Kabtnettfrage».
Berlin. 20. Äug. Die Frage de« möglichen Wieder- emtrttt» der Demokraten in da« Kabinett wurde laut .Berliner Tageblatt" einstweilen vertag!. Man dürfe aber aunehmen. daß Mitte September vor dem Wiederzusammen- tritt der Naitonaloersammlung in Berlin die Angelegenheit endgültig tzereHktt werde
Spartaktstische Wühlerei«».
Berlin. 20. Aug. Laut .Vorwärts" beschäftigen sich die Regterungsdrerse mit den jetzt wieder verstärkt in den verschiedensten Brrusrschtchtrn und Wirtschaftsgebieten bemerkbar werdenden spsrtakistischen Wühlereien.
Eine Entlastung de- Kaisers.
Berlin, 20. Aug. In der .Deutschen Allgemeinen Zeitung" wird sestg«stellt, daß der Kaiser bereit war. den Waffenstillstand sofort abzuschlteßen. ohne tu Verhandlungen den Versuch.zu machen, eine Erleichts- rung der Bedingungen zu erreichen. In den Brrhand- lungen unter Führung Erzdrrger, sei bk zum letzten Augen- blick all» versucht worden, um zu einer Milderung der Bedingungen zu gelangen. Vielleicht würdrn di« politischen Gegner Erzbrrger» wenigstens in Be,ug aus den WafferiM- stand ihre maßlosen Angriffe etnstellrn.
AranzöfifcheS Mißtrauen gegen England.
Versailles, 19. Aug. In einem Leitartikel des Temps überschriebm .Orient" heißt es: Nur wenn man die Rechte anderer achtet. Kanu man hoffen, die seinigen wirksam zu wahren. Seit einiger Zeit find Waffen und Munition in Betruth au» britischen Schiffen aurgeladen und den Agenten de« Emir Faicai beliefert worden. Diese Sendungen find zu umfangreich, als daß v cht zwischen dem Emir u. den britischen Behörden irgend ein vertraulicher Abkomme» bestände, da» die Engländer wiegt, eine Hedjrhr-Armee in Syrien auszustellen. Gewisse Gerüchte wollen wissen, daß diese» Abkommen im Februar getroffen wurde und j daß die arabischen Kräfte die man ausftellrn will. 2 Bri- j gaben stark sein werden, abgesehen von der Gendarmerie. Wem» nun demnächst französisch! Truppen Syrien besitzen werden, wie werden sie von diesen mit modernem Material ausgepattrien arabische« Einheften empfangen werden?
Der Milliardenkredit.
Weimar, 19. Aug. In der gestern bereit» erwähntenSitzung de, Hau»hslt»au»schutz der Nationalversammluug über die Vorlage drr neuen Reichs anleche von 9 Milliarden Mark wurde der Weg zur Ausbringung sehr eingehend behandelt. Dem Vorschlag einer Anzahl von BankLtrektoren folgend, soll «ine P Smirnanlrihr zu je 100 Mark mit Abschnitten zu je 100 Mark und 2°/, Zinsen amgegebeu werden. 100 Mark sollen mit 110 Mark zurückgezahlt und die Retchsaniethe in 30 Jahren getilgt werden. Die Stücke der Prämienanleihe sollen steuerlich begünstigt werden, damit so «in besonderer Borzug und Anreiz für die neue Anleihe geschaffen wird.
Noch keine Kohl«» au die Guteuter
Berlin, 19. Aug. Wie von zuständiger Seite mit- geteilt wird, entspricht die französische Preflemeldung. daß di« deutschen Kohlentieferungen an die Entente begonnen hätten, nicht den Tatsachen. Bisher ist in den noch schwr- benden Verhandlungen über die Kohlrnlieserungen keine Einigung erzielt worden. Irgendwelche Lieferungen find bisher nicht erfolgt.
Der Poleoausstaud in Oberschlefie».
In drr Dienstag. Sitzung der Nationalversammlung gab Ministerpräsident Bauer zur der Aufruhrbewegung polnischer Elemente in Oberschlesten folgende Erklärung ab : Während in Berlin zwischen Preußen und Polen über «tue friedliche Nachbarschaft verhandelt wird, haben in Oberschlesten polnische Agitatoren einen gewaltsamen bewaffneten Aufstand herbitzuführe» versucht. E» find die beunruhigendsten Nachrichten im Umlauf. Zu meiner Freude kann ich ab» Mitteilen, daß diese alarmierenden Nachrichten wesentlich übertrieben find. Um 12 Uhr mittag» ist die Mitteilung ringegangen, daß das Generalkommando Herr der Lage ist. Wo polnisch« Truppen eingedrungen strd, find sie zurückgelrteben oder sestgenommen worden. Nar im Gebiete östlich der Linie Beutzen, Myrlowitz halten sich noch polnische Bewaffnete auf, dl« noch nicht gefaßt find. Reguläre polnische Truppen find aus deutschem Boden nicht angetroffen worden. Nach Meldung des Generalkommando« trifft auch die Nachricht »on der Besetzung Myrlowitz nicht zu. Wir find militärisch park genug. um der Lage Herr zu werden. Es gibt ja national- polnisch« Kreise in Oberschlesten, di« befürchten, daß die Bolksabstimmung zu ihren Ungunsten ausfallen könne und die deshald unter allen Umständen jetzt schon feststehende Tatsachen schaffen wollen. Unsere Ausgabe wird sein, solch« Bemühungen zu verhindern und dafür zu sorgen, daß dem Friedenevertrage entsprechend eine wirkliche unbehinderte und unparteiische Entscheidung seiten« Ober- schlrfien» erfolgen kann. Die Regierung betrachtet » als ihr« vornehmste Pflicht, die oberschlefische Bevölkerung »or solchen nationalpolUischen Angriffen zu schützen. G» ge- reicht mir zur Freude seststellen zu können, daß die pol- Nische Regierung c lesen Kreisen fern steht, und daß pol-^ Nische Truppen sich nicht beteiligt haben. Ich glaube, daß ! diese Mitteilungeu wesintUch dazu bettrazen werden, beruhigend auch in Odertchlefieu zu wirken.
Unsere Gefangene»».
Weimar. 19. Aug. Der Reichskanzler hat heute in Gegenwart des Reichsminister des Aeußern und anderer Mitglieder des Kabinetts 50 Frauen au» allen Teilen
Deutschland« empfangen, die der neue .Bund deutscher Frauen zur Befreiung der Gefangenen" nach Weimar entsandt hat. Durch drei Sprecherinnen brachten die Fronen tbr Verlangen vor. die Reichrregirrunz solle au? baldigste Ratifikation de» Frlrdensoertragrr durch dl« Ententemächte hinwtrken. Außerdem verlangte der Bund Kenntnis der Gründe, die bi» jetzt die Rückbeförderung der Kriegsgefangenen verhindert hätten, größte Dringlichkeit der Hrim- bksörderung der Gefangenen aus Sibirien und ein« regelmäßige Berichterstattung in der Press«, um den irreführenden Gerüchten und falschen Darlegungen in der Krieg«, gefavgenensiage «ntgegenzutreten. Drr Reichskanzler Legte ^ in ausführlichen Darlegung«.! die Haftung der Regierung i in diese; allen Deutschen ohne Rücksicht aus Paueistrllunq ! in gleicher Weise am Herzen liegenden Fläze dar. Gr ! sagte jegliche Unterstützung der Schritte zu, die oon dsn ! Frauen selbst unternommen werden sollten und versprach, die Entsendung ktner Fraumtzow.Mission nach Versailles zu unterstützen, die sich an Ott und Stelle überzeugen solle, daß laisächlich oon der Regierung jede Möglichkeit ausge- i nutzt worden sii und Laß e» nicht ihre Schuld sei, wenn ! die deutsche Krieg,gesangsnenkommWon in Versailles bis ^ jetzt nicht zu Verhandlungen gekommen sei. Der Minister des Aeußern schloß sich der Versicherung des Reichskanzler» mit allem Nachdruck an. Die Abordnung verabschiedete sich mit mehrfach wtederholtem Dsnk und lebhafter Zustimmung zu der Bitte des Reichskanzlers, nunmekr gegen falsche Gerüchte uns Verhetzung im Lande energisch aus- zulreten.
