s Krieg-minister Lloyd Georg« hatte tatsächlich k seinen Differenzen mit ruck zu verleihen. Die wurde so lange oer- des König» und einer strrrat wieder die Einig* Londoner Drahtungen «gen dle eingehende oer- len Ministern erfolgt und überhaus i nicht einiretcn ch mehr Vollmachten er- 'llrmg einnehmen. Wie r dadurch erzielt, daß die ufler beschloflen wurde. >is Kiichener» erhalten. Kriegführung ausschlag-
ichte».
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effen Krfolg.
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Smil Zaiser. — Dr«ck «»r. ckerei («ml «dlb.
. Dezember 1916.
teilnehmenden Ber- unten die schmerzliche treubesorgter Gatte, ger und Onkel
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meistsr,
ilter von 46 Jahren
bitten
I 2 Uhr.
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Dezember 1916,
herzlicher Teilnahme, W erer inaigstgeliebten W
tchsteu Dank. Dank M ie trostreichen Worte M ' den erhebenden Ge- W oiefen baden. W
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8 Dezember 1916.
gung.
und Teilnahme, die! erlust unseres lieben j
-chmelzle,
»rdaillk,
irr Alleregenossinnen ^ sagen innigen Dank.
Frau Marie enn«.
Erscheint täglich mit Ausnahme der So«», und Festtage,
Preis oier teljährlich tzi« «tt Lragerloh«
tLV i» Bezirk, und 10 Lw.-Verkehr 1L0 »M, i« kbetger Württemderg 1.SO Mssats-Vdonnemenkr BrrhÜltni».
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is- «d AMize-Llill sv de» Ldmi«lr-8W Mit.
Fernsprecher 29. 90. Jahrgang. Postscheckkonto 5ii3 Stuttgart.
286 Mittwoch, den 6. Dezember
«nzetgen-Geblyr :.rr die rtnspall. Zeile au» ^«WSHultcher Schrist »dee ?r,eu Raum bei einmal Anrtckung 10 bei mehrmalige, -«sprechend Radar
Beilagen - PlauderstLbchru and
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1916
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Amlliches.
A. Hbevcrmt Aagocr».
Bekanntmachung
betr. den Handel mit Gämereieu.
Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung des Stellvertreters des Reichskanzlers über den Handel mit Sämereien vom 15. November ds. Is. — Reichs-Gesetzbl. S. 1277 — und die Beifügung des K. Ministeriums des Innern hiezu vom 30. vor. Mts. — Staatsanzeiger Nr. 282 — wird sorgendes bekanntgegeben:
8 1. Der Handel mit Klee-, Gras-, Futterrüben- und Futterkräutersamen ist nur solchen Personen gesta tet, denen eine besondere Erlaubnis zum Betriebe d'esrs Handels erteilt worden ist. Personen, die bet Inkrafttreten dieser Verordnung bereits Handrl mir solchen Sämereien treiben, dürfen lhren Handel bis zum 1. Dezember 1916 und. wenn sie bis zu diesem Tage den Antrag aus Erteilung der Erlaubnis gestellt haben, bis zur Entscheidung über den Antrag ohne Erlaubnis forisühren.
Die Vorschrift im Absatz 1 Satz ! findet keine Anwendung auf
1. Personen, dis ausschließlich Sämereien verkaufen, die
in der eigenen Wirtschaft gezüchtet sind;
2. Behörden, denen dis Beschaffung uns Verteilung von
Sämereien übertragen ist;
L. Inhaber von Kletnhandrlsgeschästen, die Sämereien
ausschließlich im Kleinoerkauf in Mengen bis zu
50 Kilogramm an Verbraucher absetzeu.
8 2. Die Dorschrtste.i im 8 3-8 4 Abs. 1. 88 S bis 10 der Verordnung über den Handel mir Lebens- und Futtermitteln und zur Bekämpfung des Kettenhandels vom 24. Juni 1916 (Reichs-Gesetzbl. S. 581, 674), sowie die Borschnstcn in den 88 2—10 der Verfügung des Kgl. Mir.istcr.llms des Innern vom 15. Juli 1916 über den Handel mit Lebens- und Futtermitteln und zur Bekämpfung des Kettenhandels (Staatsanzeiger Nc. 164) finden entsprechende Anwendung.
Die Erteilung der Erlaubnis ist davon abhängig zu machen, daß der die Erlaubnis Nachsuchende beim Sin- mrd Verkauf der Sämereien bestimmte Bedingungen und Preise emhält; die Erlaubnis ist zurückzur ehmen, wenn dieser Verpflichtung zurrudergehandel» wird.
8 3. Der durch diese Verordnung vorgeschrirbenen Erlaubnis bedürfen auch solche Personen, denen eine Erlaubnis zum Handel aus Grund dieser Verordnung über den Handel mit Lebens- und Iuttermilteln und zur Bekämpfung de; Kettenhandels vom 24, Juni 1916(Reichs- Gesetzdl. S. 581) erteilt wo-deu ist.
