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^ sammelten Gäste unfern aufrichtigsten Dank für die warme Aufnahme aus, welche Eure Majestäten uns bereitet haben. Die begeisterten Huldigungen, die Ihnen in diesen Tagen dargebracht wurden, haben in unfern Ohren die Wirkung einer schönen, von der Liebe eines Volkes zu seinem Herrscherpaare einge­gebenen Melodie hervorgebracht. Wir sind bis auf den Grund unseres Herzens gerührt, das ganze Volk sich diesem schönen Familienfeste seines Königs an­schließen zn sehen. Wir erblicken darin ein Zeichen der innigen Beziehungen, die zwischen dem königlichen Hause und dem italienischen Volke bestehen. Wir sind alle von dem Wunsche beseelt, daß der Schutz und Segen des Himmels stets über Eure Majestäten und das ganze königliche Haus zum Heile Italiens und Europas wachen möge." Der Kaiser schloß mit fol­genden, italienisch gesprochenen Worten:Ich trinke auf das Wohl Ihrer Majestäten des Königs und der Königin von Italien."

Rom, 25. April. Das Reiterfest in Villa Borghese, das von mehr als 300 Offizieren in pracht­vollen geschichtlichen Trachten glänzend geritten wurde, nahm bei herrlichem Wetter ohne Unfall einen aus­gezeichneten Verlauf. Der Kaiser kam in der Uniform der Garde du Corps und verfolgte das Schauspiel aufmerksam; er gab wiederholt seinen Beifall zu erkennen. Die Fürstlichkeiten wurden bei Ankunft und Abfahrt mit der italienischen und deutschen Hymne begrüßt. Sie empfingen stürmische Huldigungen in der Villa, wie auf der Rückkehr über den Corso, wobei sämtlicheTeilnehmerdesReiterfestes in ihren geschichtlichen Trachten folgten. Der Festjubel der Bevölkerung ist kaum einer Steigerung mehr fähig.

Nom, 21. April. Nach den Blättermeldungen hat König Humbert anläßlich seiner silbernen Hoch­zeit 22000 Bettelbriefe, und zwar 17000 einfache und 5000 rekommandierte, erhalten.

Madrid, 21. April. Vierzehn Mil­

lionen verschwunden. Der Finanzskandal im Madrider Gemrindrrat ist nunmehr zum Ausbruche gelangt. Gegen vier Gemeinderäte sowie den früheren Bürgermeister Albert Bosch ist die strafrechtliche Untersuchung eingeleitet worden. Nach dem Berichte des gegenwärtigen Bürgermeisters Angulo befinden sich in der Stadtkasse statt 15 Mill. nur 750 000 Frcs.; wohin der Rest geraten ist, darüber fehlt jeder Auf­schluß. Da Bosch Senator ist, wird die Regierung das Auslieferungsbegehren stellen.

Kopenhagen, 25. April. Der Edelhof Selso, Majorat des preußischen Rittmeisters Schell-Plessen, ist gestern abgebrannt. 400 Kühe, alle Schweine und fast alle Pferde sind in den Flammen umgekommen.

Nermischles.

Die Verluste im deutsch-französischen Kriege. Das amtliche Militär-Wochenblatt ver­öffentlicht neue Mitteilungen über die Verluste im Kriege von 1870/71, wie diese in solcher Vollständig­keit bisher noch niemals in die Oeffentlichkeit ge­kommen sind. Es fielen auf dem Schlachtfelds und starben an ihren Wunden auf deutscher Seite 1881 Offiziere und 26,397 Mann; verwundet wurden 4239 Offiziere und 84,304 Mann. Vermißt wurden 127 Offiziere und 12,257 Mann. Der Gesamtver­lust beträgt also 6247 Offiziere und 123,453 Mann. Unter den Vermißten müssen die sogenanntenNoch Vermißten", d. h. diejenigen, über deren Schicksal bis zum Jahre 1882 keinerlei bestimmte Nachricht eingegangen war, zu den Toten gerechnet werden; ihre Zahl belief sich auf rund 4000. Unter Zu­rechnung dieser, sowie der 17,105 Köpfe, welche die Armee während des Kriegs an Krankheiten verloren hat, sind rund 49,400 Deutsche gestorben. Die Franzosen dagegen verloren rund 2900 Offiziere und 136,000 Mann durch den Tod, wovon 17,633 in deutschen Lazareten starben. Berechnet man den

