nan ihn auf einem at nun feingewtegt, er Zwiebtl, Bouil. eschmack zubere'tet. man etwa« Mehl

re alt, Freudeustadt; terreichesbach- Helene Schaible, geb. Klink» g: Katharina Heim, Dreher.Hemmendorf. eim: Friedrich Blaich, »hre alt, Dortmund; oline Kummer, 4N/, Bauer, Dornstetten, elm Klüger, Haupt- Neumann. Calw, fmann, 3S Jahre alt» dach,- Georg Mönch, 22 Jahre alt, vorn- ahre alt, Neuenbürg: tagen: Georg Noppel.

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91. Jahrgang.

Freitag, den 2V. April

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1917

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Wochenrundschau.

r Die sechste Kriegsanleihe ist als ein gewaltiger in­nerer Sieg zu begrüßen. We st doch die Anleihe die Re- kordziffrr von 12,7 Milliarden in Zeichnungen auf und hat demzufolge das Ergebnis der bisher erfolgreichsten dritten Anleihe um 700 Millionen geschlagen. Württemberg allein ist daran mit mehr als eine: HMm Milliarde, nämlich mit 555 Millionen beteiligt, der höchsten Zahl, die das Land dis jetzt aufzubringen vermochte und die sogar die Ziffern der dritten Anleihe noch gewaltig übersteigt. Das ist ein riesiger Bertrauensbkweis des gesamten deutschen Volkes zu Kaiser und Reich, ein unwiderleglicher Zeuge für den Glauben an dis gute und gerechte Sache, die wir in diesem Weltkriege verfecht-n. Es ist ober auch rin Beleg für die scheinbar bis ins Unendliche strigerungesäh'ge Leistungskraft der Nation. Wer hätte je das deutsche Volk jür so reich eingeschätztl Wer hätte je geglaubt, dsß der kleine und vechiiLtnirmäß g wenig begüterte Bunde-staat Württemberg bei dm sechs Kriegsanleihen insgksom; fast 2^4 Milliarden aufzubringen vermögel Aufrichtiger Dank gebührt allen denen, die ihren gute., Willen bekundet haben, mcht bloß mit Blut, sondern such mit Gut für die Erhaltung Deutsch­lands einzutretm. Uno was das erfreulichste daran ist: gerade dir läMichm und auch die sogenannten mittleren und unteren Schichten des Boike« haben verhältnismäßig das meiste zu diesem außerordentlichen Resultat beigstragen. Lieb Bmeriond, magst ruhig sein!

Dar ist - le Frucht der Einigkeit, die uns in der Stunde der Gefahr alle verbindet und die H sfnungen der Feinde auf Lie deutsche Erbsünde der Zwietracht kläglich zu Schan­den werden läßt. Dieser Geist der Ei igbeit beherrschte auch die Lansesoe-ssmmlung der Konservativen Partei Württembergs, die sich besonder« durch einen Bortrag des preußischen Führers Grasen Westarp zu einem bedeutungs- vollen politischen Ereignis g stalictr und sicherlich mit der Ztt! noch ihre guten Früchte tragen wird. Die Beisamm­lung hatte den Verlust des Vorsitzenden des Bundes der Landwirts in Württemberg. Oekonomierot Echmid-Plotzhof zu beklag-?,. dr 20 Iah e hindurch für eine gesunde vater­ländische Wttschafwpolitik singet eten und die Interessen der Landwirtschaft u ermüdlich gefördert bat, seit langen Ir-Hren auch a!s deren Vertreter in der Ersten Kammer,

Vev Meg äes Leiclens.

Roman aus dem Schwedischen von E. Knylenstierna-Wenster. 22j (Nachdruck verboten.)

So ist es vielleicht Baron Gutes Diener gewesen. Dann übergib den Karton der Frau Baronin", sagte Gunvor gleichgültig, indem sie erst jetzt einen Blick auf die Auf­schrift warf. Die Aufmerksamkeiten des Barons in Form von Blumen und Bonbons waren ihr in diesem Augenblick verhaßter als je zuvor.' Doch plötzlich verklärte sich ihr Blick und sie fügte mit jubelnder Stimme eifrig hinzu: Nein, es war doch wohl ein Dienstmann! Gib nur, es , gehört mir mir allein!" Und sie riß förmlich das i Paket dem Mädchen aus der Hand, um sich gleich darauf i an dessen Öffnung zu machen.

Emma ging kichernd in die Küche. Wie komisch das f gnädige Fräulein doch war! Als ob sie den Diener nicht . wiederer-kennen würde. Dieser hatte sie überdies einmal s geküßt, als sie ihre rosa Bluse angehabt hatte . . . Emma , strahlte beim bloßen Gedanken an eine Wiederholung dieses I Abenteuers.

! Gunvor hatte Alf Malmbergs Handschrift auf der I Adresse erkannt und öffnete sie nun mit bebender Freude.

! Der Deckel flog auf und auf weiches Moos gebettet lagen ! ewige taufrische, blaßrote Rosen vor ihr. Sie erinnerte l sich, daß sie einmal gesagt hatte, die Rose sei ihreLieblings- j olume um der Freude willen, die sie seit Jahrhunderten j den Menschen gebracht habe.

