richte«.
wortnng gezogen, iburg, 11. August, »bürg: In der Hoch, ppe, General Gurkow, e Generale der Nord, liefert worden. (Südd. Ztg.)
Karlsruhe.
11. Aug. WTB.
traf heute nacht ln eutnant oon Prittwitz weilte die Nacht über »rmittags wurde er sandten vo - Eisen« »m Flügeladjutanten namens des Staats- angen und begrüßt. :m trug, fuhr sodann hen Schloß, wo er lhr begab sich der Hern oon Dusch zu 12 Uhr wurde der schließend daran von l Uhr fand im großer außer dem Reichs- wtnant oon Prittwitz echer, die Minister, eladen waren. Um Kanzler nach Donn
er britischen
elegraph" oerösfent» »en Ausschusses der ir die Friedensvor- er heute zusammen» ei vorgelegt werden ionderkonserenz. die lt. vorgelegt werden, Alliierten und der mterbreitet werden, die Erklärung, die Irbeiterparteien der ngenommen wurde. Selbstbestimmungs» lsaß-Lothringen bis Memorandum sagt, re Annexionen und die soforttge Errich- eine internationale t gegen die endlose Friedensbedingung ung Belgiens durch !iter die territoriale tenegros und will enz von Vertretern tionale Kommission saß-Lothringens an spricht ihre warme is und erkennt die ressen Italiens im sichern. Die Kon» uden in allen Län- :r türkischen Unter- Staat werde. Ar- dürfen der Türkei wie die Kolonien einer Kommission erden. Konstanii- sen werden. Alle »ns den Bund der » eine unparteiische abhängiger neutra- ilferenz erklärt sich i nach dem Kriege, slungen durch den vergütet werden, äß ihrer Berant- beisteuern müssen.
WTB.
rklärung der eng'
rruck Siesn
internatio- soll. Sie yd Georgs,
Kriegsziel. ,ng. Was e der Ent- ras kommt Bezüglich er Balkan» er Fragen Sozialisten Und es ^ sagt, daß ie Annexi»
onen und keine Entschädigungen" begrüße. Man muß nun tatsächlich annehmen, daß drüben in England auch bei der Sozialistenpartei eine Verwirrung in der Denkfähigkeit eingetreten ist. die ans Narrenhaus grenzt. Das sozialistische Programm verlangt sodann eine Zertrümmerung und Auslösung der Türket, die Bildung eines jüdischen Staates in Palästina, di« Internationaltsierung Konstan» tknopels. Endlich treten auch noch Ideen mit der Gründung eines „Bundes der Nationen" in Erscheinung.. Die der Türket geraubten Kolonien Asiens und sämtliche europäischen Kolonien in Afrika sollen dem Bund unterstellt wer« den. der diese als „einheitlicher und unabhängiger Staat" zu verwalten hätte. Die Kriegsschäden sollen durch einen internationalen Fonds oergüiei werden, mit Ausnahme derjenigen in Belgien, die Deutschland zur Last gelegt werden sollen. — So sieht also der Friedensvor schlag der britischen Arbeiter aus. Er bedeutet eixe Zertrümmerung der Zenlralmächte und ihrer Verbünde leien, eine Anerkennung der Weltherrschastspläne Englands. Man muß sich immer wieder fragen: Wie sind solche Pläne nur möglich, wenn man die Kriegskarte zur Hand nimmt und die Lage mitsprechen läßt? _
Die Stimmung i« Italien.