Anteil der durch feindliche Gewalt Getöteten in den einzelnen Truppengattungen, so ergiebt sich, daß die Infanterie ganz unverhältnismäßig mehr zu leiden hatte als die anderen Waffengattungen. Es sielen von der Infanterie, wenn man die Durchschnittsstärke zu Grunde legt, 4,47 Proz., von der Kavallerie 1,40 Proz., von der Artillerie 1,28 Proz. und von den Pionieren 0,37 Proz. Sondert man die ein­zelnen Kontingente von einander, so ergiebt sich, daß die Hessen das meiste Blut bezahlt haben; es fielen von ihnen 5,97 Proz., von den Bayern 5,58 Pro;., von den Sachsen 5,40 Proz., von den Preußen 4,85 Proz., von den Badensern 3,76 Proz. und von den Württembergern 3,51 Proz. Eine sehr große Anzahl deutscher Soldaten mußte nach dem Kriege als invalid erklärt werden. Bis Ende 1884 wurden 69,895 Unteroffiziere und Mannschaften im mobilen deutschen Heere von 1870/71 als kriegsinvalid anerkannt. Es sind dies 6,28 Prozent aller über­haupt mobilgewordenen deutschen Soldaten.

Rerzte» welche selbst die Apotheker Richard Brandt'SSchweizerpillengebrauchtenffchreibe«:

Ar II stors (Bupernj. Habt Ihre Schweizerpillen schon seit langer Zeit bei Patienten mit gutem Erfolg angewendet und habe seit einiger Zeit dieselben an mir selbst versucht und habe gefunden, daß sie dem Ruhme, den sie haben, vollständig würdig sind. Dm ULUdöl-,

Bergen lRiigen). Ew. Wohlgeboren erlaube ich mir ganz er­gebenst niitzniheilen, daß die mir guligst übersandten Pillen eine ausgezeichnete Wirkung haben und demnach nur zu empfehlen sind.

Lombslon, KreiSwundarzt.

Salzungen i. S^Meiningen. Ich habe die Pillen der mir früher zugefandtc» Probcschachtci bei mir selbst angewandt. Soweit ich bei der kurzen Anivcnduiigrzeit und geringen Erfahrung «ii beurtheilen kann, scheinen sie ein zweckentsprechendes Mittel zu sein. Ich werde event. weitere Versuche anstellcu.

0r>. melk. Irautvottor.

Loerrach (Badens. Seit etwa in Jahren schon gebrauche ich, sowohl für mich selbst, als sür die Kranken, die ich behandle, Ihr« Schwelzerpillen in geeigneten Fällen mit gutem Erfolge. Wunderlich Ist mir bez. Ihrem Fabrikate jedoch, daß es bei uns In Baden als Gehelmmittel nicht zum Verkauf dars kommen und wir eS also nur aus der nahen Schweiz uns holen müssen, wenn wir eS nöthig haben. L. kig.issi', Arzt.

Winzig. Ein an mir selbst gemachter Versuch hatte gewünsch­ten Erfolg ohneNebenunbegucmiichkeile». Di-, ZtrÜNSSS.

Die ächten Apotheker Richard Brandt'sche» Schweizerpilleir mit dem weißen Kreuz in rothem Grunde sind nur ln Schachtel« t > Mk. in den Apotheken erhältlich.

Mliche Kkkanutmachilusell'

Revier Hirsau.

Submifstons-Werkauf von Nadelstammholz

aus Lützenhardt Abt. Lärchengarten und Büß, aus Wcckenhardt Abt. Kochgarten:

622 Stück Langholz, worunter 118 Rotforchen mit Festm.: 221 I., 319 II., 206 III., 105 IV., 2 V. Klasse;

182 Stück Sägholz, dabei 66 Rotforchcn mit Festm.: 101 I., 64 II., 57 III. Klasse.

Losverzeichnisse und Offertformulare können vom Revieramt bezogen werden. Die Offerte sind in ganzen und '/i° Prozenten der Revierpreise ausge­drückt, verschlossen und mit der Aufschrift:Angebot auf Nadelstammholz" ver­sehen, bis spätestens

Dienstag, den S. Mai d. I., vormittags 10 Uhr,

beim Revieramt einzureichen. Die Eröffnung derselben findet zu genannter Stunde im Rößle in Hirsau statt.

Calw.

Stangen- «nd Krenrcholz- Uerkanf

am Freitag, den 28. d. M., vormitt. V-10 Uhr im Gast­haus z. Schwanen hier aus Wurst­brunnen und Mädig:

Rm.: 6 eichene, 4 Akazien, 94 Nadel­holz und zwar die Nr. 391396 und 403471.

