Aufruf

für -ie durch die Ueberschwerrrrrmng iw Bezirk Balingen betroffenen Unglücklichen, Obdachlosen «ud Waisen.

In den Tagen vom 4. bis 7. Juni wurde der Oberamtsbczirk Balingen durch ungeheure Ueberschwemmuugen und Verheerungen heimgesucht. Namenloses Elend und bitterste Armut herrscht in einem großen Teil des Bezirks. Durch den Einsturz, die Zerstörung und Schädigung einer großen Zahl von Häusern in 7 Gemeinden des Bezirks sind viele Menschen obdachlos und ihrer sämtlichen Habe beraubt worden, insbesondere sind alle Mühlwerke an der Eyach von Pfeffingen, Margrcthausen, Lautlingen bis Balingen vernichtet, die Wasserwerke, Kanäle re. zerstört und die Wcrkbesitzer teilweise ökonomisch vollständig ruiniert worden. Der Gesamtschaden wird sich auf mehr als 1 Million belaufen. Sofortige und dringende Hilfe ist geboten um der augenblicklichen Not und dem Elend zu steuern.

Es hat sich ein Bezirkshilfskomite gebildet, welches einen Aufruf um Unterstützung der Hilfs­bedürftigen an alle edlen Menschenfreunde erläßt.

Kätingen, den 9. Juni 1895.

Oberarrtlmarm Filfer. Oberarntspsieger Roller.

Bei mir sind bis jetzt an Gaben eingegangen von:

N. N. 3 N. N. 20 ^ E. S. 10 ^ Z. 40 N. N. 5 N. N. 3 P. W. 5 F. W. 60 iZ. U. W. 40 g, S. A. 10 W. N. 3 ^ E. Z. 10 C. S. 5 R.-A. F. 10 »42. E. S. 3 ^2, L. G. 6 ^2,

O. A.-M. V. 10 I. F. 2 G. W. 10 »42, S. W. 1 ^2, N. N. 20 -42, N. N. 1 C. Sn. 20 »42, S. 4 »42, N. N. 10 »42, N. N. 1 -42, N. N. 3 -42, C. I. K. 3 »/2, O.-L. W. W. 3 -42. N. N. und N. N. 2 »42, B. 4 »/2, CH. I. 3 -42, O.-R. D. 5 -42, D. K. 3 »42, H. M. 20 -42, P. B. 1 »42, N. N. 3 »6. H. Sch.

1 -,6 50 N. N. 1 F. G. 1 -42, G. Sch. 3 »42, B. Sch. 1 »42, I. E. 3 »42, I. Sp. 3 »42, W. St. 1 -42,

K. Sch. 50 -H, W. B. 50 Sammlung in der Kleinkinderschule 3 »42, O. H. 5 -42, P. B. 3 »42, N. N. 5 »42, W. R. 5 »42, C. Sch. 3 -42, N. N. 40 ^L, M. St. 3 »42, A.-R. F. 5 »42, H. F. 10 »42, Z. B. 2 »42, L. W. 20 »42, H. L. 5 »42, Q. N. S. 3 »«, N. N. 2 »42, E. K. 2 »42, B.-J. B. 5 -42. B.-J. G. W. 3 »42, H. N. 19 -42, G. L. 1 »6, K. 1 »42, E. P. 3 »6, L. R. 5 »42. H. 1 -42, I. P. 5 -42, N. N. 5 -42, N. N. 10 »42, N. N. 5 »6. N. N. 4 »42, Red. u. Verlag d. Calwer Wochenbl. 10 -A und sämtl. Bekanntmachungen unentgeltl., C. Sch. 1 woll. Jacke, F. P. 6 Paar Socken, N. N. 1 Paar Stiefel, Chr. M. 2 Pfd. Garn, N. N. 1 wollene Jacke, I. K. 2 -42, I. C. F. 1 »42, W. B. 5 -42, G. R, 3 »«, I. M. 1 »42, G. B. 1 -42 50 G. H. W. 50 -42.

Ich danke den edelmütigen Gebern und bin zu Empfangnahme weiterer Beiträge, welche schleunigst dem Hülfs- komite des Bezirks Balingen übermittelt werden, bereit.

Die mit Vornahme der Berufs- und Gewerbezählung betrauten Herren, welche in den nächsten Tagen in allen

Häusern erscheinen werden, sind ebenfalls bereit, Beiträge in Empfang zu nehmen. Auch die kleinste Gabe ist willkommen.

Sladtschullheiß Haffner.

Für die

Wafferbcschädigten im Bezirk Balingen

sind bis jetzt bei mir eingegangen von

W. Daub, Heilbronn 3 »42, N. P. 5 -42, F. Kurr 3 »42, C. Bauer i. F. Deckenfadriken 3 »Ä, Geometer Strähler 1 »42, T. Schiler 5-42, E. Schnauffer 3 »42, F. Nonnenmacher 3 »A, W. D. 3 Ing. Secger 6 »42, Ergebnis bei einem Dapp 2 »A 86 G. Müller 3 »42, Ostertag I »42, B. St. 2 »4e, Ai. Dreist 20 -42, E. Dreist 10 »42, Geschw. Beitter 3 »42, Th. K. 5 -42. C. Al. 3 »42, P. Ggn. 10 »42, Deyle 5 -42, E. Stauvenmcyer 5 -42, I. Beushausen 3 -42, F. G. 1 »42, Pf. F. Wwe. 5 »42, G. H. 3 »42, B. 10 -42, A. S. 20 »42, L. D. 3 -^, P. H. 3 »42. Zusammen 132 .42 8t»

Den Gebern herzlichen Dank. Weitere Gaben werden angenommen.

K. Dirigier, alt Adlkrwirt.

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Ich beehre mich zur öffentlichen Kenntnis zu bringen, dah Herr Carl Weist, Postagent in Stammheim, als Agent für obige Gesellschaft angestellt morden ist.

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Danksagung.

Unser Kind, ein Mädchen, 7 Jahre alt, war seit einem Jahre mit einem chro­nischen scrophulösen Augenleiden behaftet, welche Krankheit allmählich so weit vor­schritt, daß das Kind 7- Jahr lang die Augenlider nicht mehr im geringsten zu öffnen vermochte, stets die dunkelsten Stellen des Zimmers aufsuchte und be­ständig über heftige Schmerzen in den Augen klagte und außerdem noch Steif­heit im Halse zeigte, so daß ein Schul­besuch während dieser sechs Monate voll­ständig ausgeschlossen war. Wir konsul- tirten während dieser Zeit verschiedene Aerzte, wandten Luftveränderung mehrere Wochen an, doch Alles war vergeblich, eine Besserung trat nicht ein. In dieser Notlage wandten wir uns an den homöo­pathischen Arzt, Herrn l)r. ms«!. Volbeding in Düsseldorf, Königs­allee 6, nach dessen 3 wöchentlicher Behandlung unser Kind die Augen schon dauernd öffnete, keine Schmerzen mehr verspürte und wenige Tage darnach als vollständig geheilt erschien. Den tief­gefühltesten Dank und beste Empfehlung sprechen die Unterzeichneten dem ge­nannten Herrn öffentlich im Interesse ähnlich Leidender aus.

Wilhelm Raquet u. Fra»».

_ Ludwigshafen a. Rh. _

in Calw.