näre 132 008, die Uk ainrr die Patriotischen Msnschiwikl ffenschiwiki 1700 Stimmrn.
SrimmverhSUnt«: 145008 »olutionäre, 21000 Ukrainer, »tisch« Merrschiwikt und 1200 InFinnisnd stimmten in der hewiki, 11000 für die So- e tlkrsiner, 700 für die Ka- nale.i Menschiwiki und 293 >iki. 3m Gouvernement Ka- erster SieS« für die Bolsche- jialrevoluiionüre und an r>rit- der Stad! Kaluga stehen die le. — Hinsichtlich des petti- nggedeiSkn Brrsammiung bs- >gramm des zweiten Kongre- krlüffe und Rechte zu »ertei- solM.ds» fest: Jeder Bes- »rrsüssui-gseberiden Versamm- tton gegen die Svvjets «ad und Soldaten, die die Or- » als ein Anschlag gegen die isu betrachtet werden und r» erachtet, entschlössen dazege« verfichett: Das revolutmäre !»» ersüLLu, wenn die Regier ui wieder ruflich in den HSn- 3n der P-kiode m-ftrer gr° rn darf das ruffische Volk KlsAeu teile... — Ner Kon- ichtltch tiuksflehrnd nls die kuiivrn Amschusses.—- Seit rgen der Weinmazazine Pe- mnter Hand geleitet werden, ritte trrffi Maßrahme«, am vernichten. Patrouillen aus 8s sollen sich an 700 Nieten alkoholische» Getränken Wert ans mehrere Millionen gung für Grrsthssarrgrstellte drn Gemeind» KSiprrschssten «r Privaigasthöft uns ihren
!tet?n Nachrichten de» Sribff- Sskalon einige Stunden nach drabxsordnLtLU im brutschen gkNÄe näheren Umstände, hreud der gemeinsame» Reise dkM E;rat«nzrn unmittel- «me«. Eimze Stunden nach mg der Zemsinftmen Konft- Zimmer, um eine Kart» zu n der russischen Abordnung erschossen ausgrsundsn. Ein die Frau de« Genera!» sab Ausschluß. Di« Ritgiietzer nuten einen Newenzusam- arstellung des Vorfalls der lt. Bei der Urdrrsükrung unter dem Geleit russischer Truppen die Mililärtsche« WTB
LaillEux.
öerlin, 17. »ez. WL«. erklärte Caillauz nach seine« n gegenüber er habe nie er- Fälschungstndnfirie habe seit Rückschritte gemacht. Dies LittchNLitr« fest, dir sich in zten Akirnmapp« hesändeu, ne» Auftrnhait in Italien e Reih» Machenschaften zs- rupimacher der srauzöfische sei, mit dem er au» rein sei. Dir ihm (CriLavz) ab« er nie getan. Am Gemme» patriotisch« Gesiihl,
«chrichte«.
sstzwahl.
chl im Wahlkreis Bona- zea Ergebnis Rrchisanwatt s als gewählt anzusrtzm.
e Kriegsanleihe, iedte iißerreichische Kriegs- Frstfirllunzen die Summe Die endgitltißs Schluß' l Zeitpunkt ermittelt werden.
ück in Japan.
;1: Mach de« a« 14. Je
ldoertrser" ist bei de« Lai- in Japan ungeheuer. Der Mionen Francs. 3» der lie man Aber 500 Tale, XX) Häuser überschwemmt.
Mehrere Dörfer in der ie« zerstört. In Timamura leine Insel bei Uruyasu ist ,d kommen. WTB.
Aus Stabt und BezirL.
Nagold, 18. Dezember 1917.
Ehrenl-stl.
Landwrhrmann Wilhelm Schneider von Schön- dronn wurde die Aürttbz. Silberne B-rdienst-Mrdoille verliehen.
Bi« »»*«. «MEEtft« «». SSS
wautz Lakob, Utffz. 11. 4. Enzal nicht gefallen, (D. L. 613), sondern verwundet in Gefangenschaft.
