Monat« aH mindestens di« Höhe sestzusche», »Le er tzeute einschließlich dr« Lirserungs-ufchlag» »st. Wenn dann so» fort mit den Landwirten Lieskrungssbmachungen getroffen Werden, nachdem dieser Preis all denen zugute kommt, die sich »«pflichten, nach einer lOtSgigen Abruffrist jemals da» vereinbarte Getreide qiismtum abzuliefern, wird die Liefe- r»ng gleichmäßig erfolge». die Uederstcht über dir noteven' dtgr Menge wirs vorhanden sein und die Broiversorgung dann aus eine sicher« Grundlage gestellt werden. Für eine künstiqr geordnete GettsidelieferuNg wä« di« Hirabjetzung der Preise „ach dem l. resp. !6. Oktober, das Verhäng, nt«»ollste, das geschehen könnt«, da dein Bauer den Zent »er Dinkel zu 16 25 abgrben kann und wird. Wir warnen rechtzeitig vor falschen Maßnahmen und bitten dringend, doch endlich einmal bei drm wichltgstrn und notwendigsten Nahrungsmittel, dem Brorgetreiüe, die ser- Kehrte Preispolitik auszugeben, den Getieiiüsbau durch gute nutzbringend« Preise so zu fördern, daß wir immer mehr »om Ausland unabhängig werden und den Trkeidebau mit allen Mitteln steigern können.

Aus Stadt und Bezirk.

Nagold, IS. September 18 iv

* Julius Gäsar. lieber das gewaltige Römer- Ära ma , Julius Cäsar' von Shakespeare ist in den SpaUcn de« .Gesellschafter' ebenso wie zur Rrchisertigung der Auf föhrurg gerade dirfes Stücke«, und nicht des Werkes eines deutschen Achter«, von berufener S ite schon das Ersorder- liche gefaßt worden. Uns bleibt heme nur üd'tg, die Auf- lützrurrg selbst zu werten. Und da ist es uns eine ganz besondere, freudige Genugtuuna, der literarischen, mustküli. scheu u .d Mal-Bereinigung des hiesigen Seminars unsere »olle AnsrkrnnuW nicht nur a-rssprecken zu können, sondern geradezu ausspreche» zu müssen. Wir hatten Gelegenheit grnomMrn, der Aufführung vom Samstag Abend avzu- »ohne». Sie wurde qut etngrleitet durch e nen von Hrnn Seminar Obrrkehrsr Schmtv eigens dazu komponiertm Marsch, der von frischer Originalität erfüllt ist, und unter Herrn Schmids Leitung vom Srmirmro:«Hefter mit Sicher- heit und P ägnanz interpretiert wurde, Ueder der Gesamt, aufführung de« Traue spie!« lag der frische, frohbewegte Zug liebevoller Hingebung. Dis Darstellung war sehr gui und flüssig, die Auffassung der Charaktere von natürlicher Irische. Als besonders gut gelungen ragten hervor der Brutus, Tasstus, Marcus Antonius und Julius Cäsar. Hand in Hand mit der ir ffliche-t Darstellung glas die bühnrntkch nischr Kusftattung, die gesamte Reg!«. Sie war, nament­lich «rnn mrn die oft primitive Beheifsmäßigdsit der Mittel berücksichtigt, auszezrtchnet, und so muß!e eine abgerundete Aufführung ohne Ecken und Unebenheiten hrrauskommeu. Einig« Prospekte, unseres Wissens von den der Maldunst Beflissenen der Verrtnigusq nsch in letzter Stunde hrrge° stellt, gaben den einzrlE! Bildern eine stilgerechte Lebendig­keit. Sie sind sehr gut gemalt und bieten dem Auge einen Genuß. Ni« stürmische Nacht mit Grwittrrfzenen war gut gelungen, die Kostüm« trefflich gewählt. Mit einem Wort: Klangvolle Harmonie. Herrn Semirarobrrlehrer Gö« ol« Spiklleiier gratulieren wir zu dem schönen Erfolg, und danken ihm mbst seinen Getreuen für den gebotenen Genuß. Die dichtgedrängte, erwartunKsfrohk Zuhörerschsr gab ihrem Dank durch herzlichen Beifall Ausdruck. Die Sonntags außührung stand unter demselben guten Stern. Sie wn ebenso stark b-sucht, ssdaß kaum noch ein leeres Plätzlein blieb Besonder« viel Zuschauer waren von auewkrt« eigens zu der Ausfühluig gekommen. Mr glauben, daß eine Wie­derholung der Aufführung nötig sein wird. -r.

