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Fasanengartens ein etwa 13jähriger Knabe aus Grosselfingen von einem etwa 25jährigen Burschen angehalten und ihm unter der Bedrohung, ihn zu erstechen, sein Geld abgefordert worden. Als der Räuber das Geld — 1 Mk. 53 Pfg. — erhalten hatte, wies er den Knaben unter wiederholter Bedrohung an, nach Hause und nicht nach Hechingen zu gehen, was derselbe auch that. Der Vater des Knaben machte der Polizei Anzeige von dem Vorfall, die Fahndung war bis jetzt ohne Erfolg. — Gestern abend gegen 5 Uhr brach auf dem sog. Schloßweiher rin 9jähriger Knabe von hier auf dem Eise ein. Auf das Geschrei des Jungen, der sich an dem Eis zu halten suchte, kam ihm ein eben vorübergehender Kaufmann, Namens Dröster aus Wachendorf, zu Hilfe. Derselbe brach aber gleichfalls ein, doch gelang es ihm, den Knaben zu retten und ins Trockene zu bringen. Der Mann, vollständig durchnäßt, wechselte hier nur seine Unterkleider und ging dann seiner etwa 4 Stunden entfernten Heimat zu. Solch edelmütige Handlung verdient Anerkennung, um so mehr, als von den zahlreich Umstehenden niemand an das Rettungswerk sich wagen wollte.
Frankfurt a. M., 29. Jan. Großes Aufsehen erregt der unerwartet eingetretene Zusammenbruch der bedeutendsten Bankfirma Salomon Maas in Mannheim und Frankfurt a. M., welche sich durch stete Gewährung umfangreicher Kredite speziell an Getreidesirmen um die Entwicklung des Mannheimer Getreidegeschäfts sehr verdient gemacht hat. Die direkte Veranlassung soll die sichtbare Zahlungsunfähigkeit eines Privatspekulanten Richard Traumann in Mannheim sein, der, obwohl seine Firma zahlungsfähig, einen der Firma Maas aus Spekulationen schuldigen großen Betrag nicht zahlen konnte. Außerdem soll sich einer der Teilhaber der insolventen Firma in große Warenspekulationen eingelassen haben, welche großen Verlust brachten. Ueber die Höhe der Aktiva und Passiva ist noch nichts bekannt, es befinden sich Accepte der Firma in Höhe von etwa 13 Millionen in Cirkulation. Da die Aussteller der Tratten sich zumeist aus Getreidehändlern rekrutieren, so war die Tendenz der heutigen Getreidebörse flau.
Berlin. Die „Voss. Ztg." erfährt, in der Angelegenheit des hannoverschen Spielerprozesses schwebten noch eine ganze Reihe von ehrengerichtlicher Untersuchungen. In einigen Fällen, in denen das ehrengerichtliche Urteil bereits gefällt worden sei, wurde eine nochmalige Einleitung des Strafverfahrens angeordnet, weil dasselbe wegen zu großer Milde die allerhöchste Bestätigung nicht gefunden habe.
Genua, 28. Jan. Wie in deutschen Landen, wie in allen Teilen der Erde, so wurde auch hier Kaisers Geburtstag gestern festlich begangen. Zahlreich hatten sich die Deutschen der hiesigen Kolonie im Klublokale eingefunden, um in froher Einigkeit
das Fest zu feiern. Man kann sagen, die diesjährige Feier stand unter dem Zeichen Bismarcks, denn die hochherzige Wiederannäherung des Kaisers an den ehernen Kanzler erhöhte die Festesfreude und drückte der ganzen Feier den Stempel auf. In den patriotisch geschmückten Sälen des Vereins „Erholung" fand das Festbankett statt, das, durch die Klänge der vom Dampfer „Columbia" bereitwilligst erschienenen Kapelle belebt, in heiterster Stimmung verlief. Generalkonsul Schneegans vereinigte einen Toast auf Kaiser und Kanzler, allen Anwesenden aus dem Herzen gesprochen, und mit begeistertem Hurrah ausgenommen. Weitere Toaste auf König Humbert und dessen gastliches Land, auf unsere Kaiserin und das deutsche Vaterland fanden begeisterten Widerhall Erst in früher Morgenstunde löste sich das fröhliche Fest, um am Sonntag Morgen an Bord des Lloyddampfers „Spree" (wohin die liebenswürdige Einladung von dessen Kapitän ergangen war) ein schönes Nachspiel zu finden.
— Das Hotel des Ambassadeurs in Mentone war der Schauplatz einer Blutthat, deren Urheber Baron Albert Oberländer, ein Oesterreicher, gewesen ist. Wegen einer russischen Dame, deren Ehre Oberländer durch Doktor Emil Tund er beleidigt erachtete, forderte Oberländer denselben. Nachdem Tunder eine Satisfaktion verweigert hatte, erwartete Oberländer den Doktor und brachte ihm mittelst eines Dolchmessers drei Stiche bei. Die Verwundungen sind schwer, aber nicht lebensgefährlich. Baron Oberländer wurde nach Nizza gebracht.
