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auch an einer Lungenentzündung und starb bereits am andern Tage, die beiden anderen Arbeiter dürsten in einigen Tagen wieder hergestellt sein.

Hamburg, 2. April. Der gestern Abend abgehaltene allgemeine Cammers der deutschen Stu­dentenschaft war von etwa 6000 Personen besucht. Eine solche Studentenversammlung hat Hamburg noch nicht gesehen. Mit dem Liede „Sind wir vereint zur guten Stunde" begann der Commers.

Friedrichsruh, 2. April. Gestern Abend um 7 Uhr begann der Fackelzug, der ein prächtiges Bild bot. Der Hamburger Rechtsanwalt Semmler hielt eine Ansprache an den Fürsten, welcher in längerer Rede dankt. Der Kaiser sandte ein langes Glückwunschtelegramm; der König von Württemberg ein Schreiben, worin er an die Zeit vor 25 Jahren erinnerte, wo beide noch jünger waren. Die Zahl der eingegangenen Briefe beträgt etwa 200000, dar­unter ist Rußland und namentlich Amerika stark vertreten. Diese einfachen Briefe bleiben noch Wochen lang ungeöffnet. Telegramme und Eilbriefe sind etwa 20 000 eingelaufen und wurden bereits geöffnet. Der telegraphische Verkehr war enorm.

Berlin, 2. April. Gestern Abend fand eine ganze Reihe von Veranstaltungen zu Ehren Bismarcks statt, Festvorstellungen, Illumination, Kommerse u.

drgl. m. Alles ist glänzend verlaufen. Im Schau­spielhause war der Kaiser anwesend.

Vermischtes.

— Um alten Kartoffeln, mit denen man gegenwärtig noch zu rechnen hat, den vollen Wohlgeschmack wieder zu geben, muffen dieselben abends geschält werden, völlig mit Wasser bedeckt, über Nacht stehen bleiben, vor dem Gebrauch mit kaltem Wasser aufgesetzt bis zum Kochen gebracht, dann trocken abgegoffen und sogleich wieder mit kochendem Wasser und Salz auf das Feuer gebracht werden.

Gutmütig. Auf der Eisenbahn fällt aus dem Gepäcknetz auf den Kopf eines Passagiers fort­während ein Koffer, den der Eigentümer mit vielen Entschuldigungen immer wieder zurückexpediert. Endlich sagt der Geduldige bei einer erneuten Entschuldigung: „Hären Se, nu' brauchen Se sich nich mehr zu ent- schuld'gen — nu' bin ich's geweehnt!"

Freundliches Zugeständnis. Ein Ge­fangener protestiert dem Negerhäuptling gegenüber lebhaft gegen seine Gefangennahme und bemerkt, er sei englischer Unterthan. Der Häuptling erkennt das an und befiehlt, den Gefangenen als — Beefsteack englisch zuzubereiten.

Fetzte Nachrichten.

Berlin, 3. April. Der gegenwärtig dem Bundesrat vorliegende Börsenreformgesetzentwurf soll noch in dieser Session dem Reichstag vorgelegt werden.

Berlin, 3. April. Wie der „Lokalanz." aus Hamburg meldet, erregt in Altona die Verhaftung eines jungen Mannes aus angesehener Familie großes Aufsehen. Der Verhaftete ist der Sohn eines Ober­telegraphenbeamten und soll schon mehrere Jahre Schmähbriefe und Postkarten an Kaiser Wilhelm ab­gesandt haben.

Hamburg, 3. April. Wie hier behauptet wird, soll der Papst dem Fürsten Bismarck dies­mal nicht zum Geburtstag gratuliert haben.

London, 3. April. Die Polizei hob gestern einen deutschen Spielklub auf und verhaftete 56 Männer und eine Frau, meist Deutsche.

Der Gesammtauflage der heutigen Nummer ist ein Prospekt über die neu eingeführte Perl-Seife beigelegt. Dis geehrten Leser d. Bl. werden ganz besonders auf diese gute und billige Toillelte-Seife aufmerksam gemacht.

P-

Amtliche Kekauntmachuvse».

Bekanntmachungen über Einträge im Handelsregister.

II. im Register für Gesellschaftsstrmen und für Firmen juristischer Personen.

1.

Gerichtsstelle,

welche die Bekannt­machung erläßt.

2.

Tag

der

Eintragung.

3.

Wortlaut der Firma.

Sitz der Gesellschaft oder der juristischen Person.

Ort ihrer Zweigniederlassungen.

4.

Rechtsverhältnisse

der Gesellschaft oder der juristischen Person.

5.

Prokuristen;

Liquidatoren;

Bemerkungen.

K. Amtsgericht

1895

I. F. Staelin L Söhne,

Dem Carl Adolf Staelin,

Calw.

2. April.

Baumwollspinnerei in Calw.

Kaufmann in Calw, ist Prokura er­teilt worden.

Z- B.: Amtsrichter Fischer.

Würzbach, Oberamts Calw.

Verakkordierung von Hochbauarbeiten.

