bis 3.) des folgen - !. Kommerell.

skd.

erkehr.

Zostscheckverkehr eine oinhaber eingetreten: Postscheckämter find Weisungen von einem keine Gebühr mehr ne Einzahlung mit- icht mehr vom Zah- ktnfligiing für Konto- ^ Verwendung von nng von Postscheck. Wutz an den Post- ikehr nahezulegen, ism 8. Mürz 1917 lt empfohlen, neben »rckkonto zu nehmen^

Kommerell.

oia

ttgsrl

KUnrsIssu

Mi

Z. Mal l9!8.

geben wir dis ller Sohn, unse.

Mer!

rs

» Serdi-'ükNrdaiöe!

hwecer Berwun- in eine« Feld­

er:

geb. Hüter u.

lochm. v,2 Uhr.

Mai 1918.

e herzlicher Teil- Hiuscherden und Rannes, unseres »vaters

> Sin

wstreichen Worte richtigsten Dank.

Mte»».

eiter

zung gesucht-.

ildberg.

Lischrmi rüglich Nit «»»nähme der Ns«», sud Srfttagr

Hkri« virrieMrUch ht« mit TrSgeriohn MS. r.SL, im Bezirke- rd 10-Km-BerLrhk Ml. 1L5, im ibrige» WAIiemberg Mk. 1.75. Z?s»«t8.Aboaarmrois »sch Vechälilli».

92. Jahrgang.

«vzeigeo»D«b»hr: sie die eiospalt. Zeile aur gewöhnlicher Schrift oder Seren Raum bei einmal Einriiciung 12 Psg., bei mehrmaliger rstsprechend Rabatt.

Sernsprecher SV Postscheckiloats 8113 Stuttgart.

L 126

Samstag, den 1. Juni

1M8

Die Marne erreicht.

GefiSKgeneuzahl und Bente Mndig im Wachse»,

Bisher über 45 M SesmgM.

Mehr als 400 Geschütze. Tausende oou MschiMWehm.

Bericht dev deutsche» HeereSleitmrg.

Stthee Ha«ptq»srtirr. 31. Mai. Amtt. WTB. Drahtd.

Westlicher Kriegsschauplatz.

Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Artillerie- Kümpfe Wechselnder Stärke. Kleinere Infanteriegefechte.

Heeresüruppe Deutscher Kronprinz: Dem von der Melke,Front südlich der Oise weichenden Feind stießen wir über die Sise und Mette scharf nach und gewannen die Linie BrerignySt. PaulLn elyLoire. Nördlich der Atsne warfen wir in stetem Kamps den Feind über BieuxyChavigr y zurück.

Südlich osn Soissons führte der Franzose Kavallerie und Insanierie zu heftigen Gegenangriffen vor. Er wurde von unserem Feuer vernichlmd gefaßt und geschlagen. Wir haben di. Straß« Soissons-Hartennes überschritten. Die in Richtung aus Iere-en Tmdenvis von Eüdwesten über dis Marne und von Stidosten her herangesührten französischen Dioffisnen vermochten trotz verzweifelter Gegen­angriffe nirgends unseren oorwörtsffcebeadea Korps er­folgreich Widerstand zu leisten. Rückwärtige Stellungen des Feindes bei Arcy und Grand Rozsy wurden durch­stoßen. Tödlich von Uere-en-Tardenois habe» wir die Marne erreicht. Die Höhen bei ThampsoisySt. Gemme und Romtgny sind in unserem Besitz. Auf dem Südufer drr Beele w.'stlich von Reims wurden Germigny, Guru; und Thillois genommen.

Gefangenenzahl und Bente find ständig i« Wachse«. Mehr als 4L Ovv Gefangene,, weit über 4VV Geschütze, Taufende von Maschinen- gewehre».

Der Erste Generalquartkrmeister: Ludeudorfj.

»so« Brnttoregistertsnnen versenkt.

Berlin, 30. Mai. WTB.

