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zahl, nämlich 2272 gegenüber von 1127 bei der vor- P hetzten Wahl. Ob die Stimmen der Katholiken Haag zufallen, bleibt vorderhand zweifelhaft.

Bönnigheim, 14. Juni. Dr. Lipp von Heilbronn, der hier in einer demokratischen Versamm­lung sprechen wollte, hatte in der Nähe von Bönnig­heim das Unglück, an einer abschüssigen Stelle der Straße aus dem Wagen zu stürzen. Rach dem Schw. Merk." soll er innerliche Verletzungen er­litten haben.

Dem N. Tagbl. schreibt man von Heiden­heim, daß Bantleon mit 14 Stimmen Mehrheit gesiegt habe. Die Wahl wird jedoch von seiten des Hähnle'schen Wahlkomites angefochten werden.

Ellwangen, 15. Juni. Die Ellwanger Gendarmerie war telegraphisch von einem in Mohn- heim (Bayern) ausgeführten Ochsendiebstahl in Kenntnis gesetzt worden und konnte unter eigenartigen Umständen des Diebes habhaft werden. Derselbe machte sich nämlich in einer Wirtschaft dadurch ver­dächtig, daß er bei Zahlung des Bieres einen Beutel mit lauter Kupfermünzen öffnete; er erbeutete den­selben bei einem Einbruch in einem Pfarrhause. Die sofort benachrichtigte Polizei führte den Verdächtigen aufs Rathaus, wo er zu entfliehen suchte, die Gen­darmen umrannte, ihnen zwei Stiletts vorhielt und mehrere Personen verwundete; er strauchelte aber bald und konnte hiedurch überwältigt werden. Er scheint ein gefährlicher Gauner zu sein und es ist unsicher, ob man seinen Angaben, daß er Bauer heiße und aus der Göppinger Gegend sei, Glauben schenken darf.

In Orashaza (Böhmen) ist unter den dor­tigen jungen Mädchen eine Art Selbstmordmanie ausgebrochen. In den letzten Tagen hat dort, wie das Wiener Fr. Bl. berichtet, eine namhafte Anzahl sonst ziemlich harmloser Liebesverhältnisse einen sol­chen tragischen Abschluß gefunden. In den letzten Wochen folgten die Selbstmorde in erschreckender Zahl aufeinander und die jungen Mädchen, die in den Tod gingen, ließen sämtlich Briefe zurück, worin sie angaben, daß es Liebesgram sei, der ihnen das Leben unerträglich gemacht habe. Es scheint sich da um eine geistige Epidemie zu handeln, die Trauer und Besorgnis in der genannten Stadt verbreitet.

London, 17. Juni. Die Morgenblätter be­sprechen dis deutschen Reichstagswahlen, den Zusammenbruch der Richter'schen Par­tei und das Anwachsen der Sozialdemo­kratie. DieTimes" betont den Widerspruch, daß der Reichstag auf die Militärvorlage hin aufgelöst wurde, während die Wahlen bis jetzt auf die Militär­vorlage keine Antwort gegeben hätten. Das Blatt warnt übrigens vor allzu großem Pessimismus, viel­leicht lasse sich die Sozialdemokratie in sichere Bahnen leiten, vielleicht auch führe das gefährliche Anwachsen der Sozialdemokratie zur Bildung einer festen Gegen­partei. DerStandard" findet, daß betreffs der

Militärvorlage der neue Reichstag vom alten nicht wesentlich verschieden sei. Fürst Bismarck hätte viel­leicht mit rücksichtsloser Strategie die Parteizerklüftung zum Vorteil der Regierung auSgenützt, während die Parteizerklüftung jetzt der Krone schwerlich zu statten kommen werde. DerStandard" warnt vor einer neuen Reichstagsauflösung und hofft, daß die Re­gierung andere Mittel finden werde, den Vorrang der deutschen Armee zu erhalten.

Chicago, 16. Juni.» Der deutsche Teil der Ausstellung wurde heute in glänzender Weise gefeiert. Etwa 200,000 Personen wohnten der Feier bei. 25,000 nahmen an der Parade der Musikvereine, Turnervereine, Miliz und Sängervereine teil. Vor der Parade fanden auf 40 prachtvoll dekorierten Paradebooten Hebungen aller Art statt. Die Boote hatten vor dem deutschen Gebäude Aufstellung ge­nommen, wo eine Estrade errichtet war, welche von den Bannern aller Gesellschaften, die an den Feier­lichkeiten teilnahmen, umgeben war. Die Glocken im Turm des deutschen Gebäudes spielten deutsche Melo­dien. Die Musikcorps intonierten die Jubelouverture von Weber, der deutsch-amerikanische Gesangchor der Ausstellung und die vereinigten Gesangchöre Chicagos sangenDeutschland, Deutschland über alles". Harry Rubens, vom Vorsitzenden des Festkomites ein­geführt, begrüßte namens der deutschen Amerikaner in Chicago die Vertreter Deutschlands, der Chor in­tonierteDie Wacht am Rhein", der deutsche Bot­schafter Holleben erwiderte auf die Ansprache Rubens'. Karl Schurz hielt die Festrede.