Eine deutsche Erzieherin, die bis vor kurzem in Italien gelebt hat und aus eigener Erfahrung die dortigen Stimmungen kennt, berichtet darüber recht interessante Einzelheiten: „Die Stimmung der Mannschaften, namentlich aus den niederen Kreisen, ist äußerst schlecht. Desertionen sind häufig. Urlauber kehren nicht zurück. Deserteure werden vielfach erschossen. Die Beförderung der Mannschaften an die Front geschieht unter Bewachung durch Carabinieri in jedem einzelnen Wagen, Waffen werden erst draußen den Leuten ausgehändigt. Die Ausbildung der Mannschaften geschieht nur in kleinsten Trupps, namentlich die Ausbildung im Schießen: man fürchtet nämlich, daß die Soldaten die Waffen gegen die Offiziere richten. Ein Offizier erzählte jüngst in einer größeren Gesellschaft, die Soldaten nicht kommen lassen. Reicht sein Schiffsraum für den Import der allernötigsten zivilen Verpflegung nicht mehr aus. so macht sich dieser Notstand durch Zurückziehung von Schiffen aus fernen Gewässer, sowie durch Abkommandierung von Fahrzeugen, die bisher im Kriegsdienst beschäftigt waren, zum Zivildienst bemerkbar. In diesem Stadium befindet sich England zur Zeit. Seine Aushungerung läßt sich auf diese Weise eine Zeit lang vermeiden. Nicht aber läßt sich so der Stillstand und allmählich die Abbröckelung seiner Kriegswirtschaft umgehen. Mehr und mehr wird England zur Entscheidung gedrängt, ob es aus seine ehemals die Welt umspannende Volkswirtschaft oder aus seine Kriegswirtschaft verzichten will. Eins von beiden muß England lasten» und da seine Volkswirtschaft keine wesentliche Einschränkung mehr beträgt, so wird es schließlich den heute noch höhnisch verschmähten Frieden suchen müssen. Da diese Entwicklung in erster Linie durch den Mangel an Schiffen herbeigesührt wird, wird der U-Boot Krieg seinen Zweck vollkommen erreichen.
Neutrale Stimmen zur Lage.
Im „Sankt Galler Tageblatt" vom 4. August schreibt Hauptmann Karl Meyer: Die englischen Massenangriffe überraschen vor allem wegen ihrem schmalen, viel zu schmale» Ausmaß der Angriffsfront, die kaum 25 Kilometer beträgt. Eine zweite Uerraschung besteht darin, daß die armen ausgepumpten Franzosen sich an dieser Offensive, für die doch die Engländer für sich allein mehr als stark genug sein müssen, beteiligen müssen und ihnen derjenige Angriffs- adschnitt zugeleili wird, der wegen der Flankierung oon Norden her zu den opferreichsten gehören muß. Der Durchsuch ist nicht nicht geglückt. Zieht man den ungeheuren Kraftaufwand und die beispiellose artilleristische Vorbereitung ab, jso muß der Erfolg als in vollkommenem Miß- verhältniß zu dem Aufwand und zu den gesteckten Zielen stehend bezeichnet werden. Er wird nur noch bescheidener, wenn man in französischen Blättern die Behauptung ließt, suns Kanonen des Angreifer» kämen auf eine deutsche. „Exstrabladet" in Kopenhagen schreibt: Wie sich die englisch-französische Offensive in Flandern entwickeln wird und ob sie mit einem Schlage eine vollständige Wendung de» Kriegsglücks hervorbringt. ist zweifelhaft. Anzunehmen ist e» nicht. Wenn man die Berichte über die unglaublichen Opfer liest, und sie vergleicht mit den Resultaten: «in Dorf rroberl, ein paar Schützengräben genommen, neue Gefan- Me gemacht, im übrigen aber unverändert, so schaudert m«n bei dem Gedanken, wie weit der Weg zu Sieg und AEden. wie wett der Weg nach Berlin ist. Sollte man «us diese Weise nach dorthin gelangen, so würden wir nicht
ein viertes, sondern auch ein fünftes und sechste» Kriegs- layr haben. Und doch spricht Haoas vom Siege, der die "/Me vernünftige Antwort auf das deutsche Friedens««. N«tsei. Es ist das alte Lied. Der Krieg sollsortgesetzt «nd Deutschland zerschmettert werden.
Ltatus yuo sute-Frieden lehnt Haoas mit o°n«.n" a!,. Der Hohn wäre berechtigt, wenn die
^ Deutschland zu zerschmelten, da» deutsche r« k«»». 'Lallen un die Friedensbedingungen zu diktieren
w * «reichen könnte. Nach den bisherigen Er-
US L'LL" ,°A°3d-.»
RücktrittSabstchten PoineareS?
-m,. i. « Bern. 11. Aug. WTB.
das Berner Tageblatt aus Paris erfährt, hat Poincare Ribot milgeteilt, daß er zurückzutreten beabsichtige.
