465
von sind Gefangene, die in Abteilungen zu je 1000 nach Japan gebracht werden sollen. Auch 5 chinesische Generale und ein großer Teil des Generalstabs wurde gefangen genommen.
Christiania, 17. Sept. Ein Teilnehmer an der Pearyschen Nordpolexpedition, der Norweger Eiwind Astrup, hat an das Morgenbladet telegrafirt, er habe an der Binneneisexpedition nicht teilgenommen, weil er durch Fieberanfälle, die ihn in der letzten Zeit heimgesucht hätten, stark angegriffen sei. Er habe an der Melvillebucht eine 1100 Km weite Expedition unternommen und es sei ihm gelungen, von einer Küstenstrecke von 300 km eine Karte zu entwerfen. Diese Strecke sei größtenteils mit außergewöhnlich großen Gletschern bedeckt. Die Pearysche Expedition sei wegen Mangels an Lebensmitteln zurückgekehrt.
Nermischles.
Auszeichnung. Nachdem auf der kürzlich beendeten „Internationalen Ausstellung für Volks- Ernährung, Sanitätswesen etc." in Kiel Kathreiners Malzkaffes-Fabriken in München der Ehrenpreis und die goldene Medaille der Kieler Handelskammer zuerkannt wurde, hat auch die Jury der Internationalen Ausstellung für Nahrungsmittel, Volksernährung und Armeeverpflegung zu Dresden der Wertschätzung von Kathreiners Kneipp- Malzkaffee durch Verleihung der „Goldenen Medaille" Ausdruck gegeben.
Unerwünschter Kredit. Unter der Ueber- schrift: „Der erpreßte Kredit" bringt Nr. 34 des
Gewerbeblatts einen Artikel aus der Leipziger Jllustr. Schuhmacher-Zeitung, der ebensowohl an das Publikum einen Appell prompterer Bezahlung der gelieferten Arbeiten, als an die Gewerbetreibenden eine Aufforderung zu gemeinsamem Vorgehen gegen die Säumigkeit der Kunden richtet, übrigens anerkennt, daß vielfach die Handwerker an dem oft beklagten Mißstand selbst schuldig sind. E» sei dem Einsender gestattet, aus seiner bescheidenen Erfahrung heraus zu dem dort Ausgeführten ein paar Worte hinzuzufügen und dabei noch eine andere Seite der Sache hervorzuheben. Unter den Gewerbetreibenden der etwa 5000 Einwohner zählenden Oberamtsstadt, mit welchen er es zu thun hat, befinden sich verschiedene, welche durch keinerlei Mittel, durch keine noch so oft wiederholte Erinnerung zu rechtzeitiger Vorlegung ihrer Rechnungen zu bewegen sind. Auf eine dritte oder vierte Mahnung hat er einmal die Antwort bekommen, er möge sich doch alle diese Mühe sparen, die Rechnung werde auf keinen Fall vor Neujahr geschrieben. Offen gestanden, ist er — und mit ihm wohl noch mancher andere — für solches Zögern aus falschem Stolz oder reiner Bequemlichkeit wenig dankbar. Auch ihm wäre, wenn der Stand seiner Kasse jederzeit klipp und klar wäre, wenn keine Forderung von ungewisser Höhe im Hintergrund stünde und dann mit einemmal, halb vergessen und schwer kontrollierbar, im ungeschicktesten Augenblick an ihn herantreten würde. Auch der Gewerbeverein hat sich schon mit der Angelegenheit befaßt, aber, wie es scheint, mit geringem Erfolg.
Gegen Schlaflosigkeit. Man befeuchtet
die Hälfte eines Handtuches mit Wasser, legt sie so in den Nacken» daß sie die Hälfte des Hinterkopfes bedeckt, und schlägt darauf, um die schnelle Verdunstung zu verhindern, die trockene Seite darüber. Dadurch wird das Gehirn erfrischt und das Blut mehr vom Kopfe weggeleitet.
„Ein Mißverständnis." Aus Nürnberg, 8. ds., wird berichtet: „Hier finden tüchtige Biertrinker dauernde Beschäftigung!" So steht am Fenster einer Gastwirtschaft in der hiesigen Tetzeigaffe deutlich zu lesen. Dieser Aufforderung vermeinte gestern ein derart „Arbeitsloser" Nachkommen zu sollen und fand denn auch richtig „Beschäftigung". Um Bezahlung ersucht, verweigerte er sie, indem er sich auf die obige Offerte berief. Trotz eifriger mündlicher Verhandlungen konnte eine Verständigung nicht erzielt werden, so daß der „Arbeitgeber" alsbald den Be» schäftigungsuchenven grausamen Herzens in unsanfter Weise an die frische Lust setzte."
Landwirt sch afll. Denrks verein.
Festabzeichen für Cannstatt betreffend.
Dieselben sind angekommen und können bei dem Unterzeichneten von den nächstwohnenden Bestellern in Empfang genommen werden; auch liegen einige überzählige Stücke zur Verwendung für Vereinsmitglieder noch bereit.
Calw, den 19. September 1894.
Vereinssekretär A n s e l.
Amtliche KekmmtmachunM.
Revier Hirsau.
Wiesen-Werpachtung.
Am Samstag, den 22. d. M., vormittags 10 Uhr,
werden im „Löwen" in Hirsau die Mönchloch-, Bruderberg- und Reichertsmad- wiesen auf eine längere Reihe von Jahren wieder verpachtet.
Aufforderung.
Von der Jahresstmer pro 1894/95 ist die Hälfte zur Zahlung verfallen und sind die Steuerpflichtigen gesetzlich verpflichtet auch vor Vollzug der jetzt noch nicht ausführbaren «Steuer-Umlage alsbald Zahlung zu leisten. Die Bedürfnisse der Stadtpflege machen es notwendig auf Bezahlung der verfallenen Steuerbeträge zu dringen, wozu an die Steuerpflichtigen hiemit Aufforderung ergeht.
Calw, den 19. September 1894.
Stadtschultheißenamt.
Haffner.
griechischer Hkotweiu,
zu 90 rZ die Flasche, bei
E. Georgii.
billigst bei
A. Schaufler,
Badgaffe.
Prima frische
Mostrostnen
billigst bei
Olko SkikvI.
KoLbäriöische
Mumenztvieöel,
für Töpfe und Garten, empfiehlt billigst 8. Ikls^vn, Handelsgärtner.
Ottenbronn.
Nächsten Freitag, den 21. Sept., nachmittags 1 Uhr, wird auf hiesigem Rathause die
Tiefergrabnng eines Gemeindebrunnens
im Accord vergeben werden, wozu Liebhaber eingeladen sind.
Gemeinderat.
bei 3 Pfd. L 30 H bei 20 Pfd. L 29 -H,
gemahlenen Zucker, egalen Würfelzucker, feinsten Candiszucker
zu billigsten Preisen bei
I. Fr. Oesterlen.
Urivat-Arrzeigerr.
Donnerstag abend 8 Uhr
Bibelstunde
im Vereinshaus.
VstsrLköQ-VsrsLn
Nächsten Sonntag, nachmittags 3 Uhr,
Monatsoerlammlung
im „Anker" in Kcntheim. Zahlreiches Erscheinen erwünscht.
Der Vorstand.
in bester Qualität empfiehlt billigst
Louis Schlotterbeck» Seiler.
ottoeoiai
MMiei
DMMMÄW i>kM
Nächste Woche backt
Laugenbrrtzrln
Bäcker Estig.
Schönen Saatdinkel
verkauft
Seeger, Bäcker.
LmntlMNIl
zu 10 pr. Liter bei
E. Georgii.
— Proben am Faß. —
Plüß-Staufer-Kitt
ist das Allerbeste zum Kitten zerbrochener Gegenstände, wie Glas, Porzellan, Geschirr, Holz u. s. w.
Aecht in Gläsern zu 30 u. 50 -rZ bei:
Lmil Zängsr,
Weinfässer-Verkauf.
Wenig gebrauchte von 100 bis 300 Liter Inhalt habe Stück abzugeben.
I. Fr. Oesterlen.
VLMöllMLMsll
hält zu den billigsten Preisen stets auf Laaer
G. Midmarer b. Adler.
vsilkssgllllg.
Meine Tochter Elise lut vor ungefähr zwei Jahren an Hautausschlag (trockene Flechten). Ich wandte mich an den Homöopath. Arzt Herrn vr. VolbsUing in vüsselckorf, XönigssIIss 6, welcher meine Tochter m der kurzen Zeit von 4 Wochen von ihrem Leiden befreite. Bis heute ist dasselbe nicht wieder zum Vorschein gekommen. Ich statte daher demselben hiermit meinen herzlichen Dank ab.
Weiderich, den 8. Juli 1894.
I. W. Schuster, Lehrer.
Selbstgemachte
Giernudeln
sind fortwährend zu haben bei
Dalkolmo.
in jeder beliebigen Größe empfiehlt billigst Rapp, Seiler.
Sehr beachtenswert für
Huurfruueir!
Alte Wollsachen aller Art, gestrickt und gewoben, und andere rein wollene Abfälle werden zu sehr faltbaren Kleider- und Unterrockstoffen» Buckskin, Schlasdecken und Teppichen umgearbeitet in der Fabrik von kk. Liostmsnn, VsIIsnsksclt- Muster und Preisverzeichnis sind in der Annahmestelle bei W. Naschold» Bischofstr. 463, einzusehen.
Calw.
Schuhmachergehilfe
gesucht.
Ein ordentlicher Arbeiter findet dauernde Beschäftigung bei
_G. Funk.
Ein freundliches
Logis
ist bis Martini zu vermieten.
Wo? lagt die Red. d. Bl.
Althengstett.
Fahrnis-Auktion.
Am Freitag, den 21. Sept., von morgens 8 Uhr an, kommt im Hause des Friedrich Kling, Kaufmanns, im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf:
^ 2 silberne Taschenuhren, 1
Sopha, Frauenkleider, Mäntel, Betten, Lein- wand und allgemeiner Hausrat.
Milch
ist zu haben im „Adler"'.
Neues
Sauerkraut
verkauft fortwährend
Dalkolmo.
Gechingen.
Fahrnis-Auktion.
Freitag nachmittag 1 Uhr verkaufe 2 Wagen, darunter 1 Einspänner; 2Flander- pflüge, wovon einer ganz neu, Pferdegeschirr, eine Putzmühle u. s. w.
I. Friedr. Kühnle's Witwe.