Kleine politische Nachrichten
Der Kampf gegen die deutsche MinderheitSschnle. Nach einer Meldung aus Kattowitz hat der Magistrat der Stadt ttattvwitz einen Beschlich gefaßt, nach dem in die unterste »lasse der deutschen Knabeumittelscynle und der deutschen Mädchcnmittelschnle nur 20 Schüler üeziv. Schülerinnen ausgenommen werden, während tatsächlich je ISO Anmeldungen vorliegcn. Der deutsche Bolksbund hat bei der Wojewodschaft sowie beim Präsident«: der Gemischten Kommission für Oberschlesien Calondcr Einspruch erhoben.
Nene Arbeitcrcntlassnnge» in Ostoberschlesien. Die Morgenblätter melden aus Kvuigshüttc: Die Verwaltung der Gräfin Laura-Grube in Chorzow hat zum 15. August erneut Kündigungen ausgesprochen, von denen 408 Arbeiter, darunter 24 Schwerkriegsbeschädigte und ein großer Teil der noch in den deutschen Gewerkschaften Organisierten betroffen werden. Die deutschen freien Gewerkschaften haben sich gegen die Maßnahmen beschwerdeführend an den Te- mobilmachungskvmmissar und an den Warschauer Arbcits- minister gewandt. Nach einer Zusage des Dcmobilmachungs- kommissars dürften schon im Laufe der nächsten Woche Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und den Regierungsstellen stattfiuden.
Gefängnisstrafe für einen französischen Abgeordneten. Der sozialistische Deputierte Eharagnes, der vor einiger Zeit mit seinem Auto einen Landwirt überfahren und sich durch die Flucht der Verantwortung zu entziehen versucht hatte, ist von der Strafkammer zu Blvis wegen fahrlässiger Tötung zu drei Monaten Gefängnis, bei sofortigem Strafantritt, 200 Franken Geldstrafe und 10 000 Franken Schadenersatz verurteilt worden.
Geheimnisvolle Spionagcassärc in Paris. Am vergangenen Montag wurde der im Spiouagcabwehrdicnst des Marineministeriums tätige Schiffslentnant Louis Aynard am Fensterkreuz seines Schlafzimmers erhängt aufgefnn- den. Wie heute „La Presse" mitteilt, hat der-Offizier am Tage zuvor bei einer Bank 100 000 Franken abgehoben. Während der Nacht soll dann eine Frau, die jetzt von der Polizei eifrig gesucht wird, den Offizier in seinem Schlafzimmer ausgesucht habe», das Blatt behauptet, daß es sich um eine Spionin handle, der der Leutnant Aynard ins Garn gegangen sei und deren Bestrickungen er sich nur durch Selbstmord habe entziehen können.
Annäherung zwischen Rikolajewitsch und Cyrill. Wie „La Presse" mitteilt, soll sich zwischen den beiden russischen Thronanwärtern Rikolajewitsch und Cyrill eine Annäherung anbahnen. Rikolajewitsch beabsichtigt, auf seine Ansprüche zu verzichten und Cyrill als den Aeltesten aus dem Hause Romanow als legitimen Thronerben anzuerkenncn.
Die Attcntatswelle in Rußland. Nach einer Meldung der Morgenblätter ergaben die Polizeibcrichte der einzelnen Städte der Sowjetunion, daß im Laufe der letzten Dekade 22 Kommissare, 47 niedere Beamte und 160 rote Soldaten getötet wurden.
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Der Entwurf in de» Grundziigen fertiggcstellt.
Berlin, 1. Aug. Der Gesetzentwurf über die Neuregelung der Bcamtenbesoldung ist, wie das „Berliner Tageblatt" erführt, in den Grundzügen fertigestellt. Das Gruppensystem, für das sich die Mehrheit der Beamten einsctzt,
und die sogenannte Verzahnung sollen beibehalten werden. Die Grundgehälter sollen um 10 bis 12,50 Prozent erhöht werden. Man rechnet mit der Fertigstellung des Entwurfs im Reichsfinanzministerium bis Mitte August. Tann sollen die Besprechungen mit den Ländern und den Spitzenorga- nisationen der Beamten erfolgen, die noch im August abgeschlossen werden sollen. Anfang September soll die Vorlage dann dem Neichsrat zugehen, damit sic Ende September dem Reichstag vorliegen kann. Dieser soll dann auf Grund der Vorlage die Höhe der Vorauszahlung am 1. Oktober fest- sctzen. Ruhegehaltsempfänger und Hinterbliebene sollen entsprechend berücksichtigt werden.
Ultimative Forderungen der nordschleswigschen Selbst- hcrrschaftSpartei an den dänischen König.
