suchleu Fortschritt. Freiheit und soziale Maßnahmen nur in ruhiger Entwickelung zu erreichen; aber dt« politischen Vorgänge wirkten unabwendbar und unbezwinglich. Auch bei einem andern Aurgang de» Krieges wäre bei den un­geheuren Opfern de» Kriege« da« kaiserliche Deutschland nicht mehr dasselbe geblieben. Aber mit seiner Niederlage waren auch dir Würfel über Siaalsiorm und Dyiaftie ge- sollen. Das sollten auch jetzt diejenigen anerkennen, die den alten Hinrichtungen im Herzen die Liebe bewahren. Möge es Ihnen. Herr Präsident, deschieden setz, das ganze deutsche Volk wieder zu einiget», «s zu batermndtschrr Ge­sinnung zurückzusühren, zur Ordnung, zur Arbeit und um chm die Wege zu weisen zu langsamem, aber sicheren Auf- stieg unsere» geliebten Vaterlandes.

Der Reichspräsident Ebrrt erwiderte auf diese Ansprache mit folgenden Worten, Ich danke ihnen. Herr Präsident, von ganzem Herzen für Ihre Worte und Gedanken, al« auch im Besonderen dafür, daß Sie Ihre warmen Wort« in Erinnerung an unsere gemeinsame engere Heimat aus- klirgen ließen. Meint Damen und Herren, die Sie all« Sauen Deutschland, oerirekn, das muß uns bleiben, wenn wir unser Vaterland aus der Grundlage wieder ausbauen wollen, die unvergänglich und unzerstörb »r sein soll i Innige Lieb« zur Heimat, zum Bolksstamme, aus dem jeder Lin- zelne gesprossen »st und dazu soll kommen die peinlich« Arbeit am Ganzen, bas sich Einstellen aus die Notwendig­keit de» Reiche». In diesem Sinne lassen Sie mich zu meinem Teile der Verfassung dienen, sie vertiefen und schützen. Das Wesen unserer Verfassung soll vor allem Freiheit sein, Freiheit für alle Volksgenossen; aber jede Frei eil, an der mehrere beteiligt sind, muß eine Satzung haben. Diese haben Sir nun kestgestelli. Wir alle müssen und werden st« gemeinsam sesthalten. Aus Ihrem Vertrauen heraus bin ich an die erste Stelle de» Deutschen Reiches gestellt worden. In Ihre Hand habe ich das Geiöbni» gelegt, die von Ihnen für da» Deutsche Volk geschaffen« Verfassung zu wahren. Ihr Vertrauen wird mir die Kraft geben, mrmer der erste zu sein, wenn «, gilt, Bekenntnis und Zeugnis ab.;ulegrn für den neuen Lebemgrundsatz des deutschen Volke»: Freiheit und Recht.

Präsident Fehrenbach bestieg daraus da« Podium und führte u. a. au,:

Yen Reichspräsident, Meine Damen und Herren! Mit der Vereidigung de, Reichspräsidenten hat auch die Stunde de» Abschiede» von Weimar geschlagen. Als wir vor einem halben Iah e der Großstadt und ihren Gefahren au« dem Wege gingen, haben wir für unsere Arbeit da» kleine, aber jedem Deutschen ans Herz gewackstne Weimar aus­erlesen. Da» Werk de» Friedens, bet neuen Verfassung und manches andere Werk haben wir hier geschaffen, air Zeichen unsere» Danke» für di« Gastfreundschaft, die die Stadl Weimar un» geboten hat, haben wir beschlossen, für Las Nationalthealer und den SchillnbUttv einen einmaligen Zuschuß von 300 OOO bewilligen. Unsere Hauptaus- gabt bl» oersassuntzgebtnöe Nationalversammlung haben wir erfüllt und eine umfassende Steuergesetzgebung ist ein- geleitet. Die Grundlagen einer gesicherten Wirtschaft sind gelegt, allerdings Grundlagen in bescheidenem Ausmaß k. Wir bauen auf die Eiistcht, den Opserwillen und die vattriändisch« Liebe unseres gesamten Volkes. Die National­versammlung darf sich vor Gott und der Geschichte da» Zeugnis ausstellen, daß sie in unermüdlicher Arbeit, in einer für die Parlamenlsgeschichte kaum erlebten Kraftan- spanuung eine Arbeit geleistet hat, wie sie wohl selten gr- leistet worden ist Die Sache des deutschen Volker wird es jktzt sein, den Willen zum Leben durch Wahrung von Ruhe und Ordvuog, durch unermüdliche Arbeit, durch Neue» Zusammenhalten an unserer neugeschaffenen staat­lichen Ordnung zu betätigen. In den Händen de» Volke» Ural unser Schicksal, ob wir za Grunde gehen oder leben sollen, ob wir, wrnn auch langsam, aus vielen Opfern zu neuem staatlichem Gedeihen auferstehen. Wir glauben an da» deutsche Volk.

