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der Kartoffeln ist aber jedesmal fruchtbarer, als die untere. Wie naturgcmäs cs aber scy, den kräftigsten Keim nach Oben zu legen, ist sehr einleuchtend. Zwar kommt derselbe, wird er nach dem Untergrund zugelegt, endlich auch zum Vor­schein, weil sidc Pflanze nach dem Lichte strebt aber gewiß erst nach längerer Zeit, und in wen­iger vollkommenem Zustande, weil er nicht frei und ungebunden in die Höhe treiben konnte, sondern erst einen Seitenweg suchen mußte, um sich durchzuwinden. Mußte sich aber der Keim abmühen, che er zum Vorschein kommen konnte, so tst cs leicht begreiflich, daß er nur eine schwächliche Pflanze treiben kann und daß solche nur eine unvollkommene Frucht zu liefern vermag.

Was die Bedeckung des Saamens anbelangt, so darf diese nicht zu stark sein, ganz besonders aber nicht in mehr bindendem Boden; wollte man dem Saamen eine starke Bodenbedeckung geben, so würde dieser lange in dem Acker lie­gen, bevor der Keim zum Vorschein käme und cs würden dadurch die Nachcheile herbei geführt werden, die mit einer zu späten Saat ver­bunden sind.

Endlich ist auch noch zu bemerken, daß es sich, nachdem die Saamen in den Acker gebracht worden sind, als nothwendig herausstellt, den von Natur milden und lockern Boden bei trock­ener Witterung zu walzen um ihn consistenter und zur Bewahrung der Feuchtigkeit geschikter zu machen, da hie Kartoffel einen gewissen Grad von Feuchtigkeit zu ihrem Gedeihen noth­wendig hat.

sFortsezung folgt.)

Privatnaehriehten.

(.Verkaufs-Anzeige.) Der Unterzeich­nete setzt hicmit gegen baare Bezahlung dem Verkaufe aus:

8tz Stamme schön beschlagenes, im vorig­

en Frühjahre gefälltes Bauholz;

26 Stück beschlagene Gerüststangen;

250 Stück, Latten und ungefähr 250 Stück dürre Sägwaare verschiedener Gattung.

Liebhaber können von dieser Waare, welche thcils hier im Orte, theils in der Nähe deßelbcn liegt, täglich Einsicht nehmen, und sind zu einer Aufstreichsverhandlung, welche bei der Waare selbst vorgenommen werden wird, am nächstkommenden Ostermontag den 17. April, eingeladen. Die Herren Ortsvor­steher werden um gefällige Bekanntmachung dieser Verkaufs-Anzeige ersucht.

Waldrennach, den 3. April 1843.

Schullehrer Klotz.

Neuenbürg. Rein gewässerte

Stockfische

sind bei mir über die Dauer der Fastenzeit zu haben; auch zeige ich hiemit an, daß frisches Rind - und Schweinenschmalz per Pfund zu 28 kr. bei mir vorräthig ist, was ich meinen hiesigen und auswärtigen Abnehmern bestens empfehle.

Conditor Bürenstein.

Naubeurer Bleiche.

Für diese Anstalt, welche sich namentlich in den lezten Jahren durch die Ablieferung einer in jeder Beziehung tadellosen Bleichwaare aus­zeichnete, besorgeich auch in diesem Jahr wieder das Einsammeln von Tuch, Garn und Faden und bemerke dabei: daß der Preis für die Elle Tuch auf 3 kr. für Bleich-und Mangerlohn und für Faden und Garn auf 20 kr. per Pf. festge- seztjist und dabei der^ Hin-und Her-Transport, auf Rechnung obiger Anstalt geht.