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einsetzung in alle seine vorigen Aemter an. Dieser aber schlug sie aus und zog es vor, den Nest seines Lebens (er starb am 20. Juni 1772) den Wissen­schaften, namentlich der Geschichte, klassischer Litteratur und Naturkunde zu widmen.

Litterarisches.

Johann Straust, der „Wiener Walzerkönig", der gelegentlich seines vielbesprochenen Jubiläums im vorigen Herbst so viele Beweise der großen Volks­beliebtheit seiner Musik empfing, hat einen neuen Walzer komponiert und der „Gartenlaube" gewidmet.

Die Gartenlaube, das in der ganzen Welt verbreitete, nicht minder volkstümliche Familien­blatt, bietet den prächtigen „Gartenlanbe-Walzer von Straust" für Klavier ihren Abonnenten gratis als künstlensch ausgestattete Extrabeilage zum Beginn des neuen Jahrgangs.

Ueber Kaffee- und Kaffeesurrogate ist in letzter Zeit viel Interessantes und Lehrreiches ver­öffentlicht worden. Einer der berufensten Schrift­steller, Kur- und Leibarzt Dr. Gerster, Heraus­geber der „Hygieia", hat in seiner für Aerzte und Laien sehr beachtenswerten Schrift: „Kaffee- und Kaffeesurrogate in ihrer Bedeutung für den praktischen Arzt"*) folgende, auch auf dem letzten medizinischen Congreß in Rom von Dr. Stefanuzzi auf das leb­hafteste befürwortete Thesen aufgestellt:

1. Der Bohnenkaffee hat als ständiges Genußmittcl so große gesundheitliche Nachteile, daß sein all­mählicher Ersatz ärztlich anzustrcben ist.

2. Don den Kaffeesurrogaten können nur solche ärztlich empfohlen werden, die an Geruch, Geschmack und Farbe dem Kaffee ähnlich sind, deren Zubereitung und Verpackung eine Garantie gegen Verfälschungen bieten und die für Gesunde und Kranke ein unschädliches Nähr- oder Genuß­mittcl geben.

3. Den erwähnten hygienisch-ärztl. Anforderungen

kommt zur Zeit der in Kathreiner's Malzkaffee- Fabrikcn hergestcllte Malzkaffes am nächsten.

Die D-ochtre ist durch die Buchhandlung von Friedrich Fleischer in Leipzig gegen Einsendun z non du Psg. sranco zu beziehen. _

Schwindelhafte Neclame wird heutzutage für so manchen wertlosen Artikel gemacht, daß es nicht zu verwundern ist, wenn sich das Publikum oft auch gegen wirklich Gutes mißtrauisch zeigt. Eine solche von Bielen, di« sie noch nicht kennen, mit Miß­trauen angesehene Waare ist das „Schuhfett Marke Büffelhaut", bei dessen Anwendung sich doch Jeder­mann sofort augenscheinlich überzeugen kann, daß es das Leder wasserdicht und weich macht und daß die Stiefel trotzdem täglich glänzend gewichst werden können. Einsender wendet übrigens dieses Fett schon seit Jahren regelmäßig an und hat sich davon über­zeugt, daß dasselbe auch auf die Dauerhaftigkeit des Schuhzeuges den denkbar günstigsten Einfluß hat. Verkaufsstellen siehe Inserat.

Amtlichr Kkklnmlmilchirngeu.

Vergebung von Steinlieferungen.

Die Lieferung der zur Unterhaltung der unten aufgeführten Staatsstraßen­strecken erforderlichen Muschelkalksteine wird in nachstehender Weise im öffent­lichen Abstreich vergeben.

Am kommenden Freitag» den 4. Januar 1885, vormittags 11 Uhr, auf dem Rathaus in Althengstett:

1) Für die Straße Nr. 107, Stuttgart—Leonberg—Calw, Strecke von km 31,694 bis km 35,283, Markung Simmozheim.

2) Für die Straße Nr. 108, Pforzheim—Calw, Strecke von 1cm 3,500 bis km 6,700, Markungen Dennjächt und Liebenzell.

Tüchtige Akkordsliebhaber werden hiezu eingeladen.

Calw, den 28. Dezember 1894.

K. Straßenbau-Inspektion.

Fleischhauer.

Bekanntmachung.

Non nachstehenden Herrn und Damen wurden Neujahrswunsch- Enthebungskarten gelöst:

