Neuenbürg den 9. Juni 1843.

Mczgermeister Meeh, Gastgeber zum Adler.

Miszellen.

Die unversehene Probepredigt.

Die unweit des königl. preußischen Lustschlosses Paretz gelegene Landpfarrei Ketzin war erledigt, und da sie für eine der einträglichsten galt, war die Zahl der Be­werber sehr groß. König Friedrich Wilhelm IH-, welcher sie als unmittelbarer Kirchenpatron zu vergeben hatte, schickte sämmtliche Bittschriften, unter welchen mehrere von Superitendenten, Consistorialräthen, Doc- toren der Theologie und rühmlich bekannten Schrift­stellern sich befanden, an die Regierung zu Potsdam mit dem Aufträge: aus der großen Anzahl der Compe- tenten drei der vorzüglichsten in Vorschlag zu bringe», deren Gafipredigt dann der König selbst hören und aus denen er den ihm wohlgefälligsten wählen und ernennen würde. »So standen die Sachen, als ich," so erzählt Bischof Eplert im Leben Friedrich Wilhelms m.,an