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^ 39. Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk (Lalw. 69. IahrM-.
Erscheint Dienstag, Donnerstag und SamStag. Die EinrücknngSgebühr beträgt im Bezirk und nächster Um- >ebung 9 Pfg. die Zeile, sonst 1L Pfg.
Donnerstag, den 5. April 1894.
»bvnnement«»ret» vietteljLbrlich in der Statt SV Pfg. un» so Pf». Trig-rlvhn, »urch di« Post bezog«» Mk. l. Id, sonst in ganz Württemberg Mi. I. Sb.
Amtliche Bekanntmachungen.
Die Gemeindebehörden
werden angewiesen, spätestens bis 7. ds. Mts. die Nachweisungen bezw. Fehlanzeigen über Regiehoch- lbauarbeiten und getrennt von diesen die Nachweisungen bezw. Fehlanzeigen über Regietiefbau- arbeiten für das letzte Quartal hierher einzusenden. Calw, den 2. April 1894.
K. Oberamt.
Lang.
Die Ortsnorstrher
werden darauf aufmerksam gemacht, daß die Sportelverzeichnisse pro ult. März 1894 auf 1. April abzuschließen und im Auszug unter Anschluß der Sportelgelder hierher vorzulegen sind.
Sind Sporteln nicht angefallen, so sind Fehlurkunden einzusenden, deren Ausstellung auf Grund des zur Zeit geltenden allgemeinen Sportelgesetzes ivom 16. Juni 1887 zu erfolgen hat.
Calw, den 2. April 1894.
K. Oberamt.
Lang.
Aufforderung zur Folierung des Kapitol-, Renten-, Dienst- und Dr- rufseinlronrrnens auf den 1. April 1894
behufs der Besteuerung für das Jahr 1. April 1804 bis 31. März 1805.
Nachdem die in Art. 7 des Gesetzes vom 19. September 1852 vorgeschriebene Aufforderung zur Fütterung des Kapital-, Renten-, Dienst- und Berufseinkommens auf den 1. April 1894 im Staats- -anzeiger vom 31. März d. I. ergangen ist, werden
die Ortssteuerkommissionen, wie die Steuerpflichtigen auf dieselbe mit nachstehenden Bemerkungen hingewiesen:
1) Die Einkommensfatierung hat in der ortsüblichen Weise in der bis zum 25. April d. I. sich erstreckenden Frist bei den Ortssteuerkommissionen zu erfolgen.
2) Wenn in den Fassionen Wertsanschläge für Naturalbezüge enthalten sind, für die keine feste Preise bestehen, so ist nach Punkt 3 der Aufforderung im Calwer Wochenblatt Nr. 44 von 1891 zu verfahren.
3) Alle männlichen und weiblichen Personen, ohne Unterschied des Alters, welche aus ihren persönlichen Leistungen, die der Gewerbesteuer nicht unterworfen sind, einen Verdienst von über 350 ^ im Jahre beziehen, unterliegen der Dienst'Einkommenssteuer. In den Fällen, wo dieselben Wohnung und Kost vom Dienstherrn empfangen, ist der Wert dieser durch den Gemeinderat den Ortspreisen entsprechend festsetzen zu lassen.
4) Steuerbefreiungsansprüche sind von den Ortssteuerkommissionen sachgemäß zu prüfen und in das hiefür besonders zu führende Verzeichnis aufzunehmen.
5) Leibgedinge, Wohnungsrechte, Leibrenten u. s. w. unterliegen gleichfalls der Besteuerung; ebenso sind verzinsliche und unverzinsliche Zielerforderungen zu fatieren; dagegen dürfen
6) die Einlagen in die Oberamts- und Landessparkaffe nicht fatiert werden.
7) Die Steuerpflichtigen haben die Fassionen selbst zu unterzeichnen; die Bevollmächtigten der im Ausland sich aufhaltenden Steuerpflichtigen unv die Privatvermögensverwaller haben den Fassionen Vollmachten in Original oder in be
glaubigter Abschrift unter Angabe der Giltigkeitsdauer beizuschließen.
8) Wer ein steuerpflichtiges Einkommen ganz oder teilweise verschweigt, hat neben der verkürzten Steuer den zehn» fachen Betrag derselben als Strafe zu bezahle«.
9) Die Ortssteuerkommissionen haben das Ge» schüft genau nach den bestehenden Vorschriften zu vollziehen und sämtliche Akten mit den Kostenoerzeichnissen spätestens bis 1. Mai d. I. anher vorzulegen.
Hirsau, den 3. April 1894.
K. Kameralamt.
K e m m e l.
Tagesneuigkeilen.
Neuenbürg, 1. April. Die vor 8 Tagen von ihrem Mann durch einen Schuß schwer verwundete Frau Sprenger in Höfen ist vorgestern ihren Leiden erlegen und heute unter zahlreichem Geleite beerdigt worden. Ein Vorhalt, den ihm seine Frau wegen eines sittlichen Vergehens machte, brachte den jähzornigen Bäcker derart in Wut, daß er zum Revolver griff. Bei der Beerdigung benahm er sich ziemlich teilnahmslos.
