stammend in drn Anlagen ermordet aufgesunden. Di« sofort au» Gießen herbeigeholt« Untersuchung»Kommission stellte fest, daß «» sich um Raubmord handelt. Der Ermor- bete hatte in ver Nacht mit großem Glück im .Klub 1919' in Ieschde» Grand- Hot et gespielt und dabri 70000 Mark gewonnen. Aus dem Nachhausewrg wurde er rückwärts erschossen und vollständig ausgeraubt. Al» mutmaßlicher Täter wurde ein Mitspieler, ein blutjunzer Mann in Leut-rantrunisorm verhaftet. Im Hotel .Bristol' soll kürzlich eine Dame 35 000 Mark im Spiel verloren haben, sodaß st« ihr« Pension nicht mehr bezahlen konnte und Schmuck und Kleider versteigern lassen mußt«. In der Billa Heinemavn verlor ein Frankfurter Herr am Sonntag 50000 Mk. und einig« Tage vorher ein anderer Kurgast sogar 70000 Mk. Wieder ein anderer Gast wurde in­folge der Aufregung über seinen Spieioerlust vom Herzschlag getroffen. Es scheint an der Zeit, daß endlich gegen diese Spielhöllen «ingeschritten wird.

»Wen« ich Hau-fru» wäre". In einer baye- rischen Zeitung ist folgende ergötzliche Aeußerung einer hu- moroollen Frauenrechtlerin zu lesen, Wmn ich Hausfrau wäre, würde ich zu den Männern also sprechen > .Männer, ihr habt den Achtstundentag von Sesetzerwegen. Wir Frauen fordern ihn auch. Um 7 Uhr morgens werden wir mit der Arbeit beginnen und um 12 Uhr die erste Pause machen. Dann werden die Stuben sauber und da» Essen wird ge­kocht sein. Aber bedienen werdet ihr Männer euch selbst. Darauf wird weilergearbeilet von 3< Uhr. Was dann nicht fertig ist. bleibt liezen bis zum nächsten Tag. wenn dieser die Zeit dafür läßt, nämlich Gäsche wafchen. Bügeln, Strümpfe stopfen. Knöpfe annäheu, Nachtessen besorgen re. Was liegen bleibt arbritet ihr oa, selbst, ihr Männer? Am Sonntag arbeitet ihr nicht. Da» Gesetz gibt euch den Tag frei und wir Frauen nehmen ihn un» frei. Bulleicht kochet ihr dann? Ihr bekommt Gehaltserhöhungen, Kleider- beihilsen usw. Wir Frauen fordern desgleichen eine Er- Höhung de» Wirtschaft,gelbes und des Taschengelde», Hut- und Schuhbethilsen. Kaste«, und Kuchengelder. Tag. und Kinozulageo. Männer I Ihr bekommt Urlaub. Wir Frauen fordern dergleichen im ersten Jahr der Ehe eine Woche, im zweiten zwei Wochen, vom 4. Jahr ad 4 Wochen. Während uns« e» Urlaub» tun w'r in unserer Wirtschaft gar nicht». Männert Wenn eure Forderungen nicht «rsüllt werden, dann streikt ihr. Wmn euch die Regierung nicht gefällt, dann streikt ihr auch. Und wir Frauen? Wenn ihr Männer unsere Forderungen nicht bewilligt, dann streiken halt wir. Wenn ihr nacht» bummelt, streiken wir auch. Wenn ihr nicht zärtlich seid, streiken wir erst recht Ihr behauptet, unsere Forderungen seien unerfüllbar? Nun. wir Frauen find euch doch setzt gleichgestellt t Also würde ich zu den Männern reden, wenn ich eine Hausfrau wäre.

Kriegsschiffe i« Pauaurakanal Tolon (Pa­nama). 26. Juli. (Reuter ) Bier große Schlachtschiffe ver Pazifischen Flotte haben am Freitag die Schleusen von Satun passten. Die» ist der erste Versuch, mit einer Flotte von großen Schlachtschiffen durch den Kanal zu fahren.

Die Tabakeiufuhr. Au, Mannheim wird ge- meldet, daß e» sich bei der von den Behörden erlaubten Tabakeinsuhr von 30°/o de» Durchschnitts der letzten vier Jahre um 200 OM Doppelzentner Tabak handelt.

