Deutschlands gewerbliche Entwicklung.

Der Reichstag hat dieser Tage den Haushalt des Reichs- wirtschaftsministcriums berate» und damit meudet sich die Aufmerksamkeit tu verstärktem Maße den Schicksalsfragen der deutschen Wirtschaft zu. Unter solchen Umständen scheint es doppelt angebracht, zumal auch der Rcichswirt- schaftsministcr Dr. Cnrtius selbst auf die Bedeutung der Statistik hingewiesen hat, sich vor Augen zu führen, wie groß heute das Heer der gewerblich Beschäftigten in Deutsch­land ist. Die gewerbliche Betriebszählung vom 16. Juni 1926, deren erste Ergebnisse gerade in diesem Augenblick vor- gelcgt werden, gibt hierauf eine ziemlich zuverlässige Ant- 'wort, wenn auch zu berücksichtigen ist, daß diese wie alle Statistiken hinter den Ereignissen herhinkt, fiel doch die Zählung in die Zeit der geringsten Arbeitslosigkeit, da eS damals nur rund 206 066 Hauptuntcrsttttzungsempfänger ge­gen 1,8 Millionen augenblicklich gab. Zu berücksichtigen ist auch, daß die Ergebnisse der Zählung noch als vorläufig zu betrachten sind, so daß sich noch kleine Aenderungen ergeben können. Tie Zählung ergibt nun für den Stichtag 3 412 0VÜ Gewerbebetriebe, die insgesamt 17 083 600 Personen beschäf­tigen. Gegenüber der Betriebszählung vom Jahre 1967 auf das gleiche, nämlich jetzige Reichsgebiet bezogen, bedeutet das eine Zunahme der Gewerbebetriebe um 14,4 Prz., und eine Zunahme der gewerbetätigcn Personen um 28,6 Proz. Die Gesamtbevölkerung hat aber in der Zeit von 1967 bis 1925 nur um 13,5 Prz. zugenommen, die Bevölkerung im er­werbstätigen Alter allerdings um 26,4 Prz. und zwar die männliche erwerbsfähige Bevölkerung um 22,1 Prz.,' die weibliche erwerbsfähige Bevölkerung um 30,5 Prz. Zur Er­gänzung dieser Zahlen mag angeführt sein, daß im Jahr­zehnt von 18711886 die mittlere Lebensdauer eines neu­geborenen Knaben 36^ Jahre betrug, im Jahre 1916-11 da­gegen 47Jahre. Dadurch wird baS Steigen der Arbeits­fähigen erklärlich, wobei zu berücksichtigen ist, daß diese Zah­len zugleich eine Zunahme im Verhältnis der Jahre der Arbeitsfähigkeit zu den Jahren der Nichtarbettsfähigkeit darstellten. Trotzdem ergibt sich nun aus der Statistik, daß der Zunahme der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter in Höhe von 26,4 Prz. eine Zunahme der gewerblich tätigen Personen in Höhe von 28,5 Prz. gegenübersteht, und zwar ist die Zahl der gewerblich tätigen Pänner um 25 Prz., die der gewerblich tätigen Frauen sogar um 39,1 Prz. gestiegen.

Diese Zahlen besagen einmal, daß der Jnbustrialiste- rungsprozeß wettere erhebliche Fortschritte gemacht hat. Sie besagen zum anderen, baß heute in Deutschland mehr Leute arbeiten als früher, wobei man kaum zu betonen braucht, Saß dies geschieht der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe. Die Zeiten, in denen sich verhältnismäßig viele den Luxus eines Rentnerlebens leiste» konnten, sind eben dahin. Zum anderen beweisen die Zahlen eine außerordentlich starke Zunahme der Frauenarbeit. Selbst wenn in der Landwirtschaft, über die die Zählungsergebnisse noch nicht vorliegen, die Zunahme der Frauenarbeit prozentual gerin­ger sein sollte, so ist doch mit Sicherheit anzunehmen, - heute ein Drittel mehr Frauen beruflich tätig sin-, als vor dem Kriege. Von diesen Frauen waren der absoluten Zahl nach die meisten, nämlich 1,14 Millionen, von insgesamt 4,665 Millionen im Handelsgemerbe beschäftigt. Nach Prozent­sahlen hat bas Gast- und Schankwtrtschaftsgewerbe bet wei­tem den Vorsprung, da 60,7 Prz. aller Beschäftigten in die­sem Gewerbe Frauen sind, die Textilindustrie folgt mit 57 Prz., das Bekleidungsgewerbe mit 52,1 Prz., bas Handels­gewerbe mit 36,7 Prz. und das Nahrungs- und Genußmit- tclgewerbe mit 35,9 Prozent.