Hagenlocher Wilhelm, 11. S. Mötzingen verletzt,
Hvzel G> org, 2«. 9. Enztal leicht »erwnndrt d. d. Tr.,
Ioos Martin, 4 11. Batsingen l. verwandet Kiefer Alfons. 28 8. Vatsingen gefallen,
Maser Friedrich, Gefr. 9. 6. Emmingen gefallen,
Pfister Albert, §)ptn>. d. L. 0. 5. Altrnsteig Stadt schwer verwundet, Reichert Johann, IS. io. Mötzingen vermißt,
Roller Eugen, IS. 0. Hochdarf l. verwundet,
Werner Karl, 26. 4. Bandors schwer verwundet.
Die Eirrschreiuknng des Baargeldverkehrs ist patriotische Pflicht. Am best»» «eschke 1 dies durch Anschluß an den Psftscheckverkehr. Ar die Fernsprechteilnehmer ist alsbaldiger Beitritt zu empfehlen, da deren Postscheckkovionummkr in das neue Verzeichnis der Fernsprechteilnehmer avftenomme« «Kd, wen» die Anmeltuug «och i« Lauft des Msnsls Dezember erfolgt.
An das Fernsprechnetz in Ragolb stad -esu an- grschlössen worden unter Nr. 91: Franz Kurien bau er zum „Löwen", unter Nr. 92: Carl Schu » n. Weinhandlung.
Das Weihnachtsgeschäft.
* Zm allgemeinen läßt sich sagen, daß auch dir vierte Krieasweihnacht sich in Bezug anf die Umsätze vertzäitnis- mäßig recht gnt anläßk. Weit« Kreis« habe« Geld und lege« trotz der hohe« Preise, die bezahlt werden müsse», »ine Sbercaschends Kauflust an de« Lag. Besonders reich ist henrr der Buchhandel und der Spielmarenmarkt beschickt. Wss des sss-st durchweg herrschenden Warenmangel anbe« langt, s« macht fich dieser am empfindlichsten wohl in der T»Mdra»che bemerkbar; aber allerlei Ersatzstoffe, die ans- ßelsen müssen, legen Zeugnis ab von der Anpassungsfähig, keil unserer Industrie. Ebenso gehl s» bei den Nahrung«- usd Grn«ßmiilelu, die in entsprechrndrr Aufmachnrrg in «ine gefällige Geschenkform gebracht, auf dem Weihnachtstisch he«rr ein« beherrschende Rolle spiele« werden. Aus de« ganzen Geschäftsgang läßt sich »ahrnehmen, saß genügend Lsrrie genügest» Geld habe« und er wieder unter die Leute zu bringen suchen.
i Verlustliste». Di« würtiembergischen Verlustlisten »erde» am 1. Ianr ar 19!8 dem Slaatsanzeiger nicht mehr brigelegt werden. Behörden, die die Berlnsttistm zu dienstliche« Zwecken auch weiterhin denötigrn, ktuuen ihren Bedarf, dessen äußerste Beschränkung zum Zweck der Papier- ersparnr* geboten ist, bis spätestens 21. Dezember dem Nachmeisebureau des K Kcieg«ministeklums lStuitzart, Archiv- straße 14 schriftlich anmrlden. Im llbrigsn werden die Verlustlisten nach »ie vor zum Preis v»n 5 Pfennig dar Stück am Schalter des Staatsanzeigers abgegeben.
Paketseudlmger» a« Kriegsgefangene.
Aus de« kllrzlich i» Haag in G«sa«genrnsragen zwi- scheu Bemetsr« der deutschen uud englische« Regierung ffaitgehabtsn Konferenz wurde zur Gprache gebrechi, daß die Beschädigung osn Pastpaketcn und die BrrzSgerung de- Auslieferung a» dir Kriegsgefangenen dadurch hervor» gerufen würde«, daß der Inhalt dieser Pakete einer besonder« strengen Prüfung uxterzogen »erden müßte, da Grn«d für den Verdacht bestehe, daß die Pakete Gegenstände eni- tzklie«, di« zur Vernichtung »an Lebe« u«d Eigentum bestimmt fi«d.
