Berg boubetrirbe auf das Reich sei unmöglich, ebenso ei» Reich bergbaumooopol wegen der dafw. öligen Kapitals, beschassung. Ruch ein Großhandelsmonopol könne wegen der Verbindung des Kohlenhandels mit Rei bereien, Schiffs- Werften und den verschiedensten anderen Nebenbetrieben nicht in Betracht kommen. Jedes Monopol auf diesem Gebiete würde auch tm gegenwärtigen Augenblick einen nicht zu rechtfertigen Einbruch in die bestehenden Organisationen bedeuten. Die Kohlensteuer biete den Vorteil der ein- achen Regelung und Veranlagung. Das Gleiche gilt ür die Berkeh ssteuem. Die großen Aridustririnstiiule. vor allem die Siaaisbahnen, sind sich klar darüber, daß bei der endgilitgen Reform der Reichsstnan-
Zen au ditsen nicht wird vorübergegangen werden.
Wir werden auf der anderen Seite aber auch an eine Reform ihrer Tarife h rantreten müssen. Auch andere Länder wie Oesterreich, U >garn, Italien, Rußland und England ha- den den Verkehr in ähnlicher Weife belast, t. E» Ist beabsichtigt. 7°/o aller Gtiterfrachten unter Brib-Haltung des Frachturkunoe. stempels zu erheben. Auch die Einbeziehung der Binnenschiffahrt war notwendig. Die jetzige viel ange- griffen« Perionenfahlkartensteuer soll aufgehoben und durch ein- prozentuale Besteuerung sämti chrr Fahrkartrupceise in Höhe von 10 bi« 16°/o ersetzt werden. F-ei bleiben werden Arbeiter- Schiller- und M liiärsahrdorten. Auch an einer Heranziehung des Straßenbahnvnk'hrs kann nicht oorbcigegangen werden. Für diese Verkehrsinstiiuie sind Tar.sänüerungen auch au« ander n Gründen nach dem Kriege Wahlschein! ch. Für geringe Entfernungen wird man die jetzigen Preise vielsach st schallen können und auf die Schaffung einer Zwischenmünze, wahrscheinlich eine« Zw?i- einhalb-Psennigstiickcs bedacht fern wüsten. Da» neue Reichsdandgksttz dient nicht zur Deckung des neuen Etats- -edarf«, sonder» stellt wiederum ein Arquioalent für die aufgehobene Nolensteuer dar. Der Staatssekretär ging schließlich au) die Kriegskredttoorlags ein und führte aus: Der im Oktober vorigen Jahres bervill g!e Kredit nähert sich der Erschöpfung, wie in allen k-iegsüh enden Ländern haben auch unsere Krieor kosten in den letzten Monaten eins gewisse Abspannung erfahren, die aber sicher nicht höher ist. als bei m seren Gegnern. Jur Durchschnitt stellen sich für Oktober bis Januar die eigentlichen Kriegeausgaben auf monatlich 2 646 Milliarden Ma k. Dir Kriegsauegaben der Erde dürsten im Augenblick schon 300 Milliarden Mark überschritten hoben, wovon aus uns und unsere Verbündeten nicht mehr als 100, aus die Ententemächte über 200 Milliarden entfallen. Dle Anspannung der Krtegsko- steu wird in d n nächsten Monaür: nicht Nachlassen. Darum habe ich heule um 15 Milliarden gegenüber 12 Milliarden bei de- letzten Vorlage zu bitten. Wir werden im nächste» Monat wieder mtt einer Anleihe an den Ma kt heranireten müssen. Ich hoffe auch, bei ihr wieder ans Ihre freudige Mtwirdung und die Bereitwilligkeit des gan- zn Boikcs. Für die Firanzvrihältn sse des Reiches »ach dem Kriege «i-d der Zustand uns res grsamie« Wirtschaftslebens, wie wir ihn in den Irieden hinübem h- men können von vmsch aggrbender Vedeuiung sein. Wenn das deutsche Doik die feste Zuversicht aus einen glückt chsn Ausgang des Kampfes Hai, so darf es auch die Erwartung hegen, daß hierbei auf finanziellem Gebiet die Folgerungen gezogen werden. (Beifall.) Der Fo derung unserer G g- ner nach Reparation