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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk Lalw.
68. Iahrgaar.
Erscheint Dienstag, Donnerstag und SamStag. Die Einrückungsgebühr beträgt im Bezirk und nächster Umgebung 9 Pfg. die Heile, sonst 12 Pfg.
Samstag» den 15. Juli 1893.
AbonnementSpreiS vierteljährlich in der Stadt 90 Pfg. uv» 20 Pfg. Trägerlohn, durch die Post bezogen Mk. 1. 15, sonst i» ganz Württemberg Mk. 1. Sb.
Amtliche Bekanntmachungen.
Bekanntmachung,
betreffend das Gesetz über das „landwirtschaftliche Nachbarrccht".
Die Ortsvorfteher werden angewiesen, das „Gesetz über das landwirtschaftliche Nachbarrecht" vom 15. Juni 1893, Regicrungblatt Nro. 15, in Bälde zu publizieren.
Von diesem Gesetz sind zwei Handausgaben erschienen, die eine von Oberregierungsrat v. Schitten- helm in Stuttgart, die andere von Landrichter Haid- len daselbst. Bei der einschneidenden Wirkung, -welche dieses Gesetz auf unsere ländlichen Verhältnisse hat, ist die Anschaffung einer Handausgabe für die Gemeinde-Registratur ein unbedingtes Bedürfnis, wi rd sich aber auch für manche Landwirte empfehlen.
Calw, den 12. Juli 1893.
K. Oberamt.
Lang.
An die Ortsvorstehee.
Diejenigen Gemeinden, welche um einen Staatsbeitrag zu den Kosten des Schneebahnens im Winter 1892/93 auf den Staatsstraßen und auf N achbarschaftsstraffe« mit Postwagenverkehr nachsuchen wollen, haben binnen 14 Tagen die Liquidation ihres Aufwands hierher vorzulegen.
Formulare können vom Oberamt bezogen werden.
Calw, den 13. Juli 1893.
K. Oberanit.
Lang.
An die Gemeinderiile.
Durch das Finanzgesetz vom 17. Juni 1893, Art. 10 (Reg.-Bl. S. 131) ist zum Zweck der finanziellen Entlastung der Gemeinden und Amtskörper- Fchaften aus dem Vermögen der Rest-Verwaltung zu
außerordentlichen Staatsausgaben für das Departement des Innern unter anderem bestimmt die Summe von 500,000 ^ für Staatsbeiträge zur Unterhaltung -er Körperschaftsstraffen einschließlich der Etterstrecken derselben und der Etterstaatsstraßen in dem Etatsjahr 1893/94.
Zur Ausführung dieser Bestimmungen gehen nun den Gemeinderäten die nötigen Formulare mit der Weisung zu, den in den 3 Rechnungsjahren vom 1. April 1888 bis 31. März 1891 von ihnen gemachten Aufwand für Unterhaltung der Nachbar- schastsstraßen einschließlich der oben bezeichneten Etterstrecken genau nach den Anordnungen des den Formularen beigeschlossenen Ministerial-Erlasses vom 80. Juni 1893 Nro. 8927 in doppelter Ausfertigung zu liquidieren und längstens bis 1L. August d. Js. die Reinschriften hierher vorzulegen.
Calw, den 13. Juli 1893.
K. Oberamt.
Lang.
Deutsches Reich.
Berlin, LS. Juli, S'/- Uhr Nachm. Der Reichstag hat soeben 8 1 der Militär- Vorlage, Friedenspräsenzstärke betr., mit 198 gegen 187 Stimmen angenommen. (Bewegung und Beifall.) Damit ist auch die ganze Vorlage angenommen.
Der Paragraph hat folgenden Wortlaut:
Die Friedenspräsenzstärke des deutschen Heeres an Gemeinen, Gefreiten und Obergefreiten wird für die Zeit vom 1. Oktober 1893 bis 31. März 1899 auf 479,229 Mann als Jahresdurchschnittsstärke festgestellt. An derselben sind die Bundesstaaten mit eigener Militärverwaltung nach Maßgabe der Bevölkerungsziffer beteiligt. Die Einjährig-Freiwilligen kommen auf die Friedenspräsenzstärke nicht in Anrechnung. Die Stellen der Unteroffiziere unterliegen in gleicher Weise wie die der Offiziere, Aerzte und
Beamten der Feststellung durch den ReichshaushaltS- etat. In offenen Unteroffizierstellen dürfen Gemeine nicht verpflegt werden.
— Der russische Großfürst-Thronfolger traf am Dienstag, vormittags, auf der Station Wildpark ein und wurde vom Kaiser empfangen, herzlich begrüßt und ins Neue Palais geleitet, bis wohin das Lehr-Jnfanteriebataillon Spalier bildete. Nach der Hoftafel von 30 Gedecken erfolgte um 10 Uhr 25 Minuten die Abfahrt des Thronfolgers nach Berlin, von wo die Weiterreise angetreten wurde.