Dis britische Xegi«r»«g hat nn» eine Presseoeröffeut- lkchung osravlaßt, worin di« erklärt, baß sie ei»e Schädigung der Gesamtheit der Kriegsgefangene« darin erblickt, daß salche Gegenstände irgend welchen Pakete« an Kriegsgefangene deigefüßi werde« und daß sie daher eine fvlche Maßnahme durchaus nicht billigt «nü »rrurteili.
Wer driiksche Standpunkt wird deutsch erftiis durchaus gereist »nd auch allen Angchölige« deutscher Kriegsgefange- «er zur Brachtung dringend empfohlen.
Me«tsche Vaterlaudspartei.
Wildbrrg, 17. Dez.
^ Eine stattliche Anzahl Baterlandssreunde uud -Freundinnen vau hier uud Umgedueg haken fich am Sonntag Nachmittag im Schwrrzwaldsaal zufammengesunde«, um Aber Zweck und Ziel der deutsche» Baterlandrpartei zu hären. Herr Hanpttehrrr Schuster ging von der Friedensresoluirrn der Retchriagrmehrheit vom 19. Juli aus und fragte zunächst, was die Falze des Frieder» mit Verzicht und ohu» Enlschädiguug wSre. Dabei wurde her- »»rgehvden, daß wir uach dem Krieg mit einer jährlich n Mehrausgabe vvn 11—12 Milliarden zu rechnen hätten. Unabsehbar aber find die Folgen eines solchen Friedens i» wirtschaftlicher H nsicht. Englands Harrptkriegsziel ist der wirtschaftliche Zesauimendruch Deuischlaude. Deshalb sucht e« auch seine Veikündete« zu bewegen, uns keine Rohstoffe zukommm zu lasten. Aar «ützen den« alle unser« Fabrik««, wenn di« Rohmaterialien fehlen I Wenig Arbeitsgelegenheit, aber grvße finanzielle Lasten wären de Kvlgen. Dagegen will die Vaierlandspariei Kämpfe». Sie will sei» eine Boikspartei im wahren Sinn de« Wort«, will villtze und Rückhalt sein fllr eine kraftvolle Reichsregierung, und für die Sicherung unk weitere Vlllie de« Reiche» nach de« Frieden einireien. De, »eite en wurde au,geführt, »aß England unser Haupifeind ist. In Belgien muß der deutsche und uicht der engtische Einfluß oar- herrschen. Reue» Giedluugsland sollen wir in den Ostsee-
provlnzen gewinne» und Rohfi-este müflen wir aus einem großen Kolouialgebiet erhalten. Um dir finanziellen Opfer zu minder«, fordert die D. B. P. auch eine bare Entschädigung, denn da» ist nur gerecht, da mir die Angegriffenen find und uns als Sieger bis jetzt behaupten. Die Entscheidung de, Kriege, liegt in der Stellung, die wir Eng- land gegenllbsr eniugen, besandsr, iu wirrschaftlicher Hinsicht. den» England bekämpft im weitesten Sin» die deutsche A:keik. Dagegen müssen wir uns wehren, und di« D. B. P. will den schlafenden Michel aufrütleln, und fie soll werden der Mittelpunkt ker Sammlung für alle treu« Drutschen, di« nur «ins «allen: den Sieg Deutschlands und al, berechtigtes Ergebnis ein« s» gesicherte Stellung ln Emapa und in der West, daß unser Volk fich von den furchtbaren Verlusten und Opfern zu erholen vermag, daß es fich in Zukunft frei errwickel« kan» und daß für lang« Zeit niemand wieder wagen wird, u«, anzugrekfsn. — 70 Mitglieder, Männer und Frauen, zählt die Ostegruppe, zu dereu Vorsitzenden Hauptlehrer Schuster und Fabrikant Ziegler gewählt würbe«. Als Aurschußmitglieder würben gewählt: Fabrikant Rau, Professor Elwert und Geltlieb Welk. Wertvelle Ergänzungen zu dem Haupl- vvrirag böten die Herren Lhni, Semiuar-Oberlkhrer in Nagold und Hörtli« g, yauptlrhrer in Holzdrvnn. Herr Ehni führte zu der Anbiederung Kmlauds und Livlands einige Bedenke» a» uns »ars dar.