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Herzog Wilhelms Geburtstag.

In Bebenhaus-n, mitten in jrinkm kir.sttqrn Königreich, im Brennpunkt warmen und dankbaren Gedenkens aller guten Württemberg.!, vollendet heute Herzog Wilhelm sein 71. Lebensjahr. Die Revolution!zeit von 1848 brachte ihn in» Leben, Li« Revolution oon 19 l 8 nahm ihm, im 27. Jahr seiner Regterung, die Krone.

E« ist eia Erbteil des schwäbischen Volkes, grad und «»srichtig seinen Empfindungen A »druck zu gevsn; es ist a»ch sein sittliches Erbteil, daß jene Empfindungen sich zu­meist in Bahnen b.-megsn, denen Raum geschaffen ist durch den gest ritten Himmel über uns und das Stttengesetz in uns. Dieses Erbteil wollen wir behalten, wollen sorgen, daß Kinder und Enkel es unversehrt überkommen.

Furchtlos und treu, gewissenhaft und gerecht hat «nser einstiger König fast rin Menschenalter lang seines Amtes gewaltet. Auf seine Person fällt keine Schuld an dem fruchtbaren Geschehen des Krieges und seinen Ausgang. Auch seine Regierung hielt sich oon Eroberungsplänen und allem anderen fern, was das grausame Wüien Jahr um Jahr hinauszog und mit dem deutschen Elend abschloß. Die Liebe des Volkes gehörte dem Landesoaier. Noch zu seinem 25. Regleru^qsjubiläum schrieb sein schärfster poli­tischer Gegner in der Schwäbisch. Tagwacht, daß Wilhelm II., weurr einst Württemberg Republik werden sollte, für die Bekleidung der Präsidentenstelle eine verttauenerwkckende Persönlichkeit sei. Das war mehr als eine Höflichkeit in fozialdemokratischrr Hülle.

Die Räder der neuen Mordmaschinen dieses Krieges find auch über den würtiembergtschen Königsthron hinweg - gegangen; auch er ist der deutsche» Weitendämmrrung zum Spser gefallen. Aber seinem letzten Inhaber hän.ien unsere Herzen heute noch sn; ihm gilt unser Dank für alle Sille, die er als Mensch, für die Loyalität, die er als Fürst erwies.

Dem greisen Herzog in seiner E nsamkeii wünschen wir heute, daß er. wenigstens jetzt, unter der Herrschaft der neuer; Freiheit, sein Haupt ebenso dühnllch in den Schoß der Bürger legen könne, wie einst sein Ahnherr in den seiner Untertanen.

Hie gut Württemberg allwege!

Gärung in Baden.

Karlsruhe, 22. Februar. WTB. Die badische oor- läußge Bolksregierung hat infolge von Unruhen, die in Maanhrim aus Betreibenspartakistischer und bol- schswistischer Elemente ausgebrochen sind und an de»«« sich auch unabhängige Sozialisten beteiligt haben, öder die Republik Baden den Belagerungszustand »erhängt. Der Straßenverkehr ist in den Städten »ss abends 8 >hr ab verboten. Die Beschränkungen der vtrafprozeßordnung hinsichtlich der Verhaftung, Beschlag­nahme und Durchsuchung sind ausgehoben. Die Erklärung, in der dte vorläufige badische Regierung den Belagerung», zsstanb veröffentlicht, schließt mit solgenven Worten r

.Mitbürger! Wir wissen, dstz hinter diesen Anord- nuugeu auch der Wille der Reichsregierung, des Reichs- Präsidenten Ebett un" des Reichsminineriums Echeidemann stahl. Wlr wollen nicht Vorgänge, wie die im Ruhrgebiek, die in München und Berlin."

Die Zentrumspartei. die sozialdemokratische Partei und di« deutsche demokrattsche Partei der badischen National- oarsammlung sowie dte Arbeiter , Bauern-, Bold«, und Sstdaiemäte wenden sich in Erklärungen an das badische Volk, in denen sie bkannigeben. daß sie diese Maßnahme der vorläufigen badischen Bolksregierung billigen.

