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M 6. Amts- unEl Anzeigeblatt für den Bezirk <Lalw. 66. Jahrgang,

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Erscheint Di en S t a g , Donnerstag und SamStag. Die ElnrückungSgebühr beträgt im Bezirk and nächster Um­gebung S Pfg. die Zeile, sonst 12 Pfg.

Amtliche Wekannlmachungerr.

Die Ortsvarsteher

werden erinnert, den vorgeschriebenen Bericht über die ausgetretenen, neugewählten und im Collegium verbleibenden Bürgerausschuftmitglieder zu erstatten. Bei den Neugewählten sind Vor« und Zunamen, Geburtstag und etwaige Nebenämter anzugeben. Calw, den 10. Januar 1891.

K. Oberamt. Supper.

Die Ortsvorstrhrr

haben auf 1. Februar d. I. hieher zu berichten, wie viele in den Flurkarten und im Primärkataster einzutragende Aenderungen seit 1. April 1890 ange- sallen und über wie viele derselben die vorgeschriebenen Meßurkunden und Handriste beigebracht sind (vergl. Ziffer 1 Abs. 4 der Minist.-Verf. vom 22. April 1865 und Ziffer 3 des Erlastes vom 14. Oktober 1879, St. Coli. Amtsbl. S. 247).

Calw, den 10. Januar 1891.

K. Oberamt. Supper.

Amtliche Mlmntmlichmg,

betreffend den Ausbruch der Manl- nnd Klauenseuche.

Unter dem Rindviehstand in Neuweiler ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen.

Calw, den 10. Januar 1891.

K. Oberamt. Amtmann Bertsch-

Dienstag, den 13. Januar 1891.

Deutsches Reich.

Berlin, 9. Jan. Der Kaiser fuhr heute bei dem Staatssekretär Frhrn. v. Marschall vor, um dessen Vortrag entgegenzunehmen, und begab sich aus gleicher Veranlassung zum Reichskanzler v. Caprivi. Die Kaiserin empfing gestern nachmittag den Besuch der Kaiserin Friedrich, sowie später den der Großherzogin von Baden.

, Zu dem Wort des Kaisers, das er unter sein an Stephan geschenktes Bild geschrieben hat:Die Welt am Ende des neunzehnten Jahrhunderts steht unter dem Zeichen des Verkehrs. Er durchbricht die Schranken, welche die Völker trennen und knüpft zwischen den Nationen neue Beziehungen an", schreibt die Volkszeitung, findet in liberalen Blättern lebhafte Beachtung, während ultramontane Blätter es als bedeutungslos hinstellen. An und für sich spricht es ja nur eine altbekannte Wahrheit aus und sollte sicherlich auch nichts weniger uls die Aufgabe haben, ein Negierungsgramm zu verkünden. Wenn man es aber mit allerlei neuesten Vorgängen in Beziehung setzt, z. B. den Handelsvertragsverhand­lungen mit Oesterreich-Ungarn, der Zulassung russisch­polnischer Arbeiter in Posen, der Erleichterung des Verkehrs in Elsaß-Lothringen u. a. m., so ist doch der Schluß gerechtfertigt, daß das strenge Absperrungs­system der letzten zehn Jahre allmählich verlassen werden soll. Man darf dabei aber nicht gleich an einen salto mortale vom Schutzzoll zum Freihandel denken (welchen Begriffen wir überhaupt keine prin­zipielle, sondern nur eine Zweckmäßigkeitsbedeutung beimessen), sondern daran, daß die veränderten Welt­wirtschaftsverhältnisse eine veränderte Wirtschaftspolitik der mitteleuropäischen Staaten dringend wünschens­wert machen.

Coblenz, 7. Jan. Denkmal für die Kaiserin Augusta. Die Stadtverordneten be­schlossen, der Kaiserin Augusta in den Rheinanlagen

LbvnnementSpreiS vierteljährlich in der Stobt Al Pfg. unb LS Pfg. Trägerlohn, durch die Post bezogen Ml. 1. IS, sonst i» ganz Württemberg Mk. A. Sb.

ein Denkmal zu errichten und bewilligten hiefür 30000 Weitere Mittel sollen in den hiesigen Bürgerkreisen aufgebracht werden. Das Denkmal soll auf Wunsch der Großherzogin von Baden nicht in einem Standbild, sondern in einer Büste bestehen und in einem Tempel aufgestellt werden. Die Rhein­anlagen erhalten von heute ab die BezeichnungKai­serin Augusta-Anlagen".

Eages-Reuigkeiten.

