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Berichtigung!

Auf Grund § 11 des Preßgesetzes werden wir aufgefordert zu dem ArtikelWie's gemacht wird" in Nr. 27 unseres Blattes vom 2. März a. cr. folgende Berichtigung zu bringen:

I. Es ist unwahr, daß der Inhaber des Vater­ländischen Buchverlags Herr A. Naumburger in Dresden wegen Betrug bestraft ist. II. Es ist un­wahr, daß am 25. Okt. 1895 der Absatz des Werkes Deutschlands größter Held" 30000 Exemplare er­reicht hatte. III. Der Preis von 20 für das BuchDeutschlands größter Held" ist von allen Sachverständigen als normal befunden worden. IV. Es sind, als ein Teil des Reingewinns aus dem WerkeDeutschlands größter Held", bis dato über 10000 ^ an Invaliden ohne Staatspension gezahlt worden; es erfolgen auch noch weitere Unterstützungen. V. Herr A. Naumburger gehört einer alten ev. luth. Familie an. VI.Die Volksrundschau" kennt Herrn Naumburger überhaupt nicht, auch wir kennen Herrn Naumburger nicht. VII. GegenDie Volksrundschau" hat Herr Naumburger durch seine Rechtsanwälte, die Herren vr. Graf und vr. Reichel in Dresden, das Strafverfahren einleiten lasten.

Herr N. drückt sich um den Kernpunkt der Sache herum, wie die Katze um den heißen Brei. Er will konstatiert haben,daß bis 25. Okt 94 der Absatz seines Werkes die Zahl 30000 nicht erreicht habe." Es kann ja sein, daß es ein paar Exemplare weniger waren (warum nennt denn Hr. N. nicht selber die Zahl der bis jetzt abgesetzten Werkes; er renommiert mit den 10000 ^ die bis jetzt an die Invaliden gezahlt seien. 10000 ^ ist eine hübsche Summe je nachdem! Herr N. möge gefälligst endlich einmal selber seinen Reingewinn angeben. Hier liegt der Has im Pfeffer. So lang Hr. N. das nicht thut und er wird wohl seine Gründe haben, warum er darüber schweigt beharren wir dabei :

Ihr ganzes Unternehmen, Herr Naumburger, war von derArt, daß unter

dem Deckmantel eines vorgeblich patrio­tischen Zweckes rein geschäftliche Inte­ressen verfolgt wurden, und die zu Unter­stützungszweckenverwandten paar tausend Mark (mögen's nun 9000 sein, wie wir sagten, oder 10000, wie Sie sagen) sind nichts weiter als zu Reklamezwecken verausgabte Ge­schäftsunkosten. Ein derartiges Geschäftsgebahren war alles, nur nicht ehrenhaft. Ist Ihnen das deutlich genug?

Wir könnten uns füglich versagen, auf die anderen Punkte einzugehen; indessen wollen wir dem Hrn. N. die Ehre dennoch anthun.

. I. H. N. möge bei kühlem Blute unser Eingesandt" in Nr. 27 des C. W. noch einmal durchlesen; er wird dann finden, daß dort mit keiner Silbe davon die Rede ist, er sei wegen Betrugs be­straft worden. Vielleicht ist H. N. von anderer Seite dieser Vorwurf gemacht worden und er hat, genötigt, sich nach verschiedenen Seiten zu wehren, in der Aufregung und Eile die Adressen verwechselt. Also künftig nicht mehr in blinder Wut um sich schlagen, sondern hübsch vorsichtig! Dasselbe gilt für

Nr. V. Wer hat denn die christliche Ab­stammung des H. N. bezweifelt? Wir nicht; wir haben im Gegenteil ausdrücklich versichert, H. N. sei körperlich kein Jude".

Nr. VI. Wenn H. N. öffentlich konstatiert misten will, daß dieVolksrundschau" ihn nicht kenne, so mag er sich gef. an dieV.-R." wenden. Uns geht das vernünftigerweise nichts an.

Mit dem größten Vergnügen konstatieren wir dagegen, daßwir H. N. nicht kennen", wenigstens persönlich nicht kennen, und wir fügen hinzu, daß wir auch gar kein Verlangen tragen, seine persönliche Bekanntschaft zu machen.

ack. VII. Herr N. vergißt hier zu bemerken,

und der Vollständigkeit halber setzen wir es hinzu

daß auch gegen ihn wegen Betrugs ein Prozeß

angestrengt ist, der leider sein Ende noch nicht ge­funden hat. B.

Kandwirtschaftl. Kenrksvereirr.

Am nächsten Sonntag, den 17. März, nachm. 2'/- Uhr findet in Stammheim im Bären und am Montag, den 18. März, nachm. 2'/- Uhr in Neu­weiler im Lamm eine Wanderversammlung statt, wobei Hr. Landestierzuchtinspektor Fecht einen Vor­trag über Schweinezucht halten wird. Jedermann ist hiezu freundlichst eingeladen.

