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Hauptmann Lutz. Bei der dritten Suche für eng­lische Vorstehhunde war ein Ehrenpreis Sr. K. H. des Prinzen Wilhelm und 70 ^ gestiftet worden. Der erste Preis fiel einem Hunde von Fabrikant Zweifel zu, ein solcher von Gustav Kurz, Leihstall­besitzer, erhielt ein Diplom.

Echterdingen, 12. Sept. Gestern wurde nach dem F-.B. hier der erste Hopfenverkauf mit einem Nürnberger Haus abgeschlossen. Preis per Zentner 65

Tübingen, 14. Sept. Der freche Dieb­stahl des Zinnsargs des Obervogts Hans von Un- gnad in der Gruft der hiesigen Stiftskirche wird nun bald seine Ahndung finden. Der Thätigkeit unserer Staatsanwaltschaft und Polizei fft es gelungen, in die schon vor einer Reihe von Wochen begangene -That Licht zu bringen. Die Beteiligten wurden am Samstag verhaftet und zwar am Vormittag Flaschner Müller hier und am Nachmittag Maurer Ludwig Reutter, Maurer Eberhard Hirn, sowie der beim Kanalbau in der Grabenstraße beschäftigte Friedrich Kreß, sämtliche 3 von Lustnau. Reutter und Kreß wurden von Polizeiwachtmeister Ehrhardt und Polize-- unterofsizier Junghans in der Kirche verhaftet. Reut­ter gestand sofort. Hirn, als weniger beteiligt, ist bereits wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Diebstahl hat folgende Geschichte. Reutter kam mit dem in der Kirche beschäftigten Schlossermeister Gutbrod in die Gruft, in der sich der Sarg Ungnads befand. Hier scheint in ihm der Gedanke an eine Verwertung des Zinnsargs entstanden zu sein. Nachdem er mit seinem Kameraden nachts in die Gruft eingedrungen war, wurde der Sarg zerschlagen und das" Zinn in kleine Säckchen verpackt, die zu Flaschner Müller wandelten. Dieser verkaufte das Zinn, das er eingeschmolzen hatte, nach Stuttgart an ein dortiges Geschäft. Der Erlös dafür betrug einige hundert Mark. Durch die Nachforschungen der Behörden kam man dem Sach­verhalt in Stuttgart auf die Spur. Ein Frachtbrief lieferte weitere Aufklärung, die am Samstag die Ver­haftung sämtlicher Beteiligten herbeiführte.

Blaubeuren, 14. Sept. Heute nacht wurde in die hiesige Oberamtspflegekanzlei eingebrochen und der ganze Inhalt der Hauptkasse im Betrag von 15 bis 16,000 gestohlen. Es wurde mit einem Dup­likat des Kassenschrankschlüsssls geöffnet, ohne das Schloß im mindesten zu verletzen, und der im Ar­beitszimmer liegende Hund gab keinen Laut von sich; es liegt daher die Vermutung nahe, daß jemand, der mit den Räumlichkeiten vertraut ist, mit dem Dieb­stahl im Zusammenhang steht.

Biberach, 14. Sept. Zwei als Kurgäste hier weilende Engländer hatten in den jüngsten Tagen mit einander gewettet, daß ein hiesiger als guter Läufer bekannter Mezgerbursche nicht im stände sei, die Strecke von hier nach Ulm und zurück innerhalb 17 Stunden zu laufen. Gestern wurde die Wette zum Austrag gebracht und glänzend gewonnen. Der junge Mann machte den 78 Kilometer langen Weg bei heißestem Wetter in 12 Stunden, wovon' 3 zur

Erholung und Erfrischung in Laupheim und Ulm verwendet wurden. Er erhielt von den Wettenden 100 ^ für seine Leistung.