Amtlich wird mitgeteilt: Durch unsere U-Boote wurden aus dem nördlichen Kriegsschauplatz neuerdings 8500 Bruttoregistertonnen feindlichen Handelsschiffsraums versenkt.

Der Thes des Admiralfiabs der Marine.

Siegreich vorwärts.

Das Zentrum der englisch-französischen Front in Frank­reich war an der Aisnelinie verankert. Die durch per­manente Forts, gute natürliche Vorbedingungen und durch die moderne Fsldbesestigungstechnik zu stärksten Bollwerken ausgerüsteten Festungsstädte Soissons und Reims gaben dem Abschnitt norköstlich von Paris festen Halt. Die Bettetdigungezone von Soissons war (ftit Ende letz­ten Jahres) vollständig tm Besitz der F mrzosen. während Reims seit Jahren mit seinem Nvrdols --wr ,n die Kampf­zone des Stellungskrieges hineinragte. Beide Städte wa­ren Zer-tralpunkte der feindlichen Bersvioung und Militär­lager größten Stils. Soissons ist am dritten Tag des großen Angriffs an der Atsne von den Deutschen genom­men worden und Reims ist durch den Zusammenbruch des Derteidigungssystems des Nordwestsektors der Festung (dem im nördlka-en Abschnitt der Verlust von Neuvilelte und Beiher y gefolgt ist) unmittelbar bedroht.

Die Einwohner der unzerstörten Dörfer find auf der Flucht ins Innere. Die wenigen Zurückgebliebenen sind in fassungsloser Wut aus die Engländer, denen die Schuld an der Niederlage zugeschrteben wird. Ausfällig ist die geringe Zahl der deutschen Derwundelen.

Der Einsturz der feindlichen F ott an der Aisnr ist mit rasender Geschw'ndtgkeit erfolgt: in drei Tagen hat

sich der deutsche Angriffskeil über dreißig Kilo­meter tkf kn die durchbrochenen Linien oorgepreßt Dem Erfolg des bis über La Fere-en-Ta-.denois (!8 Kilometer südlich der Beste) hinaus vvrgsdtungenen Zentrums, steht der Fortschritt der Ftüg-l, denen gewsltize frontale Hin­dernisse entgegenstanden und zum Teil noch entgegenstehen, nicht nach. Der beispiellos schnelle Vormarsch ist von der glänzenden Leistung von Führern und Truppen abge­sehen vermutlich dadurch zu erklären, daß die angrei- senden Truppen infreies Gelände" durchgebrochen sind. Die Zone der oorbereit-ten Berteidigung ist durchlaufen, nur das schwterige Höhengelände und die improvisierte Abwehr w'rken den Stürmenden entgegen.

Der taktische Sieg ist groß, die Beute gewaltig. Urber dis strategische Frsntentwicklmrg läßt sich nicht das ge­ringste sagen. Sie ist für uns nicht weniger dunkel als für unsere Feinde; Diversion oder Hauptangriff das ist die Frage. Gewiß ist nur das tatsächlich Erreichte: die enorme Schwächung der Feinde und die furchtbare Verantwortung dss französischen Oberkommandisrendsn in diesen Tagen. Gewiß ist aber auch, daß der moralisch, politische Eindruck solcher Schläge, deren Gelöse in Paris vernehmbar ist, tief und nachhaltig sein muß. Die Pariser haben in Soissons ein Stück ihrer persönlicher Schutzwkhr verloren. Wichtiges Land darf nur der unge­straft preisgebeu. der dis Gewißheit hat, es in doppelter Höhe zu gewinnen. Die Strategie des Generals Fach scheint uns dieses Ende nicht zu verbürgen.

Unter der UeberschnstRastlos vorwärts" schreibt der mlitäcischr Mitarbeiter derNirdd. Mgem. Ztg.": In echt englischer Selbstüberhebung sagte vor 8 Tagen dieMorning Post" angesichts der augenblicklichen militärischen Lage der Ententeheere wäre eine neue deutsche Offensive «ine. Irrsinn. Heute, nachdem 3 Tage seit dem Einsetzen des neuen deutschen Schlages verstrichen find, dürste es selbst derMorning Post" klar geworden sein, wie sehr damals das Irren auf ihrer Seite lag. Was kein Mensch für möglich gehalten Hütte, ist Tatsache. Kann unser Heer ein untrügerisches Zeichen für seinen ungebro­chenen Siegeswillrn und seine ständige Stoßkraft erbringen?