TU Kopenhagen, 1. Aug. In einer Massenversammlung der nordschleswigschen Selbstherrschaftspartei in Appenradc wurde eine Entschließung angenommen, in der folgende ultimativen Forderungen au den dänischen König gestellt werden: Unabhängige Selbstherrschaft für NvrdschlcSivig ohne politische und ökonomische Einmischung Dänemarks, Schadlvshaltung für die Verluste, die durch die Finanzierung Nordschleswigs mit minderwertigen Kronen entstanden sind, Einstellung sämtlicher Zwangsmaßnahmen gegenüber zahlungsunfähigen Gutsbesitzern und Befreiung Nordschleswigs von den Ersatzleistungen für die Verluste der Landmaunbank In der Entschließung wird angckünöigt, daß sich die Sclbstherrschastspartei, falls die Forderungen bis zum 1. Oktober nicht erfüllt sein sollten, an den Völkerbund wenden werde, um Schutz und Ersatz für die Schäden zu suchen, die den Nordschlcswigern vom Staate Dänemark zugesügt worden seien.
Aus aller Welt
Feuer auf einem amerikanischen Segelschiff.
Der amerikanische Viermast-Schoner „Peter Wilster- mann" mit Holz von Finnland unterwegs, ist heute nachmittag im Kaiser Wilhelm-Kanal in Brand geraten. Die gesamte Hvlzladung steht in Flamme»,- die Löschung des Brandes vom Lande ans ist unmöglich. Bergungsdampfer sind zur Hilfeleistung nnterwegS. Das Schiss kann als völlig verloren angesehen werden.
Eine Katze als Kückenmutter.
Ein seltenes Bild von Mutterliebe unter Tieren zeigt sich nach einer Meldung aus Bricn lBayern) in einem Pfarrhaus«:, wo eine Katze Mutterstelle bei einer großen Zahl von Kücken versieht. Sie führt ihre „Kinder" spazieren und die Kücken hören auf den warnenden „Mian"-Nuf. Wenn sich die Tierchen zerstreuen, so trägt sie die Katzenmutter im Maule wieder zusammen. Tie gleiche Katze war im Vorjahre Pflegemutter einer Schar Gänschen.
Grimdsteinlegungsfeier in Ottenbronn
Ein seltenes Fest durfte am letzten Sonntag die evangel. Gemeinde Ottenbronn feiern: die Weihe des Grundsteins zu einem neuen Gotteshaus. In einer Festsitzung des bürgerlichen und kirchlichen Gemcindcrats auf dem Rathaus im Beisein der Herren Dekan Zeller und Oberamtmann Rippmann sowie der Bauleitung wurden die Grundstein- urkuuden unterzeichnet und die in den Stein zu legende
Bristol Sängerin
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Mit klopfendem Herzen vor dem Ungewissen, das ihn hier erwartete, verließ Anatol den Zug und schritt über einen köstlichen Weg, rechts und links von wilden Rosenhecken ein- gefaßt, nach dem Orte. Welch eine himmlische Natur rings herum — so viel Schönes hatte er in dem flachen Heimatlande nie gesehen.
Diese majestätischen Felsen in der Ferne erweckten ein fast wildes Entzücken in ihm, die saftigen Weinberge, die strotzenden Felder, die Obstbäume, die brechend unter der Last ihrer ausfallend großen Früchte, eines stützenden Gerüstes bedurften — alles, alles machte ihn stumm vor Staunen und ließ ihn sekundenlang bewundernd stille stehen.
Welch ein herrliches, gesegnetes Landl
Erfüllt das Herz von Wärme und Innigkeit für die ihm noch fremde Familie, strebte Anatol schnellen Schrittes vorwärts, Rutenstein entgegen.
Jetzt lag der Ort vor ihm, mit Andacht betrat er die breite Hauptstraße mit ihren niedlichen kleinen, mit Reben bewachsenen Häusern, alles Idylle, so weit sein Auge blickte. Wie mußten die Menschen hier einander lieben!
Das größte von sämtlichen Anwesen, fast ein kleines Gut, fesselte sein Auge am meisten. Dort war es natürlich, ein Weingut konnte nicht so unbedeutend sein.
Drei Knaben von elf bis dreizehn Jahren, barfüßig bis weit über die Knie hinaus, struwelköpfig und seifenunkundig wie Bater Specht, kamen aus einem Lädchen heraus, in den erdfarbenen Händen einige Tüten tragend.
„Ist es dort drüben bei Herrn Weingutbesitzer Schäflein?" fragte Anatol freundlich.
Die drei Barfüßler blickten das fremde „Freile" schwel- gend, mit offnem Munde an. ihre Blicke verdummten mit jeder Sekunde mehr.
„Woas secht die?" fragten sie sich dann gegenseitig, „so o dolle Sprooch versteht ma' ja nit."
