29

!eit, ein furcht- Redner erging Wohllebens der n Gegensatz zu auf der Straße, ilrbeitslosen im müsse die herr­werden. Die icht aus Barm- Dieses Recht e als jedes ge- ann die Anwe- iren, weil die ü Freuden er- ihr unbequemen :wehr zu lichten. Stadtverordneten ssion zu schicken, l Wärmestuben Speisen zweimal

rar. Nach der l des Auswär- e den Rücktritt oster und dessen en von Alvens-

r Zeit kursierten e. Am Sonn- schmünzer in cs zu verhaften zu nehmen. »

nchsgericht ver- :ck, welcher am rer in Koblenz m Kindes aus scher Erziehung ivrden war, so- welche wegen hatte.

dem Offiziers- >. i einem großen ^ erein zu seinem aus Weingarten cümmerte sämt-

ch des Omla- csichtsmaßregeln Gestern abend »iedenen Stadt- >lizeipatrouillen, hen, zerstreuten

a 2'/s Jahren >nach ein offen- merdenKaiser i den deutschen nheit sein ver-

Wer eine ab­entwöhnen."

:e lebhaft:

> diese traurige n Grund haben, :em Lebenswege -n!'

einem weichen, ehr entschiedene

kühl, «doch ich

e, um sie zurück

icht täuschen. inuten an. Ich r Sie behandelt, !gen bin. Aber in ist. Da Sie kein Geheimnis

ziemt mir auch

n der schroffsten ein verwöhnter lick ihrer stolzen.

meintliches Recht nicht finden konnte. Als jener Deutsch-Amerikaner, der einer angesehenen westpreu­ßischen Familie angehört, zu jener Zeit nach Deutsch­land kam, und sich hier auch einer Majestätsbeleidigung schuldig machte, wurde er festgenommen und dem Jrrenhause in Schwetz übergeben. Vor einigenWochen ist, wie der Graudenzer Gesellige aus Schwetz berichtet, seine Rückkehr nach Amerika gestattet worden.

Berlin, 15. Jan. (Deutscher Reichs­tag.) Molkenbuhr <Soz.) greift in 1 '/-stündiger Rede die Tabaksteuervorlage heftig an. Er polemi- sirt scharf gegen die letzten Ausführungen Posadows- ky's und spricht sich im Prinzip gegen indirekte Steuern aus. Finanzminister Miquel weist darauf hin, daß schon infolge der durch die Handelsverträge verur­sachten Zollausfälle neue Reichseinnahmen unbedingt zu schaffen seien. Man habe die Steuervorschläge der Regierung wohl bekämpft, es aber versäumt, prak­tische Gegenvorschläge zu machen. Tabak und Wein blieben als geeignetste Steuerobjekte allein übrig. Wenn man die Finanzen der Einzelstaaten nicht zer­rütten wolle, dürfe man nicht alle Reichsausgaben auf die Matrikularbeiträge abwälzen. Nachdem u. A. der Welfe Arnswaldt-Hardenbostel gegen die Vorlage gesprochen hatte, wurde die Tabaksteuervorlage gegen die Stimmen der Freisinnigen und Sozialdemokraten einer Stempelsteuerkommission überwiesen.

Berlin, 15. Jan. Der Berliner Vertreter einer Hamburger Margarinfabrik wurde wegen Unter­schlagung von 40 000 ^ verhaftet.

Berlin, 10. Jan. Zu den Verhandlungen der Tabaksteuervorlage im Reichstage schreibt das Berl. Tagebl.", daß dieselben vor beschlußunfähigem Hause stattfanden. Das Blatt fordert die Abgeord­neten auf, die eingegangenen Verpflichtungen nicht so leicht zu nehmen, da das das Ansehen des Reichstags schädige.

Paris, 16. Jan. Einem Berichterstatter des ^ «Figaro" gegenüber äußerte sich Crispi in einem Interview dahin: Die Mißstände auf Sizilien seien übertrieben. Die dortigen Aufstände wären auf sozialistische Umtriebe zurückzuführen.

Kermischtes.

Eine Sommeruniform für Offi­ziere der preußischen Armes, dieser Gedanke wird jetzt, wie Berliner Blätter melden, in den zuständigen militärischen Kreisen ernstlich erwogen. Es handelt sich um einen leichten Jnterimsrock von Pique oder sonstigem weißen Sommerstoff der Art, wie ihn die russischen Offiziere während der heißen Jahreszeit zu tragen pflegen. Ueberhaupt soll für die nächste Zeit in der Uniformierung in der Armee noch manche Aenderung bevorstehen.