*

In Paris rüstet sich, derBossischen Zeitung" zu- folge, ein großer Teil der Bevölkerung zur Flucht, nach­dem die wohlhabenden Schichten, wie man sich ausdrückt, von ihrem Osteraurflug noch nicht zurückgekehrt find. DemBerliner Tageblatt" zufolge soll Clemenceau sich in lies erregter Stimmung befinden. Auch Tränen liefen ihm aus den Augen, wie es in einer Mitteilung heißt.

Die Pariser Presse znr dentsche« Offensive«

Berlin. 31. Mai. WTB.

Die Pariser Presse wird durch die d-utsche Offensive voll und ganz in Anspruch genommen. Sie bespricht die weiteren Fortschritte in sachlicher Weise. Die Lage wird als ernst betrachtet. Bor allem ist eine gewisse Verwunde- rung erkenntlich darüber, daß die französischen Reserven den Vorstoß noch nicht verlangsamt haben. DerTemps" erklärt, die Lage habe sich iv den letzten Stunden leider nicht gebessert. Die Flügel bei Reims und Soissons hät­ten ebensalls nachgeben müssen.Journal des Debüts" hält die Lage von Reims für sehr gefährdet, und meint, wenn es den Deutschen gelinge, im Südwesten der Stadt vorzustsßen, dann werde der deutsche Erfolg eine ganz neue Bedeutung bekommen. Die deutsche Operation ser ausgezeichnet geleitet, wenn auch Gegenstößen ausgesetzi. Einige Zeitungen, wie dieLiberte" verraten einen gewis­sen gereizten Ton gegenüber den militärischen Stellen. Populaire" verlangt eine Aufklärung darüber, warum so wichtig« Stellen wie die des Chemin-drs Dames nicht bester besetzt waren. !

Äst dir christliche WSmrilehW WWel?

w. Die Neuordnung, die nach de« Kriege kommen muß wird sich auch auf das Bolksbildung^wesen erstrecken. Schülfragen aber hängen innig zusammen mit Fragen der Weltanschauung, und Schulkämpfe pflegen darum meist heftiger Art zu sein. Darum sollte man auf allen Setten von vornherein sich bemühen, in Fragen, die die Schule betreffen, sich größtmöglichster Sachlichkeit zu befleißigen. Leider ist das nicht immer der Fall. Für denDeutschen Bund für christlich evangelische Erziehung in Haus und Schule" hat in den letzten Wochen ein bezahlter Braus- tragter landaus landab Borträge in Versammlungen gehal­

ten, die da und dort von der Kanzel herab angekündigt worden sind. In diesen Borträgen wurde von Gefahren geredet, die die christliche Erziehung bedrohen und gefährden sollen. Als eine solche Gefahr wurde u. a. auch die Einheitsschule bezeichnet. Die Befürworter dieser Schulreform sind der Ansicht, daß alle Bildungs­stätten. seien sie nun höhere Schulen »der Volksschulen, die Aufgabe haben, die innere Volkseinheit anzubahnen. Wollen aber die Schulen diese Ausgabe lösen, dann müssen sie sich nicht nur das gleiche Erziehungsziel stecken, das zu unterscheiden ist vom Unterrichtsziel, ssnssrn sie müssen auch nach denselben Grundsätzen gestaltet sein. Nun wird in den heutigen höheren Schulen der Unterricht in den welt­lichen Fächern für alle Schüler, seien st« evangelisch, katho­lisch oder israelitisch, gemeinsam erteilt. Im Religions­unterricht aber find die Zöglinge nach der Konfession, zu drr sie sich bekennen, getrennt. Gegen diesen Zustand er­hebt kein Mensch irgend welche Bedenken. In der künf­tigen Volksschule soll es ebenso gehalten werden. Damit aber sei, so behaupten die Wortführer des Bundes für christlich-evangelisch-- Erziehung, die Grundlage einer wahr- -> hast christlichen Kindererzirhung aus das schwerste gefährdet. Dieselben Männer aber, die diei-r Befürchtung in Wort und Schrift Ausdruck verleihen, schicken ihr« Kinder in Gymnasien oder Realschulen. Daraus darf wohl der Schluß gezogen werden, daß sie als gewiflenhaste Väter und als Männer, die sich der Tragweite ihrer Schritte wohl bewußt sind, die Ueberzeugung haben, daß in den genannten Bil­dungsstätten eins wahrhaft christliche Erziehung nicht nur möglich ist, sondern auch tatsächlich geleistet wird. Weshalb aber soll das nun in der Volksschule, wenn sie genau so eingerichtet ist wie unsere heutigen Realschulen und Gymnasien, anders sein?