« die Frage aus: Wer ist schuld am Kriege? „N«t de Hasche" »ie landläufig oft gefugt wird, sonders da. Wachse« Deutschland,, da, den Reib u«ftrer Feinde erregt«. In Bezug auf de« Status cjuo ante (Wiederherstellung) meint« er. es sei «in Unding, dsß wir «ach dem Frieden tm Innern alles ne« Herstellen «. außen soll alle, beim Alien bleibe«. Herr Hauptl. Hörtling verletzte di» Härer uach Mitlelemerika «nd erzählte van seinen Wahrnehmungen, dis er als Deutscher vor Jahren in der Fremde gemacht habe und trug noch ein stimmungsvolles Gedicht: „Deutschlands Zukunft" »ar. So nahm die Versammlung, bis Herr Vezirkr-Netar Hetzer leitet«, eine« schönen Verlauf. Er dankte den Rednern und den Dame« drs Kirchrnchor«. die etliche Valerlandrlieder sangen uud schloß die Versammluug mit der Assforderung, für di« Vaierlandspariei zu werken.
AuS dem übrigen Württemberg«
r Tübingen. Samstag früh sind au» dem Gefängnis am Vesterberg der Mörder Eugen Nufer von hier uud ein zu mehrjährigem Zuchthau« verurteilter Bäcker Fund von Düsseldorf entsprungen. Die beiden überwältigte» den Gerichtsdiener Strudel, nahmen ihm die Schlüssel ad uud entkamen über d:n Vesterberg. Rufer ist schon einmal durckgegangen, aber nach wenigen Lagen wieder verhaftet worden.
r Herrenald. Die Diebe, die in den letzten Wochen mehrfach siUgedrvchen find und schwere Diebstähle «achten, sollen teil, in Karlsruhe, teil, in Stuttgart »erhoftet warben sein, als sie Wäschestllcke unk Kleider akfttzen wallten.
r Jsrry. Mit der deutschen Heeresverwaltung hatte Frz. Joses Durach, Gute- und Molkereikefitzer hier vor eineinhalb Zehren einen Vertrag abgeschlossen, wonach der Sisal Futtermittel zur Verfügung strLm und obige Firma dafür 1080 Schweine zur Ablieferung bringen muß. Ales« Ausgabe wurde gelöst; 993 Schweine erhielt di« Heeres- oerwaliung uud 7 Stück wurden mit Genehmigung hiesigen Metzgern überlasten. Die Firma hatte in Fr edenszeiten jährlich 1500 bi» 1200 zemästrte Schweine zur Ablieferung gebracht.
Auf 1. Januar 1918
muß der Bezug de, „Gesellschafter" wieder erneuert wer- den. Mir machen bah« uuftr« Leser, welche die Zeitung durch de» Psstdoien erhalreu, aufmerksam, daß die Post in der Zelt vom IS. bis 25. Dez. die Bezugergelter der Zeitungen «inzieht. Gleichzeitig nehmen wir Veranlasturrg zu neuen Abonnement unsere» Blattes freundlichst einzu- laden.
Uuftre seitherige« Bemühungen, die Zeitung in Bezug auf Inhalt und Aufmachung so auszuzestalierr, daß fie allen billigen Ansprüchen genügt, in .des»?,der« unsere Leser durch aktuelle Leitartikel und einen gutvrganlfierten Nachrichtendienst über jede Phase de« Kriege?, sowie sonst alle «istsrirwerte Ereizniste schnell uud zuvkrläsfig zu unterrichten. «erden wir auch fernerhin sartsrtzen.