Auch über die Gliederung der Gewerbebetriebe gibt die Statistik eine recht interessante Auskunft. Es ergibt sich nämlich aus ihr, daß der gewerbliche Probukttonsapparat, d. h. die Industrie zum Verteilungsapparat, d. h. Handel ilnd Verkehr sich wie 2:1 gemessen an der Zahl der beschäf­tigten Personen (12,5 Mill. zu 6,4 Mill.) verhält, gemessen an der Zahl der Betriebe wie 6:5 (1,8 Mill. Betriebe in Industrie und Handwerk und 1,6 Mill. Beschäftigte in Han­del und Verkehr). Dabet hat einen außerordentlich starken Zuwachs gegen 1907 das Handelsgemerbe zu verzeichnen, dessen Betriebe um 62,9 Prz. gestiegen sind, während die Zahl der beschäftigten Personen um 59 Prz. sich vergrößerte. Betrachtet man die Industrie- und Handwerksbetriebe, so er­gibt sich, daß der Zahl nach immer noch die auf Deckung beS lokalen Bedarfs gerichteten, in starkem Maße handwerklich organisierten Gewerbezweige obenan stehen, nämlich das Baugewerbe mit 1,476 Mill. beschäftigten Personen in 226 600 Betrieben, bas Bekleidungsgewerbe mit 1,436 Personen in 60i 066 Betrieben, das Nahrungs- und Genußmittelgewerbe mit 1,846 Mill. Personen in 292 000 Betrieben. Erst bann folgen die Maschinenindustrie mit 1,221 Mill. Personen in 41 006 Betrieben und die Textilindustrie mit 1,196 Millionen Personen ln 123 000 Betrieben. Ganz anders sieht bas Bild freilich aus, wenn man auch die motorische Arbeitskraft in Rechnung stellt. An der Spitze stehen dann dis mit gewalti­gen Maschinenleistungen ausgerüsteten großinbustriell or­ganisierten Gewcrbezweige, vor allem der Bergbau mit 3,833 Millionen PS. Insgesamt ergibt die gewerbliche Be­triebszählung einschließlich der nichtlaudwirtschaftlichen Gärtnerei und Tierzucht 3 455111 Betriebe mit 18883 666 beschäftigten Personen und 19 308 512 PS., was gegen 1967 «ine Verdreifachung bet der Verwendung der motorischen Kraft bedeutet.

Die Aufnahme der Genfer Ergebnisse.

Dank der Obcrschlesicr an Dr. Strcscmann.

TU. Berlin, 17. März. Nach einer Blättermeldung hat der Vorstand des Deutschen Volksbundes für Polnisch- Oberschlesien in Kattowitz an den Minister des Aenßern nach

dessen Rückkehr aus Genf ck« Schreiben gerichtet, in dem es heißt, daß die vom Bölkerbundsrat angenommene praktische Lösung in den Kreisen der deutschen Minderheit volles Ver­ständnis gefunden habe, baß aber vor allem die Ausfüh­rungen Dr. Stresemanns über die Rechtslage über dieses Verständnis hinaus die Kreise der deutschen Minderheit völlig beruhigten. Im Namen der deutschen Minderheit wird Sem Neichsaußenminister Dank für seine Haltung in der Frage der Mtnberheitenschulen ausgesprochen.

Das Saargcbiet zum Genfer Ergebnis.