Calw, 12. März 1895.

Der Vorstand:

Oberamtmann Voelter.

Reklameteil.

sich die Pflege der Haut ganz besonders angelegen sein lassen will, wer das Er­langen eines schönen Teints anstrebt, wer jugendfrisches Aussehen conservieren möchte, kaufe die unübertreffliche Dosring's Lsiks mit Usr k!ul«, von welcher wissenschaftlich und fachmännisch das übereinstimmende Urteil abgegeben ist, daß sie in ihrer Zusammensetzung, Reinheit und Fettgehalt das beste ist, was in der Branche gesund­heitlicher Toiletteseifen geboten werden kann, ferner «lass sie bsLÜgliek ilrrer Qüte suek Uen Vorteil wirklicher Villigkeit hat. Käuflich L 4V Pfg. pr. Stück ist sie in Calw bei I. C. Mayer s Nachf., Emil Sänger a. Markt, A. Schaufler, Wieland Pflciderer (Feder- haff'sche Apotheke).

6sl«r. Leongensum.

Die auf 15. d. M. versprochene Fortsetzung des

Vortrags über Dante

kann wegen der Visitation der gewerbl. Fortbildungs­schule an diesem Tage nicht stattfinden, sondern wird auf Mittwoch den 20. und Freitag den 22. März je abends 8 Uhr verschoben.

Aufsichtsrat des Georgenäums.

Mtlichk KeküllllllUlitzuußkb

K. Landgericht Ulm.

Es wird um Ermittlung und An­zeige des derzeitigen Aufenthalts des

Wcrut Wank,

Uhrmachers und Mechanikers, geb. den 29. September 1867 zu Calw, zuletzt wohnhaft gewesen zu Göppingen, ersucht. Den 11. März 1895.

Untersuchungsrichter II.: Landrichter B o s ch e r.

Die Hausbesitzer

werden aufgefordert, so viel an ihnen liegt, für Beseitigung des vor ihren Häusern lagernden Schnee's und Eises Sorge zu tragen. Das Eis, welches aus den Winkeln herausgeschafft wird, muß jedenfalls auf Kosten des Haus­besitzers abgeführt werden.

Stadtschultheißenamt.

Haffner.

Calw.

Am Freitag und Samstag, den 15. und 16. März, soll die

Msttation

des wissenschaftlichen Unterrichts an der gewerbl. Fortbildungs­schule je abends 7'/, Uhr durch Herrn Professor Krug aus Stuttgart vor­genommen werden, wozu Freunde der Sache eingeladen werden.

Hewerbeschulrat.

Todes-Nnzeige.

« Freunden und Bekannten die Nachricht, daß mein l. Mann Matthias Kimmerle Dienstag vormittag 11 Uhr ge- storben ist. Beerdigung Don- ^ nerstag mittag '/,2 Uhr.

Heinrike Kimmerle.

Danksagung.

H. Für die vielen Beweise der HM Liebe und Teilnahme, welche wir beim Hinscheiden unseres l. Va- Bruders und Schwieger-

vaters

Karl Linkenheil

erfahre» durften, sowie für die zahlreiche Leichenbegleitung sagen wir allen unsern herzlichsten Dank.

Gustav Linkenheil, Schreiner.

Donnerstag abend 8 Uhr

Bibelstunde

im Bereinshaits.

8-sV.V.

Zweite Winterversammlung des Schwarzwaldvereins: Samstag, 16. März, abends 8 Uhr, bei Sprenger z Traube. Vortrag von Herrn Fabrikant Zoeppritz über eine Alpenwanderung in die Silvrettagruppe.

Gäste sind willkommen.

Der Schriftführer.

Nächste Woche backt

Lsugrnbretzeln

G. Heller.

Junges Kammetfleisch

ist fortwährend zu haben bei

A. Ziegler.

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ist eingetroffen.

_K- Heorgii.

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Eugen Bozenhardt.

Die Beerdigung unserer l. Mutter

Marie Slroelm

findet anstatt Donnerstag mittags schon morgens um 9'/, Uhr statt.

Die trauernden Hinterbliebenen.

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Ich suche ein ordentliches, 14 bis 16jähriges Mädchen auf Anfang April Fr. Bez,

Kaufmann in Liebenzell.

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Ca. 1 Jahr litt ich an einer Ent­zündung der Augen, sie thränten, waren rot und hatte ich starke Schmerzen; außerdem konnte ich ohne Brille nicht mehr sehen. Ich wandte mich an Herr» Dr. rnsil. Bolbeding, Homöopath. Arzt in Düsseldorf, Königsallce «, und heilte dieser Herr mein Augenleiden ohne jegliche Operation in kurzer Zeit, sodaß meine Augen wieder ganz gesund sind, ich auch keine Brille mehr nötig habe.

Dies bringt dankend zur Kenntnis ähnlich Leidender.

Nölinghausen b. Wanne, Zeche Pluto.

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