Karlsruhe. 23. Febmor. Der Belagerung»-u- stand ist heute abend wieder aufgehoben worden.

Karlsruhe. 23. Fedr. WTB. Die telephonische Ber- b»d»ng mit Mannheim ist unte brochen. Der Zugs- oe Kehr nach dem Norden und Osten wurde auf Bersügung der oottöufigkn Regierung eingestellt.

Karlsruhe, 24. Februar. Dank der Berhävgung des Brlagerungezufian de» find hier größt reUnruhen nicht «rsolgt. Die beabstchligte Spartakisterwersammlung am Vormittag kam nicht zustande, da ein Bersammlungs- oarbor erraffen wurde. Mit Erlaubnis de« französischen Adfthnittskommandantrn find in den Morgenstunden einige Abteilmigen de« 1. Bataillon» de» neuzegründeten badi­schen Bolksheere» aus Bruchsal mit feldmarsch- mäßiger Austüstung, Maschlnenaeweh en und Geschützen «ingetroffen und desitzten das Ministerium, da» Schloß, den Marstall. andere öffentliche Gebäude und de» Haupt- bahnhos. Bor dem Ministerium kam es den ganzen Tag

93. Jahrgang.

Dienstag» den 25. Februar

Kiste» versuchten Barmlltag« da» Gebäude zu stürmen, wurden jedoch oon der Sichechritswrhr und oon der sofort aufgcbotenrn freiwilligen Bürgerwehr vertrieben. Einige Personen erlitten Verletzungen, kirn Anzahl oon Gewehren wurde de» Wachmannschaften entrissen und cntzwriqeschla- gen. Abends versuchten sparkakistische Elemente die Heran­bringung von Lebensmitteln für dte Regierungsschutzweh! im Ministerium zu verhindern. Dir Wache gab mehrere Alalmschüfse ab. worauf die Men^e auseinanderstob. Die Straßen waren tagsüber sehr belebt, leerten sich aber abends 7 Uhr, als alle Lokalitäten und Brrgrügungsstät. ten geschloffen wurden. Um 8 Uhr wurde jeder Straßen verkehr verboten. Einzelne -emonstrationszügr unter Volanttagung roter Fahnen bewegten sich nachmittags durch die Straßen. Abends trafen weitere Truppenoerstär- kungen aus den umliegenden Garnisonsorten in Karlsruhe ein. Die Regterung verhau belle »on vorm ttag» ab mit den Unabhängigen. 6 Führer derselben wurden in der Nacht skstgrnommen, angeblich weil man bei ihnen ver­dächtige Flugblätter oorfand, die sogar aus einen Putsch gegen die Regierung schließen ließen. Di? Feftgenommenen wurden nachmittags wieder auf steten Fuß gesetzt nach dem Versprechen, caß sie ebenfalls für Ruhe und Ordnung garantieren »erden. Dir Regierung verspricht weiter, daß, falls in der kommenden Nacht keine Störungen Vorkom­men, für Karlsruhe und da» Oberland der Belagerung«- zustand morgen früh 9 Uhr aufgehoben werden soll. Außer de« wurde u. a. die freiwillige Bürgerwehr zurückgezogen und dte Aufrechterhaltung der Ordnunq allein der Volks- wehr und den Truppen anoertraut. Mit Mannheim sind Verhandlungen noch im Gang. Dort hatte heute adend die Räte regterung dte Macht noch in den Händen. Nur nach Fre-bmg verkehren noch einzelne Züge.

