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sowie ein nach Taufenden zählende» Publikum beiwohnten.
Berlin, 19. August. Es verlautet, die italienische Regierung haben gegen die zollpolitische Maßregel Deutschlands betreffend die italienischen Weine eine Protestnote bei der deutschen Regierung eingereicht.
Berlin, 19. Aug. Von zuverlässiger Seite erfährt man, daß der italienische Botschafter L o u n a y am Berliner Hofe in Ungnade gefallen ist und nicht mehr von seinem Urlaub auf seinen Posten zurückkehre.
Berlin, 19. Aug. Die Hamburger Nachrichten erklären den Bericht der Magdeburger Zeitung über eine Unterredung ihres Mitarbeiters mit dem Fürsten Bismarck in Varzin für erfunden. Auch der Vergleich der Anarchisten mit Schweinen rühre nicht vom Fürsten her. Der Fürst äußerte, als er von dem Bericht Kenntnis erhielt: „diesen Vergleich möchte ich meinen Schweinen nicht anthun."
Rom, 17. August. Ueber den drohenden Ausbruch des Aetna wird weiter gemeldet, daß sich am Nordabhange des Berges sechs riesige Feuerschlote geöffnet haben.
Rom, 18. Aug. Im Ministerium des Innern lief ein Telegramm aus Paris ein, welches die Namen und Signalements aller gegenwärtig in den größeren Städten Frankreichs sich aufhaltenden Anarchisten enthält.
Lyon, 18. Aug. In der letzten Nacht hatte man eine rote Fahne auf das Grab Caserios gepflanzt. Die Polizei entfernte dieselbe und traf Vorkehrungen, daß derartige Kundgebungen unterbleiben.
Lyon, 19. Aug. Die Polizei verhaftete 5 Anarchisten, welche verdächtig sind, ein Attentat geplant zu haben. Man fandet auf mehrere junge Leute, welche sich brieflich bereit erklärten, den Tod Caserios zu rächen.
London, 17. Aug. In einer Besprechung der Hinrichtung Caserio's sagt der „Standard" unter Hinweis auf die schwächliche Haltung des Delinquenten: „Das Verbrechen Caserio's hatte die Anarchisten verhaßt gemacht, die Art und Weise, wie der Mörder in den Tod gegangen ist, hat sie verächtlich gemacht." Der „Daily Telegraph" drückt sich ähnlich aus: „Caserio ist gestorben, wie er gelebt hat, als Feigling; von solchem Stoffe werden »keine Helden gemacht."
London, 18. Aug. Die japanische Gesandtschaft erhielt von ihrer Regierung eine Depesche, wonach das japanische Lazarethkorps während der Pflege der Verwundeten, wobei es keinen Unterschied zwischen Freund und Feind machte, von den Chinesen mit Granaten beworfen und niedergemetzelt worden sei.
Aus Spanien wird geschrieben: Das Scheitern
de» Handelsvertrags mit Deutschland hat dem Geschäfte großenSchadengrthan. Wahrscheinlich wird eS bis Ende des Jahrhundert« so weiter gehen; die Leute sind blind. Der größte Reichtum, den da» Land besitzt ist sein Wein, der unverkäuflich, weil die Ausfuhr fehlt. In manchen Gegenden lassen die Leute die Weinbestände auf die Straße laufen, um nicht die Steuer darauf an die Regierung zu zahlen, die ihren Verlust noch vergrößern würde. An einem Orte hat man den Kalk für einen Hausbau mit Wein angerührt, der wertlos ist, während man das Wasser hätte weit her holen müssen. In La Rioja kann man für 1 Peseta (80 Pf) 8 Liter Wein kaufen.
Vermischtes.