Die Schwieeigke-te« Englands.
London. 18. August. (Reuter.) In seiner Rede im Untertzause, die 3 Stunden dauerte, besprach Lioyd George die Lage aus dem Gebiete des Handels und der Industrie. Er betonte, daß da» Land einer Katastrophe gegenüber- stehen würde, da das Land seinen Verbindlichkeiten nicht Nachkomme. Ueber die Kohlenbergwerke sagte Lioyd George, dle Regierung habe sich dafür entschieden, daß der Staat das Mtneralrrchl erwirbt, daß er jedoch nicht dir Bergwerke erwirbt oder ausbrutet, da nicht dadurch, daß der Staat im Besitze der Bergwerke ist. größere Eintracht zwischen Arbeitgebern und Ardeiinehmem erzielt werde. Es dürften Gksitzknlwürse eingebracht werden, um die Woh- nungsoechältnisse der Bergarbeiter zu bessern und ihnen einen größeren Anteil an der Kontrolle und der Avsbeu- tung der Bergwerk« zu geben. Ueber den Handrl sprechend, kündigt« Lloyd Gwrge rrte Aushebung drr Einfuhrbeschränkungen am 1. September, die Eindringung ein» Gesetzen!- wurses, der das Ablader, von Waren zu künstlich herabgesetzt^ Preisen verhindert, sowie Maßnahmen zum Schutze der beiden Gmndinüuflrien an. Bezüglich der Finanzlage erklärte Lloyd George, bei den Rüstungen könne größl« Sparsamkeit erreicht werden, und im Hinblick daraus, daß die große Gefahr in Europa vorbei sei. hoffe die Regierung, di« Konanschläge beträchtlich verringern zu können.
Kleine Nachrichte«.
Rotterdam, 19. Aug. Wie der Nieuw« Rottrrdamsche Courant meldet, hat Carranza die Vorstellungen der ame- «dänischen Regierung bezüglich an amerikanischen Bürgern verübten Mord- und Gewalttaten in Mexiko dahin beantwortet. in der amerikanischen Wildnis sei di« Sicherheit größer, als tn den SÄdten der kultiviertesten Mächte. Carranza spielt damit auf die Negerorrfolgung in den Der- elniglen Starrten an.
Berlin, 20 Aug. Wie der .Bosstschen Zeitung" au» Rom berichtet wird, sandle da« deutsche Postmintsterirrm am 18 August, abends, etn Telegram an das italienische Pofimtlitsteririm. tn dem es ankundigt. Laß der direkt« Dienst aus der Linie Berlin-Mailand wieder ausgenommen sei.
Berlin. 20. Aug. Aus Hamburg wird dem .Berliner Lokalanzriger" gemeldet. Etwa 300 Verwundete kamen aus England gestern mit einem Lazarettzug aus Wesel hier an. Nach ihrer Schilderung war die Behandlung in den englischen Krankenhäusern außerordentlich schlecht. Winchester soll da« schlimmste Gefangenenlager sein u. nach ihm Fortsord.
Rotterdam. 19. Nug. „Nteuwe Rotterdamsche Bou- raut" meldet au» Brüssel, daß Belgien alr Brsatzungsrup- pen 2 Divisionen, eine Kaoalleriebrigade und schwere Ar- tillerie in den Rheinlanden belasten werde.
Weimar. 19. Aug. Nach einem Beschluß de» Aelie- stenausschuffe» der Nationalversammlung wird dle Vereidt- gung des Reichsprästdentrn Eberl am Donnerstag, den 21. August 1919. nachmittags 6 Uhr stattfinden.
Vermischtes.
— Großfeuer. Berlin, 20. Aug. Laut .Verl. Lo- kalanzetger" brach gestern Abend gegen 11 Uhr ein gewal- tiges Schadenfeuer auf dem Holzlagerplutz der Firma Höhr in der Christiantostraße in Berlin aus. Segen 11*/, Uhr waren über hundert Fahrzeuge der Feuerwehr zur Stelle. Der Schaden beläuft sich Schätzungsweise aus über «ine Million Mark.