Zur Geschäftsordnung erhält das Wort der Abgeord- nett von Payrr, der dem Präsidenten den Dbnk des Hauses «»»spricht. Präsident Fehrenbach dankte darauf und gedachte auch der treuen und unermüdlichen Arbeit der Veamlen und Angestellten des Hauses. Er schloß seine Auisührnng mit den Worim r lösten Sie un» Abschied nehmen von Weimar mit dem Rufe r Unser deutsches Volk unser geliebte« deutsches Vaterland, es lebe Hochs

Vor dem Hause spielte währmd der Feierlichkeit MiMärmufik. Nach der FeierlichkeU versammelten sich Abgeordnete. Minister usw. aus dem Altane des National- lheaiers. Inmitten des Präsidium» der Nationalversamm­lung trat der Reichspräsident an di« Brüstung de» Allan» unk hielt an die harrende Volksmenge eine Ansprache, in der er u. a. sagte, Weimarers Ich werde diesen Tag nie vergessen an dem ich al» Erster aus die neue Verfassung vereidigt und verpflichtet bin. Vor un» fleht da» Wahrzeichen Weimar», da» Doppelflandbild der Weimarer Größen. Für un» aber gilt auch jetzt noch da« Wort eine» anderen deutschen Manne», für das er in der Frankfurter Pauls- kirche gejochten hat. für da, gute deutsche Recht Für un» gllt da» Wort Ludwig Uhlands, Das gute alte Recht soll Allgemeingut der Deutschen sein und bleiben für immer. In diesem Sinne wiederhole ich erneut vor Euch Len Schwur, den Schwur der Treue zum Volke und zum Volksrechl. Möge es klingen von hier au», dem Herzen de» demschrn Vaterlandes, in ave Städte und Dörfer, in all« Fabriken und Veirtebe: Unser geliebtes deutsche, Volk, es lebe hoch! In den Hochruf stimmte dir Menge brau- send ein. Die Musik spielte .Deutschland, Deutschland über alles". besten ersten Ber» die Menge mllsang.

TageSuerrigkeiten.

Retchsuotopfer «ud Gutente".