Eine französische Nationallotterie. In der französischen Kammer wurde ein Antrag eingebracht, ein« große National-Lotterie zu veranstalten, die «inen Urber- schuß von 30 Milliarden ergeben soll.

Au» Stadt rmd Bezirk.

«agow. t». Jali !9t>

Aus Grund der am Lehrerinnenseminar in Markgrö­ningen abgehaltenen ersten Bolksschuldienstprüsung ist zur unständigen Berwendung im evangelischen Bolksschuldienst für befähigt erklärt worden u. a. Zimmermann. Emma, von Wildberg OA. Nagold.

* Bestellung ««ständiger Lehrer. Zu der gestri- gen Notiz wird un» von unterrichteter Seil« frdl. mttgeteill. daß nicht Ernst Beutler, sondem Ernst Frvmmanv, Lehramtsbewerber in Freudenstadl, als Stellvertreter in Ebhausen bestellt wurde.

* Der Körperfchuftsbeautte« Bezirk-Verein hatte pch am letzten Suwstag nachm. 4 Uhr im Gasth. z. .Traube' in Nagold zu 2*/, flünd. Verhandlung unter Borfitz von Stadtschultheiß Maier-Nagvld mit 37 Teilnehmern au» 30 Gemeinden versammelt. Die Begrüßungmnsp achr des Borfitzenden galt insbesonder» auch einigen neuausgenvm» menen Berein««ttgliedern und der Beglückwünschung de» Herrn Stadtschullh. Weik Berneck zum 25 jährigen Amts- subiläum. Die von dem Minister de» Inner» gewünschte Gewährung erhöhter Teuerung»- oder Gehaltszulagen an Gemeinde- und Körperschastsbeamte ist durch die Steige- rung der Kosten der gesamten Leben»hallung und im Vergleich zu den Bezügen der Staatsbeamten und Arbeiter» taglöhnen zwrisello» begründet und bestnder» auch für dt« überlasteten Ortsoorstehrr im Haupt- und Nebenamt mit »erhältniamäßig niederem Grundgehalt dringend geboten; sie s«ll in den noch rückständigen Gemeinden durch wirk- same Unterstützung seiten» de« Oberamt» und der Brrw.» Aktuare mit Wirkung ab 1. Apr-l 1919 demnächst geregelt werden. Begrüßt wird die am 6. Juni d. I». erfolgte Gründung der .Bereinigung württ. Ortsoorstehrr' mit Hrnn Schultheiß Rath-Lustnau al, Bvrfland. Der Bezirk Nagold wird mit mindestens 20 Mitgliedern beitreten, doch bleibt dt« Oriroorsteher-Bereinigung de» Bezirk, mit dem Bezirkrorrein der Körperschaft»beamte» und seiner Leitung »erbimden. Eine Mitglieder-Versammlung ist lt. Goezritg. Nr. 14 nach Stuttgart einberusen aus Samrtag, de» 9.

August d. Is. mittag, 12 Uhr, deren Besuch den interessier­ten Ort,Vorstehern empfohlen wird. Besprochen wurden u. a. noch Lebensmittel- und Brennstoffe-Versorgungssrazen mit ernster Mahnung de» Vorsitzenden zur Verhütung von Schwarzschiachtungen und de» Schleichhandel« mit Nutz- und Schlachtvieh. Drn Arbeiter- und Bauernräirn ist durch Gesetz vom 16 d. Mt», das bisherige Kontrollrecht gegenüber den Gemeindebehörden bloß noch bei der Durch­führung von Maßregeln aus dem Gebiet de» Ernährung,- und Wohnungswesen» eingeiäuml. 8ck.

* Vermarkuugsgefetz. Der demokratisch« Abge­ordnete Linkenhril Hot an die Regierung folgend« Anfrage gerichtet! Ist das Staatrminiftectum bereit. Auskunft zu geben, ob die baldige Vorlage des )m Jahre 1913 vom Landtag gewünschten Entwürfe eine» Berwardunasgesetze» und in Verbindung damit der Entwurf über ein« Neurege­lung de« sesomien württ. Katastervermessungsdienfles zu erwarten ist? Ist das Staatsministerium ferner in der Lage, über die Ergebnisse der 1911 oersuchrwelse unter­nommenen Verstaatlichung einiger Katastergeometelstellen (Oberndorf, Backnang und Hall) Mitteilungen zu machen?