— Mineurxplofio«. Düsseldorf. 20. Aug. Gestern Abend wollten mehrere Ulanen in der Kaserne eine Mine entladen, als diese plötzlich explodierte. Sin Unteroffizier, «in Gefreiter und «in Ulan wurden getötet, mehrere Ulanen verletzt.
— «lnschlnß thüringischer Staaten a« Sachs«»?
Obwohl die sächsische Regierung erklärt, daß ihr »on einem Anschlüsse zweier thüringischer Staaten an Sachsen nicht, bekannt ist, werden dies« Bestrebungen, die tatsächlich bestehen. in amtlichen Kreisen Dresdens mtt großer Ausmerk, samkeit und nicht ohne ideelle Unterstützung verfolgt. Seil- dem der Plan aus Gründung ein» Großthüringena sich zrrschlagen Hai. rechnet man hier »Ü der Möglichkeit, daß
ein solcher Anschluß an Sachsen sich in absehbarer Zeit vollziehen wird.
— Englische Monitor« in Budapest. In Budapest find sechs englische Marmore ringerroffen. mit ihnen die zwei ungarischen Kriegsrchiffe .Biza" und .Ojompo". die sitneizeit am gegenrevolulionär«'? Plüsch trilaenommen ha den und r-ach d«n serbisch;» Gewässern zeflüchtet waren. Die Schiffe, die jetzt »vier englischer Flagge stehen, wurden vom Publikum stürmisch bejubeft.
Gefälschte Zinsscheine de« Kriegsanleihe». Nach dem Beschluß ves Bund«raks vom 20. OK». 1918 waren die am 2. Ja uar 1919 fälliger» Zinrschrtne der Kriegsanleihen des Deutschen Reichs vom 23. Oktober 1918 bi« 2 Januar 1919 zu ihrem Nennwert .grsiMchss Zahlungsmittel". Bon diesen Zins scheinen ist etn Teil durch Verfälschung des Nrnnwsris. de» Kspürrld.-irsgs und de» Fäliigkeitsrage» in ZahiungEikchr geb ucht worden zum Schaden derjenigen, Me derartig verfälschte Zinsfchetne an Zatzlunssstatt angenornaun haben. Zurzrft sind auch wieder gefälschte Ztnsfchemr späterer Fälligkeitstermine (>. ApM 19!9 und 1. Juli 1919) in Umlauf. Ls wftd damus ausmerksiM gemacht, daß Zimfchüae der Krsisxanleihen de, oeu'schen Reichs nicht wehr gesetzliche Zahlungsmittel find, sondern nur oon den bekarmtgegebenm Stellen zur Einlösung odrr an Zahlungsstart angenommen werden
— Die Kriegskoste« gegen die Bolschewisten. Der .Manchester Guardian" meidet «u« London: Die Ausgaben für die Bekämpfung des Bolschewismus in Rußlsnd erforderten 43 31 Millionen Pfund Sterling. Davon entfallen 26 Millionen auf das Herr drs General« Denikin und 14.4 Millionen auf die Armee Kolrichaks, während die H lsr für di« baltischen Staaten ausschließlich de» rrordwkstrufsischrn Corps 2 23 Millionen betragen.
— Entschiede« daS Allerneuste Hasen die Drssoner Schieber und Schleichhändler vollbracht. Sir haben dort stn«. allerdings gleich ihrem Gewerbe nur .hirEhrrum" wirksame Belstche;ungsan"alt aus Gegeasiiüzdrtt gegründet. Wenn eines ihrer Mitglieder van der Beschlagnahme oon Schieberwarr durch das Sächsische Krirgswucheramt, oder eure anders Behörde kelrofsin worden ist, wird der Schaden nach bestimmten Grundsätzen gemeinsam gedscki Die BerficherungrbrUräge werden also son Fall zu Fall festgesetzt und erhoben. Die Versicherungsanstalt soll ganz befriedigend wirken. — Das rst dir Höhr! Ader gar nicht ungewöhnlich in eimr Zeit, in der ein großer Teil de» Wirtschaftslebens infolge der Zwangsrvkischaft sich aus mehr oder minder drastisch? Selbsthilfe eingestellt hat.