Aus Spitalberg und Mädig:

Wellen: 210 buchene, 100 eichene, 300 Nadelholz und 5 Flächenlose.

Aus Spicke!:

Reisstangen: 2200 rottannene Zaun­stecken, Bohnenstecken rc.

Gemeinderat.

Revier Stammheim.

Stangen- und Krenrchal;- Uerkauf

Montag, den ,8. Mai, vorm, ff/, 11 Uhr, auf idem Rathaus in 'Stammheim aus Dickemerwalv Abt. Schleifberg,

! Kohlplatte, Hirschbach, Baiersbach und i Scheidholz:

Derbstangen: 55 I., 35 II., 25 III. Kl. und 10 Hopfenstangen I. Klasse;

Rm.: 15 Nadelholzspälter, 2 buch., 46 Nadelholz-Scheiter, 27 buchene, 46 Nadelholz-Prügel, 146 Nadel­holz-Anbruch ;

gebundene Wellen: 120 eichene, 3790 buchene, 1290 weiches Laub­holz, 3950 Nadelholz; Schlagab­raum geschätzt zu 500 Wellen.

Zusammenkunft zum Vorzeigen vor­mittags '/>9 Uhr bei der Waldbrücke und auf dem Dickemer Sträßle im Baiersbach".

Wasserwerk

Effringen,

G/A. Ilagokd, Station Wikdverg.

Die zum Verlegen der gußeisernen Rohre erforderliche Herstellung von Rohrgräben in einer Gesamtlänge von 4400 Meter und in den veran­schlagten Mengen von 2710 Kbm. Erdaushub,

1950 Kbm. Aushub in felsigem Boden, einschl. Wiederandecken, soll vergeben werden.

Pläne, Kostenanschlag u. Bedingungen sind auf dem Rathaus zu Effringen zur Einsicht aufgelegt. Schriftliche An­gebote in Prozenten der Einheitspreise des Anschlags ausgedrückt, sind versie­gelt und mit der Aufschrift:

Erdarbeiter! für die Rolirlei- turiyen des Wasserrvrrtis Effringen, O./A. Zlagold

versehen, bis zum 2. Mai d. Js., Mittags 12 Uhr, portofrei an die Unterzeichnete Stelle einzureichen, woselbst am gleichen Tage auch die Vergebung stattfindet.

Effringen, den 20. April 1893.

Schulthcistcnauit.

Wasserwerk

Esfringen,

OA. Uagold (Station Dildlierg.)

Es sollen folgende Bauarbeitcn mit Aushub der Fundamentgruben als Ganzes in Eine Hand vergeben werden. Zwei Quellfassungen, ver­anschlagt zu . . . ^ 2450.

Ein Maschinenhäuschen . 2758.-

Ein Hochbehälter in

Stampfbeton... 5708.

Die gemauerten Schächte über den Leitungen und für die Ventil­brunnen, veranschlagt zu ..... . 486.

Die Pflasterarbeiten ver­anschlagt zu . . - 312.

zus. ^11714. Pläne, Kostenvoranschlag und Be­dingungen sind auf dem Rathause zu Effringen zur Einsicht aufgelegt. Co- pien werden nicht versendet. Schrift­liche Angebote in Prozenten der Ein­heitspreise des Anschlags sind versiegelt und mit der Aufschrift:

Bauarbeiten für das Wasserwerk Effringen lOA. Nagold versehen, bis zum

2. Mai ds. Js, mittags 12 Uhr,

portofrei an die Unterzeichnete

Stelle einzureichen, woselbst am gleichen Tage auch die Vergebung stattfindet. Effringen, den 20. Aprll 1893.

Schultheiffcnarnt

Privat-Anzeigerr.

Nächste Woche backt

Lmigenbreheln

Bäcker Rentschler, untere Brücke.

Veteran-Verein Lkln.

Sonntag, den 30. April, nachmittags 3 Uhr, findet die jährliche

GkllttalllcrsallnnluuK

Tagesordnung:

1) Rechcnjchaflsberichi.

2) Neuwahlen.

Die Mitglieder werden zu zahlreichem Erscheinen freundlich eingeloden.

Der Vorstand.

empfiehlt billig

Badgasse.

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in schöner Auswahl, empfiehlt billigst

G. Keiffcr.

zwei Jungen von 1618 Jahren.

Wech. Krohens-ibrik.

Gin Kogi

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habe bis Jakobi an eine einzelne Person zu vermieten.

Chr. Koch, Nonnengasse.