* Calw, 12. Januar. Am Samstag abend fand im Badischen Hofe eine humoristische Aufführung Künstlerstreiche und ihre Folgen oder der rettende Kunstgenius" statt, wozu sich ein sehr zahlreiches Publikum eingefunden hatte. Die Aufführung wurde von Hr. P. Herrmann und einigen Mitgliedernder Künstlergesellschaft Allotria in Stuttgart zu gunsten hiesiger Armen veranstaltet, welcher Zweck auch voll­ständig erreicht wurde, da sicherlich eine schöne Einnahme verzeichnet werden kann.. Was die Darstellung d-s hausgemachten" Schwankes selbst betrifft, so gestehen wir offen, daß unsere Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden. Dir vorher gehörte Aeußerung, so etwas habe man in Calw noch nie gesehen, ist voll­ständig zur Wahrheit geworden; im übrigen haben wir den guten Zweck der Sache sehr anzuerkennen. Nach der Aufführung erhielten die anwesenden Damen schöne Kunstgegenstände, welche freudigst angenommen wurden. Die Jugend gab sich hierauf dem Tanz­vergnügen hin und lange noch blieben die Besucher in heiterer Unterhaltung beisammen.

Stuttgart, 10. Jan. Se. Königliche Majestät empfingen gestern Se. Durch!, den Fürsten Alexis zu Bentheim und Steinfurt und sahen denselben sodann mit dem Staatsminister a. D. Frhrn. v. Linden zu Tafel bei sich. Heute früh nahmen Se. Majestät die Meldungen des kommand. Gene­rals des XV. Armeekorps Generals der Inf. v. Le - winski, des Kommandeurs der 61. Jnf.-Brig. Generalmajors v. Münnich und des Kommandeurs

H » Nachdruck »erbstrn.

WerfeHrnt.

Nach amerikanischem Motiv frei bearbeitet von A. Geisel.

1. Kapitel.

Und es soll doch so sein, wie ich sage. Ich vermache dem Staate Virginien meinen Gesammtbesitz mit Ausnahme von 20 000 Dollars, welche letztere Summme ich für Denjenigen aussetzs, der Katharina Dane lebend zur Stelle bringt, so daß sie in sichern Gewahrsam gebracht werden kann. Besagte Katharina Dane heißt eigentlich Katharina Rockwald; sie entkam aus dem Gefängnis zu Wansmore und entging dadurch dem wegen Mordes über sie gefällten Todesurteil. Ihre Flucht fand am 10. Sept. 1860 statt und"

Ach, um der Barmherzigkeit willen, gnädiger Herr, beruhigen Sie sich doch/ bat der Diener, der, am Bett des wild redenden Kranken sitzend, bleich und entsetzt auf den Aufgeregten starrte.

Es war ein langes, niedriges Gemach, dessen schmale Fenster, dicke Wände und tiefe Nischen darauf hindeuteten, daß das Gebäude noch aus dem vorigen Jahr­hundert stammte. In dem, dem weiten Kamin zunächst gelegenen Winkel des Zim­mers stand eine Bettstatt aus dunklem Eichenholz mit geschnitzten Eckpfosten und aus den Kissen blickte ein hageres aschfahles Gesicht mit dunkeln stechenden Augen.

Mattin," rief die schwache schrille Stimme des Kranken,ich höre Pferde- grtrappel er muß da sein!"

Noch nicht, gnädiger Herr," sagte der Diener, der am Kopfende de« Sette» saß; ,eS ist noch zu früh."

Wie magst Du das sagen," knurrte der Kranke,um ein Haar dürfte eS zu spät sein! Nein wiedersprich mir nicht ich höre Schritte hörst Du, Martin er muß da sein."

Ja er muß da sein," wiederholte Mattin unterwürfig.

Nicht wahr o ich wußte es! Aber weßhalb führst Du ihn nicht herein? Du weißt doch, daß mein Geschäft dringend ist! Thor, der ich war wer hieß mich auch so lange zögern mein Testament müßte längst gemacht sein! Schnell öffne die Thür!"

Gehorsam erhob sich der alte Diener und schlick zur Thür, die er weit ausriß.

Der Kranke hob matt den Kopf und spähte hinaus in den von dunklem Schatten erfüllten Vorflur.

Wahrhaftig er ist noch nicht da wo weilt er nur so lange," murmelte er ärgerlich vor sich hin.Setze Dich wieder an mein Bett, Mattin, und nimm meine Hände in die Deinen das thut mir so wohl. Wenn ich fühle, daß Deine warme Hand die meine umschließt, bin ich ruhig und die Wahngestalten, die mich von allen Seiten umdrängten, wagen sich nicht an mich heran."

Sie sind krank, gnädiger Herr ich"

Alte Unke", rief der Kranke heftig, indem er die Hand des Dieners bei Seite schleuderte,mußt Du mich erst noch mahnen, daß ich krank bin?"

Ach Gott, gnädiger Herr, ich wollte Sie gewiß nicht kränken, aber die Aerzte"

Der Teufel hole die Aerzte wer spricht von ihnen! Jeder einzelne dieser Herren hat einen Pakt mit dem Totengräber geschlossen und wir armen Krankei« sind die Opfer ihrer Mordlust. Gerade diesen gelehrten Herren zum Trotz gedenke ich noch recht lange zu leben D« verstehst wohl nichts von Weltgeschichte, Mattin ?"

Nein, gnädiger Herr."

Hm das ist schade die Weltgeschichte lehrt uns wunderliche Dinge.