Berlin. 21 Aug. Unter der Uebeischrist .Rochsnoi- opfer und Entrnie" nimmt die Deuische Allgemeine Zeiiung eingehend Stellung zu der Frage, ob s-r Euren:« das Recht zustehi. auf das Rrichsnvtopsrr Beschlag zu legen. Der Artikel führt aus, daß nach dem Friedensorrtraße dem Wlckrrgulmachrmgsausschaß nur di« weitgehendsten Ueber- machuna». und Aushebuvgsbesugniffr zugesnrochen worden sind; ooß aber bet Entente in kein-r Beist eilt vertrag», mätztae» Rech: zugrftanden set. Einkünfte und Vermögen des Reiche« aus der R ichskaff« zu entnehmen. Ein effek­tiver Rückgriff auf irgend einen Kasseneingang und irgend «ine Steuer oder irgend einen Vermögen« anteil des Reiche» hat sich die Entente n keinem Artikel des Vertrage» zu- gesprochen. Hiernach stad Besitz- und Struecquellrn de» Reiches lediglich Psandodjekie für dir Entente und die Alliterier» had:n sich allein für den Fall einer vorsätzlichen Wrigrruug Deutschland« zu zahlen, freie Hand vordehairen. Der Artikel schließt, daß nach den gemachten Darlegungen es deines Beweise« meyr besürss, daß au« vertraglichen, sittlichen und ilttttLffepolltischkN Gründen der Entente ein Zugriff aus das Reichenotopser ,n deiner Werse und zu keiner Zeit zustehl. (Alle Erörterungen deutsche.sr!!s da rüber, ob die Enteilte ein Recht Hab: oder nicht zur Br- schlagnahmr der Einkünfte au» dem Reichs» okspser, wird diese nicht daran bindern das zu tun. was ihr beliebt. Wrnn doch die guten Deutschen endlich einmal au» ihrer Trolttlhaftigkeit herausg'ngen und etnsehrn wollten, daß die Entente sich um den Teufel, geschweige denn um den deutsch:» Rrchisstandpunkt etwas schert. D T.)

Amerikanische Warnung gegen Erzberger.

Zürich. 2l. Aug. (Etg. Tel ) Wt; aus Nrwyork ge­meldet wird. Hai Morgan dieser Tage erklärt, daß die An- Kündigung Erzderqers, er wolle das im Ausland befind­liche Kapital erfassen, eine Erschütterung des deutschen Kce- dits gebracht habe, die fast schon einem Bankerott gleich­komme. Deuische» Kapital, da« sich auf ausländischem Bo den befindet, sei dem ausländischen Ftnanzapparat nun einmal als orbeiiendks Glied eingeschaltet. E« gehöre Deutschland nicht mehr, und w:nn yr. Erzberqer den Ver­such machen sollte, »s durch Sperrung rer schweizerischen Guthaben oder durch die Nichlbrzrhiung aller Noien an das Ausland in deutschen Besitz zu ückzudrtngen, so br- schwöre das einen Internationalen Konflikt herbsi. Es sei eine Provokation Deutschlands an die übrig« W-lt. Ehe Deutschland nach dieser Richtung hin nicht beruhtgende Er- Klärungen abgegeben Hab«, könne von geordneten wirischafi- lichen Beziehungen zu Deutschland seitens de» Auslands keine Rede sein. Weiler führte Morgan aus, daß «i e Trmnung zwischen deutschen und ausländischen Inhabern deutscher Noten nicht mehr möglich sei. Erfolge nicht die Erklärung, daß Deutschland alle im Ausland befindlichen Geld- uno Nottnbsstärrde anerkenne, so könne von weite- rtn Krrdttoerharidlvngen zwischen Deutschland und Amerika nicht die Rede sein. Erfolge eine solche Erklärung nicht, dann beabsichtiarn die amerik. Banken im internattonalrn Inieiesse daraus Hinzuwicken, daß die- deutsche Valuta an den ausländischen Börsen nicht mehr notiert werde. Damit würde dann jede Möglichkeit für Deutschland in Wegfall kommen, irgend etwas im Ausland auszukausen.

Der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten.

Weimar 21. Aug. Der aus Grund der Verfassung«, besttmmung gestern von der Nationalversammlung gewählte ständige Auefchuß für auewä tige Angelsgenhellen ist heute zusemmengetreten. Zum Vorsitzenden wurde der Abgeord­nete Scheibrmann (Soz). -um stelloerir Vorsitzenden der Dbg. Haußmano (Dem) gewählt, zu Schriftführer.: die Abgg. Huschet (3.) und Dr Traub (D.N.). Der Ausschuß beschloß ferner alsbald in Berlin zu einer Sitzung zusam- menzutreten und den Außenminister einzuladen an der Sit­zung ttilzunehmen.

Die radikale Gefahr.

