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52. Amts- und Anzeigeblcrtt für den Bezirk (Lalw. 67. IahkMA
Erscheint Di en S t a g , Donnerstag und SamStag. Die EinrückungSgebühr beträgt im Bezirk und nächster Umgebung S Pfg. die Aetle, sonst lL Pfg.
Dienstag, Len 3. Mai 1892
Lbonnnneutrpreir vierteljährlich in der Stadt dv Pfg. und Sv Pfg. Lrägerlohn, durch die Post bezogen Mk. 1. 1b, sonst in ganz Württemberg Mk. 1. Sb.
Amtliche Bekanntmachungen.
Kekanntlnachirng.
In Gemäßheit der im Staatsanzeiger vom 24. Juni 1891, Nro 143, und im Wochenblatt für die Landwirtschaft vom 28. Juni 1891, Nro 26, veröffentlichten Grundbestimmungen für die staatlichen Bezirksrindviehschauen findet in
Calw auf dem »Brühl* am Freitag, den 3. Juni 1892, Morgens 8 Uhr, eine staatliche Bezirksrindviehschau statt.
Zugelaffen werden zu der Schau:
Zuchtthiere des rothen und Fleck-Viehs (Simmen- thaler-, Alb-, Haller-, Neckar- und verwandtes Vieh), nämlich
a) Farren, sprungfähig mit 2—4 Schaufeln,
b) Kühe, erkennbar tragend oder in Milch mit
höchstens 3 Kälbern.
Preise können bei der Schau in nachfolgenden Abstufungen zuerkannt werden:
a) für Farren zu 140, 120, 100, 80
b) für Kühe zu 120, 100, 80, 60
Die Höhe, wie auch die Zahl der zu vergebenden Preise jeder Abstufung, wird übrigens erst bei der Schau selbst unter Berücksichtigung der Beschaffenheit der vorgeführten Thiere endgiltig festgesetzt.
Diejenigen, welche sich «m Preise bewerben wollen, haben ihre Thiere spätestens bis 23. Mai d. I. beim Oberamt Calw unter Benützung der von diesem zu beziehenden Anmeldescheine anzumelden und spätestens bis Morgens 8 Uhr am Freitag, den 3. Juni 1892, auf dem „Brühl" in Calw aufzustelle«.
Bemerkt wird, daß dem Antrag auf Zulassung des „Grauen und Braunviehs" zu der Schau mit Rücksicht auf die geringe Zahl der zu dieser Raffe gehörigen Thiere im Bezirk Calw eine Folge nicht gegeben worden ist, zumal da die Besitzer der betreffenden Thiere durch die künftighin voraussichtlich wieder alle Jahre stattfindende Abhaltung eines land
wirtschaftlichen Hauptfestes Gelegenheit erhalten werden, sich bei diesem um Preise zu bewerben.
Calw, 25. März 1892.
K. Oberamt. Supper.
wird der Erlaß vom 17. Febr. ds. Js. im Calwer Wochenblatt Nr. 22, betreffend die auf Grund der wegordnungsmäßigen Verpflichtungen von Gemeinden und Privaten an den ihnen gehörigen Bäumen an Staatsstraßen vorzunehmenden Ergänzungen, in Erinnerung gebracht.
Calw, 30. April 1892.
K. Oberamt.
Supper.
Au die Gemeiuderathe.
Durch das Finanzgesetz vom 7. Juni 1891, Art. 11, (Reg.-Bl. S. 91) ist zum Zweck der finanziellen Entlastung der Gemeinden, und Amtskörperschaften aus dem Vermögen der Restverwaltung zu außerordentlichen Staatsausgaben für das Departement des Innern unter Anderem bestimmt die Summe von 1000000 ^ für Staatsbeiträge zur Unterhaltung der Körperschaftsstraßen einschließlich der Etterstrecken derselben und der Etterstaatsstraßen.
Zur Ausführung dieser Bestimmungen gehen den Gemeinderäthen die nötigen Formulare mit der Weisung zu, den für 1. April 1887 bis 31. März 1890 von ihnen gemachten Aufwand für Unterhaltung der Nachbarschaftsstraßen, sowie den Elterstrecken derselben und den Etterstrecken der Staatsstraßen genau nach den Anordnungen des den Formularen beiliegenden Ministerialerlasses vom 8. April 1892, Nr. 4595, in doppelter Ausfertigung zu liquidieren und längstens bis 2V. Juni d. I. die Reinschriften hieher vorzulegen.
Calw, 1. Mai 1892.
K. Oberamt.
Supper.