Sachte hob sie eine Rose nach der andern in die Höhe und küßte die zarten, sanft zusammengerollten äußeren Blätter, wie man in bebendem Glück geliebte Lippen küßt.

Ein zusammengefaltetes Papier lag dabei. Gunvor machte es auf und sah auf der einen Seite zwei durch einen dicken Strich getrennte Strophen, sonst fand sich weder ein Name noch Datum.

.Das Schloß erst, und dann die Prinzessin,

Für die er es liebend gebaut!

Macht, Ruhm erst, und Glanz und Reichtum,

Und dann seines Herzens Braut!"

wo er sich auch die unverkürzte Achtung der politische« Gegner zu erwerben und zu erhalten verstand. Noch nach seinem Tode erschien aus seiner Feder der wirkungsvolle Aufruf an die württembergtschen Bauern zur Zeichnung der sechsten Kriegsanleihe, der nicht wenigen den letzten Anstoß gab, den bisherigen bäuerlichen Weg der Kapitalanlage zu verlassen und die Ersparnisse restlos in den Dienst des Reiches zu stellen. Unsere Feinde haben aber die Versuche, die feste Geschlossenheit des drmschen Boikes zu erschüttern, immer noch nicht aufgegeben. Es besteht kaum mehr ein Zweifel darüber, daß amländische Agenten unter neutraler Maske ihre Hände auch bei dem großen Ausstand von 125 OM Metallarbeitern in Groß-Berlin im Spiele hatten. E» war ein vergeblicher Beginnen. Schon nach 24 Stun­den war die Arbeit wieder ausgenommen und. abgesehen von einigen Krawallen halbwüchsiger Burschen und Mädel, war d'e Ordnung nirgends gestört.

Man hätte es wirklich nicht verstanden, wenn in den Tagen, in denen um di. Entscheidung an der Westfront gerungen wird. Volksschichten, die den Borzug genießen, zu Hause ihrem Broterwerb nachzugehen, unseren eigenen Armeen in dm Rücken gefallen wären. Die Schlacht bei Arras, wo die Engländer vor beinahe 14 Tagen ihren Durchdruchsversuch unternahmen, Hot 8 Tage später ihre Ausd h >ung aus di« Schlacht an der Aisne gesunden, wo jetzt auch dte Franzosen die letzte Berzweislungseffensive be­gonnen haben. Die verbündeten Heere der Alliierten ha­ben sich wohl selbst nicht allzuviel Hoffnung gemacht, die deut­sche Front zu bezwingen. Außer einigen örtlich! n Erfolgen haben sie nichts als ungeheure Verluste daoongeiragen. Wir sind der festen Zuversicht, daß auch diese furchtbaren Kämpfe, mögen sie noch wochenlang dauern, schließlich mit einem Sicge der deutschen Waffen enden werden. Eine Berzweislungsoffensivs aber nennen wir die Angriffe der Alliierten deshalb, weil sie wissen, daß spä'estens in eini­gen Moneren die Folgen des Unlerseeboolkkieges ihnen die letzten Aussichrcn vollends rauben, zumal da auch die Ueberlegenheit unserer Lustwaffrn in immer deutticher spre- chendw Ztffkrn zu Tar.e tritt. Die Unterseeboote haben im.z nochmals 870000 Tonnen, im Februar und März zusammen 1'^ Millionen Tonnen versenkt. Noch so ein paar Millionen und die Ewerite ist geliefert.

Daran werden auch die amerikanischen Krastsprüche

Wilsons nichts ändern, auch nicht der Abbruch der diplo­matischen Beziehungen durch Brasilien, dem bisher nicht einmal Argentinien geschweige denn Chile oder M«x>ko zu folgen geneigt sind. Um so gefährlicher aber wird oo» Tag zu Tag für die Sache der Entente die Entwicklung der russischen Revolution. Es war klug, daß von Deutsch­land und Oesterreick Ungarn den russischen Arbeiieischichte« der feste Wille sich keinesfalls in dte Revolution einzu- mischen, feierlich versichert wurde. Prophezeihungen auf einen nahen Frieden liegen uns fern, darüber aber, daß die Sache des Fliedens in Rußland marschiert hegen wtt keinen Zweifel mehr.

Der Weltkrieg.

Dev amtliche Tagesbericht.

WTB. Gr,8« H«ptq»«tirr, 19. April. Amtl. Drahtb.

Westlicher Kriegsschauplatz.

Heeresgruppe des Geueralfeldmarschalls

Kroupriuz Rupprecht vou Bayern:

An der flandrischen und Artois Front war bei Regen und Storni dte Gefrchtstätigkeit nur in wenige» Abschnitten lebhafter.

Heeresgruppe de- Deutschen Sroupriuzeu:

Aufgefundene Befehle zttgen, wie weit dte Angriffsziele den am 16. April in den Kampf geworfenen französischen Divisionen gesteckt waren An keiner Stelle sah die französische Führung ihre Hoffnungen erfüllt. An keiner Stelle haben dte Truppe« auch nur an­nähernd ihre taktische« geschweige den» ihre stra­tegische« Ziele erreicht.