Die Papiernot im Zeiturigsgewerbe, die heute «inen Slaud erreicht Hai der kaum noch ertrage» werden kann, zwingt nur leider, das Beifügen unserer Unierhallunga- bliiiler „Plauderstllbchen* «nd »Illustriertes Gountageblatt* vom 1. Jan. 1918 ab einzustellen. Wir dürfen wohl auf die Einsicht des Ltserbrrises vertrauen, wenn wir aunehmen. daß er dies« durch unabänderliche Lrrhllltnists bedingte NoiweudigktÜ als gerechtfertigt anerkennt. Wir haben aus diesem Grunde auch von einer neuen Bezugapreiser- höhuug, die bei den «eisten würitemberzischen Zeitungen von I. Fan. 1918'ab eintritt, abgesehen, um dadurch unseren Abanuenien für den Ausfall der Uuterhaituugsdlätter entgegen zu Kamme«.
Bei der hohe» Bezieherzahl unseres Blatte, haben auch Anzeige» »nt« Verbreitung in allen B«lk»kreise» uud besten Erfolz.
Neubestellunze« auf drn „Gesellschafter" werden für das neue Quartal o»n allen Postbote» uud Prstanstalteu, Austräger« und Agenten unserer Zeitung enizegengenammen.
Redaktion und Verlag des »Gesellschafter-.
JaMiliewerachöicht««.
»»-wSrtlUr.
Gestvrbe«: Karvltue Kvhl r. »eb. Oerthl», 37 Jahr« alt, Herreaberg: Georg Frey, Mesier>chmied, 61 Jahre alt. Freudenstadt: W. Theurer, Waldschütz a. D. 80 Jahre alt, Alteustei,: Fräulet» Marie Schüler, Lehrerin a. D. Herrenberg.
Im Felde gestvrbrn: Martin Theurer, Spielberg: Kanoai« Ldam Seitz, 24 Jahre alt, Simmrrrseld.
Büchertisch.
Deutsche Kriegsweih nacht 1SL7 — Weihnachtsgruß
für Deu.schlanös Kurzer: so lautet der Titel der im
Verlag des Evangelischen Bundes (Berlin W35,
Am Karlsbad 5) erschienenen mit Bildern geschmückten
„Bolksschrift zum großen Krieg" 126/127. (Preis
20 Pf. 10 Stück 1.75 Mk.. Polio 0.30 Mk.;
100 Stück 15 Mk.. Porto 0.60 Mk.)
Zu beziehen durch G. W. Zaiser, Buchhandlg , Nagold.
Letzte Nachrichten.
, Sümtttchr 6LS.
Der Reichskanzler über die neueste Rede Lloyd Georges.