„Ich möchte zu Herrn Schäflein, er hat ein Weingut hier t» Rutenstein."
„A Wei gut In Nutest«! ?" wiederholte der größte gedehnt, und jetzt begann das ungewohnt scharfe Nachdenken ein ganz klein wenig das Begriffsvermögen desselben, wenn auch nach einer verkehrten Richtung hin, zu erschließen.
„Dös is da hübe der Biermaster" — er zeigte auf das größte Anwesen, welches Anatol für das Endziel seiner Reise angesehen — „der hat a Wei'gut. weiter kaner mehr im Oertle."
Anatol dachte einen Augenblick über das noch nie gehörte Wort: „Bier ma ster" nach, sollte damit vielleicht der Bürgermeister gemeint sein? Höchstwahrscheinlich.
„Ja, heißt denn der Bier master Schäflein?" fragte er weiter.
„Nao, naa, Schäflei' haaßt der nit."
„Na, wenn er nicht Schäflein heißt, dann kann's doch auch nicht der sein, den ich suche. Wer heißt denn hier Schäflein, oder wo ist es bei Schäflein? Großer Gott, Iungens, seid ihr aber dumm!"
Wenn nun auch den drei Rutensteinern das Wort „Iungens" böhmisch klang und sie keine Uebersetzung dafür fanden, nie darauf gekommen wirken, daß Iungens soviel bedeutet wie Buhen, so wußten sie doch, was man unter „dumm" zu verstehen hat, und ob solcher schmachvollen Beleidigung erröteten die unsauberen Gesichter flammend rot bis unter die struppigen Haare.
„Dumm sein mir mal nit," nahm der älteste mit tief im Grunde bebender Stimme das Wort, „mir sein arg g'scheit, aber ihr schwätzt so narrig — euch versteht ja ka Mensch nit. Der Bier master hat a Wei'gut, weiter kaner hier n'um, das Hab i scho mal g'secht. Ihr seid halt hart auf die Ohre."
„O nein, das bin ich nicht, ich habe alles verstanden; drüben ist es beim Biermaster, das mußt ich schon früher» das nützt mir aber nichts. Wo ist es bei Schäflein?"
„Naa." versetzte noch unbesänftigt der andere» „da hübe is es nit beim Bier master, da is es ins Bier ma sters."
„Aha." dachte Anatol, „ich habe mich falsch ausgedrückt, aber nun werd' ich's bald herausgebracht haben. „Gut, dahübe ist es ins Bier Masters, wo ist es nun ins Schäf- leins?"
Da antworteten alle drei mit blitzenden Augen:
„Ins Schäfleins? Das is hier gleich ums Eck n'um von's Bier Masters, Maingäßle Nummer drei."
„Danke schön," antwortete Anatol, indem er sich beeilte, an Ort und Stelle zu kommen.
Kapsel luftdicht verschlossen. Hierauf begäb sich die zahlreiche Festgemeinde unter den Klängen eines freudigen Marsches, gespielt von einem Ottenbronner Posaunenchor, in feier- lichem Zuge auf den Bauplatz, wo die Feier mit dem allgemeinen Gesang des Liedes: „Das walte Gott" eingeleite: wurde. Auf den im Wechselgespräch von Schülern gesprochenen 118. Psalm folgte die Wetherede, in welcher Her- Dekan Zeller mit ernsten Worte» die Gemeinde darauf hinwies, rvas ihr ein Gotteshaus sein kann und sein soll.
Der eigentliche Festakt begann mit der Vorlesung der beiden auf echtes Pergament mit Tusche geschriebenen Grundsteinurkuuden. Die eine, verfaßt von Herrn Schultheiß Erlenmaier und unterzeichnet vom bürgerlichen Gemeinderat schilderte die allgemeinen Verhältnisse der bürgerlichen Gemeinde Ottenbronn im Jahre 1S27. Sie wirä einmal in Jahrhunderten ein wertvolles Dokument für di« Ortsgeschichte sein. Die Bauurkunde, verfaßt vom Ortsgeistlichen, Pfarrer Gommel von Neuhengstett, unterzeichnet vom Kirchengemeinderat, den Herren Dekan Zeller, Oberamtmann Rippmann, Architekt Behr, Bauführer Weißhaar, Bauunternehmer Alber, enthielt nach einer Schilderung der kirchlichen Vergangenheit Ottenbronns die Vorgeschichte des Baues, der durch die Lvslösung der einstigen Filialgemeinde von der Muttergemeindc Hirsau und das Selbstänüigwerde» Ser Kirchengcmeinde Ottenbronn eine Notwendigkeit geworden war und nur durch eine überaus großzügige Unterstttt- zung seitens des Oberkirchenrats ermöglicht wurde. Nach einer Charakteristik der allgemeinen und religiösen Zeitlage schloß die Urkunde mit dem, einem zukünftigen Geschlecht, das einmal in Krieg oder Frieden den Stein öffnen werde, zugerufenen Bekenntnis: Einen andern Grund kann niemand legen, denn der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Außer diesen beiden Urkunden enthält die Grundstetnkapsel eine von Herrn Johs. Lnz, Hirsau, nach der Natur gezeichnete Ansicht des Dorfes Ottenbronn, eine Bibel, ein Gesang- und ein neues Spruchbuch. Es war ein feierlicher Augenblick, als sie in den Stein eingelassen und unter Chorgesang und Pvsanucnklängen von einheimischen Maurermeistern cingemanert wurde. Es folgten nun die weihenden Hain- merschläge, in Begleitung eines ernsten Wunsches ausgeführt von den Herren: Dekan Zeller, Oberamtmann Nippmann, Pfarrer Schimpf-Althengstett, Pfarrer Abel-Hirsau, Prof, a. D. Zimmermaun-Korntal (namens der Südd. Vereint- gnng), Architekt Behr-Stuttgart, Bauführer Weißhaar, Bau- aufseher Maier-Calw, Oberlehrer Wagner, Schultheiß Er- lenmaier und Pfarrer Gommel.