TU. Saarbrücken, 17. März. Am Mittwochabend be­faßte sich eine aus dem ganzen Saargcbiet besuchte Zen­trumsversammlung mit dem Resultat von Genf und nahm einstimmig eine Entschließung an, in der festgestellt wird, daß durch die dauernde Errichtung der sogen.Bahnschutz­truppe" der Rechtsboden verlassen worden sei. Gegen diese Rechtsverletzung protestiere die Zentrumspariei des Saar­gebietes mit aller Entschiedenheit. Außerordentlich bedauer­lich sei es, daß wiederum eine neutrale Zusammensetzung der Regierungskommission nicht gewährleistet worben sei. Den Genfer Delcgationsmitgltedern der Partei wird volles Vertrauen und uneingeschränkter Dank für ihr entschlossenes Eintreten für die Interessen der Saarbevölkerung ausge­sprochen. Die der Saarbevölkerung als auch dem Ansehen des Völkerbundes schwer abträglichen Ergebnisse der letzten Ratssitzung hätten erneut den Beweis erbracht, daß nur die Erfüllung der von der Zentrumspartei oft erhobenen For­derung nach baldiger Rückkehr zum Reiche die Gesundung der unhaltbaren Verhältnisse herbeiführen könne.

Aus Elsaß-Lothringen.

Poiucare und die elsässische» Autouomisten.

TU Paris, 17. März. Ministerpräsident Poincare hat den Nbg. Taittinger, den Präsidenten der Vereinigung der patriotischen Jugend benachrichtigt, daß er gegen die Urhe­ber der autonomisttschen Vorfälle in Mülhausen (die Ver­einigung der patriotischen Jugend) nur administrative Maß­nahmen ergreifen könne, da der Staatsanwalt von Kolmar erklärt habe, daß das Vorgehen der Autonomtsten sich mit keinem Paragraphen des Strafgesetzes in Widerspruch be­finde. (!)

Was die französischen Nationalisten über Elsaß-Lothringen

wissen.

Die französische nationalistische Presse bringt ausführ­liche Pressestimmen aus dem Elsaß, aus denen sie entnehmen will, daß die Elsaß-Lothringer mit aller Entschiedenheit die autonomtstische Bewegung ablchnteu. Trotzdem ist es auch hier nicht möglich, die in den beiden Departements herr­schende Unzufriedenheit abzuleugne». So erklärt der na­tionalistischeJntranstgeant", begnügen wir uns damit, diese Tatsache festzustelleu und sprechen wir darüber ohne Rück­halt. Als ein Hilfsmittel glaubt aber das Blatt empfehlen zu können, die Zügel in Elsaß-Lothringen straffer zu zie­hen. Denn die beiden Departements wäre» in den letzten Jahren zu sehr sich selbst überlassen gewesen und brauchten bas Empfinden, regiert zu werden. Ein Fehler sei es gewe­sen, zur Beilegung der Meinungsverschiedenheiten Beam- tennaturen nach dort zu entsenden.

Poineares Finanzpolitik.

Poincare für weitere Hinausschiebung der endgültigen Frankenstavilisicrnng.

TU Paris, 17. März. In seiner finanzpolitischen Rede im Senat erklärte Poincare u. a>, es sei sicherlich wünschens­wert, ein gegen Gold einzutauschendes Gelb zu besitzen. Es sei aber nicht nur unnütz, sondern auch gefährlich, dieses Problem öffentlich zu behandeln. Er halte es für nötig, den gegenwärtigen Frankenkurs «och längerö Zeit aufrecht zu erhalten. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten seien nicht auf die Frankenhausse zurückzuführen. Das Land stände einer Scheinblüte gegenüber. Die Preise seien den Welt­marktpreisen nur mäßig gefolgt und versuchten sich ihnen jetzt anzupaffen. Selbst die endgültige Stabilisierung des Frankens hätte keinen Schutz vor der Krise gewähren kön­nen. Die Bank von Frankreich habe die Mittel in -er Hand, um den augenblicklichen Frankenstand aufrecht zu er­halten. Zum Schluß stellte Poincare fest, baß man aus der Krise nur langsam herauskommen werde und baß das Werk der Wieöeraufrichtnng große Geduld und Wachsamkeit er­fordere.