Die Erfahrung zeigt denn auch unwiderleglich, daß die Befürchtungen, von denen geredet wird, völlig gegenstands­los find. In unsere« Rachbarlande Baden hat man fett Jahrzehnten dieselbe Erstattung der Volksschule, die von den Befürwortern der Einheitsschule angestrrbl wird. Der Führer der Konservativen hat nun im dortigen Land­tage die Erklärung abgegeben, seine Freunde seien der Anschauung, daß sich diese Schulform bewährt habe und unbedingt bleiben müsse. Sei doch durch sie bewirkt wor­den. daß es zwischen den Angehörigen der verschiedenen Konfessionenschiedlichrr und friedlicher zugehe als vorher".

Der Krieg hat gezeigt, daß ein Volk fich nicht mehr nach verschiedenen Rechisgrundsätzen, einem Rechte für die «deren Volksschichten und einem andern Rechte für die breiten Volksmassen regieren läßt, soll der Bolksköiper nicht schwersten Erschütterungen ausgesetzi, ja in seinem Bestände bedroht sein. Möchten das dir Leute bedenken, d e gegen die Einheitsschule Sturm laufen, die Schule, die im Interesse unserer Bolkszukunst auch auf dem Gebiete des Dolksbildungswesens den Idealen der Reichsgleichheit und der Sewiffensf elheit zum Durchbruch« verhelfen will.

T«geSrrerriGkeiter«.

Das bayerische Königspaar in Wie».

München. 31. Mai. WTB.

DieKorrespondenz Hoffmann" meldet: Der König und die Königin sind gestern Abend zur Env.de: ung de« Besuchs des Kaisers und der Kaiserin von Oesterreich nach Wien abgereist. In dem Gefolge des Königspaares be­findet sich u. a. auch der Staatamiuister des königlichen Hauses und des Aeutzrrn von Dandl. Bon Wien aus bezieht fich das Königspaar zu kurzem Aufenthalt nach Sarvar.

Bnlgarische Anszeichnnng für Herzog Albrecht.

Berlin. 31. Mai. WTB.

Am 28. Mai überreichte der bulgarische Mtlitärbeooll- mächtiglr im Großen Hauptquartier, Generalmajor Gant- sche», im Auftrag« des Königs der Bulgaren dem Ober­befehlshaber der Heeresgruppe Albrecht, Sr. Kgl. Hoh. dem Herzog Albrecht von Württemberg, den bulgarischen Kriegsorden für Tapferkeit 1. Klaffe, die gleiche Auszeich­nung. die erst vor kurze« auch dem Deutschen Kronprinzen und dem Kronprinzen Rupprecht von Bayern verliehen worden war.

Deutschland, die Ukraine «nd Rußland.

Wien. 31. Mai WTB.

Das Präsidium der ukrainischen parlamentarischen; Vertretung, Obmann Catruszewyrz und Obmannstellverlre- Dr. Eugen Lewinski, veröffentlicht in der Korrespondenz Austria" eine Mitteilung über den Empfang durch dem