Wesentlich trugen zur Verschönerung der Feier bei: ein von H. Gg. Kling ernst u. feierlich vorgetragenes religiöses Gedicht sowie die Chorgesänge eines Ottenbronner Mädchenchors, des nengegründeten Ottenbronner Männergesangver- eins, dem zu seinem ersten Auftreten unter der tüchtige» Leitung seines Dirigenten, Herrn Lehrer Schmitthuber, herzlich gratuliert sei, und des Neuhengstetter KirchenchorS, der mit drei alten Chorwerken, darunter dem prächtigen „Gloria sei dir gesungen" von I. S. Bach erfreute.
Im Anschluß an den schön verlaufenen Gottesdienst fand im Gasthaus zum „Adler" eine stark besuchte gesellige Nachfeier statt, bei welcher Gesänge und Reden miteinander abwechselten.
Möge nun der Bau gedeihen und glücklich vollendet werden, daß übers Jahr eine ebenso schöne und stimmungsvolle Einweihung gefeiert werden kann.
Die jungen Rutensteiner blickten ihm grollend nach:
„So a garscht'ges Gesteck," schimpften sie, „secht nit ayial merci."
Achtzehntes Kapitel.
Das Maingäßchen hinabschreitend, welches schmal und unsauber zu beiden Seiten je drei kleine Häuser aufwies, von denen einige nur noch des Abbruchs wert schienen» suchte Anatol nach Nummer drei.
Es war das letzte Haus gegen den Main hin.
Etwas enttäuscht überblickte er das in sehr schlechtem Zustande befindliche Wohnhaus, welches nur aus einem merkwürdig aussehenden Erdgeschoß und einem darüber liegenden Boden bestand. Die grünen, grob behauenen Felssteine, aus denen das Gebäude aufgerichtet war, wiesen an der linken Frontseite einen langen Strich auf, darüber stand mit großen, tiefen Lettern, ins Gestein gekratzt: Höchster Wasserstand im Jahre eintausendachthundertdreiundfünfzig.
Nun wußte der Ankömmling, warum das Erdgeschoß so hoch aus der Erde herausgebaut war» in dieser tiefliegenden Ortschaft trat wahrscheinlich zuweilen der Main über.
Den einen Flügel des großen, schweren Tores aus braungelb gestrichenen Eichenholzbrettern öffnend, trat Anatol in das Gehöft. Als erste Begrüßung stob eine Gänseschar mit langen, ausgestreckten Hälsen auf ihn zu, durch wütendes .Geschnatter es versuchend, den Eindringling wieder hinaus zu ängstigen.
Von dem Lärm aufmerksam gemacht, trat ein herkulisch gebauter Mann, besten für seine Größe viel zu kleine Gesichtszüge sofort an einen Ochsen erinnerten, in die Tür des Kuhstalls, warf einen seiner kolossalen Holzschuhe nach den Gänsen, daß diese mit Zetergeschrei sich aus dem Staube machten, und rief mit dünner Fistelstimme, die gar seltsam abstach von seiner Goliathgestalt:
„Wo wollen's hie?"
„Ich bin wohl hier richtig bei Herrn Weingutsbesitzer Schäflein."
„Woas?" fragte der Riese ebenso einfältig wie die drei Jungen vorhin. Anatol wiederholte seine Worte, dabei übe»' den Hof auf den Bauern zuschreitend.
„Schäflein heiß i scho was wollen's denn?" antwortete dieser.
1 ' tFortsekuna folgt.1