Ribot Hab« nach Befragen seiner Kollegen Poincare gebeten, die Angelegenheit bis zum Zusammentritt der Kammer zu vertagen.
Kriegsbeute.
Am Ausgang des dritten Kriegsjahres wurde als Kriegsbeute sestgestellt (bis zum 26. Juli 1917):
12156 Geschütze.
4931056 scharfe Schöffe bezw. Geschosse,
10640 Munttions- und andere Fahrzeuge,
3216 Protzen,
1655805 Gewehre,
155829 Pistolen und Revolver,
8352 Maschinengewehre,
2 298 Flugzeuge,
186 Fesselballons,
3 Lenklustschiffe.
Diese Zahlen enchalten nur die nach Deutschland zurückgebrachte Beute, während außerdem eine auch nicht annähernd zu bestimmende Anzahl Geschütze, Maschinengewehre usw. sogleich im Felde in Gebrauch genommen worden ist.
Eine eigenartige Beweisführung.
Ich weiß sehr wohl, daß der U-Bootskrieg Fiasko gemacht hat, behauptet Leon Chavedon in der Pariser Information vom 4. August. Dazu will es schlecht paffen, wenn er weiterhin erklärt: Der U-bootskrieg ist'«, der die Verproviantierung unserer Salonikiarmee erschwert. Sr stört unsere Einfuhr an Oel, Getreide. Kohle u.s.w. Er ließ auf Nimmerwiedersehen Schiffe oon ein paar Millionen Tonnen mit ihrer Ladung verschwinden und veranlaßie da» Auflege» einer ganzen Anzahl neutraler Schiffe und verursachte durch das Steigen der Schiffsfrachtpreise eine Teuerung aller Lebensmittel und Gegenstände, die schon durch die Verringerung der einheimischen Produktion schwer erhältlich sind. Da» Abschwächen der englischen, amerikanischen und japanischen usw. Schiffsneubaulen ist auch seine Wirkung. So bleibt der U-Bootkrieg eine groß« Gefahr, die unser Morgen bedroht. Es heißt, seinem Baterlande schlecht dienen, wollte man ihm die Wahrheit verschweigen, die es wissen muß. TdA.
Unser Staatshaushalt.
Ein kurzer Gang durch unser soeben erschienenes Finanzgesetz bringt interessante Einblicke. Der Staatsbedarf für das Rechnungsjahr 1917 ist beim ordentlichen Dienst festgesetzt aus 120 990 787 (1916 :121086 452 ^)
Zur Deckung dieses Aufwands sind bestimmt: der Reinertrag des Kammerquts mit 49 942 226 ^ (19 l6:
49 558 709 ^r), Steuern 72 556 678 ^ (1916:
66 279 678 ^). davon direkte Abgaben 54 950110 (1916: 45 637 110 ^), indirekte Abgaben, einschließlich der Ueberweisungen aus der Reichskaffe und des Anteils an der Reichserbschaftssteuer 17 606 568 ^ (1916:
20 642 568 ^). Somit Ueberschuß 1 508 127 (1916:
Abmangel 5 248 045 ^t). Die Verfügung über diesen Ueberschuß bleibt weiterer Verabschiedung Vorbehalten. Einstweilen sind davon 100 000 zur Abzahlung an der Grundstockschuld für das Sieinsalzwerk in Kochendorf bestimmt worden. — Bon dem Betriebsüberschuß der Staatseisenbahnen des Rechnungsjahres 1917 mit 27 358 160 erhält die laufende Verwaltung 25 707 107 der Reservefonds der Staatseisenbahnen 1 651 053 zugewiesen. — Die Einkommensteuer*(zum Staat) ist mit 130°/g zu erheben. Dieser Steuersatz ermäßigt sich für Jahreseinkommen zwischen 20006 und 12000 ^ aus 126°/g und steigt in 10 Abstufungen herunter bis auf I05°/o bei Einkommen zwischen 3650 und 500 Die Vermögenssteuer ist mit 1 vom Tausend des steuerbaren Vermögens zu erheben. — Der Steuersatz für die Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer beträgt wie bisher 2,1°/g des Steuerkapitals, für die Kapilalssteuer 2,lo/o des steuerbaren Iahresertrags. — Verändert im übrigen Teil des Sleuerstraußes ist die Uebergangssteuer von Bier. Sie beträgt dis 31. Juli 1917 vvm Hektoliter imMindestsatz 4 ^ 73 -rZ, vom 1. August 1917 ab nach Bundesratsbeschluß 2 09 —
Das Betriebskapital der Staatshauptkaffe wurde auf 8 Millionen Mark festgesetzt. Zur Verstärkung dürfen Schatz- anweisungen nach Bedarf, jedoch nicht über den Betrag von 60 Nillionen Mk. ausgegeben werden. — Die mit dem Hauptfinanzetat 1911/12 verabschiedeten Grundsätzen über die Gehaltsvorrückung nach Dienstaltersstusen bleiben in Geltung. — Zur Befriedigung außerordentlicher Bedürfnisse sind für die Verwaltung des Innern zur Kriegswohl» fahrtepflege und zur Fürsorge für heimkehrende Kriegsteilnehmer 6 Millionen für die Verkehrsanstaltenverwaltung 8 Millionen bestimmt worden. Mögen diese Beträge unter glückverheißenden Sieges- und Friedenszeichen zur segenbringenden Verwendung gelangen!