Um die Seeabrüstungs-Konferenz.

Frankreichs Bedingungen für die Teilnahme an der Seeabrüstungskonferenz.

Die neue amerikanische Note in der Frage der Seeabrü- stungskonferenz ist in französischen Regierungskreisen un­günstig ausgenommen worden. Wie verlautet, ist ein Teil des Kabinetts Ser Anschauung, daß die französische Negie­rung, da sie bereits Len ersten Vorschlag Coolidges abge­lehnt habe, auch den zweiten Vorschlag nur ablehnend be­handeln könne. Bor allen Dingen bestehe in Marinekreisen Abneigung gegen die Teilnahme an der Konferenz. Ein anderer Teil der Minister würde es dagegen aus Höflich- keitsgrünben gerne sehen, wenn Frankreich einen Vertreter nach Genf entsenden würde. Wie weiter verlautet, beabsich­tigt die französische Regierung an der Konferenz nur unter der Voraussetzung teilzunehmen, daß gleichzeitig eine Zu­sage Italiens vorliegt, und eine allgemeine Genfer Abrü­stungskonferenz der Seeabrüstungskonferenz vorangehe. Weiter müsse vermieden werden, daß die von Cooltdge ein- berufene Konferenz auf die allgemeine Abrüstnngskonferen- auch nur den geringsten Einfluß ausübe.

Die neu« amerikanische Note ln Rom überreicht.

Der amerikanische Botschafter in Nom überreichte am Dienstag Mussolini eine Note, die nach derTribuns" die Antwort -er amerikanischen Negierung auf die italienische Note zn dem amerikanischen AbrüstungSmemorandnm dar­stellt und die Einladung enthalten soll, einen italienischen Beobachter zu der Dreimächtckvnferenz zu entsenden. Die italienische Regierung bewahrt strengstes Stillschweigen über ihre Entscheidung. _

Die Lage in Mittelamerika.

Reue Kämpfe in Nicaragua.

TU. London, 17. März. Nach Neuyorker Meldungen ist der Bürgerkrieg im Jnnern-Nicaraguas von neuem ent­flammt. Während die Liberale» Acoyapo, das Zentrum des großen Bergbaugebietes, besetzt haben sollen, wird von den Konservativen gemeldet, daß sie starke Kräfte zum Angriff auf Matiguas zusammenziehen, wo der liberale General Moncado sein Hauptquartier aufgeschlagen hat.

Niederlage der Liberalen in Nicaragua.

Die Gesandtschaft Nicaraguas in Washington hat einen Bericht aus Managua erhalten, der bestätigt, daß die Libe­ralen bei Muymuy nach achtstündiger Schlacht entscheidend geschlagen^vurben. 166 Liberale und 86 Konservative sollen dabet getötet und verwundet worden sein. Nach einerEx­change-Meldung ist eines der beiden nordamerikanischen Flugzeuge, die die Liberalen bet Muymuy mit Bomben be­worfen haben, den liberalen Truppen in die Hände gefallen.

Kellogg bestätigt das Nachgeben Mexikos.

Staatssekretär Kellogg erklärte, daß er keine Gefahr eines Bruches ober Krieges mit Mexiko sehen könne, da zweifellos eine Beseitigung aller bestehenden Zwistigkeiten Lurch freundschaftliche Verhandlungen möglich sei. Da der scharfe Ton der letzten amerikanischen Noten an Mexiko ein offenes Geheimnis ist, beweist die Erklärung Kelloggs er­neut bas Nachgcben Mexikos.

Vor enlscheiöendenden Kämpfen in Ehina.

TN London, 17. März. Wie aus dem Hauptquartier Tschangtsolins berichtet wird, sind der Befehlshaber von Honan, General Tschin, sowie Wupeifu nach der Einnahme von Tschaugtschan in westlicher Richtung entflohen.