Saulgau, 13. Sept. Vorgestern kamen die von der Kommission des landwirtschaftlichen Vereins aufgekauften Simmenthaler Zuchtfarren und Kalbeln zur Versteigerung und waren hiezu sehr viele Land­wirte des Bezirks erschienen. Von 25 aufgekauften Stücken erkrankten zwei, wovon eines sofort verkauft wurde mit einem Verlust von 208 Aus den übrigen verkauften Stücken wurden im ganzen 19,246 gelöst, wodurch ein Gewinn erzielt wurde von 622 Der höchste Preis für einen Farren war

1010 der mindeste 630 Der höchste Preis für eine Kalbe! war 1520 der mindeste 595 Sodann wurden auch Zuchtschweine verkauft. Ende September findet noch ein Verkauf von Eberferkeln statt.

München, 14. Sept. Königin Jsabella II. von Spanien langte heute abend mit dem Schnellzuge von Lindau mit Gefolge und Dienerschaft hier an und wird etwa vier Wochen bei ihren hohen Ver­wandten in Schloß Nymphenburg Aufenthalt nehmen. Prinz und Prinzessin Ludwig Ferdinand, Prinz und und Prinzessin Alfons und Prinzessin Eulalia, Ge­mahlin des Prinzen Anton von Orleans, waren zum Empfange im Zentralbahnhofe anwesend.

Deidesheim, 11. Sept. Gestern ist die Schließung der hiesigen Weinberge eingetreten. Der diesjährige Herbst wird ein sog.Glücksherbst" werden, d. h. einige Auserwählte werden zu finden sein, wäh­rend die Mehrzahl Grund zu bitteren Klagen be­kommt. Der September läßt sich zwar sehr gut an; er soll aber zu viel gut machen. Die Quantität ist im allgemeinen auf '/s bis V° Herbst je nach Lage zu schätzen.

San Sebastian, 14. Sept. Nach amtlichen Angaben beträgt die Zahl der bei den Ueber- schwemmungen des Amarguillo in der Pro­vinz Toledo umgekommenen Personen nahezu 2000. Infolge der Unterbrechung der Kommuni­kationsmittel und des Eisenbahnverkehrs fehle Hilfe. Die Minister sollen sogleich nach Madrid zurückkehren.

Uermischtes.

(Manöver-Photographien.) Daß während der Münchner Kaisertage die Moment­photographie wahre Orgien gefeiert hat, schreiben dieMünch. N.", wurde schon mehrfach erwähnt. Den Löwenanteil haben hierbei selbstverständlich jene kleinen, kaum bemerkbaren Taschenapparate der Ama­teurs, welche als Manöverbummler an den verschie­densten Punkten auftauchten und bei dem herrlich sonnigen Wetter gewiß ausnahmslos gut gearbeitet haben. Unter den Momentphotographen von Beruf, welche mit Festungsgeschütz angerückt sind, steht wohl mit in erster Linie Herr M. Ziesler aus Berlin, welcher im Besitze eines Fermans ist, der ihm gestattet,

dem Kaiser überall auf seinen friedlichen Kriegszügen zu folgen. Proben seiner Kunst dürften wohl bald zu sehen sein.