In der Nacht vom 17. zum 18. April gelang den Franzosen ein örtlicher Angriff bei Braye. Im L-'ufe des Tages an »ehrere« Stellen der Höhenfront deS Chewi« des DaweS mit besonderer Erbitterung bei C aonue gesührte wiederholte Angriffe des Feindes schlugen unter blutigen Opfern fehl«

Unter dem Strich stand:

Die Segel geschwellt und mit kühner Hand Hinaus auf die wilden Wellen!

Hinweg von dem sandigen feindlichen Strand Die Segel geschwellt jetzt, Gesellen!

Der Mut und die Kühnheit führen das Boot,

Wer wagt, der gewinnt, trotz Stürmen und Not!"

Mit einer zärtlichen Bewegung legte sie den steifen Papierbogen zusammen und nachdem sie die Blumen ins Wasser gestellt hatte, lächelte sie halb wehmütig, halb fragend, wie man einen versprochenen Schatz, dem größten, dem teuersten, den es gibt, der aber noch weit unerreichbar entfernt ist, entgegenlächelt.

Liebesglück.

Gegen ein Uhr zog sich Gunvor an, um spazieren zu gehen. Weder die Mutter noch Görel waren daheim. Sie waren Tag um Tag vom frühen Morgen bis in den Nach­mittag hinein mit Aussteuereinkäufen und Kleideranproben für die künftige junge Gräfin und mit Besuchen beschäftigt. Gunvor wurde mehr in Ruhe gelassen als sonst, denn die Baronin wollte zuerst ihre ältere Tochter ausrüsten, ehe sie mit Nachdruck an die Verheiratung der jüngeren ging.

Gunvor sah zum Fenster hinaus, während sie ihren einfachen Mantel zuknöpfte. Die Sonne schien prächtig, es war ein richtiger, wonniger Maientag. Sie trat zu ihren Rosen und zog langsam eine aus der Vase heraus. Mit einer von ihnen wollte sie sich schmücken. Und wenn ihr dann Alf zufällig begegnete, so würde er vielleicht, nein sicher, verstehen, daß dies ihre Antwort auf seine unausgesprochene Frage war, und dann konnte er nicht abreisen, ohne ihr vorher die Hand gereicht zu haben und ihr zu erlauben, ihn so in Gedanken zu begleiten, wie man es nur tut, wenn man sicher ist, in dem Leben des andern etwas zu bedeuten.

Sie lenkte ihre Schritte unwillkürlich nach dem Tegnerhain, weil dieser in der Nähe seiner Wohnung lag, und dort setzte sie sich neben eine alte Frau, ein armes verkrüppeltes Geschöpf aus einer Versorgungsanstalt.

Die Bank war lang und es war Platz genug da, aber die Alte war gewohnt, so wenig Platz wie nur möglich zu beanspruchen, deshalb hatte sie ihre Krücken auch dicht neben sich gestellt.

Gunvor hatte ihre Rose in den Schoß gelegt, ab« jetzt sah sie sie nicht mehr an, sie sah auch nicht mehr da­chte, verkrüppelte Mütterchen, für das vorher ihr Herz warmes Mitleid gefühlt hatte, sie sah nur noch die elastische, männliche Gestalt, die rasch dm kurzen, steile» Hügel heraufkam. Alf! Würde er sie sehen? Ja, schon in der nächsten Minute grüßte er sie, zuerst aus der Ent­fernung, dann trat er, wenn auch zögernd, näher. Sie sagte ihm kein Dankeswort für die Blumen, sondern strich nur zärtlich über die Rose auf ihrem Schoß und sah mit strahlendem Blick zu ihm auf.

Ich hatte kaum geglaubt, daß wir vor meiner Ab­reise noch einmal Zusammentreffen würden", sagte « unsicher.

Reisen Sie schon bald?"

Ja, schon in der nächsten Woche."

Gunvor versuchte mutig zu sein, aber sie war sehr blaß, und das Lächeln, das sie hervorzwang, war wie im Schmerz erstarrt.

Ich möchte Sie um etwas bitten, gnädiges Fräu­lein", begann er wieder,das heißt, ich selbst nenne e- eine Schwachheit, aber nun gerade heraus, es gibt eine Person auf der Welt, der gegenüber ich schwach wie ein Kind bin, nämlich meine Mutter. Wollen Sie bis­weilen zu ihr hineinsehen, wenn ich fort bin, Fräulein Gunvor?"

Ich bin überglücklich, wenn ich es darf."

Ich danke Ihnen. Diese Antwort habe ich von Ihnen erwartet."

Nun habe ich auch eine Bitte, Herr Ingenieur."

Welche?"

Sie sollen mich Ihrer Frau Mutter oorstellen. St« weiß ja gar nichts von mir."

Das ist wahr: aber sie hat eine Ahnung von Ihnen."

(Fortsetzung folgt.)