Petersburg, 29. Jan. Der Zar ist an Influenza und rechtsseitiger Lungenentzündung erkrankt. Während die Krankheit gestern noch zu ernsten Besorgnissen Anlaß gab, ist inzwischen eine Besserung eingetreten.
— Eine Depesche aus Petersburg meldet die Verlobung der Großfürstin Lenia Alexandrowna mit dem Großfürsten Alexander Michailowitsch. Die Braut ist die ältere Tochter des Zarcnpaares. Sie wurde am 6. Mai 1875 zu St. Petersburg geboren. Der Bräutigam, geboren am 13. April 1866 zu Tiflis, ist Lieutenant in der kaiserlichen Marine. Der Vater des Bräutigams ist der Großfürst Michael Nikolajewitsch, Oheim des Zaren, die Mutter war die im Jahre 1891 verstorbene Großfürstin Olga Feodorowna, geborene Prinzessin Cäcilie von Baden.
Petersburg. In Kursk hat die Kälte 38 Grad erreicht. Die Kälte ist um so unerträglicher, als sie von scharfen Nordwinden begleitet ist. Eine große Anzahl von Personen ist erfroren; in den Krankenhäusern befinden sich viele, die Hände und Füße erfroren haben. In die umliegenden Dörfer stürzen die Wölfe rudelweise und richten unter dem Vieh vielen Schaden an. In den meisten Gegenden ist die Wintersaat völlig erfroren.
Letzte Nachrichten.
Berlin, 30. Januar. Gestern fand in der Brauerei Friedrichshain eine von etwa 2000 Personen besuchte Anarchisten-Versammlung statt, auf welcher die Thätigkeit der politischen Polizei zur De, batte gelangte. Mehrere Redner brandmarkten das Verhalten des Metallarbeiters Brandt, der allgemein für einen Spitzel erklärt wurde. Brandt gab zu, im Laufe der Zeit etwa 100 M. von der Polizei ange-- nommen zu haben, will aber dieses nur gethan haben, um die Polizei auszuforschen.
Berlin, 31. Jan. Bei Caprivi findet heute ein parlamentarisches Frühstück statt, wozu hervorragende Parlamentarier aller Fraktionen geladen sind.
Berlin, 31. Jan. Ueber die Vorgänge im Friedrichshain am 18. Jan. wurden gestern die Bewohner benachbarter Häuser auf dem Polizeipräsidium vernommen und besonders betr. des Eingreifens der Polizei an jenem Tage befragt.
Paris, 30. Jan. Nach dem „Figaro" beabsichtigt Cornelius Herz zu seiner Rechtfertigung Dokumente zu veröffentlichen, welche bekannte Deputierte schwer kompromittieren werden.
Sofia, 30. Jan. Die Gemahlin des Fürsten Ferdinand ist von einem Knaben entbunden. Der Jubel im ganzen Lande ist unbeschreiblich. Die Zeitungen sprechen die Hoffnung aus, das Land werde nun endlich, nachdem es eine Dynastie erhalten habe, zur Ruhe gelangen. Das frohe Ereignis sei außerdem geeignet, die Stellung des Fürsten im Lande selbst außerordentlich zu befestigen.
Kandwirtschafll. Dezirksverem.
Die Generalversammlung
des landw. Bezirksvereins findet nunmehr am Freitag, den 3. Februar d. I., nachmittags 3 Uhr,
im Dreiß'schen Saal in Calw statt.
Tagesordnung: ,
1) Kassen- und Rechenschaftsbericht.
21 Verteilung der Diplome von der staatlichen Rindviehschau 1893.
3) Vortrag des Hrn. Landwirtschaftsinspektors Horn- berger aus Rottweil über
„rationelle Rindvieh fütterung unter besonderer Berücksichiig- ung der gegenwärtig obwaltenden landw. Verhältnisse.
Um 11 Uhr vormittags findet eine Ansschust- sitzung statt; um 12 Uhr ein einfaches Mittagessen für den Ausschuß und wer sich sonst noch nach vor- gäxgiger Meldung beteiligen will.