Berlin, 21. Aug. Die spartakistifchr und Kommunist!- sche Bewegung nimmt a» einzelnen Plätzen wie Breslau, Magdeburg. Bremen. Braunschweig und München wieder überhand, und e« läßt sich genau seststellen, daß diese Plätze al« Zentren für spartadistisch- Putsche gedacht sind. Dte Regierung hat alle nötigen Vorkehrungen getroffen.

Wachsende Gefahre» a« Rhei».

Köln. 21. Aug. Die Loslösungsbestrebungen de« Rheinland» von Preußen nehmen trotz aller amtlichen Dementis einen tmwer bedrohlicheren Charakter an. Unter- stützt werden diese Bestrebungen durch die wachsende Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse, infolge des mehr und mehr arbeitenden Enttnttkapitals. Da die rheinischen Kausleui« fast sämtlich wieder ein außerordentlich schwang- haste« Geschäft betreiben, wächst die Stimmung für «inen Anschluß an die Entente. Aua diesem Grunde scheint es geboten, daß sowohl die Reich,- wie auch die preußische Regierung sich mehr al« bishrr mit den Machenschaften de» Dr. Dorten beschäftigen.

Reval evgltsche Flotteubafis.

Kopenhagen, 22. Aug. Der Helstngforaer Berichter- statt« der Nationol-Tidende will au» vertrauenswürdiger Quelle erfahren haben, daß Reval jetzt «ine Flottrnbasi, der Engländer sei. Alle Zufuhren für die russische Nord- arme« gingen übrr Reval. Die Zuftände bei der russischen Nordarmee seien ädrigen« andauernd schlecht. Diese sei infolge der vielen Desertionen von 35 000 aus 15 000 Mann zurück»gaugea. Englan»tue alle», um seine wirtschaftlichen Interessen zu fördern, und verlang« «ine Konzession für

eine Eisenbahn durch Estland nach Rußland. Es fänden zurzeit Verhandlungen statt über di« Verpachtung von Dagö und Oesel an England, dar dort einen großrn Han­delshafen. vielleicht auch einen Kriegshasen errichten wolle.

Gegen die Etuwauderuug irr Amerika.

Washington, 22 Aug. Im Repräsentantenhaus ist ein Gesetzrniwurf eingebrachi worden, dem zufolge der Sin- wanöeru q aurschnß ermächtig wirk, für xwrt Jahre die gesamte Einwanderung zu unterdmde.i und ave Ausländer, vis ihre erste Einbürgerung»«--!- wieverrusetl habm. um d«m Militärdienst wütend des Kriege« zu entgehen, zu deportieren.

Der Reichsrat.

Weimar, 22. Aug. In der heute unter dem Bo fitz des ReichsfinMjminlster« Erzbrrger abgehaltenrn Vollsitzung des ReiMrsies wurde der van dem sechsten Ausschuß der Nationalversammlung beschlossenen Verordnung betreffend Gebührrn für Zeucen und Sach abständige, ferner Sen oom 13. Ausschuß der Nationalo-ftammlung deschloffenen Aas- fühmngsdestlmmlingkn zum Grsetz? Üb-r die Regelung der Kohlenwi'ischast, endlich 24 Gesetzen, wftche dte Naftor al- orrsammlung m den ketzien Wochen verabschiedet harte, zu- gr stimmt.

JadeumafiakreS in der Ukraine.

Amsterdam, 22. Aug. Die englischen Blätter vom 20. melden, daß in Morkou Nachrichten von furchtbaren Juden- Nlassakre» in der Ukraine etngetroffen sind Die amtlich« Iasoestlja meidet, daß allein in der Provinz Pc,Sollen 5000 Juden durch ukrainische Soldaten ermordet worden stob. Die gesamte jüdische Bevölkert ng der Stadt Plorkirdw sei oukgrrotiet worden. 100000 Juden hätten sich nach dem Bezirk Kiew geflüchtet.

-kleine Nachrichten.