Die beim Umbau und bei Vergrößerung des Schul- und Rathauses vorkommenden Bauarbeiten werden im Wege schriftlicher Submission vergeben. Die Ueberschlagssummen betragen:

Hauptgebäude: 8) Hinteraebäude:

Maurer- und Steinhauerarbeit Zimmerhandarbeit Cementarbeit Treppenarbeit Verschindlung Gipserarbeit Schreinerarbeit Riemenböden Glaserarbeit Schlosserarbeit Schmiedarbeit Blitzableitung Flaschnerarbeit Anstricharbeit Plasterarbeit

Pläne, Kostenvoranschlag und Bedingungen liegen auf dem Rathaus zu Wurzbach zur Einsicht auf, woselbst auch die bezüglichen Angebote längstens bis

Montag, den 8. April, vormittags 10 Uhr,

versiegelt und kostenfrei eingereicht werden wollen.

Den 27. März 1895.

Schuttheißerrcrrnt.

Girrbach.

3050 ^

760 ^

1700

„

190 „

458

103 „

342

945

—

990

110 „

1600

102 „

848

630

26 „

570

115 „

250

1? -

260

—

555

97 „

940

93 „

260

147 „

Revier Hirsau.

Weis Werkauf

am Montag, den 8. d. M., nachmittags 5 Uhr,

im „Löwen" in Oberreichenbach, aus Oberer Höllgrund, Ob. Föhreichenhau und Schwärzmiß:

460 St. Nadelreis auf Haufen und 3300 dto. in Flächenlosen geschätzt.

Garten Verkauf.

Metzger Kugel und Steinhauer Rühle's Erben bringen 9 a 58 qm Garten mit Gartenhaus am Kapellen- Iberg beim Bahnwarthaus am

Montag, den 8. April 18V5, vormittags 11 Uhr,

zum letztenmal zur Versteigerung. Der am Weg sommerlich und eben gelegene Garten wird zu 300 ausgeboten. Calw, den 1. April 1895.

Stadtschultheiß Haffner.

Auflegung des Uerzrich- «isies der Pferde- «ud Riudmehdefitzer.

Das durch den Ortseinbriger vor­schriftsmäßig fertiggestellte Verzeichnis der Pferde- und Rindviehbesitzer und ihres beitragspflichtigen Pferde- und Nindviehbestands ist 6 Tage lang vom 4.—10. April auf dem Rathaus zur Ein­sichtnahme durch die Tierbesitzer aufge­legt und können innerhalb dieser Frist

gegen die Einträge von den Beteiligten bei dem Ortsvorsteher Einwendungen vor­gebracht werden.

Calw, den 3. April 1895.

Stadtschulthcißenamt.

Haffner.

Dachtel.

Laug- «n- Klotzhotz- Verkauf.

AmMontag, den 8. April !l895, von mor­gens 9 Uhr an, kommen im Gemeindewald Edelburg und

Buchhalt

137 Stück tannenes Lang- und Klotz­holz mit 140 Festm., worunter ziemlich schöne Forchen, und 11 Stüch Eichle, von 20—70 Dezim. haltend, zum Verkauf.

Zusammenkunft im Ort.

Schultheißenamt.

Eisenhart.

Ostelsheim.

Eichen- und Laughoh- Herkauf.

AmMontag, den 8. April, vormittags 9'/» sUhr, verkauft die GemeindeinAbt. Dittenberg und Melmen:

22 St. Eichen, 5—10 m lang, 20 bis 62 om Durchmesser,

2 St. Forchen;

nachmittags 12'/, Uhr in verschiedenen Abteilungen:

80 St. Eichen, 5—11 w lang, 16 bis 93 cm Durchm., zus. 60 Festm., worunter 1 St. prima mit 11 w lang, 93 om Durchm., ^ 7,47 Fm.,

10 St. Birken, 6—10 m lang, 16 dis 29 cm Durchm.,

2 St. Buchen, 5 und 6 m lang, 33 em. Durchm..

52 St. tannenes Bauholz, 9 15 m

lang, 15—26 em Durchm.,

8 St. tannene Sägklötze, 5—12 m lang, 31—47 em Durchm.,

90 St. Derbstangen.

Sämtliches Holz ist ohne Rinde ge­messen.

Zusammenkunft beim Rathaus.

Gemeinderat.

Vorstand: Fischer.

Prival-Arrzeige».

Donnerstag abend 8 Uhr

Bibelstunde

im Vereinshaus.

HustcLV-Aöotf-

Zsrauenverein.

Freitag nachmittag 2 Uhr Versammlung im Dekanathaus.

Nächste Woche backt

Laugenbreheln

Georg Pfrommer,

Biergaffe.

bei

Nächsten Samstag giebt's

hausgemachte

Würste

* Heinrich Beiher a. Markt.

Stelle gesucht.

Ein in den Haushaltungsgeschäften und im Nähen tüchtiges Mädchen sucht auf Georgii Stelle. Nähere Auskunft erteilt die Redaktion ds. Bl.