Rüdesheim, 14. Sept. Eine heitere Szene am Denkmal. Den Besuchern des Na­tionaldenkmals auf dem Niederwald bot sich, wie man demRh. K." schreibt, am vergangenen Sonntag um die sechste Nachmittagsstunde ein tragikomisches Schau­spiel dar. Hatte da ein junges Herrlein von etwas zweifelhaft germanischem Typus (es schien ein Aus­länder zu sein) die große Warnungstafel unbeachtet gelassen, welche sagt: Das Anschreiben von Namen an das Denkmal u. s. w. u. s. w. ist strengstens untersagt. Unbekümmert um die jungfräuliche Rein­heit des massigen Sockels der stolzen Germania hatte das Herrlein dem Drange, sich allhier zu verewigen, nicht widerstehen können und in kräftigem Zuge seinen illustren Namen auf den Stein gezeichnet; und dies nicht einmal mit simplem Bleistifte, sondern mit einem farbekräftigen Tintenstift. Doch das Auge des Ge­setzes hatte bald die Frevelthat und den Frevler er­späht. Heftige Auseinandersetzungen bildeten die Ein­leitung zu der nun folgenden ergötzlichen Sühnethat. Einen der Denkmalwächtcr sah man mit einem Eimer Wasser und einer Scheuerbürste von demModell­hause" zum Denkmal niedersteigen, neben ihm der Delinquent nebst einem kleinen Gefolge, welches die Neugier angezogen zu haben schien. Bald war man am Orte der That. Der Wächter übergab dem De­linquenten die Bürste und dieser fing nun zum un­endlichen Gaudium des nun schon zahlreicher gewor­denen Zuschauerkreises an, seinen Namen mit Wasser und Bürste wieder auszutilgen. Doch das war keine so leichte Sache, denn der Anilinstift hinterläßt gar dauerhafte Schriftzüge. Immer und immer wieder tauchte der arme Jüngling die Bürste in den Eimer und setzte das Reinigungswerk fort. Aber nicht nur die Färbekraft des Anilin, sondern auch das Verhalten des Zuschauerkreises machte ihm sein Werk sauer. Spott und Hohn ergossen sich über den Denkmals- besudler. Bravo, bravo! erscholl es von der einen Seite;das geschieht dem Bengel recht", rief von der anderen Seite eine Stimme.Man sollt' 'en Stock nehme und ihn düchtig durchhaue" ließ sich eine blondgelockte Jungfrau vernehmen, deren Wiege sicher nicht weit vom Kölner Dom gestanden hatte. Ihr Begleiter aber meinte:Es scheint ein Ausländer zu sein; wenn ein Deutscher sich so etwas in Frankreich erlaubte, so würde er totgeschlagen." Unter teils ernsteren, teils scherzhafteren Hohnworten mußte der Attentäter sein Neinigungswerk zu Ende führen und man konnte ihm das Zeugnis ausstellen, daß er die Scheuerbürste in einer Weise handhabte, wie sie jedem Ritter von der Heringstonne Ehre machen konnte. Wenn er mit einem guten Trinkgelde für den wasser­schleppenden Denkmalwächter davon gekommen ist, was sich meiner Kenntnis entzieht, so ist der biedere Jüngling gewiß sehr zufrieden gewesen; jedenfalls wird er sich, wenn, er einmal irgendwo wieder an erlaubter Stelle seinen Namen an einen denkwürdigen Ort anschreibt, stets seines traurigen Debüts auf dem Niederwalde erinnern.

ArMHe MiiMtKachnngeil.

Quartierscheine

von der Einquartierung am 8. und 9. dies sind alsbald an die Stadtpflege abzugeben.

Die Quartierträger werden aufge­fordert, nur diejenige Mannschaftszahl in's Quartier aufzunehmen, welche mit Tinte im Quartierschein eingetragen ist.

Stadtschultheißenamt. _ Haffner.

Stammheim.

Aufforderung.

Georg Schüttle, Bauer dahier, ist am 24. August d. I. gestorben. Diejenigen Personen, welche eine For­derung an denselben zu machen oder in die Äiasse etwas zu bezahlen schuldig sind, werden aufgefordert,

binnen acht Tagen

bei dem Unterzeichneten Anzeige hievon zu machen. Spätere Forderungs-Anmel­dungen bleiben unberücksichtigt.

Ilahrnis-Ierkauf.

Aus obiger Verlafsenschaftsmasse kommen am

Dienstag, den LS. September, von vormittags v Ihr ab

in dessen Behausung

2 ca. 10 Jahre alte, zum schweren Zug taugl.

Pferde,

2 trächtige und 2 1 Jahr alte

Kinder,

2 zweispänn., in gutem Stand erhaltene

2 Jlanderpfliige, verschiedenes Pferdsgeschirr

zum Verkauf-

Den 14. Sept. 1891.

Waisengericht. Vorstand: Ernst.

Breitenberg.

Am Montag, den 21. d. M., vormittags 10 Uhr, wird im Wege der Zwangsvollstreckung gegen sogleich bare Bezahlung verkauft:

20V Itr. Hru nud Oehmd, ca. Mrgu. Klee,

ZV Garbkn Dinkel.

Zusammenkunft beim Rathaus.

Der Gerichtsvollzieher.

Oberkollwangen.

Bei der hiesigen Kirchenpflege liegen

200 Mark

gegen gesetzliche Sicherheit zum ausleihen parat.

Den 14. September 1891.

Kirchenpfleger Hanselmann.

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