Hofrat ör. Wurm und Gemahlin, Teinach, Stadtpfleger Hayd, Fabrikant Schüz und Gemahlin, Apotheker Wieland, Baurat Krauß und Ge­mahlin, Verwaltungsaktuar Staudenmeyer, Apotheker Pfleiderer, Stadtpfarrer Schmid, Rechtsanwalt Fink, Verwaltungsaktuar Kober und Gemahlin, Oberamtspfleger Fechter und Gemahlin, Privatier Sxeger und Gemahlin, Finanzrat Held und Gemahlin, Inspektor Fleischhauer und Gemahlin, Kaufmann Gaßner und Gemahlin, Kauf­mann Emil Schnauffer, Inspektor Bretichneider und Gemahlin, Ober- amtstierarzt Pfeiffer, Oberreallehrer Dangel und Gemahlin, Bau- amtswerkmcister Vezier, Oberamtswegmeister Kleinbub, Gemeinderat Bozenhardt, Kommerzienrat Wagner, Ernstmühl, Rektor I)r. Weiz­säcker und Gemahlin, Oberamtmann Völter und Gemahlin, Amt­mann Kotiert, Stadtpfarrer Schwaier, Stadtschultheiß Haffner, Buchdruckereibesitzer Adolfs und Gemahlin, Fabrikant Zöppritz und Gemahlin, Bahnhof-Restaurateur Schmitz und Gemahlin, Kaufmann Helfferich, Güterverwaltcr Grauer und Gemahlin, Oberlehrer Ansel, Apotheker Seeger und Gemahlin, Gerichtsnotar Sapper, Fabrikant Gust. Hch. Wagner und Gemahlin, Fabrikant Hermann Wagner und Gemahlin, OA.-Arzt Dr. Müller und Gemahlin, Dekan Braun und Gemahlin, Ingenieur Keller, Journalist Haberstroh, Pforzheim, Oberamtsrichter Deckinger und Gemahlin, Handelsschul- Direktor Spöhrer, Fabrikant Hippelein und Gemahlin, Oberförster Ludwig, Hofstett, Bezirksgeometer Ströhlein, Goldarbeiter Olpp und Gemahlin, Fräulein Kappler, Oberstlieutenant Roth und Gemahlin, Eisenbahnassistent Widmann, Musikdirektor Speidel, Friedrich Klein­bub, Tierarzt, Oberamtsbaumeister Claus, Stadtbaumeister Hohnecker, Secondlieutenant Spröfser, Adjutant beim Bezirkskommando.

Wir danken für die gegebenen Beträge, welche für die Armen verwendet werden.

Calw, den 31. Dezember 1894. Hospital- und Armenpfleger

Bub.

K. Amtsgericht Calw.

Vorführungsbefehl.

Der umherziehende Schneider Martin Diesel von Seitzenthal, Gde. Altbulach, gegen welchen hier ein Strafverfahren anhängig ist, ist auf Betreten hieher vor- zuführcn.

Den 31. Dez. 1894.

Oberamtsrichter

Deckinger.

Revier Liebenzell.

Stangen-Verkauf

.Freitag, den 14. Januar, vor- ilmittags 11 Uhr, Mus dem Rathaus (in Liebenzell aus Tanawald, Forchen, hint.

Simmozheimer Wald, Eisengrund, Dietersbachhalde, Blaich, ob. Breitacker, Glasbrunnen und Stangenhau:

1523 Werkstangen I.-III. El.;

3910 Hopfenstangen I.—III. El.;

15165 Reisstangen I.—VI. El.

Forstwart Bohlinger, in dessen Hut die meisten Stangen sind, ist am Verkaufstag morgens 7 Uhr 20 auf dem Bahnhof in Unterreichenbach zum Vorzeigen bereit.

Die Abfuhr ist von sämtlichen Wald­teilen günstig.

Hirsau.

7500 Mk.

sind von der Gemeindepflege gegen ge­setzliche Sicherheit sofort auszuleihen.

Gemeindepflege Loercher.

Stammheim.

Brennholz-Verkauf.

Montag, den ' ^ 7. Januar, kommen

aus dem Gemeinde- ' wald Abt. Frohn­rath , Bäckenacker,

, Untereisestall und Burcheck

80 Rm. buchene und 265 tannene Scheiter und Prügel, 1500 Stück buchene und 560 Stück tannene Wellen zum Verkauf.

Zusammenkunft vormittags 9 Uhr beim Rathaus.

Gemeinderat.

Ottenbronn.

Im Vollstreckungswege kommt am Freitag, den 4. Januar 1895, mittags 1 Uhr, eine bereits noch neue

Jutlerschneid

Maschine

beim Rathaus zum Verkauf.

Den 30. Dezember 1894.

Gerichtsvollzieher Wacker.

PrmaL-Asseisen.

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Geld auszuleihen.

1500 Mark Pftegschaftsgeld sind sofort gegen gesetzliche Sicherheit aus­zuleihen bei

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Prosit MM!

Allen Verwanätsu, Vreunäso unä Bekannten, sowie meiner docdASsdr- tsn trüberen Lunäsebakt wünseden wir auk äiesem Vtzexs ein ßflüekliebes neues äsbr!

ffeinriek IHIann. ffosa lüsnn, §sb. valkolmo,

ein.

Sytvesteraliend.

Gans-Essen beim „Sauren Essig", auch kann man erfahren, wie der Wein in' Essig lauft.

Mehrere Freunde.

Wohnungsgesuch.

Eine Beamtenwitwe mit einem Kinde sucht bis AuSgang März in Liebenzell eine Wohnung von 3—4 Zimmern und Küche samt Zubehör.

Auskunft bei der Red. d. Bl.

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sowie äie Axenten:

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