* Brot für Selbstversorger. Der Bauernbund Hai an den Einährung,mimster eine Anfrage gerichtet, ob er Maßnahmen dahin getroffen habe, daß die Selbstversorger, dir nur bis zum 15 August mit Brot versorgt find und wegen der verspäteten Ernte erst bis Ende August Gelegen­heit haben, sich wieder selbst zu versorgen, rechtzeitig mit den unbedingt notwendigen Leben»mittrln versorgt werden.

* Fürsorgestelle« Man schreibt un,: Zurzeit wer­den in den Oberamtsbezirden de» Lande« sog. Fürsorge- stillen errichtet. Dte Ausgaben, di« die Stellen zu erledi­gen haben, sind in der Verordnung über die soziale Kriegs- beschädigten- und Kriegshinterbiiebenensülsorge sowie in der württ. Miniflerialoersügung hiezu umschrieben. Diese Stel­len sollen sich brr im Bezirk wohnenden Krieg»beschädigten und Krlegshirtttblirbenen annehmen. Sie haben die an- fallenden Unterstützungrgesuche für die Beschlußfassung durch di« Hauptsürso.gestelle in Stuttgart oorzubereiten. Mit die­ser Behörde erwächst neben den vielen im neuen Bolkrstaat schon entstandenen wieder «tu« weitere. Demnächst sollen in jedem Oberamt,bezirk auch voch sog. Iugendsürsorgräm- ter errichtet werden. So wird es bald kommen, daß in jedem größeren oder kleine«» Gebäude einer Obrramtrstadt eine Behörde mit irgendwelchem Namen sein wird. Warum geht man aber nicht dazu über, wie früher immer mit gro­ßen Worten verlangt und von maßgebenden 2 ganen ver­sprochen wurde, dte Behörden mehr zusammenzusaffen? Die Fürsorgrstellen für Kriegsbeschädigte usw. könnten doch am besten mit den Brrsorgungrabteilungen de« Bezirkskom­mandos vereinigt und dies« selbst mit drn Fürsorgrstellen den bestehenden Berstcheruugrämtern, die zurzeit noch den Oberämtern angegliedert find, beig «geben werden, wobei aber dann di« Brrficheruvgeämter selbstständiger gemacht werden müßten. Dt« Bersicherungsämter waren bis jetzt die einzigen Instanzen, die mit der sozialen Gesetzgebung zu tun hatte». Ihrem Ausgabenkrei» ähnlich ist auch di« Vorbereitung und Behandlung von Rentengesuchrn u. dergl. von Kriegsbeschädigten und Hinterbliebenen. Obwohl unsere soziale Gesetzgebung schon alt ist. hat man doch di« Wahr­nehmung machen können, daß verhältnismäßig wenig Prr- sonen sich um Sozialpolttik und sozial« Gesetzgebung ge­kümmert haben. Leider haben es manch« Versicherung»- ämler auch an entsprechender Hingebung für die gute Sache fehlen taffen. Die» kommt aber hauptsächlich daher, daß den Bersicherungsämtern eine richtige Lebensfähigkeit ge­fehlt hat. weil man sie nicht mit der nötigen Selbständig- kett ausgestattet hat. Was heute aus dem Gebiet der so- zialen Fürsorge neu organisiert wird, erinnert einem an manche Maßnahmen, die während de« Kriege« getroffen wurden, wo der kritische Bolksmund oft mit Recht sagte: Warum einfach und praktisch, wenn es auf Umwegen u. verkehrt auch gehl! Was jetzt hier neu geschaffen werden will, hätte schon längst geschehen sollen und zwar so. daß die Bersorgungaabteilungen den Bersicherungsämtern ange- schlossen worden wären.