Tages-Nenigkeiten.
sAmtliches aus dem Staatsanzeiger.f Bei der am 28. März d. I. und an den folgenden Tagen abgehaltenen niederen Eisenbahndienstprüfung ist unter anderen Kandidaten für befähigt erkannt worden: Weil, Karl, von Alt-Hengstett.
Calw. In den Witterungsverhältniffen des Jahres 1892 soll hier nicht unregistriert bleiben, daß in der Nacht vom 30. April auf 1. Mai und noch den Vormittag über Schnee fiel bei einem Thermometerstand von -j- 2°Ü.
Neuenbürg, 25. April. Seine Majestät der König haben die bedürftigen Brandbeschädigten in Schömberg mit der reichen Gabe von 1000 ^ bedacht. Die Nachricht von dieser hochherzigen Zuwendung wurde in der Gemeinde mit dankerfülltem Herzen ausgenommen.
Stuttgart, 27. April. Aus Anlaß des 25jährigen Minister-Jubiläums Sr. Excellenz des Herrn Minister-Präsidenten Dr. Frhrn. v. Mitt- nacht brachte heute vormittag 8'/, Uhr die Kapelle des Grenadier-Regiments Königin Olga ein Ständchen im Hofe des Ministeriums des Auswärtigen. Um 11 Uhr begann der Gratulationsempfang. Es erschienen die Herren Staatsminister und die Mitglieder des Geheimenrates und überreichten ein prachtvolles Album mit den Photographien sämtlicher Mitglieder des Staatsministeriums und des Geheimenrates, welche während der letzten 25 Jahre Kollegen des Herrn Jubilars in diesen hohen Körperschaften gewesen sind. Es folgte eine Deputation der Beamten des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten und überreichte eine kunstvoll ausgestattete Glückwunsch-Adresse. Dann fuhren die beim Königlichen Hof akkreditierten Gesandten und übrigen Mitglieder des diplomatischen Korps vor und brachten ihre Gratulationen dar; ebenso der Präsident der Kammer der Abgeordneten und die Mitglieder des ständischen Ausschusses, ferner eine große Anzahl von heroor-
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- »Splitter.*
Die Hffiziev-H'rüfrmg.
Von F. A. Zimmermarm.
(Schluß.)
„Also Du bist auf der linken Flanke, oder vielmehr, Du solltest wenigstens Lori sein. Folglich muß das Gros weiter rechts stehen. Also in Gottes Namen einmal rechts in die Wälder."
Schon wollte ich das erforderliche Kommando geben, als mir ein weißes Schild, daS an einem Baume befestigt war, in die Augen siel: „Heege, Betreten verboten!"
Also auch das noch! Das Betreten der Heege war erst vor ein paar Tage» wiederholt strengstens und unter allen Umständen verboten worden. Wie in aller Well sollte ich aber anders nach rechts kommen?
Unheil, nimm deinen Lauf! Resigniert ergab ich mich in mein Schicksal. Und weiter ging'S gerade an dem Waldsaum entlang. Herrgott, da erscheint auch noch der Herr Oberst auf der Bildfläche, er sieht zu mir herüber, spricht eifrig mit den Offizieren —! Mein Maß ist voll, ergebungsvöll senke ich mein schuldbeladenes Haupt.
Da, das Signal „das Ganze halt" ertönt, die Übung ist zu End«.
„Jetzt noch die Kritik," seufzte ich, „dann ist es überstanden."
Zerknirscht ging ich nach dem Standort des Herrn Obersten zu, drückte mich ganz hinten hin und ermattete in Demut mein Urteil.
„Meine Herren," fing der Oberst an, „was ich heute gesehen habe, hat mich, abgesehen von einigen argen Mißgriffen, im Allgemeinen befriedigt."
„Ha, ha," dachte ich, „die argen Mißgriffe gehen auf Dich."
Und nun wurde bald das lobend anerkannt, bald das getadelt, die einzelnen Aufgaben durchgesprochen, nur meiner Leistung war lisch m>t keiner Silbe Erwähnung gethan. Ich geriet in fieberhafte Spannung.
Endlich!
„Und nun zu Ihnen, Feldwebel Fritz."
O weh!
„Sie find viel weiter nach links auSgebogen, als das in meiner Absicht gelegen hat."
O weh, das wird gut.
„Aber die von Ihnen gewählte Stellung ist eine derartig günstige gewesen daß ich Ihr Weiter-Ausbiegen nur billigen kann."
Oooooh!
„Dir Stellung Ihrer Feldwache war gut gewählt, diese Bodensenkung sehr gut benutzt, das Ganze zeigt von ernstem Nachdenken."
Wenn Du wüßtest —!
„Der Feldwebel hatte nur »inen Posten, meine Herren. Ich war im Anfang