Aus Thüringen wird geschrieben: Bei Gelegenheit einer Felddienstübung stellte der Kom­mandeur eines Thüringischen Regiments an einen erst vor kurzem in das Regiment versetzten Leutnant verschiedene examinatorische Fragen, u. a. auch die:

Was würden Sie thun, wenn im Gefecht von links und rechts feindliche Infanterie auf Sie und Ihre Truppe zukäme, von vorn aber feindliche Artillerie und von hinten feindliche Kavallerie heranstürmte. Der junge Offizier antwortete nach einigem Zögern: Stillgestanden! Gewehr ab! Helm ab zum Gebet!" Der Oberst soll in hohem Grade frap­piert von dieser Antwort gewesen sein; er wandte sich darauf stumm, aber befriedigt nickend von dem jungen Offizier ab.

Der Unteroffizier als Lehrer ist in Ostpreußen bereits zur Wahrheit geworden. Auf der Nordspitze der Kurischen Nehrung liegt der Stadt Memel gegenüber das gleichnamige Fort. Es zählt etwa 10 schulpflichtige Kinder, die von jeder Schule abgeschlossen sind. Der Unterricht der Kinder ist da­her dem Aufseher des Forts, dem aktiven Feldwebel Hannemann gegen ein jährliches Gehalt von 540 übertragen worden. Der Unterricht wird an allen Wochentagen Vormittags erteilt. Feldwebel Hanne­mann nimmt auch, wie der Preuß. Lehrerztg. ge-, schrieben wird, regelmäßig an den Konferenzen der Lehrer des Kirchspiels teil, wozu er stets in Uniform erscheint.

Lenau 'sPostillon". Ueber die Ent­stehungsgeschichte des berühmten Gedichtes wird im H. C." geplaudert: Anfangs der fünfziger Jahre fuhr der Dichter mit dem alten Dekan Fraas, Vater des bekannten Professors Fraas in Stuttgart, der in Balingen in Amt und Ehren stand, mit der Thurn- und Taxischen Post von Stuttgart, Tübingen und Hechingen die alte Post- und Heerstraße entlang nach Balingen. In Hechingen wurden die Pferde ge­wechselt und ein neuer Postillon nahm den erhabenen Sitz auf dem Bocke ein. Es war bereits Nacht ge­worden, als es im scharfen Trabe der Balinger Straße zuging. Eine kurze Wegestunde von hier ließ der Kutscher langsamer laufen und schließlich sein Fahr­zeug feierlich langsam gehen. Lenau und Fraas fragten ihn nach dem Grunde dieses auffallenden Tempos. Er antwortete: Do isch Steinhofen und des drüben isch der Kirchhof.Da hat man meinen Kameraden vorige Woche vergraben, 's isch a guater Kerle g'si; jetzt muaß i ihm aber sein Lieblingslied blosa, das hat er alleweil am liebschte g'hört und selber blosa!" Und er setzte das Posthorn an und blies in die schöne Maiennacht das Leiblied seines Kameraden hinüber zum frischen Grab.Lang' mir noch im Ohre lag jener Klang vom Hügel." Unter solchem Ein­drücke kamen der Dichter und sein Reisegefährte auf der Poststation im nahen Balingen an. In der alten Post" setzte sich Lenau sogleich an den Schreib­tisch und entwarf seinenPostillon".

Ein Mann, der sich selbst den TitelAel - tester Unterthan Ihrer Majestät der Kö­nigin" auf seiner Visitenkarte beilegte, ist in Sal­ford (England) gestorben. William Hampson war sein Name und am 1. Januar hatte er seinen 115. Geburtstag gefeiert. Er brüstete sich damit, daß er als Junge den berühmten Geistlichen John Wesley,

den Gründer des Wesleyanischen Kirche, habe predigen hören. Vier Onkel von ihm fochten in der Schlacht bei Waterloo; zwei seiner Söhne fielen im Krim­kriege. Der alte Herr wäre wahrscheinlich noch am Leben, hätte er letzte Woche nicht einen Unfall er­litten, an dessen Folgen er erkrankte und starb.

Taschenuhr als Kompaß. Daß man eine Taschenuhr zugleich als Kompaß benutzen kann, dürfte vielleicht nicht jedermann bekannt sein. Man bringe die Uhr in eine solche wagrechte Lage, daß der Stundenzeiger nach der Richtung weist, wo die Sonne steht; dann liegt der Südpunkt stets genau in der Mitte zwischen der augenblicklichen Richtung des Stundenzeigers und der Zahl 12 auf dem Zifferblatt. Die anderen Himmelsgegenden lassen sich dann ja leicht bestimmen. Nehmen wir z. B. an, daß der Stundenzeiger auf 4 weist, so liegt, wenn man die Uhr in die angegebene Lage gebracht hat, Süden in der Richtung der Zahl 2 des Zifferblattes. Steht drr Zeiger auf der Zahl 8, so giebt 10 die genaue Sübrichtunq an.