* Weiterverleihuug de» Eiserne« KrenzeS. Di«

bürgerparteiliche» Abgeordneten Bazille und Sen. haben an de» Kriegsminifier eine Anfrage wegen der seil Aus­bruch der Reoolullsn nicht mehr üblichen Krieg»au,zeich- nungen gerichtet. Daraufhin ist vom Kciegsministerium folgende Antwort eingelausen: Die Verleihung de« Eisemen Kreuze» für Krirgsverdienste wird künftig such in Würt­temberg nach den bisherigen Grundsätzen und Bestimmungen erfolgen. Die Vorschläge derjenigen Heer,«an,«hörigen ohne Rücksicht aus ihre Staatsangehörigkeit. die in Württemberg ihren Wohnsitz haben, find dem württember- gischen Kriegsministerium ovrzulegen. Im übrigen ist für all« außerhalb Württemberg» Wohnenden der kommandie- rende General des belr. Kvrpsbezirks zuständig. Verdienst uid Würdigkeit find nach wie »vr Voraussetzung für die Verleihung und bedürfen sorgfältiger Prüfung. Vefitzzeug- niste stellen die Trupprnleile pp. und di« Vezirkskommando» au» Zur Vermeidung von Doppeloerleihungen gilt alr Stichtag für die Aufstellung der Vorschläge für die brrett« enrlaffmen Hreresangehörigen der 15. März 1919.

* Wer verkauft Heeresgut? In der Bevölkerung ist immer noch nicht genügend bekannt, daß der Verkauf allen überschüssigen yeere»gule« durch da» Sandesverwrrtung»- amt erfolgt, da» dem Arbrttsministerium unterfiehi. Da» Kriegrminiflerlum schließ! keine Verkäufe ab. Di« mililäri- schm Lagerstellen und ihr Personal handeln bei den Ver- Käufen nur nach den Weisungen de» Württ. Landes»«!- wrrlungsamler. Alle Gesuche um Urberlaffung von Heekesgut müßeii de»halb an da» Lande»oerwkr1ung»aml

Stuttgart. Gasthaus Silber, etwaige Beschwerden an da« Arbeitsministerium gerichtet werden.

* Arbeitskräfte für de« Wiederaufbau tu Belgie« «ud Rordfraukreich. Wie da» Landesamt

für Arbeirsoermittlung mitteitt, häufen sich die Gesuche um Verwendung beim Wiederaufbau in Belgien und Nord- frandretch. Die Frage der Heranziehung deutscher Arbeit»- Kräfte wurde ab« bi,her noch nicht geregelt. Deehalb sind alle Auslagen beim Arbe'tsministeriam oder brtm Landes- amt für Arb.'ttsoermittlung zwecklos. Di« Arbeitsämter des Land s werden von drn Anordnungen seinerzeit sofort in Kenntnis gesetzt werden, so daß dort Au,Kunst erteilt werden Kann.

* Die eiumalige Zuweuduug für KeiegSde schädigte. Die einmalige Zuwendung von 50 Mark ist auch solchen vor dem 9 November 1918 mit Versorgung»- gebührnifsen entlassenen Kriegsbeschädigten zu zahlen, denen die anerkannte Renke auf Grund dr» Invaltdeirpiüsungs- geschäst» später wieder entzoaen worden ist.

* Aufhebung der Wollbrfchlaguahme. Wie orrlautel. hat die Rrtchswlrischaftsstelle für Wolle beschlossen, die Wollbrschlaznahm« aufzuhrbrn Der Beschluß muß aber noch durch dal Reichswtrtschaft»m!.iistrrium genehmigt werden. Die Schashaltrr werden nach dieser Zwsnzswtrr- schasi kein Heimweh bekommen.

* Tabakbau. Urber die Verpflichtung zur steuer­lichen Anmeldung der Tabakpflanzungen besteht insbesondere bei den Pflanzern, die den Tabak zum eigenen Verbrauch anbauen, vielfach Unklarheit E» wird deshalb daraus hin- gewiesrn, daßjederTabakpflanzerverpflichtet ist. olle von ihm mit Tabak bepflanzten Grundstücke di» zum Abiauf Le» 15. Juli und, wmn die Anpflanzung de« Tabaks erst nachher erfolgt ist, spätestens am dritten Tage nach Beginn der Pflanzung dem Ortssteuerami schriftlich anzumelden.