Karlsruhe, 23. Febr. WTB. Das .Karlsr. Tag dl." meidrt aus Mannheim: Gestern nachmittag versammelte sich unter freiem Himmel eine große Anzahl Personen zu einer Kundgebung zu Ehren Eisner». Vom Balkon der Fefihalle aus wurden verschiedene Reden gehalten, in denen die Ausrufung der badischen Räterepublik nach bayrischem Muster verlangt wurde. Je etn Mehrheits- sozialst, ein Unabhängiger und ein Kommunist erklärten ihr Einverständnis m 1 der Ausrufung der neuen Regterung und forderten die Menge zur Zustimmung auf. Nach dieser Kundgebung formierten sich die Teilnehmer zu einem Zuge durch die Stadt. Zunächst marschierte der Zug, in dem eine Anzahl rote Fahnen mit Trauerfloren getragen wurde, zum Milttärgejängnix, wo nach Zertrümmerung der Eingang, tore die verschiedenen Mtlilärgefangenen be­freit wurden. Dann bewegte sich der Zug durch die untere Stadt md di« breite Straß« -um Schloß. Hier drang man in die Abteilung etn, wo die politischen Ge- fangenen in Untersuchungshaft saßen, die ebenfalls be­freit wurden. Aus den Grrtchtssälen ukd Zimmern wurde» große Mengen Akten aus dte Straße geschleudert und verbrannt. Ein Teil de« Zuges zog dann weiter am Seschästrhause de» .Mannheimer Geveralanzeigers" vorbei. Es war zunächst beabsichtigt, die Zeitung zu besetz«», man sah aber davon ab, weil verschiedene Leute vom Personal sich mit den Demonstranten solidarisch erklärten. Der Zug marschierte dann wellet zum Landes^esänaniS. Verschiedene Kinos und Kaffee» in orr Heidelbergerstrabe wurden ge­zwungen, zu schließen. Das Theater konnte ebenfalls nicht spielen. Ts soll um 5 Uhr oon Spartakisten besetzt wor­den sein.

Karlsruhe, 23. Febr. Der Belagerungszustand hat da» Berkehr» bild der Stadt wenig verändert Die Straßen­bahnen verkehren und durch di« Hauptstraßen bewegen sich wie sonst zahlreiche Passanten. In der Nacht zum Sonn­tag sind hier 6 Führer der Unabhängigen in Schutzhast genommen, aber heute Mittag wird r sreizelaffen worden. Im Lause de» Nachmittags kam es vor dem Ministerium des Innern zu heftigen Kundgebungen. Die Demonstran­ten verlangten die Aushebung de» Belagerungszustandes und die Zurückziehung der amwärtigen Soldaten. Da die Nachrichten, die au» dem Lande hier einaeloufen sind, mit Ausnahme von Mannheim durchaus beruhigend lauten, hat sich die Regierung am späten Abend dazu entschlossen, den Belagerungszustand mit dem morgigen Tag wieder ouszu- heben. Der Zagoerkehr, der seit gestern zwischen Karlsruhe und dem Norden Badens eingestellt ist, um den Zuzug oon uvruhtgen Elementen nach Karlsruhe zu verhindern, wird von morgen früh an wieder regelmäßig sein. Wie au» Mannheim verlautet, find dort die Verhältnisse noch sehr ungeklärt. Mehrheftssozialisten «id Unabhängig« kämpf?» um die Herrschaft. Die Letzteren besitzen reich-

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Die Ereignisse in München.

München, 23. Febr. Her Vollzugsausschuß der Arbeiter-, Bauern und Soldatenräte mit Ausnahme seiner kommunistischen Mitglieder tagt in Permanenz. Be- schlöffe werden gefaßt und unmittelbar daraus wieder ver­worfen. auch solche, die schon durch Anschlag bekannt g«- geben worden sind. Diese Unsicherheit überträgt sich natur­gemäß auf die ganze Stadr und hat allerhand u»- konlrollidrbare Gerüchte zur Folge. Soviel scheint aus allem heroo zugchea. daß nach der einen Mei­nung der Landtag in etwa 14 Tagen zusammenberufe» werden soll, um gemeinsam mit den Räten die Verfassung zu beschließen. Nach dieser Meinung soll auch da» Mint- sterium im großen ganzm in seiner jetzigen Zusammen, setzung mit einigen Verschiebungen. Neubesetzungen «nd Zuziehungen aus oem Ze-ttralrat bestehen bleiben. Eine radikalere R chtung will dagegen sofort die Stabilisierung der Räterepublik. Wegen des Wiederrrscheinens der Zeit­ungen schweben Verhandlungen. Auch hier stehen sich an­scheinend zwei Richtungen gegenüber. Die eine verlangt strengste Zensur durch die Räte, die andere will bedingte Zensursrrtheit gewähren, soweit di« Blätter keine Kritik an ber gegenwärtigen Slaalssorm üben und keine oer- hetzende und zum Bürgerkrieg aufreizende Haltung eia- nehmen.