werde» wir das Wort „Entschädigung* enlgeßensttzen können. (Beifall.) Aber ich schätze das Vertrauen in urstre wirtschaftliche Zukunft noch am: anderen Umständen, aus Le: ungebrochenen Kapttalkrüst unseres Volkes, aus der rapiden technischen ForieniwMung uno aus dem festen Willen aller produktiven Kreise u stres Volkes. das was in diesem Kriege elngeristen worden ist. in gemeinsamer Arbeit wieder aufzuvauen Meine Herren! Der Krieg Hai uns nach außen in den Willen zum Durchhalten und in dem Willen zum Sieg einig gesehen. Ich , weiß, daß wir nach dem Kriege nicht in allen Wirtschafte- l fragen einig sein werden, aber etwas werden w r auch in die Friedenswittschaft mit himinnehmen wüsten: die lieber- zeugung, daß die Entfaltung und Hebung unserer Produktion gleichmäßig für alle Bolksdreise wichtig ist. daß in Ihr der Landwitt, Industrielle und Arbeiter in gleicher Weise irtterrfsiett ist, und daß wir an ihrem Wiederaufbau gemeinsam arbeiten wüsten. Aus diese Mitarbeit an der großen Ausgabe glauben die verbündeten Regierungen vor allem in dref.m hohen Hause zählen zu können. Sie werden sich schon au sprechen können in brr 'hnen schon jetzt »orgeschlagenen Aufrechterhaltung einer gesunden Finanzpo- lttid, in einer unvoreingenommenen Prüfung unserer Steuer- Vorschläge, in der Bereitstellung der Mittel für die wettere Ksteqsühruug und in ihrer freudigen Mitarbeit bei der dem- uächstigen Anleihe. (Lebhafter Beifall.)
Abg, Ledebour (Soz. Arb.) beantragt in dritter Lesung über die Kred too läge namentlich abz stimmen. Aus Antag dr« Abg. Spahn (Z.) wird die allgemeine Auesproche unterbrochen und nur noch über die K »eqrkr d te verhandelt. Abg. P inz Schönäich-Ca olmh (N»l ): Das deutsche Bold wird in feinem palriorischcn Sinne berett sein, die Mittel zu einem vollen glänzend;n Erfolg zu vnsch .ssen. Abg. Martin (D.F.): W-r wüsten dre Mittel bew lltgrn, um einen Frieden zu erringen, .der den deutschen Opstrn und den Strömen von Blut entspricht. Nach nochmaligen Ausführungen der Adg. Ledebour (Soz. Arb.) und Ebrrt (Soz.): wird die Aussprache geschlossen. Die Vorlage wird in allen drei Lesungen — der Antrag auf namentliche Abstimmung findet nicht genügende Unterstützung — in einfacher Abstimmung gegen die Stimmen der sozialdemokratischen Arbetteg-metnschast angenommen. (Lebhafter Beifall ) Nächste Sitzung: Dienstag 11 Uhr. Ta- eeord- nung: Etatsberaiung, Eteurrooriagen. Schluß */,6 Uhr.
Berlin, 23. Frbc. WTB. Der Reichstag hat die angeforderten Kriegs Kredite von 15 Milliarden Mk. in allen drei Lesungen gegen die Stimmen der sozialistischen Arbeitsgemeinschaft angenommen.
Der Weltkrieg.
Die amtlichen Tagesberichte.
WTB. Großes Hauptquartier, 24. Februar. Amtlich. Drahtb.
Westlicher Kriegsschauplatz.
Im Wytschaete-Bogen war der Artilleriekampf lebhaft. An der Artoisfront wurden mehrere englische Erkundungsabteilungen abgewiesen.
Im Sommegebiet haben dre Engländer einzelne von uns aufgegebene, verschlammte Stellunsgsteile besetzt.
In der Champagne griffen die Franzosen abends und nachts die von uns am 15. Februar gewonnene Linie südlich von Ripont an. Die Angriffe sind gescheitert.
Auf dem westlichen Ufer der Maas drang eine feindliche Abteilung nordöstlich von Aroqur in einige unserer vorderen Gräben. Durch sofort einsetzenden Gegenstoß sind sie gesäubert und Gefangene einbehalten worden.
Oestlicher Kriegsschauplatz.
Bei starker Kälte keine besonderen Ereignisse.