Amtliche Bekanntmachungen.

Anzeige vor: H»«-sch!achtschwei»e«.

Aus Grund einer Anordnung der Rrichsfleischstrlle hat Äie Flrischorrsvrgungsstelle für Württemberg und Hohen- zollrrn folgendes bestimmt!

Jeder yaushaltunqsvorftand ist verpflichtet, die Zahl der in seinem Besitz destüdiichrn, zur Selvstsersorgung de- stimmten Schweine, deren Schlachtung in der «igrntlicken HaukschrachtunysprrioÄe »»« 20. Gept. LSLS diS 28. Geb»»»« 1S20 in Aussicht genommen ist. bi» spät«, steus S0. September isis beim Ortsvorfteher «nznzeigeu.

Nach dem 20 September 191 s zur Selbstversorgung eingestellte Schweine find sofort, spätestens aber 8 Rsnate vor der Schlachtung dem Octroorstrher anzumrlden.

Die «»raursetzungen der Genehmigung der Ha»,schlack- luig (8 l6 der Berfllguug de, Minlsterium« des Innern über dt- Regelung des Fleischoerlnauch, vom 10. Noodr. 1917) werden durch diese B,rschrist nicht berührt. Di-, Schweine müffrn also mindestens 3 Monate in der eigenen Wirtschaft des Hau»sch!Schtrrs gehalten wotden sein, bevor sie geschlachtet »»erden dürfen.

Bei Versäumnis der Anmeldung wi,d die Senehmi- grmg zur HauLschlachlung nicht erteilt werden.

Die Herren Ott,Vorsteher werden ersucht, vorstehende Anordnung alsbald oitsüblich bekannt zu machen, die An- m l düngen »orsch rtst,mäßig entgegenzu nehmen, zusammen- zustellen und da« Ergebnis bi, längsttus 2». Srptbr. Lvio dem Obeiamt oorz»legrn. 1848

Nagold. 12. Eept. 1919. Oberamt r Münz.

Höevcnnt Aergokd.

^ Pferderäude.

Die Pserderäude bei 1269

^ Adlerwirt Ehuitz in Haiterbach »st erloschen x die Schutzmahregekn werden daher aufgehoben.

Den 12. S-pt. 191S. Münz.

* Gcheddender G»«««r. Tage voller Glut und Sonnenschein, au denen sich dar Firmament tn lichtblauer Wette über uns sp«nntr, hat uns der Sommer iw letzten Rest seiner Herrschaft noch gesckenkl. Doch kam» uu» oll die blinkende Pracht und Herrlichkeit nicht darüber hinweg- täuschev, daß di« Kraft des Sommers zu Ende geht. Er schickt sich au zu scheiden ... Auch der gestrige Sonntag war wieder solch ein schöner sannenersüllter Sommertag. der uns die ermattende Natur noch einmal in ihrer einladen­den Fülle und Freundlichkeit zeigte. Als st- der Tag neigte, zog ein Gewitter mit grollenden Dorrnerschläzrn durch« Tal. da« einen kräftigen Platzregen brachte. Der Ircmdeaverdehr in unserer Stadt war sehr stark. In der Turnhalle bot am Vormittag der gemischte Chor des Semi­nars Fremden und Einheimischen durch ein Konzert einen besonderen Genuß.

* Nebenarbeit der Eisenbahner. Einer Nachricht zufolge haben Sie württrmdergischen Eisenbahner beschlossen, wöchrntlich zehn UebtlstunSrn zu tristen. UM di« Kohlrnvot zu mildern.

* Eine dedentende Erhöhung der Zeitungs- Postgebühre« «ritt, wie bereits kurz mitgeteilt, am 1. Oktober in Kraft. Di« Reichspostosrwaltung macht geltend, daß die jetzigen Postzustellg-bühren nicht mehr die Esidftkosttn decken, und das RriHsschrtzamt setzte »!e an »eien anderen Stellm so auch hier ein. um tzewiffermaßr» unbemerkt rin« indirekte Besteuerung durchzusrtzen. Gin kleiner Vorgeschmack von den vielerlei Erscheinungen, die noch kommen werden I Das Gesetz wmdr tn der National­versammlung überstürzt dmchberaten, sodaß den Mitgliedern »ohl kaum die Wirkungen der teilweise völlig unhalibareu Bestimmungen zum Bewußtsein gekommen sind. In Württemberg ist anzuerkennen, daß unsere Psstverwaltnng sich wenigstens zu gewisssn Erleichterungen für da» kommende Vierteljahr bereit erklärt hat. Die Zeitungsoerleger stad gegen dies- Verteuerung des Zeitungsbezuges durch die Post Machtlos. Wenn als» jetzt beim Postbezug höhere Gebühren erhoben »erdeu, so fl letzt davon den Zeitungen selbst nicht« zu.