— In der Reichstags sitzung vom Donnerstag stellte der württ. Abgeordnete Schnaidt an den württ. Kriegsminister die Frage, ob er sich bereits mit dem preußischen bezüglich der Abhaltung der diesjährigen Manöver ins Einvernehmen gesetzt habe. Der württ. Kriegsminister o. Schott legte hierauf dar, die württ. Kriegsverwaltung habe bei der Reichsregierung einen Antrag auf Aufhebung der Manöver noch nicht gestellt, weil die Ermittlungen noch nicht abgeschloffen seien. Wenn die Notwendigkeit es erheischt, würden wir nicht zurückschrecken, den Antrag zu stellen. Die Interpellation ist damit erledigt.
Tayes-Neuigkeiten.
Calw, 14. Juli. Morgen Samstag un- nächsten Montag giebt Frau Maria Agoston im „Badischen Hofe" je eine große Vorstellung auf dem Gebiete der Salon-Magie, des Spiritismus rc. U. A. kommt zur Aufführung: Das Verschwinde» eines lebenden Pferdes. Der „Badener Anzeiger" schreibt über die Künstlerin: „Salon Agoston, wer kennt nicht diesen klangvollen Namen, hinter dem sich so viele Geheimnisse verbergen. Er übt eine gewaltige Zaubermacht auf das Publikum aus und wa sich dis berühmte Künstlerin zur Vorführung ihrer
Jeuittetorr.
- Nachdruck verholen.
Karold ßharttons geheime Wege.
Aus dem Amerikanischen von Sophie Frei in v. Zech.
(Fortsetzung.)
„Rede, was Du willst, Lucy," sagte er, „Eleonore muß aus dem Wege. Mahle — zu was leihst Du williger Deine Hülfe, zur Entführung in das Irrenhaus, oder zum Mord? — Versagst Du mir gänzlich Deinen Beistand, dann, Lucy, sind wir geschiedene Leute für alle Zeit. Du magst dann morgen hinauHiehen aus diesem Hause und Dein dürftiges arbeitsvolles Leben wieder beginnen. Mich aber siehst Du niemals wieder. Also Neffe Deine Wahl."
Mrs. Black erschrack tätlich. So unbegreiflich es scheinen mag, sie liebte diesen Mann trotz seiner Nichtswürdigkeit noch immer mit der ganzen Leidenschaftlichkeit ihrer Natur, sie liebte auch das behagliche Leben und den Luxus, ihr schauderte wor dem Gedanken, das arbeitsvolle, entbehrungsreiche Leben, das sie vorher geführt, wieder anfangen zu müssen.
„Nun, Lucy, zu was entschließest Du Dich?" fragte Edward BayliS kalt, idem die Wirkung seiner Drohung nicht entgangen war.
„Ein Mord ist entsetzlich," murmelte Mrs. Black, das Gesicht mit dm Händen bedeckend. „Ein so junges Lebm soll ich vernichten helfen."
„Siehst Du, Lucy, Du schauderst vor dem Mord. Mir geht es ebenso, deS- 4 alb bleiben wir bei der Entführung ins Irrenhaus. — Ich frage zum letzten
Male, willst Du mir behilflich sein oder nicht? In elfterem Falle fühle ich mich verpflichtet, mein längst gegebenes Ehevsrsprechen einzulösen, in Letzterem weißt Du, was Dir bevorsteht. Du kennst mich, Lucy, und daß ich stets beharrlich bei meinem Willen bleibe. Beim ZeuS! Ich dächte, die Wahl wäre nicht so schwer, entweder die künftige Herrin von Westrinzham Hall, oder die dürftige FabrikarbeiterS- Witwe. — Enschließe Dich, ich habe nicht mehr viel Zeit vor mir, ich muß zu einem Stelldichein mit einem Freunde. Dort auf der Konsoluhr ist es bereits elf Uhr. Willst Du meine Bundesgenosstn sein oder nicht? Sprich ja oder nein."
„Ja denn," flüsterte Mrs. Black mit bebenden Lippen. „Was muß ich thun?*
„Ich wußte es ja', daß Du Vernunft annehmen würdest, Lucy," sagte der Advokat spöttisch lächelnd. „Du hast nichts weiter zu thnn, als Eleonore vom Hause wegzulocken. Ein Vorwand wird sich leicht finden, Du brauchst der verliebten Thörin nur etwas vorzulügen von Harold Charlton. Dies überlast« ich Deiner Schlauheit. Eleonore geht alle Abende, bis es völlig dunkel geworüen ist, in» Garten spazieren. Diese Zeit mußt Du benutzen. Die Parkchore sind gewöhnlich unvorsichtig lange offen, sodaß Du in den Blumengarten gelangen kannst. Laß uns einen bestimmten Tag festsetzen; heute haben wir Mittwoch, am nächste» Montag kannst Du den Streich ausführen. Ich muß doch Dr. Sabin in Kennt«» setzen, damit er an der übernächsten Eisenbahnstation seine Patientin in Empfang nimmt, denn zwei Stationen mußt Du sie überreden mitzufahren, ohne daß sie Verdacht schöpft. Am Bahnhofe in N. wird sich Doktor Sabin unfehlbar mit einem Wärter seiner Anstaft einfinden. Sind wir erst einmal so weit, dann ist der Streich gelungen. Mag Eleonore noch so sehr schreien und sich sträube».