Mazedonische Rom:
Feuer von See gegen griechische Ortschaften östlich der Struma wurde durch erfolgreiche Beschießung der Schiffe und englischen Stellungen erwidert.
Der Erste Generalquartiermeister:
Ludendorff.
WTB. Großes Hauptquartier, 25. Februar Amtlich. Drahtb.
Westlicher Kriegsschauplatz.
Südlich von Apern, sowie zwischen Armentieres und Arras wurden mehrere, teilweise nach stärkerem Feuer einsetzende Vorstöße der Engländer abgewiesen.
Erkundungsaufträge führten unsere Stoßtrupps westlich von Lievin bis tief in die feindliche Stellung, in der Gefangene gemacht und Zerstörungen vorgenommen wurden.
Im Sommegebiet war zeitweilig der Geschützkampf lebhaft, vornehmlich zwischen Sailly und Bouchavenes.
Oestlich von Saint Mihiel blieb eine französische Unternehmung erfolglos, eine eigene im näher der Mosel zugelegenen Waldgebiet brachte 12 Gefangene ein.
Bei Luffee am Westhang der Vogesen holten unsere Sturmtrupps 30 Mann aus der französischen Stellung.
In der Nachr vom 23. zum 24. Februar ist ein französisches Luftschiff durch Abwehrfeuer im Walde östlich von Saaralben brennend zum Absturz gebracht worden.
Oestlicher Kriegsschauplatz.
Heeresgruppe des
Seneralseldmarslhalls Privz Leopold von Bayern:
Keine besonderen Ereignisse.
Rom des Generalobersten Erzherzog Joseph:
Am Tartarenpaß, im Nordteil der Waldkarpathen, schlug ein russischer Angriff fehl.
Bei der
Heeresgruppe des Seneralseldmarsihalls v. Mackensen
und an der
Mazedonischen Rom
ist die Lage bei geringer Vorfeldtätigkeit unverändert.
Der Erste Generalquartiermeister:
Ludendorsf.
Eiuzelheite« vo» der Ostfront.
WTB. An der Ostfront war in den letzten Togen die Gesechisiätigkett lebhafter. Größere Operationen sind allerdings infolge des Winters auch jetzt noch ausgeschlossen. Bon besonderer Bedeutung ist der letzte Erfolg dei Meste- canesti, der allen russischen Versuchen, sich der deutschen Querverbindung im Goldenen Bistrrtz-Tole zu bemächtigen, einen neuen Riegel vorschob. Auch im Olioz-Tale wurden russische Gegenangriffe sbgewiejen, wäh end ein Vorstoß der Armee Erzherzog Joseph bei S!a> tc Erfolg hatte. Die Zähigkeit, mit der die Russen hier Widerstand leisteten, gilt wohl vor allem der Sicherung des Etappenzentrums Tirgul- Ocna, das bereits im Bereich des Atttllsriefeuers liegt und dis Verbindung mit den Wetter nördlich stehenden Gebügs« truppen bildet. Für die Mittelmächte haben sich indessen die Verhältnisse in Rumänien im Lause des Winters durch Wiederherstellung und Ausbau des rumänischen Bahnnetzes und Straßennetzes bedeutend gebessert. Inzwischen nimmt die deutsche Taktik lokaler Vorstöße im Osten ihren Fortgang. Dem erfolgreichen Einbruch in dir russische Stellung bei Raduleschi an der Puina folgten am 22. Februar Vorstöße östlich Zloczow und südöstlich von Brezezany, von denen elfterer, wie gemeldet, 250 G sangene mit 3 Offizieren und 2 Maschinengewehren rinbiachte. Diese Vorstöße zeichneten sich durch die gründliche Vorbereitung, da« ganze Zusammenarbeiten von Stoßtrupps, Artillerie, Mtnenwersern und Fliegern, reichen Erfolg und geringe eigene Verluste aus. Nach kurzer aber wirkungsvoller Artillerievorbereitung, die besonders bemerkenewert durch die rasche Äutzergestcht- setzung der gegnerischen Batterien war, brachen die Stoßtrupps in die feindliche Stellung vor. In der durch das Sperrfeuer obgeriegellen Zone war unter Trümmern und Toten der Rest der Besatzung moralisch erschüttert und konnte ohne Schwierigkeiten und Verluste gefangen eingebracht werden.
Der Kampf «m Kut-el-Amara.