Mahlkartevgeschäftsgaug.
Den Antrag aus Ausstellung einer Mahlkarte hat der Landwirt in der Regel unter Vorlegung der letzten Mahlkarte beim Ortsvorsteher zu stellen, ausnahmsweise wird er den Antrag auch direkt beim Kommunaloerband stellen.
Der Ortsvorsteher nimmt den Antrag auf ein tabellarisches Antragsformular auf und sendet solches ohne Verzug an den Ksmmunalverband. Die Geschäftsstelle des Kommunaloerband« stellt die Karlen aus, macht Eintrag in das fortlaufende Verzeichnis der ausgestellten Mahlkarlen, vermerkt die Ausstellung aus der Wirtschastskarte und schickt die beiden Mahlkarten an das Schulthetßenami
zwecks Ausfolge an den Antragsteller. Das Schultheißen- amt macht einen Vermerk auf dem Uniernehmerbogen, stellt die Sackzetlel aus und händigt Mahlkarle und Sackzettel dem Antragsteller aus.
Der Landwirt fährt mit der Frucht zum Müller, oder übergibt die Frucht, versehen mit Sackzetlel, dem Müller mit den Mahlkarten. Der Müller hat sofort das Gewicht festzustellen und das Ergebnis auf der Rückseite der Mahl- Karten einzutragen sowie Eintrag im Mohlbuch zu machen. Nach erfolgter Ausmahlung ergänzt der Müller das Mahlbuch und die Mahlka.te, schickt die eine Fertigung der Mahlkarte an den Kommunaloerband, und die andere mit dem mit Sackzetlel versehenen Mehl an den Unternehmer. Letzterer hat die Mahlkarte auszubewahren und bei Stellung eines neuen Antrags mitzubringen.
Aus Stadt und Bezirk.
Nagold, 13. August 1917.