— HnndstagSgefchichte«. Wie alljährlich in den Hundelagrn. so machen auch gegenwättiz w eder die merkwürdigsten Geschichten die Runde durch die Wärter — nur dir Serschlangr scheint endgültig gestorben zu sein. Einige hübsch« Geschichte.», drr wir in ausländischen Zeitungen finden, seien hier rviedcrgegeben: Ein Kaninchevwerbchen. da» einem Lokomotivführer Kallqiiist in Halmstadi (Schw- den) gehörte, bekam kürzlich 13 Junge. Glcjchzrittg warf auch seine Katze Junge, dte indessen starben. K. nahm nun sechs der jungen Kaninchen, und legte sie an dte Katze, dte sich mütterlich der Pflegekinder annahm. Aber nicht genug damit. Nach ein paar Tsgen begannen den Kaninchen Schwänze zu wachsen, bi» sie ebenso lang wie die oon jungen Katzen waren. Der Eigentümer war naürlch sehr erfreut über den gelungenen Versuch, der di» zu dem Grade glückte, baß die von der Katze genährten Kaninchen- jungen, wrnn man ihnen über den Rücken strich, zu «tauen und zu .spinnen" begannen. K. wartet nun darauf, daß sie «nfongrn sollen. Mäuse zu sangen. Der Raubtieriostinkt, den sie mit der Muttermilch eingesogerr haben, ist nämlich so groß, daß sie neulich ihre Geschwister austraßen, dte bri drr Mutter geblieben waren! — Dte zweite Geschichte spielt natürlich in Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglich- ketten. Ein geachteter Bürger, Mr. 3. Sakyards au» Colorado Springs. Halle sich an einen Arzt gewandt, da ihm da» Bergsteigen tn der letzten Zeit Atemnot de rettet. Dieser untersuchte den Patienten genau und kam dabei zu einem überraschenden Ergebnis! er entdeckte nämlich, daß der Mann zwei Herzen besaß! Auch eine Anzahl anderer Organe war dopprlt vorhanden, funktionierten aber aurge- zrichnei. .Da« scheint da« erstemal zu sein, daß man in der ärztlichen Wissenschaft «ine solche Feststellung gemacht hat." betont di« englische Zeitschrift, die oon dieser ,Sni- deckung" berichtet. — Dir Witwe Anna Lisa Ianuson tn Birsbo (Schweden), dt- am 4 März hundert Jahre alt geworden ist. hat. der Ortrzrttung zufolge, iu diesen Tagen d ie Freude erlebt, daß sie — drei natürlich e Zähne bekam l
Aus Stadt und Bezirk.
Nagold. 21. August 101».
Sichert das Brot!
An di« Landwirte des Oderamlabeztrks hat sich zefiern das Oderami mtt einem dringenden Ausruf gewandt, schleunigst Brotgetreide und Gerste abzuliefern. Die Brot- vnsorgung unserer orrsorgungsberechtigten Bevölkerung ist sehr in Gefahr. In Nagold selbst hatte durch die ve» zögerte Anlieferung der letzten Brolmehlsendunq die Brot- oersorgung der Bevölkerung bereit» eine ernste Störung erlitten. Lein menschlich betrachtet, ohne Berücksichtigung aller anderen, an sich sehr triftigen Bernunstgründe, muß der Appell de» Oberami« an dte Erzeuger kräftig unterstrichen werden. Sichert für die unversorgte Bevölkerung da» Brot für die nächsten Wochen, indem ihr rasch Gelriide abliesert. Mtt dieser Adlleserung wird «ine menschkkche Pflicht «rsüllt! -r.
Ernennnng. Der Letter der hiesigen Volksschule. Herr Rektor Bach leier, ist vom Oderschulrat aus 1. OKI. zum Letter der Seminarüd»agsschule ernannt worden. Tin