Schömberg, OA. Neuenbürg, 1. April. Der hiesige Bäcker Gustav Maisenbacher jr. erhielt anläßlich des Krawalls am Ostersonntag zwischen Huchenfelder und Oberlengenhardter Burschen von einem Huchenfelder einen solchen wuchtigen Schlag auf den Hinterkopf, daß er bewußtlos zusammensank. Man mußte ihn hierher verbringen und ist Lebensgefahr »ach 8 Tagen noch nicht ausgeschlossen.
T Tübingen, 3. April. Das BegnadigungS» Gesuch des am 9. März wegen Doppelraubmordes
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erdgeschäft.
S4.
Gegen den vor. Durchschnittspreis.
mehr! wenig
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^ 4t. (Nachdruck verboten.!
Auf eigenen Außen.
Novelle von F. L. Reim ar.
(Fortsetzung.)
Außerdem aber verstand Eruard es in d«r Thal vortrefflich, seine wirklichen Anschauungen und Gesinnungen zurückzuhallen, oder zu maskieren, sobald er inne ward, daß sie gegen Evelines Denkart verstießen; und wie eS ihm aus diese Weise gelang, sie in der Täuschung über sich zu erhalten, so erlebte Dernburg es nur ein -einziges Mal, daß sie wahrhaftig ungehalten auf den Vetter war und ihn dies fühlen ließ.
Eduard hatte nämlich von seinem Besuch bei einem allen, entfernt und einsam lebenden Onkel erzählt, der ein notorischer Sonderling war und kaum in Verbindung mit der Familie stand, wie Eveline denn z. B. nur noch eine ziemlich unklare Erinnerung an ihn hatte. Um so mehr interessierte eS gerade sie, von ihm zu hören; doch konnte sie nicht in das Lachen der anderen — namentlich das des Erzählers selbst — über die Wunderlichkeit seines ThunS einstimmen, vielmehr meint« sie ganz ernsthall, dieselbe ließe sich vielleicht auf einen Grund zurückführen, der ihnen alles Lächerliche nähme und sie völlig begreiflich erscheinen lasse.
»Ei, der Grund liegt darin,' rief der Oberst lachend, .daß er sich für einen Menschenkenner hall und sich rinbildet, den Leuten ihre Tugenden oder, genau genommen, ihre Untugenden — denn er erklärt neun Zehntel der Menschheit für chlecht und sittenlos — von der Stirn ablesen zu können. Mich hat er durch die Marotte des MoralisierenS in jüngeren Jahren so geärgert, daß wir ganz auseinander-gekommen sind.'
.Nun, und das ist nicht besser geworden,' sagte Eduard; .er hält an dem Grundsatz fest, jeden Menschen nach seinem Verdienst zu behandeln, und das bedeutet für ihn dann natürlich: ou oanaillo.'
Er tischte dann noch verschiedene herbe Rücksichtslosigkeiten des Onkels auf und schloß mit den Worten: .Er macht es einem wahrhaft zur Pönitenz, in sein« Umgebung zu sein!'
.Dann wundert eS mich, daß Sie so lange neben ihm ausgehalten haben," bemerkte Dernburg etwas ironisch; .Sie sprachen doch, meine ich, von einem wochenlangen Besuch.'
Evuard merkte den Stich nicht, sondern sagte rasch: .Nun. eS war auch wahrhaftig nicht leicht, den Griesgram bei guter Laune zu erhallen, sich immer fein vor ihm zu ducken und wohl gar noch liebenswürdig zu lächeln, wenn er einem in seiner derben Manier geradezu ins Gesicht schlug!'
.Aber wer und was zwang Dich denn, das hinzunehmen?' fragte Eveline ernst und erstaunt.
.Ei. was mir die ganze Idee, ihn zu besuchen, eingab: die Notwendigkeit, mich bei dem allen Erbonkel in Kredit zu setzen!'
.Dem Erbonkel?' fragte Eveline. als verstände sie nicht, was das Wort W bedeuten habe.
»Ja wohl, und einem sehr schätzenswerten dazu; denn der alle Kauz hat rin bedeutendes Vermögen', entgegncte Eduard. .Leider ist aber seine Verrücktheit nicht groß genug, daß er unter Kuratel zu bringen wäre, und so hat man vor d« Gefahr zu zittern, daß er sein eigen Fleisch und Blut noch einmal schändlich hinter» grht und um alle Hoffnung betrügt, indem rr sein Geld an Fremde schenkt.'
.Nun, und ist er denn nicht Herr seines Eigentum»?' rief Eveline, vor Unwillen «glühend. »Ich kann es nicht leiden, Eduard, daß man sein Recht, frei