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Diakonissenverein.
Da die Mitgliederbeiträge des verflossenen. Jahres nicht ausgereicht haben, um die laufenden Ausgaben unseres Vereines zu decken, so nehmen wir uns die Freiheit, die verehrlichen hiesigen Einwohner um Zuwendung neuer und wo möglich höherer Beiträge zu bitten. Die Mitgliederbeiträge sind in 3 Abstufungen festgesetzt; die niederste Stufe würde für den Monat 20 Pfg., die zweite 30 Pfg., die dritte 40 Pfg. betragen. Der Verein stellt es nun den verehrlichen Mitgliedern anheim, in welcher Beitragsklasse sie nach ihren Verhältnissen bezahlen wollen. Bekanntlich werden durch die 2 hier stationierten Schwestern unbemittelte Kranke ganz unentgeltlich verpflegt. Es würden also solche, welche den Dienst der Diakonissen für sich selbst nicht nötig haben, durch ihren Beitritt zum Verein oder durch Erhöhung ihrer Leistungen dazu beitragen, daß auch unbemittelten Kranken die Wohlt hat einer guten Pflege zuteil werden könnte.
Kakrv, 12. Februar 1892.
Im Namen des Dinirouiffeuverelns:
Stadtpfarrer Stadtschultheitz
Braun. Haffner.
Dringender Aufruf
für die
Arbeiterkolonien Dornahof OA. Saulgau und Erlach OA. Kackuang.
Mit Eröffnung der neuen Kolonie Erlach im vorigen Jahre stellten sich alsbald zahlreiche mittel- und arbeitslose Leute ein, so daß jetzt in der geschäftsarmen Winterzeit auf beiden Kolonien Dornahof und Erlach regelmäßig je 100 solche Leute Obdach, Verpflegung und — Arbeit finden. Dem Verein für Arbeiterkolonien in Württemberg, dessen Mittel durch die Gründung der so dringend notwendigen zweiten Kolonie voll in Anspruch genommen wurden, erwächst mit dieser neuen Kolonie doppelter Verpflegungsaufwand, wogegen sich höchst bedauerlicher Weise trotz aller Bemühungen die Beiträge weit nicht entsprechend vermehrt haben. Außer Stands sein Werk im bisherigen Umfang fortzuführen, wandte sich der Verein in letzter Zeit an die K. Staatsregierung, erhielt jedoch den Bescheid, daß die erbetene weitere Staats-Unterstützung zur Zeit wegen Mangels verfügbarer Mittel nicht gewährt werden könne. Bereits war mit schweren Herzen der Beschluß gefaßt, die Kolonistenzahl auf beiden Kolonien durch Entlassung und Abweisung gleichmäßig auf die Hälfte zu verringern, als auf eine den Vertretern des Vereins erteilte Audienz der Herr Staatsminister des Innern die augenblickliche Notlage durch dankenswerteste Zuwendung anderweitiger Mittel beseitigte. Allein diese Mittel reichen nicht einmal für diesen Monat. Es ist deshalb rasche und kräftige Unterstützung seitens aller derjenigen notwendig, welchen es zu Herzen geht, wenn in der geschäftsarmen Winterzeit hundert mittel- und beschäftigungslose Leute auf die Landstraße gewiesen und infolge dessen dem Bettel, ja den Gefängnissen anheimfallen würden. Denn kommt keine solche Hilfe, dann muß die inzwischen noch aufgeschobene Ausführung des Beschlusses auf Verringerung der Kolonistenzahl in allernächster Zeit erfolgen, so schmerzlich diese Maßregel ist. Diese Sachlage wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht mit der wiederholten dringenden Bitte um Beiträge jeder Art, insbesondere auch um Naturalgaben (letztere unmittelbar an die Kolonien zu senden). Doppelt giebt, wer schnell giebt. Beiträge nehnien in Empfang der Vereinskassier Herr Otto Wanner in Stuttgart, Königsstraße 35, und in Calw Herr Verlagsbuchhändler F. Gundert.
Im Februar 1892.
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Die hiesige Vertretung dieser ältesten deutschen Lebensversicherungsanstalt verwaltet der Unterzeichnete. Derselbe erbietet sich zu allen erwünschten Auskünften.
F. Kübler, Lehver.
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von der Dampfziegelei Küknvn L Lo., Ziegelhausen, mit doppeltem Falz an Kopf und Seite, absolut kalkfrei und hartgebrannt, mit Garantie für Wetterbeständigkeit, worüber Zeugnisse franko zur Verfügung stehen;
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Pforzheim, 8. Februar 18SL.
Städtisches Gaswerk.
K cr f w.
Sonntag, den 14. Februar 18S2, nachmittags 3 Uhr,
des Organisten M. Koch aus Stuttgart,
unter gütiger Mitwirkung des hieß Kirchengesangvereins, des Fräulein I.
Brackenhammer aus Stuttgart und einiger hies. Musikfreunde.
Programm.
1) Fuge (L-moll).I. S. Bach.
2) Kirchenarie für Alt: „Herr, Hab' Erbarmen" . . . Stradella.
3) Kirchenchor: „Wenn alles eben käme".Böhme.
4) Zwei Choralfigurationen.IS. Bach.
a) „Von Gott will ich nicht lassen".
b) „Schmücke dich, o liebe Seele".
5) „Entsagung", geistliches Lied für Tenor.F. Mendelssohn«
6) „Büßlied" für Alt.M. Koch.
7) Kirchenchor: „Du Gott, dem Erd' und Himmel schweigt" G. F. Händel.
8) „Vision", Charakterstück für Orgel.I. Rheinberger.
9) Recitativ und Arie für Tenor: „So ihr mich von
ganzem Herzen suchet" .F. Mendelssohn.
10) Andante für Orgel.Chr. Fink.
11) Geistlicher Gesang für Alt .P. Cornelius.
12) Kirchenchor: „Zion hebt ihr Haupt empor" . . . . G. F. Händel.
13) Toccata und Fuge (v-moll).I- S. Bach.
Eintrittskarten L 50 sind bei Hrn. Kaufmann E- Georgii, sowie am Sonntag nachmittag an der Kasse zu haben. Programme an der Kasse.
Nach dem Konzert gesellige Vereinigung im Gasthof z. Waldhorn.
Samstag» den 13 Februar, halte ich
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wozu freundlichst einlade
K. Weichest
zur Schwane.
Am Sonntag, den 14. Febr, im I. Drettz scheu Saale
Vortrag
von Herrn W. Volk aus Pforzheim
über „die Geschichte der Erde" mit bildlicher Darstellung durch das Sciopticon.
Eintritt 25 --H. — Anfang 6 Uhr. Kassenöffnung Uhr.
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(Jährliche Produktion 9 Millionen Zentner.)
Vertreter für Calw und Umgebung:
Emil Geargir, Calw.
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bei Appetitlosigkeit, schlechtem,! verdorbenem Magen u. Magen- 1 Weh. Zu haben in Pak. ä 25 H in der l Alte» Apotheke und bei Ernst) Unger in Gechingen.
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