Berlin, 17. Dez. WTB. Drahlb. Der Reichskanzler Dr. Gras von Hertling hatte die Freundlichkeit, den Direktor von Wolsfs Telegraph schem Bureau, Dr. Manl- ler, zu einem kurzen Gespräch zu empfangen. Der Gegenstand war die letzte Rede Lloyd Georges. Der Reichs- Kanzler äußerte sich folgendermaßen: Sie fragen mich nach meiner Anrwort auf die letzte Red« des englischen Premierministers Lloyd George. Herr Lloyd George nennt uns in seiner Rede Verbrecher nnd Banditen. Wir beabsichtigen wie schon einmal im Reichstag, erklärt wurde, nicht, uns in dieser Ehrung der Sitten homerischer Macht zu beteiligen. Mit Schimpfwörter, werden moderne Kriege nicht gewonnen, vielmehr verlängert. D«s ist nach jenen Schmähungen des englischen Ministerpräsidenten klar: für uns ist ein Verhandeln mit Männern von derartiger Gesinnung aus- geschloffen. Für den oufmrrksomen Beobachter konnte seit geraumer Zkit kein Zweifel mehr bestehen, daß die englische Regierung unter Führung von Lloyd George dem Gedanken eines gerechten Brrständigungssrtedens vollkommen unzu- gänzlich war. Wenn es in den breiten Kreisen der Oester,t- lichkeit eines schlagenden Beweises h'ersür bedürfte, so ist er durch die neue Rede des englischen Staateleiters geliefert. Sie wissen, daß ich erst seit kurzer Zeit an die Spitze der Reichsregierung getreten bin, daß mir aber meine bisherige Stellung Gelegenheit gab, die auswärtige Politik meiner Vorgänger und der verbündeten Staatsmänner von einem besonder, guten Beobachtungsposten aus zu verfolgen. Und du bann ich als Staatsmann und Historiker, der ein langes Leben dem Forsche» nach geschichrlicher Wah heii gewidmet hat, erklären: das deutsche Gewissen ist rein; nicht wir waren es, die den Mord von Serajewo inszenierten. Der Prozeß an Ianuschkowitsch in Petersburg hat das, was wir seit Ende Juli 1914 wußten, der Wrlt mit absoluter Deutlichkeit klargelegt: Die Ursache de» Weltkriege», den dem Zrre» N Kölaus II. van gewissenlosen Ratgebern abgerungene Befehl zur Gesamtmobiristerung der «ns den Kampf nach zwei Fronten aulzwang. In dem Augenblick, wo ich die Nachricht erhalte, daß die Waffenruhe, die schon zwischen unserem östlichen Nach- barn und «ns bestand, in einen förmlichen Waffenstillstand übergegangen ist, wird mir die Rede des englischen Premierministers oorgeiegt. Sie ist die Antwort des heutigen eng- tischen Kabinetts auf die Papstnoie. Unser Weg im Westen ist demnach klar.
Die Kriegslage am Abend deS 17. Dezember.
Berlin, 17. Dez. Drahid. WTB. Amtlich wird milgeteilt:
Auf den Kriege siHruplätzen nichts Neues.
Für die SHrlftleitunij oerantwortttH U. O. «rau», «aaolr.
Druck u. «erlag der «. W, Zalser'schen -Suchdruckerel (»arl Zatleri Rag»»
Amtliche-.
Bekauntmachnug der Reichbekleidnngsstelle.
Vom 1. Dezember 1»17 (Reichranzüger Nr. 285).
Di« Au,nah«ebewtlli,ung I vom 21. August 1916/ 8 Januar 1917 (Reich,avzeiger 1916 Nr. 200*. 1917 Nr. 7**) zu Z 7 der B«ndr»rat«orwrkn»ng über die Re- gelurrg de» Verkehr» mit Wetz-, Wirk-, Strick- uud Schutz- wäre» vom 10. Irrni/2». Dezember 1916 (Reiche-Gesetzdl. S. 1420***) wird geändert wie folgt:
I.
Bk« Bestimmung unter ä de» Absatzes I erhält folgend«
Fassung:
.4) der Abnehmer Eber da» Borliegeu dieser Bvra«,- setzungen — mit Ausnahme »er Bedingung uni« d — ein« jederzeit widerrufliche B scheiuigung der für ihn zuständigen amtlichen Handels- »der Gewerbevertretung besitzt.'
II.
Der Absatz 2 erhält folgenden Wortlaut r
„Diese Bescheinigung ist vom Inhaber «uszube- wahren. Dieser hat eine Abschrift der Bescheinigung vor jeder Lieferung de« Lieferer zu übergeben. Aus der Abschrift ist genau die Person des Lieferer, und der Gegenstand der Lieferung uach Art und Menge, sowie di« Zeit der Lieferung zu vermerken.
Der Lieferer Hai dies« Abschrift bei seine« Rechnungsdoppel aufzubewahren."
Berlin, den 1. Drz-mbrr 1917.
Geheimer Rat Dr. Beutler.
Reichskommiffar für bürgerliche Kleidung.