Nermischtes.

In einer jüngst in Trier abgehaltenen liberalen Wahlversammlung führte Baurat Müller u. a. aus, daß die Kosten der Militärvorlage, wenn sie als Biersteuer aufgebracht würden, auf das Glas Bier kaum 1 ausmachten. Da nun, meinte der Redner, fast jeder biertrinkende Deutsche dem Kellner als Trinkgeld 5 A mancher auch hübschen Kellnerinnen 10 gebe, so könne doch eine Steuer von 1 H auf das Glas nicht als drückend bezeichnet werden. Diese Ausführung war gar nicht mißzuverstehen. Nun kommt die fromme TrierifHe^Landeszenüng und sagt, der Baurat Müller habe den Vorschlag gemacht, die Kellner und Kellnerinnen sollten das Trinkgeld, das sie bekämen, für die Heeresvermehrung opfern. Es waren dann scherzhafte Bemerkungen gemacht über die Heranziehung recht vieler, hübscher Kellnerin, die ja 10 iZ für das Glas einbrächten, auch die Frage aufgeworfen, wie Herr Müller sich das Ein- sammcln dächte. In einem etwa zwei Tage darauf folgenden Artikel war die Sache nicht mehr scherzhaft, sondern schon traurig. Denn mit diesem Eindruck wurde es bezeichnet, daßein hochgebildeter Mann, ein Baurat" so lächerliche Vorschläge machen könne. In dieser Gestalt war die Lügengeschichte aber zu schön, als daß andere ultramontane und freisinnige Blätter (u. a. in Köln, Frankfurt a. M. und Berlin)

sie sich, hätten entgehen lassen sollen, und nun hat sie sich schon so weit entwickelt, daß di« Kellner gegen Herrn MüAer mit der Beschuldigung Vorgehen, er wolle sie vom Brot bringen.

Die schöne Nichte oder wie man Zimmer vermietet, lautet« der Titel eines Pro­zesses, der in Berlin (Judenstr.) zur Verhandlung ge­langte. Verklagter, ein Kandidat der Medizin, hatte, auf der Wohnungssuche begriffen, die bekannte Tafel auch an einem Hause Markgrafenstraße entdeckt. Zwei Treppen rechts, hatte ihm die Affiche bedeutet. Hier klingelt er demnach, und als ihm geöffnet wird, be­kommt er vor Ueberraschung kaum die Frage über die Lippen, ob dies die Stätte sei, an der u. s. w. Mit einem lauten, vernehmlichenJa!" antwortet ihm nämlich em gar rosiges Mündchen, das zu einem wunderlieblichen Gesichtchen gehörte. Schwärmerisch blickende, blaue Augen, blondes Haar, Stumpfnäschen, jedes im Besonderen geeignet, vergessen zu machen, daß das Zimmer recht klein, das Ameublement recht dürftig und der Preis sie hatte mit bezauberndem Lächeln 36 Mark gefordert ein recht bedeutender war. Unser Candidat vergaß dies auch alles und bemerkte nur eines: das schöne Mädchen, das sich selbst als Nichte der Wirtsleute und eventuell als Fee seiner Stube in sps vorstellte. Er mietete, und voller Ungeduld erwartete er den Ersten, der ihn unter dasselbe Dach mit der Holden bringen sollte. Er sollte bitter enttäuscht werden. Nicht sie, sondern Onkel und Tante, ein altes gries­grämiges Ehepaar, nahmen den Chambregarnisten in Empfang. Das Nichtchen war zu ihren Angehörigen zurückgekehrt, wie es immer zu thun pflegte, sobald seine Mission beendet, d. h. das Zimmer an den Mann gebracht war. Kaum hatte der junge Mann nun erfahren, daß gleich ihm in dieser Weise das Mädchen bereits vielen Wohnung Suchenden als eine 1?atÄ moi-Anna vorspiegelt worden, die sich beim Ein­gehen jedes Mal verflüchtigte, als er auf der Stelle seine Sachen packte und sich davonmachte.Ver­klagen Sie mich!" hatte er den dagegen protestierenden Alten zugerufen, die diesem Wunsche auch pflicht­schuldigst nachgekommen waren. Mit der Verurteilung des Candidaten endete zwar der Prozeß, dafür aber hatte er auch an's Tageslicht gefördert die Geschichte von der schönen Nichte, ein Capitel aus den Ge­heimnissen, wie man in Berlin Zimmer vermietet.