Die Leidensgeschichte einer Näherin. Der Wiener Polizeibericht meldete dieser Tage in seiner trockenen Kürze Folgendes: „Die 40jährige Näherin Anna Moser, ledig, wurde gestern unterstandslos aufgegriffen und, da sie Anzeichen einer Geistesstörung zeigte und auch Selbmordgedanken zu haben schien, auf Anordnung des Polizei-Bezirksarztes der psychiatrischen Klinik des allgemeinen Krankenhauses überantwortet". Die Unglückliche, Fräulein Anna Moser, eine hübsche Erscheinung, machte — so erfuhr man allmählig — vor Jahren die Bekanntschaft eines besser situirten Mannes, der ihr auch die Ehe zusicherte, sobald er, was er zuversichtlich hoffte, die Zustimmung seiner Angehörigen erhalten würde. Das inzwischen alternde, aber vortrefflich erhaltene Mädchen fand in der Arbeit ein anständiges Auskommen und nahm die materielle Beihilfe ihres Verehrers niemals in Anspruch. In letzterer Zeit erfuhr indeß die Näherin, daß sie von ihrem Bräutigam hintergangen werde. Seine Angehörigen hatten nämlich gar nichts gegen eine eheliche Verbindung mit ihr einzuwenden, wohl aber hatte der Mann eine andere Bekanntschaft gemacht, die er zum Traualtar führen wird. Mit dem Schmerzrnsrufe, sie habe an einen Unwürdigen ihre Jugend geopfert, verließ die Aermste vor sechs Tagen ihre Wohnung und irrte seither unterstandslos in Wien und dessen Umgebung umher, ohne während dieser Zeit auch nur das Geringste an Speiie und Trank zu genießen. Sie war fest entschlossen, ihrem elenden Dasein durch Verhungern ein Ende zu machen. Auf der Klinik des Hofrates Freiherrn v. Krafft-Ebing wird dem in der That wahnsinnig gewordenen Mädchen die beste Pflege zuteil. Es ist indes fraglich, ob es jemals wiedergenesen wird.
Ein Köter-Friedhof. Aus London schreibt man: Wenige der Besucher des Hyde-Park wissen, daß der Park, in dem sie lustwandeln, einen Kirchhof einschließt, allerdings nur einen Hundefriedhof. Diese Ruhestätte für abgeschiedene „Wau-Waus" scheint eine Privatspekulation des Parkwächters zu sein. Er zieht die Begräbniskosten ein, errichtet die Grabsteine und waltet als Totengräber. Der Besucher findet etwa
80 Grabsteine, von denen mehrere, dem Totengräber zufolge, der'» wissen muß, 100 ^ gekostet haben. Die zwei „vornehmsten" Toten, die auf diesem seltsamen Friedhof schlummern sind Hunde des Herzogs von Cambridge.
Kitterarisches.
ES freut uns, unfern Lesern von dem rüstigen Fortschreiten des Zeitz'schen Kriegstagebuches („Kriegserinnerungen eines Feldzugsfreiwilligen", Verlag von Stephan Geibel in Altenburg) berichten zu können, dessen erste Lieferung wir s. Z. besprochen haben. Die Lektüre der 2.—4. Lieferung hat uns in hohem Grade gefesselt, sowohl durch den Inhalt als auch durch die eigenartige Darstellung. Der Verfasser versteht es, den Leser mit den einfachsten Mitteln zu packen.
Wir begleiten den „Musketier Zeitz " auf seinem Marsch durch die Vogesen, wir lernen den Feldwebel mit dem berühmt gewordenen „Rassö— kasss" kennen ; eine geradezu köstliche Episode! Endlich wird der heiße Wunsch des Verfassers erfüllt, er kommt bei Sedan „ins Feuer". Die Schilderung des Biwaks vor der Schlacht, dann die der Schlacht selbst ist spannend, ja geradezu dramatisch. „Musketier Zeitz" erhält für seine Leistungen und sein Verhalten bei Sedan das eiserne Kreuz. Er behauptet in seiner Bescheidenheit, die uns überhaupt in dem Buche sehr angenehm berührt, das Kreuz noch gar nicht verdient zu haben, tröstete sich aber bei dem Gedanken, dazu wohl noch Gelegenheit zu erhalten. Die Ansichten und Feldzugspläne der Musketiere, ihre Aeußerungen über die Führung auf deutscher und französischer Seite (Moltke und Max Mahon, wie der Marschall beim Musketier hieß) sind höchst ergötzlich und mit köstlichem Humor geschiloert. Die Illustrationen sind sehr hübsch und bilden eine fast unentbehrliche Zugabe zur Darstellung. Kurz, ein gutes Buch, deffen Anschaffung wir unfern Lesern nicht warm genug empfehlen können.