Konstaminopel, 24. Febr. WTB. Der Berichter- statter der Agentur HM in Mesopmämren teilt mit: Südlich von Kut-el-Amara ist es den Engländern nach der letzten Niederlage nicht möglich gewesen, ihren gewagten Bor- stuß zu erneuern. Im Lause der Schlacht vom 17. Febr. vor unserer Fellrchio Stellung wurde eine bis in unsere Gräben vorgerungsne Brigade farbiger Engländer vernichtet. Die wieder eroberten Gräben waren mit Leichen von Engländern angesüllt. Nach Gesangenenaussagen und Mitteilungen aus anderen Quellen fuhren mehrere Sch sse voll englischer Verwundeten südwärts ab. Die englischen Der- luste in den letzten Kämpfen überschreiten 30000 Mann.
Der Seekrieg.
Berlin, 24. Febr. WTB. Nach Telegrammen, die aus Holland hier eingegangen sind, sind am 22. Februar 5 Uhr nachmittags mehrere holländische Dampfer, die mit deutschem Einserstäudnis aus Faimoulh und Darimouth in westlicher Richtung das Sperrgebiet verlassen wollten, vernichtet worden.
Bon amtlicher Seite erfahren wir hierzu, daß nach der SperrgLblelÄerkliicunq holländische Reeöereien darum gebeten haben, 33 in Falmouth und Darimouth liegende Dampfer, von denen 20 mit Getreide und Futtermitteln für die holländische Regierung beladen waren, noch nach Ablauf der aus dm 5. Febr. festgesetzten Auslauffttst aus dem Sperrgebiet hirausbrtngen zu dürfen. Demscheisttt« wurde, um der holländischen Regierung die 20 Ladungen von Getreide zukommen zu lasten, ausnahmsweise das Ei Verständnis gegtb.-n. «der die Bedingung daran geknüpft, daß der Auslauf Nicht spä-er als Mitternacht vom 10. -um 11. Fedn-m geschehen dürfe. Aus diese Weise könnten dis Schiffe in der allen Unmseeooorm bekannten Schon- stjst. die in der Noch! vom 12. aus den 13. Febr. ablies, das Sperrgebiet mir voller Sicherheit verlassen. Dis hol- ländischen Reedereien nehmen oi-sts Angebot mit Dank an. waren aber aus unbekannten Gründen außerstande, ihre Sch ffe rechtzeitig au» England hervuszudrir-gm. Sie erneuerten ihre Bitte um die Gewährung einer Aussahrts- möglichkeit zu einem späteren Termm. Daraus ist ihnen rrchgelttlt worden, ihre Schiffe könnten entweder in voller Sich heit am 17. März oder mit nur relativer Sicherheit am 22 Febr. ans einem bestimmten Wegs Darimouth und Falmouth »erlassen. Bon diesem Angebot wollten 18 Schiffe am 22. Febr. Gebrauch machen und den Weg in gemeinsamer Fahrt zusammen zmückiegen. Diese Nachricht ging am 16. Febr. in Berlin ein. Den Reedern dieser Schiffs wurde daraus nochmals ausdrücklich miigeteili, daß für den 22 Febr. krine unbcdiagte Sicherheit gewährleistet werden könne, da es ungewiß sei, ob alle in dem zu passierenden Gebiet arbeitenden Unterseeboote den srmkentelr- graphischen Befehl erhalten würden. Dabei wurde auch beront. daß gegen Minengesahr außerhalb der angegebenen Kurslinten überhaupt deine Gewähr übernommen werden könne. Anschel end haben schließlich 8 Schiffe das Ristao der Fahrt aus sich genommen.
Wenn die h illändischen Nachrichten zuireffen, daß diese 8 Schiffe zu G unüe g-gangen sind — eines davon soll an der englischen Küste aus Minen gelaufen, die anderen 7 am Nachmittag des 22. Februar ans der verabredeten Kurslinie vernichtet worden sein — so wird dies tief beoauert, aber die Verantwortung dafür t ifft die Reeder, die es oorgezogen haben, ih e Sch ff: nur aus relativer Sicherheit am 22. Februar hirwuszujch ckrn, anstatt bis zum 17. März zu warten, zu welchem Zeüpunkt ihnen volle Sicherheit zugesagt war.
Eine Meldung unserer Unterste , ooie liegt noch nicht vor.
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