Gjedser, 22. Aug. Augenblicklich sind sieden deutsche Minensuchboote mit drnr Ausstichen der großen Minen in der Ostsee beschäftigt. Es sind große kräftige Motorboote mit geringem Tiefgang, dte sich nachts vor die dänische Küste zu legen pftegen. Vo gestern Abend gingen sie bei östlichem Wind vor Prisrnsrld vor Anker. Im Lause der Nacht sprang der Wmb jedoch um und wurde fast zum Ockan. Die Verankerung der Boote sprang und zwei von ihnen strandeten an der Küste. Sie slrhm fast auf trockenem Land. Do« eine der Boolr ist leck geworden.

BtrsMrs, 21. Aug. Der Papst nahm nach der Pa­riser Ausgabe der »Daily Mai!" dte Demission des deut- scheu Bischof« von Stroßbmy on.

Vermischte».

-kohleufuude bei ZweibröSe«. In der Gegend von Zwtibrücken. besonder« ,m Bezirk Nustel. sind neire Kohlenlager entdeckt worden. Schürfungen Koben bereit« begonnen. Die zutage geförderten Stern» und Braunkohlen werden omschüeßlich der pfälzischen Bevölkerung zugute kommen.

Wiederauftreteo -er Grippe. In der Rhein- Pfalz sind m oer letzten Zeit wirb» auffallend viel IM« von tnfluenzartigrm Charakter zu verzeichnen. Es handelt sich offenbar um eins reue Woge der Grippe, die über die westlichen Gebiete hlrausgedt

1VV VVV Mark unterschlage«. Der Kaffen- asststeut Wulsmryer bei der Krekspsrkaffe in Hersort hat im letzten Jahre 190000 Mark unterschlage!!. Wrrlsm-Her wurde verhaftet.

Die europäische Hungersnot. Der in Wien weilende amerikanische Lebensmitttlkorttrollrm yoover et- klärte u. a.. daß seine Ausgabe sei, Europa bi» zur Ein­bringung der neuen Ernte am Leben zu erhalten. Seit dem 30 jährigen Krieg habe Europa kein« soich« Hungers­not durchgemacht, wie während der letzten süns Jahre. Amerika plane eine großzügige Ernähmngsakiion für un­gefähr 3 M llionen hungernde europäische Kinder bis zur Rückkehr normaler Zustände, solange die Mittel dazu nur irgend aurreichen.

FreUafiuug der Juteruierte« iu der Schweiz.

Das schweizer Pollt. Departement tritt soeben mit. daß die französische Regierung sich mit der sofortigen Entlaffang der noch in der Schwei, internierten deutschen MMSrper- jonen einverstanden erklärt hat. Der Abtransport hat be­reit» begannt n.

Uufere Gefaugeue» i» Jtalie« vor der Heimkehr. Wie die Reich-zentrale für Kriegs- und Zivil- gefangene mitteilt, sind sämtliche in italienischer Hand be­findliche deutsch« Kriegsgefangene, im ganzen 364 Mann, in Florenz zum Abtransport in die Heimat bereitgefteSt. der voraussichtlich in aller Kürze erfolgen w!rd.

MieDerleutuaut Boagartz abgestürzt. Leut- nant Bongartz aus Berlin, der Besieger von 39 setndlichen Fliegern und Leiter Ärs Flugplatzes Selsenkirchen, stürzt«, wie au« Dortmund gemeldet wird, bei einem Schauflug iu Neheim aus 50 Meter Höhr ab. Sein Zustand soll Aff- nungslos sein.

Aus Stadt und Bezirk.

Nagold, 23. August ISIS.

* Bargeldloser Zahlungsverkehr. Es ist hin­länglich bekannt, daß der Umlauf an Noten und Kassen­scheinen in den letzten Jahren ganz erheblich zugenommen hat; ein Umstand, der immer mehr die Entwertung des Geldes gefördert Hai und noch nie machten sich die daraus entstandenen schädlichen Folgen deutlicher fühlbar wie gerade gegenwärtig. Vas ganze deutsche Wirtschaftsleben leidet unter dieser Erscheinung Not. Mit Recht sordert darum di« Reichsbank unablässig auf. dem .bargeldlosen Zahlungsverkehr" größere Aufmerksamkeit zazuwead«: