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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk (Lalw.
66. Jahrgang.
Erscheint Dien s ta g, Donnerstag und SamSrag. Die EinrückungSgebühr beträgt im Bezirk und nächster Umgebung 9 Pfg. die Zeile, sonst 12 Pfg.
Donnerstag, den 23. Juli 1891.
AbonnementöpretS vierteljährlich in der Stadt »0 Pfg. und 20 Pfg. Trägerlohn, durch die Post bezogen Mk. 1. 1b, sonst i» ganz Württemberg Mk. 1. 35.
Amtliche Bekanntmachungen.
Die Ortsvorsteher.
welche entsprechende Berichte noch nicht erstattet haben, werden aufgefordert binnen acht Tagen anzuzeigen, ob für ihre Gemeinden pro 1890/91 durch das Schneebahnen auf den Staatsstraßen und den Nachbarschaftsstraßen mit Postwagenverkehr Kosten entstanden sind, zu welchen um Verwilligung eines Staatsbeitrags nachgesucht wird.
Falls bis zum 28. ds. Mts. eine Anzeige nicht einkommt, wird angenommen, daß ein diesfalsiger Aufwand von Belang nicht entstanden ist und ein Gesuch um Verwilligung eines Staatsbeitrags nicht gestellt werden will.
Die Kosten sind mit Benützung eines Formulars, welches vom Oberamt bezogen wird, zu verzeichnen.
Calw, den 20. Juli 1891.
K. Oberamt.
Supper.
Deutsches Kelch.
— Der „Pol. Corresp." wird aus Berlin geschrieben: Gewisse französische und russische Blätter verraten andauernd ihren Verdruß über die freundliche Aufnahme, welche Kaiser Wilhelm II. in England gefunden hat. Manche dieser Organe stellen überhaupt in Abrede, daß der Kaiser gut empfangen worden sei, während andere in den zahlreichen freundlichen Kundgebungen, die überall in England das .Erscheinen des Kaisers begleitet haben, nichts weiter erblicken wollen, als Aeußerungen der Regierung und der regierungsfreundlichen Partei. Es verlohnt sich nicht der Mühe, hierauf des Näheren einzugehen, denn Millionen von Augenzeugen und die Berichte sämtlicher leitenden englischen Zeitungen bestätigen,
daß der Empfang des Kaisers durch das englische Volk überaus herzlich gewesen ist, und daß sich alle Klassen der Bevölkerung an demselben beteiligt haben; dagegen verlohnt es sich, auf vereinzelte Commentare deutscher Blätter über den Kaiserbesuch in England zurückzukommen, die demselben eine falsche Bedeutung beimessen, indem sie die Wirkung jenes Besuches mit der Politik und der Dauer des gegenwärtigen Kabinets in Verbindung bringen. Diese Annahme zeigt von einem vollständigen Verkennen der Lage, denn in den hiesigen politischen Kreisen besteht kein Zweifel darüber, daß es überhaupt keine englische Regierung giebt, die sich in Fragen auswärtiger Politik von anderen als den Interessen des englischen Volkes leiten lassen könnte; und gerade darin liegt die große Bedeutung der jetzigen Sympatiebezeugungen Englands, daß wir annehmen dürfen, diese Kundgebungen befinden sich in voller Uebereinstimmung mit der Auffassung, welche das englische Volk über die Wahrung seiner politischen Interessen hat, namentlich derjenigen im Mittelmeer. Durch den Umstand aber, daß die großartige englische Volksdemonstration auf einem sachlichen Grunde basiert ist, erhält die englische auswärtige Politik eine gewisse Aussicht auf Continuität, unabhäirgig von der Parteirichtung des jeweiligen Kabinets.
Kiel, 16. Juli. Gestern hat, wie schon erwähnt, bei ziemlich starkem Winde die große Seeregatta des kaiserlichen Jachtklubs. stattgefunden, woran Prinz Heinrich mit seiner Jacht Irene lebhaften Anteil nahm und mit dem schmucken Fahrzeuge den Ehrenpreis des deutschen Seglerverbands davontrug. In der ersten Klasse segelten außer Irene noch die Hamburger Jacht Atalanta und die kaiserlichen Marineyachten Lust, Liebe und Wille. Lust erlitt Havarie in der Takelage und auch die andern Marineyachten
konnten den Kampf mit Irene und Atalanta bei dem starken Seegang nur mühsam führen. Schließlich handelte es sich unter den größeren Schiffen nur noch um die prinzliche und Hamburger Jacht. Auch diese letztere mußte der Irene weichen, die, vom Prinzen persönlich geführt, durch geschicktes Segelsezen und kühne Wendungen, die Atalanta um ein Beträchtliches schlug. Die Prinzessin war auf einem kleinen Marinedampfer dem Fahrzeug ihres Gemahls gefolgt, allein auf der Höhe von Bülk gestattete der große und starke Seegang ein Weiterführen der Fahrt nicht, und der Dampfer mußte wieder heimwärts steuern. Auch die kaiserliche Jacht Meteor mit dem Chef der Ostseestation, Admiral Knorr, an Bord, befand sich unter den begleitenden Schiffen.