-

^-^^Gemeinderatsfreuden. Die Wogen der Wahlschlacht so schreibt man. demSchwarzwälder Boten gingen hoch am Wahltag für die Gemeinde­ratswahl in dem idillisch gelegenen Schwarzwaldorte S. Am gespanntesten aber mar wohl die Huber­bäuerin, deren Mann auch unter der Zahl der Kan­didaten sich befand und welche vor Begierde brannte, Frau Gemeinderat" tituliert zu werden. Um selbst aber diese Begierde nicht allzusehr zu verraten, schickte sie ihrRickele" auf das Rathaus, damit es geflü­gelten Fußes der HuberbäuennFreud oder Leid" melde. Endlich erschien das Rickele, aus der Ferne herbeieilend und von der ungeduldigen Bäuerin unter der Hausthür erwartet.Rickele, ischt er's?" rief die Huberbäuerin. Das Rickele aber, welches vor Keuchen keinen Ton herausbrachte, schwieg zu­nächst. Die Huberbäurin, dies als böses Omen auf- faffend, rief jammervoll aus:Jessas, und ihan ihm erscht schau 's Bett frisch überzoga!" Der Jammer der Bäuerin war übrigens grundlos; denn:er ischt's wirklich worda!"

Aus einem Liebesbrief... . So müssen wir uns also für immer vergessen, lieber Ar­thur! Und somit verbleibe ich denn Deine Dich ewig geliebt habende Amanda."

lisongsnsun, in

Heffentlicher Vortraft

von Herrn vslrsn Lrsun über:

1793, das Jahr des Körngsinords in der franMschen Revotution."

Freitag, ven 19. Januar, abends 8 Uhr,

wozu jedermann freundlich eingeladen ist.

I>er Aufstchtsrat des Keorgenäums.

Gaben

zu Anschaffung von Holz für Arme sind eingegangen von:

OA.-Baumstr. El. 2 Kfm. Sch. 2 vr. H. 2 P. Ad. 3 u. Ins. gratis, Frl. W. 2 L. F. 25 I. R. 3 N. N. 3 E. Zz. 10 C. L. S. 6 N. N. 2 N. N. 3 G. Schl. 5 N. N. 3 Zus. 70 Unter Bezeugung herzlichen Dankes für die zu Linderung der Not gespen­deten Gaben sind wir zu Empfangnahme weiterer Beiträge bereit.

Dekan Braun. Ltadtschultheift Hasfner.

Revier Wildberg.

Stamm- und Urennhotzverkanf

Donner lag, 25. Ja li vorm. 10 U! ^?imHirsch" «Fl Effringen au l Distr. I Ab! >wald 1 und 162 Stück Forchenlangholz mit Fn

1 II., 88 III. und 4 IV. El.; 30 Stück Forchensägholz mit Fm.: 1 I., 7 II. und 7 III. El.

Schichtderbholz: Rm.: 55 Nadelholz­scheiter und Prügel, 1 dto. An­bruch.

Reisig: Nadelholzwellen gebunden 1310, ungebunden 150 Stück.

Kansverkauf.

Das der Stadt gehörige Wohnhaus Nr. 300 ^ im Zwinger Anschlag 1900 ^ kommt am Montag, den SS. Januar 18S4, vormittags 11 Uhr, zu einmaliger Versteigerung.

Stadtschultheiß Hasfner.

Gebäude-Verkauf.

Aus dem Nachlaß des si Christian Wanner, Strickers hier, kommt dessen Anteil, > an einem drei­stöckigen Wohnhaus Nr. 490 in der Bischoffstraße (angekauft zu 3820 ^) am

Montag, den SS. Januar 18S4, vormittags 11 Uhr,

auf dem hiesigen Rathaus zum drittcn- und letztenmal zur Versteigerung.

Stadtschultheiß

Hasfner.

Calw.

Verpachtung.

Nächsten Montag, den 22. ds., nachmittags 4 Uhr,

wird auf dem Rathaus der Jäkalstoff von dem neuen Schulhausabtritt auf 3 Jahre verpachtet.

Stadtpflege.

Liebenzell.

Gläubiger-Aufruf.

Etwaige Forderungen an den Nach­

laß des am 10. Januar d. I. dahier verstorbenen alt Christian Juchs, Küblers hier, wollen binnen 10 Tagen angemeldet werden bei dem

Waisengericht.

Ostelsheim.

Stamm- und Wagnerholz- Derkauf.

Am Jrei- Atag, den 1». d. M., kommen im Gemeinde- ,'wald zum Ver­kauf aus

Abteilung Rauenhau: 32 Festm. Bau- und Wagnereichen, worunter 200 Stück Wagnerstangen von 5 bis 10 Met. lang,

Abt. Weidenselten: 55 St. Birken, 10 St. Eichen und 4 St. Aspen, 5 bis 12 Met. lang, tannenes Bauholz 33,35 Festm., wo­runter 4 St. Sägklötze und 70 St. Derbstangen.