Vereinsvorstand
Lang.
nicht erst versucht haben, im Vertrauen aus mein gutes Recht den Kampf aufzunehmen, in dessen Verlauf wir keine Schmach und keine Demütigung erspart bleiben sollte. Es ginge über meine Kraft, Ihnen jetzt mit allen Einzelheiten zu schildern, waS ich während dieser letzten Monate gelitten habe. Dreimal war cS mir gelungen, eine neue Stellung zu finden und dreimal wurde ich schon nach wenig Tagen in der kränkendsten Form wieder entlasten, weil die abscheulichste Verleumdung mir auf dem Fuße gefolgt war. Ich wendete mich um Beistand «n die Behörden, die, wie ich meinte, berufen waren, mich zu stützen; aber der Einfluß meiner Feinde reichte auch bis zu ihnen, und ehe ich begriff, wie es geschehen konnte, wurde ich aus einer Anklägerin zur Angeklagten. Anfänglich zwar hatte man wohl die Absicht, glimpflich mit mir zu verfahren, denn man gab mir auf ziemlich freundliche Art zu verstehen, daß es am Besten wäre, wenn ich Paris freiwillig verließe. Aber im Bewußtsein meiner Unschuld war ich zu trotzig, diesen Rat zu befolgen, denn ich hoffte ja noch immer auf Gerechtigkeit. Ich blieb, obwohl meine kleine Barschaft mit jedem Tage mehr zusammenschmolz, und obwohl ich immer neue Beweise dafür erhielt, wie fest meine Verfolger cntschloffen waren, mich ganz zu verderben. Rastlos setzte ich weine Bemühungen fort, eine neue Stellung zu gewinnen, und ich legte mir die äußersten Entbehrungen auf um nicht auch den letzten Rest meiner Ersparnisse aufzehren zu müssen. Und endlich schien mir das Glück günstig zu sein. Ein deutscher Kaufmann fand sich bereit, mich als Erzieherin seiner Kinder aufzunehmen, obwohl ich keine Empfehlungen aufweisen konnte; denn er war großmütig genug, meiner Erzählung Glauben zu schenken. Vor drei Tagen kam ich in sein Haus, glücklich wieder eine Zuflucht gefunden zu haben, aus der mich die Verleumdung nicht würde vertreiben können. Wie das Gesetz es ihm vorschrieb, meldete er mich bei der Behörde an. Eine Stunde später wurde ich zum Polizei-Kommissar des Stadtteils beschieden, um dort zu erfahren, daß ich ausgewiesrn sei und innerhalb vierundzwanzig Stunden Paris verlassen haben müsse. Auf meine entrüstete Frage nach den Ursachen dieser grausamen Maßregel wurde mir eine Antwort zuteil, hinter deren Brutalität alle früher erlittenen Beschimpfungen weit zurückblieben.
Was seit jenem Augenblick mit mir geschehen ist, lebt in meiner Er i n.r» > nur noch wie ein wüster Traum. Natürlich mußte ich mich sofort zur Abreise bereit machen; denn eS giebt keine Berufung gegen einen solchen Befehl. Aber as Bewußtsein meiner Schande brachte mich fast um den Vnstand und schon als ich den Eisenbahnzug bestieg, fühlte ich noch sterbenskrank. AL, und ich wünschte mr ja nichts so sehnlich als den Tod, der all' diesem Schrecklich, n m t einem Mal em Ende gemacht hätte. Doch et muß wohl wahr sein, daß er gerade an de j rügen vorbeigeht, die ihn rufen. Ich überstand die lange Fahrt, wie ich all»s andere übe' sp nden hatte, und erst hier mußte mich unglücklicherweise die Schwäche überwältigen. — DaS ist es, waS ick Ihnen sagen wollte, damit Sie mich in der St,lll I ree Herzms wenigstens nicht für eine Landstreicherin halten."
Mehr als einmal hatte es den Anschein gehabt, als ob d e Stimme tu rur- s«gen wolle und sie hatte ihre ErzäAunq hastig beend't, wie wenn in ch e K äste aus'S Neu« schwinden fühlt«. Um ihre Aufregung nicht zu steigern. Hane Güncher sie nicht ein einziges Mal unterbrochen; nun aber wußte er für seine T - >chme an ihrem herben Schmerz so warme und herzliche Wo te ,u finden, daß Ena wohl erkennen mußte, wie wenig die lange Trennung imstande genu s n war , semnr Empfindungen für sie Eintrag zu thun. Welch- Wirkung sein err uugeuder Zuspruch auf sie hervorbrachte, vermochte er freilich nicht wabrzw ehmcn; denn sie hatte ihr Köpfchen von ihm abgewandt, und eine lanae Z it v rging, o'me daß sie ihm Antwort gab.
Darum machte eS ihn betroffen, als sie plötzbch demahe heftig, sa.ste:
„Weshalb wollen Sie mich bemitleiden? — Ich habe >s unnMxmanden weniger verdient als um Sie! Und ich werde es Ihn n wah llch nicht vwübeln, wenn Sie in der Geschichte meiner Demütigung nur eine Genuglhurn.z seh-n dür den Schmerz den mein thörichter Hochmut Ihnen e» st bereitet. So sieht das G irrt aus, dar ich da draußen zu finden hoffte! So wundeibar sind mer, e höchst egnwen Träume in Erfüllung gegangen, daß man mich zugut rlctzt wie eine Bettlerin von der Straße auflesen mußte." -i«crt'. '