* Verkehr mit Ratz aad Zachtrindvieh. Die seitherigen Bestimmungen Üser den Verkehr mit Nutz u. Zuchtvieh hoben durch eine Verfügung der Fleisch verso c- gungrstclle bedeutende Erleichterungen erfahren, die sowohl den Landwirten wie dem gewerbsmäßigen Handel zugute kommen. Der Brrkrhr mit Vieh von Viehhalter zu Biehhnlter ist jetzt innerhalb des ganzen Wirtschaftsgebiets Württemberg—Hoherrzollern, statt, wie seither nur im Be­zirk erlaub!. Mit Genehmigung der Fleischorrsorzungs- st !le können von f tzt an such wieder Biehmärkir ab- gehalten werden. Die Einrichtung der Bezirks« utzvieh- händler kommt tn Wegfall. Der Kettenhandel ist verboten, der Viehhändler darf als» nur Krim Bkhhalter einkaufen und um an Bkhhalter weiter veräußern. Die Provision der Händler darf höchsten« 5°/g des Kaufpreises betragen. Hie bisherige Art der Schlachtstehaufbii.-gung muß bei- brhalten werden, auch wurde-: mit Rücksicht auf die Schlacht- oichprelsr die HSchflp reise sürNutz- u. Zuchtrinboieh beibehalten.

A«S dem übrigen ^Württemberg.

1 Stuttgart, 13. Srpt. Im Hansabsu in der Pau- linenstraße brach heute Nacht gegen 11 Uhr im dritten Stockwerk in dem sich das Herrenkleldrrgrschäft der Firma Dreifuß und Lehmann befindet. Feuer aus. Die Feuer­wehr rückte sofort on und löschte dm sehr gefährlichen Brand. Der Schaden ist sehr groß. Er ist größtenteils durch die Waffrrmaffen. die bei den Löscharbriien llber das Gebäude geschüttet wurden, entstanden. Die Ursache des

Für die 1270

Mk" Milch-Abgabe "ME

bei der stöbt Si-mmelstell« reiten folgende Abholzetter, die «»bedingt einaehslisn werden sollen:

A bi« F von 10—10V, Uhr

« „ K . 10Vs-!1 ,

« , R . 11-1I V- .

T . 3 . 11V--12 .

Sonntags 1 Stunde später.

Nagold, 13. Srpi. 19l9 Stadtschulth. Amt.

Gmmrugen.

Bo» Die«Stag, de« 16. bis Freitag, drn IS. ds. Mts. ist i»folge ^sr

Einwalzung der Bahnhofstratze

der Fuhrwerksbetrkeb gehemmt.

Emmingen, den l2 9 19

_ Gemeinderat.

Endlich ist er da!

Dw NM WWg MSR 70 , 77 »

Ein neues Hamgerä!, welches nirgend» fehlen darf.

Große Zeitersperni, in Feld und Garten.

Kein mühsame, Hacken mehr wtt der Haue. Vorteilhafte Verwendung beim Säen. Häuseln und Furchen ziehen. Machen Sie einen Versuch, Sie werden hoch befriedigt sein. Preis 8.—. Zu haben in allen «in- schlängen Geschäften und bei dem Bezirksvertreter

Hans WoLfrum, Glatten

876 Ttlefon Nr. 1.

Brande« »st in einem nicht ausgischalteten elektrischen Bügel-

Handels- «ud Marktberichte.

Nagold, 18 Sept. (Odstmarkt.) Zufuhr ea. 90 Körbe Tafelbirnen und Aepsel. Moftobst ea. 15 Zentner, Pflaumen I Korb. Preis für Tafelbirnen 20—60 ig, Aepsel 30 H Pflaume» 50 H p. Pfd. Mostobst 13.— p. Ztr. Alle« verkauft. Zufuhr von M»stvbst iebr erwünscht.