— Bereits seit längerer Zeit ist man in Regierungskreisen mit der Ausarbeitung eines Trunksuchtsgesetzes beschäftigt. Wie jetzt aus Bremen, dem Hauptsitze des Vereins geg^n den Mißbrauch geistiger Getränke, gemeldet wird, ist jetzt die Nachricht dort eingetroffen, daß die Vorlage demnächst der Oeffentlichkeit übergeben werden wird. Namentlich soll sich der Kaiser noch vor seiner Abreise sehr lebhaft nach dem Stande der Vorarbeiten erkundigt haben. Am 21. September findet in Bremen die Jahresversammlung des Vereins statt, in welcher der Präsident, Oberbürgermeister Struckmann, den Gesetzentwurf besprechen wird. Man hofft darauf, daß -die obersten Reichsbehörden auf Einladung des Vorstandes Vertreter zu der Versammlung entsenden werden.
Ausland.
— Aus Madrid wird der Verl. Z. geschrieben: Eine afrikanische Glut verzehrte Spanien am 8. und 9. d. M. Besonders furchtbar litt Sevilla. Dort zeigte das Thermometer schon um 9 Uhr vor-
11 ö 1 O H. Nachdruck verboten.
Vss Erbe von Nauheneck.
Novelle von Kranz Kngen.
(Fortsetzung.) ,
Richard sah sie betroffen an. „Ich weiß nichts von einem Unrecht, das dein Vater an dem meinigen begangen hätte, mir ist nur bekannt, daß die beiden Vettern, welche in der Jugend die innigste Freundschaft verband, später die bittersten Feinde wurden; mein Vater aber sprach nie über die Ursache dieser Entzweiung."
„Der meinige eben so wenig. Aber als er kurz nach dem Tode meines Bruders am Tvphus erkrankte, hat er mir, ohne es zu ahnen, in seinen wilden Fieberphantasien einen klaren Einblick in die Vergangenheit und in sein eigenes Seelenleben gegeben. Es wird dir bekannt sein, daß mein Vater, welcher seine Eltern früh verlor, mit dem deinigen im Hause deines Großvaters erzogen wurde. Die beiden Vettern schloffen sich eng aneinander, und auch als der verschiedene Lebensberuf — dein Vater wurde Offizier, der meinige übernahm die Bewirtschaftung des väterlichen Gutes Rauheneck — dieselben trennte, blieb diese Freundschaft unverändert. Da kam das Jahr achtundvierzig, besten Freiheitsbestrebungen von meinem Vater mit schwärmerischer Begeisterung begrüßt wurden, ivährend der deinige von seinem Standpunkt als Edelmann und Offizier in den Forderungen des erwachenden Volksgeistes nichts sah, als strafbare Auflehnung gegen die von Gott eingesetzte Obrigkeit. Es muß in dieser Zeit zu sehr heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Freunden gekommen sein, und als gar mein Vater im Jahr neunundvierzig nach Baden ging, um in den Reihen der Freischärler für die Durchführung der Reichsverfassung zu kämpfen, sagte sich der deinige in einem sehr verletzenden Briefe gänzlich von ihm los. Nach ahren kam dann, wie du weißt, die Katastrophe mit deinem Bruder, den dein
Vater gegen den Rat des meinigen zum Militärstand bestimmt und in eines der vornehmen Kavallerieregimenter hatte treten lassen, und der nun, um es seinen reichen Kameraden gleich zu thun, weit über seine knappen Mittel hinaus gelebt und so viel Schulden gemacht hatte, daß er den Abschied nehmen mußte, wenn sie nicht bezahlt wurden. Das kleine Vermögen deines Vaters reichte, obgleich er bereit war, es ganz zu opfern, dazu nicht aus und in seiner Bedrängnis wandte er sich mit der Bitte um Hilfe an meinen Vater. Er bat ihn der alten Jugendfreundschaft zu gedenken und ihm die Summe zu leihen, die zur Tilgung der Schulden seines Sohnes erforderlich sei, da diesem eine glänzende Carriere in Aussicht stehe und er andernfalls genötigt sein werde, den Abschied zu nehmen um sein Glück in einem andern Weltteil zu suchen. Mein Vater lehnte diese Bitte kalt und schroff ab, er wies darauf hin, daß er stets davon abgeraten, den jungen Mann, der kein Vermögen besaß die militärische Laufbahn wählen zu lasten und meinte, es schade diesem gar nichts, wenn er in fremden Ländern es lernen müsse, auf eigenen Füßen zu stehen und seines Glückes Schmied zu sein. Dein Vater ließ diesen Brief ohne Antwort und von da an hat jeder Verkehr zwischen den Vettern aufgehört. Es scheint aber, daß mein Vater, als der deinige ein paar Jahre darauf starb und er von anderer Seite hörte, daß der Kummer um das Schicksal des fernen Sohnes, von dem er lange ohne alle Nachricht geblieben, seine Gesundheit untergraben, sich schon bittere Vorwürfe wegen seiner Härte gemacht, und wie ihn dann selbst das Unglück traf, einen geliebten Sohn zu verlieren, sah er darin, wie gesagt, eine strafende Vergeltung. Zu sühnen, was er damals gefehlt, ist seitdem bei ihm nach und nach förmlich zu einer fixen Idee geworden. . . ."
„Und das eigentliche Sühnopfer solltest du werden," fiel Richard bitter ein; „ohne deine Neigung zu fragen, bestimmte er einen dir ganz fremden Mann zu deinem Gatten."
„Laß uns nicht mit meinem Vater rechten," sagte Armgard sanft, „er ist krank und unglücklich, eS hat ja Alles eine glückliche Lösung gefunden, und was