* Verwertung der Beereuerute. Da, Zentrum hat folgenden Antrag dem Landtag eingereicht: Da» Staatsministerium zu ersuchen, mit Rücksicht aus dte gute Beerenernte schleunigst dahin zu wirken, daß die württ. Bevölkerung weiteren Einmachzucker erhält, da andernsaü« für einen großen Teil dr» Brerenobfle« die Gefahr de» Berderben« besteht. _

Alteusteig, 28 I-l:. Aus der Bühne des hiesigen Krankenhauses brach gestern vormittag ein Brand au», durch drn mehrere Matratzen und andere Gegenstände orr- nicht«! wurden. Da, Feuer war von einem geistig be­schränkten Mädchen g legt worden.

Gmmiuge», 28. Juli. Ein Kirschendieb wurde gestern hier dabei erwischt, wie er unerlaubt« Ernte hielt. Zum Lohn dafür wurde er so gehörig verprügelt, daß ärztliche Hilse in Anspruch genommen werden mußte.

Ans de« übrige« «ürttemberß«

Liebrl-berg, 28 Juli. Der »eugervählt« Schultheiß -Johann Georg Braun ist am Samrtag von Oberomi­mann Gös in sein Amt eingesührt worden.

r Hirsau. Schultheiß Mojer hat letzte Woche sein 25jährige» Dtenfljudiiäum gefeiert. Am Borabend brachte der Gesangverein seinem Ehrenoorstand ein Ständchen. Am Festtag selbst gab es ein« gemütliche Feier der ganzen Bürgerschaft, an der auch Bertreter der Bezirk brhörden trilnahmen, unter denen Obrramtmann, und Flnanzrat Doelter Trinksprüche ausbrachten. Di« Festgabe des Gr- meinderai« an den Jubilar war «ine schöne Schwarzwaid- landschast au, Kunstmaler Siälins Hand

r Siudelfiugeu. Bet Reparaturarbeiten in einem Umformelhaus ist am Samstag Mittag ein Arbeiter des Elektrizitätswerks dadurch verunglückt, daß er mit der Hochspannung in Berührung kam und an beiden Händen und Füßen schwrr verletzt wurde. Im Auto mußte er nach Herrenbrrg geschafft werden

r Schrawberg. Aus Beranlassung der U.S.P. ver- sammelten sich vorgestern nach Arbeilsschluß die Arbeiter de, verschiedenen Fabriken in großer Zahl vor dem Rathaus, um gegen die angebliche Zurücksetzung der Arbeiterschaft in der Lebensvnmittrloersorgung zu demonstrieren. Mehrer« Redner beschwerten sich über da» schlechte Brot, dir teuren Ausland,lebrnsmittel. die langsame Verteilung und den Mangel an Brennholz Die Schuld an diesen Mißständen wurde dem Ttadtvorstand zugeschrirbrn und sein« Entfer­nung gefordert. Zum Schluß gelangt! eine Entschließung ' zur Annahme, in drr rin« Besserung in der Lebensmittel­versorgung verlangt wurde. E« scheint die» dis letzte Warnung zu sein; wenn sie wirkungslos bleibt, so sslgt «in« Revision der städtischen Lebensmittel und Geschäfte nach dem Stand und Prei«.

r Stuttgart. Staatspräsident Blo, hat den Maurer Gottlob Ruck zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt, der vom Schwurgericht in Stuttgart wegen Ermordung de« Hilfspolizeidiener« Georg Bauer in Waldenbuch zum Tode verurteilt worden war.

r Uutertürkhet«. Der Letter des hiesigen Eiektri- ztiätrwrrks, Sämann, war mit einem Arbeiter im Hammer­werk in Wangen beschäftigt. Dabri kam er der Stark­stromleitung zu nahe und wurde sofort getötet.

r Heildrou«. In der Karlstraße kam es heute nacht wiederum zu einer Schießerei. Die Jäger hatten infolge der Angriffe auf ihr« Kameraden PatrvuMe» in die Straßen entsandt, die sie vvn radaulustigen Elementen säubern wollten. Bei der Schießerei wurde «in Jäger verletzt und der 32 Jahre alte Taglöhner Friedrich Weil- bacher angeschvffen. Letzterer ist im Krankenhaus gestorbrn.

Die Tätlichkeiten gingen von einem Trupp Zivilisten ans. die die Jäger in dir Nähe der Harmonie angriffen. wo- raus di« Jäger von ihren Waffen Gebrauch machten.