* Weiuerträge »,n LSL8. Nach den Mitteilunge« d« Württ. Etat. Lavdesamts bezifferle sich r»18 die im Ertrag stehende WeinbauflSche in Württemberg aus 10968,35 Ha, der Weinertrab im Ganzen auf 204 788 HI. Der Weinpreis tKelirrpreis) stritte sich für 1 hl. auf durchschnitttlich 354 Der Gesamtwert der Wein­ernte 1918 betrug 72 232 355

Nürnberger Hopfe»««rrkt. (Originalbericht.) Seit Beginn der neuen Berichtswoche bewegt sich das Geschäft tn etwas lebhafterer Weise. Die dreitägige Laudzusuhr belief fiq auf über 2«0 Balle», die allerdings außerordentlich verschieden bezögt, der Trocknung waren, sonst aber im großen und ganzen befriedigten. Der größte Teil dieser Markthopsen wurde bei sehr schwankende» Preisen zwischen 45» und 51S ^ abgesetzt. Außerdem waren ungeführ 80 Ballen Hellrrtauer und Württemberger eingetroffen, die abermals zu erhöhten Preisen verbaust wurden: Hallertauer erzielten 565—520 ^k, Siegel- gut 536 und S40 und Tetlnanger 550 Täglich waren zahl­reiche Käufer am Markte anwesend, die jetzt bedeutendere Zusnhren erwarten. Der Umsatz io 1»I8er Hopfen betrug etwa 70 Baien zu 350-370

Die Hopsen sind in diesem Jahre etwas klein in der Doldrn- diidung, aber schwer und sein, von schöner grüner Farbe und durch das trockene Wachsen sehr lupulinreich. Die Ernte ist nach de» Meldungen der einzelnen Hopfenanbaugebiete jetzt überall im vollsten Gange und wird durch dns gegenwärtige Weiter sehr begünstigt, lieber abgeschlossene LandkSuse iiegrn Nachrichten vor, nach denen 466—480 -4! je nach Trocknung bezahlt werden. Auch »nf dem Lande setzt die Nachfrage lebhaft ein. doch sind die Produzenten »och recht zurückhaltend. —t.

Letzte Nachrichten.

L»ndon, 15. Sepi. Der englische Arbeiterführer Hm» derson Hst im Wohlkampf gegen kie Koalition Lloyd George gesiegt. Er wurde mit 11000 Slimmm gewählt, der Koalitionskand dal erhielt 10000 Stimmen.

Ottawa, 15. Sept. Rruter meldet, da« kanadische Unterhaus habe den Frieden«»ertrag ohne Abstimmung ratifiziert.

Berlin. 15. Sept. Dir rumänische und die grirchisch« He,'rg«1ion haben gegen den bulgirischen Frirdensverlurg wegen »«tschiederren wirtschaftlichen und territorialen Klausel» Einspruch erhoben.

Berlin. 15. Sept. Der Friede^-vertrag mit Bulgarien ist gestern fertig gestellt worden. Bi« zur Unterzeichnung werden noch mmdrsten» zwei Monate vergehen, wegen de« schlechte,? Verbindungen ml! Bulgarien.

Berlin. 15. Sept Generolseldmmschall v. Hindenburg hat dos ihm vom Kpffhäuseroerbank der deutschen Landee- Krikgelvekbäkde angeiragene Ehrenpräsidium üvernommen.

Parle. iS. Sept. Der montLnegkinijchr Minister de» A«ußr-n teilte dem Temps mit, daß dte Ausstandsbewegring in Montenegro sich weiter aurbreile. Im ganzen Lande seines zu Kämpfen g ekommen. _

Amtliche Kurse

milgeteilt o«n der

Bankfirma Ba« L «lend, Karlsruhe i. B.

ö»/o Kriegsanleihe 4'/, Württemberger . 4»/, Bad. Eisenk. Ani. 8V?/, do. «nv.

4»/, Bayern . . .

79 Mgem. El. Akt. ... 189

89 Packetsahrt , ... 118

90 Nordd. yloyd „ ... 124

91 Phönix . ... 191

78 Bad. Anilinu.Soda-Akt. 4SV

Deutsche Kali-Akt. . . 200 Dkvise Schweiz 169 Frnnks — 472

, Holland 100 Gulden — 912.

»Ke »re «chrtttleMm, veranlworUtch »nmo «Uh«l» »etter,

«ru« «. »erla, der «. w. »«tserfche« »uchdru««ret Marl Kaiser)

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