Meisterbilder-Konzert. Ein klarer Sonntag- Nachmittag. farbenfroh festlich gekleidete Menschen, die alle ein Ziel haben: da« königliche Seminar. Dort erwartet sie ein seltener Genuß. Herr Berlagsbuchhändlee Fordan au« Riga, den ein Glücksfall vor der Verschickung nach Sibirien bewahrte, will ein Meisterbilder-Konzert abhalten. Eine eigenartig künstlerische Idee, die Schwesterkünste: Malerei-Musik gleichzeitig wirken zu kaffen. — Die Lichter verlöschen und aus dem Dunkel tritt ein Bild, wundersam zart und doch so lebensvoll: „Ave Maria" die lieblichste der Madonnen grüßt uns aus dem nächtlichen Dämmem lichtumflofsen und Sonnods Ave Maria schlingt in weichen Tönen Rosenkränze um da» liebliche Haupt: Ave Maria.... Und wieder tritt aus dem Dunkel ein Bild: Göthe tief« versunken in seine Waldandacht, die er in den Sängerworten : „Ueber allen Wipfeln ist Ruh" aurzudrücken scheint. — Liebe, längst vertraute Bilder senken sich herab, wte oon selbst findet sich eine Melodie dazu und rührt das Herz. Da ist Ludwig Thomas „Mühlbach", dem das Schubertlied sein „Wohin?" zürnst, da ist das sanftbewegte Meer, in da« sich wonneatmend die goldene Abendsonne hinab- senkt, über sein verlorenes Lieb klagt der Wanderer, und der Bursch, der sein Mädl tm Arm hält, jauchzt empor zu dem klarblauen Himmel. Man fühlt glückliche Friedens- stimmung in sich, aus der einen aber, einem verflogenen Traume gleich, das tiefernste und jetzt so oon Herzen kommende Gebet reißt: „Vater, ich rufe dich!" Hangs Morgenrot steht mit ergreifender Wahrhaftigkeit vor Augen. Mit den Freiwilligen von 1813 werfen auch wir uns aus die Knie und von allen gemeinsam gesungen erklingt das niederländische Dankgebet. Unserem Schwobaiändle und unserer Schwobalieb besonders Rechnung tragend, zeigt uns Herr Jordan unfern König und fordert uns aus, Las gute Würitemberger Lied: „Preisend mit viel schönen Reden" mttzustngen. Ein feierliches: „Nun danket alle Gott" bildet den Schluß der schönen, so wohltuenden Veranstaltung. — Die Künstler: Fräulein von Ioksch, Herr Meßbecher, Herr Fischer gaben ihr Bestes. Ganz besonders gefiel der gute Bortrag und die sehr schöne Stimme des Herrn Meßbecher. Möge Herr Jordan überall so wohlbesetzte Säle finden wie bei un«.
— Die Halbmarkstücke. Seit einiger Zeit werden die Fünszigpfennigstücke bei der Prägung nach dem Glühen nicht mehr gebeizt und gescheuert. Sie haben infolgedessen gegen früher ein dunkleres Aussehen. Die Münzen sind selbstverständlich vollwichtig und gültig. Es ist daher völlig ungerechtfertigt, wenn solche Stücke, wie geschehen, im Zah- lungsoerhr zurückgewiesen worden.
r Die Lage der Provmzpresse. Der Dürrmenz. Mühlacker Bote schreibt: Wie sich jeder Leser selbst überzeugen kann, enthält die heutige Nummer des „Dürrmenz- Mühlacker-Bolen" außer einer amtlicheck Bekanntmachung, für die wir aber bekanntlich keine Bezahlung erhalten, die wir nur im Interesse unserer Leser veröffentlichen, keine einzige Anzeige. Wir haben also bei der Herstellung der heutigen Nummer keinenPfennigEinnahme, dafür aber die regelmäßigen, während des Krieges sich stetig steigernden Ausgaben, denn durch die Bezugsgebühr wird kaum das Papier bezahlt. Die von den Zeitungen erzielten .Kriegsgewinne" kann sich hienach jeder selbst ausrechnen.
px> Hatterbach. Jakob Luz, Sohn des Wagner Luz hier, Unteroffizier in der 6. Komp. Gren.-Reg. 119, ist schon längere Zeit wegen Kieferschutz in einem Lazarett in der Heimat; während er nun zur Zeit hier auf Urlaub weilt, erhallen seine Eltem Mitteilung oon seinem Kompanieführer, daß ihrem Sohn vom Kaiser da» Eiserne Kreuz I. Klaffe vergehen worden sei (wegen einer freiwil- ligen, gefährlichen, wichtigen und erfolgreichen Patrouille in der Arrasschlacht). Wir gratulieren oem tapferen schlichten Mann und seinen Eltem herzlich zu dieser außerordentlichen Auszeichnung.
AnS de« übrigen Württemberg.
Württembergischer Landtag.
r Stuttgart, 11. Aug.
Die Zwette Kammer beendete gestern vormittag zunächst die Abstimmung über die restlichen Anträge zur Bolkser- nährung. Die Ausschußanträge wurden größtentells angenommen. Dann begann die Beratung über die Kriegs- Wohlfahrtspflege. Abgeordneter Schaaf(FD) erstattete über die Ausschußverhandlungen Bericht. Minister des Innern v. Fleischhauer sprach Über die staatlichen Maßnahmen zur Kriegswohlsahrispfiege und di« Stellungnahme der Regie-