Landwirtschaft!. Kezirksverej«.
Mit dem 1. Okt. d. I. beginnt ein neues Abonnement auf den „Obstbaumfreund". (II. Jahrgang, 4 Hefte.)
Bestellungen auf dieses eben so billige als schätzenswerte Schriftchen wollen durch portofreie Einsendung des Betrags (20 Pfge. jährlich) bei dem Unterzeichneten bis zum 1. September gemacht werden, und sind die Herren Ortsoorsteher auf dem Lande um ihre gütige Vermittlung hiemit freundlich gebeten.
Calw, den 16. August 1894.
Vereinssekretär A n s e l.
Landwirtschaft!. Bezirks verein.
Diejenigen Vereinsmitglieder, welche am landw. Hauptfest >n Cannstatt Zutritt zum innern Kreis zu erhalten wünschen, werden ersucht, dies spätestenK bis 5. Sept. dem Unterzeichneten anzuzeigen. Calw, den 20. August 1894.
Vereinssekretär A n s e l.
Milche Keimvvtulllchlwsev.
chtsabend,"
Bekanntmachungen über Einträge im Handelsregister.
m ich mich I. im Register für Einzelfirmen:
und warf 1 .
Gerichtsstelle,
auch nicht welche dre Bekannt-
icht." machung erläßt.
2.
Tag
der
Eintragung.
3.
Wortlaut der Firma;
Ort der Hauptniederlassung und der Zweigniederlassungen.
4.
Inhaber der Firma.
5.
Prokuristen;
Bemerkungen.
agte nichts.
nmer neues K. Amtsgericht
Zerden. Hm Calw,
eine Palm- » in» Meer und Kluges,
17. August 1894.
C. H. Bauer, gemischtes Warengeschäft in Calw.
Friederike Bauer Witwe in Calw.
Ueber das Vermögen der Inhaberin wurde am 11. August 1894 das Konkursverfahren eröffnet.
Z. B.:
Amtsrichter
Fischer.
a>ei mir Un- K. Amtsgericht Calw.
;e umfahren In dem
Konkursverfahren
it zu Anker über das Vermögen der Friederike
war hinaus- Bauer, Kaufmanns Witwe dahier, soll
ne sah mich im Termin vom 1. September 1894
lauf auf die über den freihändigen Verkauf der Liegen
schaft Beschluß gefaßt werden.
Den 18. August 1894.
Amtsrichter
Fischer.
Revier Langenbrand.
Kokz-Derkauf
Reichenberg, Stemlebbcrg und Mühlberg bei Unirrreichenbach:
292 Stück Fichten- und Tannen-Lang- holz mit 53 Fm. I., 119 Fm. II., 90 Fm. III., 49 Fm. IV. und 2 Fm. V. Classe; 55 Fm. dto. Sägholz mit 31 Fm. I., 15 Fm. 11. und 3 Fm. III. Cl.; 14 Eichen mit 5 Fm. III.—V. Classe und 3 Ahorn mit 0,5 Fm.
Beugholz aus Mühlberg: 2 Rm. Laubholz und 37 Rm. Nadelholz- Anbruch.
Stadt Calw.
Vergebung von Bauarbciten.
Behufs Planierung und Umzäunung des sog. Kirchenbergle sind folgende Arbeiten in Accord zu vergeben:
Maurer- und Stemhauerarbeit 300.
Schlosserarbeit.„ 240.
Pläne, Kostenvoranschlag und Bedingungen liegen auf dem Stadtbauamt