Adlerhorst. Unlängst gelang es dem kühnen Schweizer Jäger Johannes Tresch von Gurt- nellen, in einer hohen Fluh einem Steinadlerhorft beizukommen. Nachdem das Weibchen, von einer wohlgezielten Kugel getroffen, in den Abgrund ge­fallen, verzichtete das Männchen auf den Kampf und überließ die beiden Jungen ihrem Schicksal. Das eine derselben kollerte ebenfalls in die Tiefe das andere aber konnte im Horst lebend herunter­gebracht werden uno wurde in Alldorfgesund und gefräßig" vorgewiesen. Die Mutter und das andere Junge wurden erst nach drei Tagen aufgefundcn. Im Horst befanden sich neben verschiedenen Speise­resten zwei große Murmeltiere, ein Laubhuhn und ein Helmli.

^NtÜHk AejiuütückuMugrtt.

Calw.

Aus Anlatz der anhaltenden Trockenheit wird am nächsten Mittwoch, den 21. Juni, früh 7 Uhr, eine Bet­stunde in der Kirche gehalten werden, wozu die Gemeinde herzlich eingeladen wird.

Ev. Zladtpfarramt.

«Herzliche Mitte um Haben für Abgebrannte!

Am 27. Mai und darauf am 12. Juni ds. Js. ist unsere Gemeinde durch schweres Brandunglück heimgesucht worden. Es brannten im ganzen 4 Wohn­häuser samt Scheunen nieder, wodurch 9 zum Teil sehr kinderreiche Fa­milien obdachlos wurden. Die Abgebrannten sind zumeist sehr bedürftig, waren gering bezw. gar nicht versichert und sehen jetzt zumal auch bei herrschendem Futtermangel großer Not entgegen. Wir erlauben uns deshalb, uns an edle Menschenfreunde mit der Bitte um freundl. Unterstützung der schwer betroffenen Familien (durch Geld oder Kleidungsstücke und sonstiges) hiedurch zu wenden, indem wir dabei zum Voraus für alle Liebe und Handreichung herzlich danken. Wir bemerken noch, daß unter den Abgebrannten 2 Familien sich befinden, die nunmehr in kurzer Zeit zum 2ten Male durch Brandschaden ins Unglück ge­kommen sind.

Z- B.:

Neuweiler, 14. Juni 1893.

Das gemeiuschaftl. Amt.

Pf. Storz. Schulth. Strehler.

Revier Hirsau.

Die Lieferung der zum Umbau der oberen Mühlflotzgafse in Calw erforderlichen Materialien als Kleinge- schläg, Letten und Bruchsteine, sowie die Handarbeit bei der Zimmerarbeit soll öffentlich vergeben werden.

Die Bedingungen und der Kosten­überschlag können auf der Revieramts­kanzlei eingesehen werden.

Liebhaber für die einzelnen Liefer­ungen bezw. Arbeiten wollen ihre *in Prozenten der Ueberschlagspreise oder in und rZ pr. edm ausgedrücklen, mit entsprechender Aufschrift versehenen, ver­siegelten Angebote bis längstens Montag, den 26. d. M., vormittags 11 Uhr, bei der Unterzeichneten Stelle einreichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröffnung der eingegangenen Angebote imLöwen" in Hirsau stattfindet, wo dann auch noch die Beifuhr von 5 edm Kies von der Marmorsäge Teinach zur Baustelle münd­lich veraccordiert wird.

Hirsau, den 16. Juni 1893.

K. Revieramt.

Koch.

ZIegen

Verdingung. Wassermangels

wird von Dienstag, den 20. ds., an die ^ Wasserzuleitung mn mittags 1 Uhr an bis abends 7 Uhr abgestellt. An die Einwohner ergeht die Mahnung, sich rechtzeitig mit Wasser für den Haus­bedarf und auch für Feuerlöschzwecke zu versehen.

Dringende Aufforderung ergeht zu­gleich an die Einwohner, jeder nutzlosen Wasserverschwendung enlgegenzutreten, im Fall Zuwiderhandelns würde unnach- sichtlich Bestrafung eintreten.

Stadtschultheißenamt.

Haffner.

Witte

um Beiträge für die durch Brnnd- unglück betroffenen Familien in Neuweiler.

Die Liot ist bei oiesen meistens armen Personen groß, zumal in gegenwärtiger Zeit, wo in Folge der großen Trocken­heit auch die andern Hülfsquellen ver­siegen. Gaben werden auf dem Rat­haus in Empfang genommen.

Stadtsch. Haffner.