München, 22. F br. (WTB.) Bei der Beratung der A.-. B.- und S. Räte, in der die Errichtung der Räte­republik beschlossen wurde, teilte der Borfitzende mit. daß Eberl und Scheidemann bereit« dieBeziehunge» zu Bayern gelöst haben sollen. An die einzelne» Anträge knüpfte sich eine erregte Enterung.

München, 23. Febr. In der Nacht zum Sonntag kam es stellenweise wieder zuPlünderungsoerfuche» und Zusammenstößen mit Ordnungsmannschaf e». Die Haussuchungen gehen weiter, hauptsächlich b«t Offizieren und Adeligen. Der Sonntag Var- mittag verlief friedlich, nachmittags dagegen fanden vielfach wilde Demonstraiionen aus der Tyerestrnwiese mit Umzügsa statt. Am Schillerdenkmal hielt der radikale Zrntralrat Dr. Lewln, oon dem es übrigen« heißt, daß er bereit« wieder aus dem Zentralrot ausgeschieden ist, eine Rede, die für die Diktatur de» Proletariats enlrat. Ein öffent- licher Anschlag macht bekannt, daß Mitglieder der hohe» Aristokratie und auch au« reichen Bürger- Kreisen in Schutzhaft genommen sind, als Geisel» gegen etwaige Versuche einer Gegenrevolution. Ob. wie gerüchtweise verlautet, unter diese!» Geiseln auch Mitglieder des Königshauses sich befinden es werden dte Prinzen Leopold und Georg genannt ist nicht mit Sicherhttl zu erfahren. In dem Befinden de, Ministers Auer war heute nachmittag eine leichte Besserung sestzustellen. Die Verbrennung Eioners soll am Diens­tag auf dr« Ostsriedhof erfolgen. Der politische Rat geistiger Arbeiter wird vollzählig dabei vertreten sein «nd als Redner Heinrich Mann stellen.

München, 23. Febr. Durch eine Proklamation d«P Zentral«»» ist der Generalstreik tn München mtt dem Sonntag als beendet erklärt worden. E» heißt darin: .Drohend mahnt der Generalstreik die feudale und kapitalistische Reaktion, daß der Bestand der Wirtschaft und Gesellschaft sich aus die Arbeiterklasse gründet. Der RStrgedanke marschiert. Dte Befreiung der ArbrUerktaffen au» den Fesseln de« Kapiialtsmua macht unaushaltsome Fortschritte."

München. 23 Febr. Der Direktor de, Landge- richt« München l gibt als Vorstand de» Volkrgr- richts durch Ar-schlay bekannt, daß um den Ber- Handlungen wegen der Berbrrchen gegen Eisner, Auer »nd Oesel öffentliche Gestaltung zu geben, auf Veranlassung des Iusttzmintsters allen Untersuchungshandlungen je et» Vertreter der Unabhängigen, der MehrheUssozialiflerr und der bayrischen Volkspariet deigegeben wird.

Berlin. Zur Lag« in München wird dem .Vor­wärts" berichtet: E» besteht noch politisch« Hockspannung. Da aber dl« Garnison hinter dem Zenlralrat steht und der Stadtkommandant ave öffentlichen Gebäude hat defttzra taffen, haben etwa geplante Putsche keine Aussicht auf Erfolg. Der revolutionäre Belagerungszustand wird bis M ttwoch, dem Tage der Einäscherung Eisner«, aufrecht erhalten bleiben. Dte Nachforschungen nach dem Ursprung des Attentat» aus Eisner haben Spuren ergeben, die da­rauf htndeuten, daß hinter dem Atteniäier etn Komplott von Männern au» Adels- und boben Bouraeoiliekreilea