Die Schlacht um den Besitz Schanghais ist nach den letz­ten Berichten nunmehr im vollen Gange. Die Schantung- truppen sind langsam aber stetig aus ihren starken Verteidi­gungsstellungen östlich und westlich des Tatpu-Seengürtels verdrängt worden. Den Kantoneser Truppen ist cs gelun­gen, die Stabt Hihin am Teipu-See elnzunehmcn. Sic ha­be» unter Ausnutzung ihrer Anfangserfolge auch eine» wichtigen strategischen Punkt an der Nanktng-Schaughaler- Eisenbahn besetzt, wodurch General Tschangsuntschang ge­zwungen wird, sich nach Wutschang zurückzuzichen, während seine Verbindungen mit Nanking an jenem Teile der Front abgeschnittcn sind. Nanking ist praktisch isoliert.

Nach einem weiteren Bericht hat sich der chinesische Flot- tenbefehlshabcr auf dem Nangtse, der sich bisher von den kriegerischen Operationen ferngehalteu hat, nach Hankau be­geben, um den Kantonesern seine Dienste anzubieten.

Nach in Tokio eingctroffenen Berichten ans der Mand­schurei ist man dort über die Lage in Charbiu beunruhigt, wo die sowjetrussische Aktivität zu einer ständig zunehmen­den Drohung für die Anhänger Tschangtsolins würde. Pes­simisten behaupten bereits, bas eine bewaffnete Invasion in der Mandschurei bevorstehe.

Eine China-Erklärung Chambcrlains.

Außenminister Chambcrlain erklärte im Nahmen einer allgemeinen Chinadebattc auf eine Anfrage, daß die britische Regierung einer Intervention in China im höchsten Grade abgeneigt sei. Die Regierung hoffe, daß die Behörden Süd- chinas, nachdem sie die Verantwortlichkeit übernommen hät­ten, nun auch ihren Pflichten nachkämen.

Kleine politische Nachrichten.

Einsiihrnng des weiblichen Bcrnfsjahres in Anhalt. Wie zuverlässig verlautet, ist eS den Bemühungen des Haus­frauenvereins gelungen, bei der anhaltischen Negierung die Einführung des weiblichen Vernfsjahres zu erreichen. Es wird Ostern 1927 mit einer Klasse von 30 schulentlassenen jnngen Mädchen versuchsweise der An-^ng gemacht werden.

Der hessische Gesandtcnpostcn in Berlin bleibt unbesetzt. Die hessische Regierung hat beschlossen, den Berliner Ge- sandtenposteu vorläufig unbesetzt zu lassen. Der bisherige Gesandte, Freiherr von Btcgeleben, tritt am 15. März sei­nen Urlaub an, von dem er nicht auf seinen Posten zurttck- kehren wird. Seine Vertretung übernimmt bis zu den hes­sischen Neuwahlen im Herbst und den Wahlen der neuen hes­sischen Regierung Legationsrat Meyer-Edward.

Poincare über Frankreichs Finanzlage. Bet der Bera­tung der Nachtragskrebtte für 1626 wies Poincare im Senat kurz auf die Erfolge der französischen Negierung auf finan­ziellem Gebiete hin. Die von der Reaierung ergriffenen Maßnahmen bewiesen, daß Frankreich in der Lage sei, sich selbst ans seinen finanziellen Schwierigkeiten zu retten.

Die Kantontrnppcn konzentrieren sich ans den Angriff gegen Nanking. WieChicago Tribüne" aus Schanghai mel­det, gehen jetzt die Kantoutruppcn an vier entscheidenden Punkten bei Sunkiang, Jtschtng, Sutschau und Nanking ge­gen die norbchinestschen Truppe» vor. Besonders starke Truppeumassen haben die Kantontruppen vor Nanking ein­gesetzt. Dort wird seit drei Tagen erbittert gekämpft. Die Ausländer in Nanking treffen bereits alle Vorkehrungen, um die Stadt bald zu verlassen.

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