8 4. Die in den oorstehmoen 88 l—3 enthaltenen Bestimmungen sind mir dem 17. Noo. 1916 in Kraft getreten.
Nagold. Len 4. Dez. 1916. Kommers ll
Die Kriegsbraut.
Original-Roman von H. Courths-Mahler.
(Fortsetzung.)
„Schill nicht. Ich wußte euch hier, dich und Hans. Da konnte ich nicht wlederstehen. Wer weiß, wann wieder so eine günstige Gelegenheit für ein Wiedersehen ist."
„Trotzdem — du hättest es nicht tun sollen. Und ich verlange unbedingt, daß du morgen früh mit dem Ber- wundetentransport zurückgehst. Wo soll ich die Ruhe her- nehmen, wenn ich dich so nahe am Kampfplatz weiß. Wahrscheinlich kommt es «argen schon hier in der Nähe zu einer großen Schlacht. Da muß ich dich in Sicherheit wissen. Den« auch an Hans. Er braucht seine Ruhe notwendig genug!"
„Weiß Hans, daß ich hier bin?" fragte Rola hastig.
„Nein, ich habe es ihm verschwiegen. Es hätte ihn beunruhigt. Er Hai jetzt eine schwierige Aufgabe zu erfüllen, wobei ihm ein klarer Kopf das nötigste ist. Heute abend, wenn er. will's Gott, heil und unoers hrt zurückkommt, bann will ich es ihm sageu. Aber erst gib mir dein Wort, daß du morgen früh mit den Verwundeten zurückkehrst ins Hauptlazarett."
Sie reichte ihm die Hand. „Ja, Papa, mein Wort darauf. Und nun komm mit hinein zu unseren Derwun- drterr und sage ihnen ein gutes Wort. So tapfer sind sie.
Bekanntmachung betreff, die Ausfuhr vo« Rübe».
Aus Grund des 8 4 der Verordnung des Präsidenten des Kriegsernührungsamts über Höchstpreise für Rüben vom 26. Oktober 1916 — R. G. Bl: S: 1204 — wird an Stelle der oberamtlichen Bekanntmachung betr. Ausfuhr von Bodenkohlcaben vom 24. o Mts. — Gesellschafter Nr. 277 folgende Verfügung erlaffen:
„1. Weißrüben (Wasser-, Stoppel-, Herbstrüben) unter Ausschluß der Teltower Rübchen; Runkelrüben (Futterrüben, Angersen) und Iuckerrunkeln unter Ausschluß der roten Rüben;
Kohlrüben (Bodenkohlraben, Steckrüben, Wruken); Möhren aller Art
dürfen zur Versendung mit der Eisenbahn nur ausgegeben werden, wenn der Versender eins Bescheinigung des Ode- ramts des Aufgabeorts beifügt, daß die Beförderung gestattet ist.
2. Die Ausfuhr von Runkelrüben (Futterrübe?, Andersen) einschließlich der Iuckerrunkeln (Zuckerangersen) aus Württemberg ist nach 8 1 der Bekanntmachung des K. Slo. Generalkommandos XIII. (K.W) Armeekorps vom 25 Oktober 1916 (Staa'sanzeizkr- Nr. 250 vom 26. Oktober 1916) bis aus weiteres verboten. Die Ue'oerführung von Rüden der übrigen in Ziff 1 genannten Arten mittels Fuhrwerk? noch nicht württtmbergrschen Orten ist nur zulässig, wenn der Begleiter des Fuhrwerk; einen Ausweis des Oberamts des Abgangsorts über die Genehmigung der Ausfuhr der Rüben uur» Württemberg mit sich führt.
3, Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen in Ziff. 1 und Ziff. 2 Satz 2 werden nach 8 7 Abs. 1 Ziff. 3 und Abs. 2 der Verordnung des Präsidenten des Kriegs- ernährunqsamls vom 26 Oktober 1916 (Xeichs-G. s Bl. S. 1204) mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu zehntausend Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft, neben der Strafe können die Gegenstände, aus die sich die strafbare Handlung bezieht, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gehören oder nicht, eingezogen weiden."
Nagold, d,n 4. D z. 19!6. K. Oberami.
Kommerell.
Bekanntmachung
betreff, den Ueberhauptkanf »ou Schlachtvieh.
Für dm Ueberhauptkaus von Schlachtvieh gelten auch die durch Verfügung der Fleischoecsogungsstelle vom 22. November 1916 (oergl. die Bekanntmachung in Nr. 281 des Amtsblatts) festgesetzten Höchstpreise für Rind- vieh. Wer überhaupt verkauft oder kauft, darf deshalb den Kaufpreis nicht überschreiten, der sich nach den festgesetzten Höchstpreisen unter Berücksichtigung der in Betracht
alle. Sie möchten am liebsten morgen schon heil sein, um wieder mit teilmhmen können an der Schlacht."
Vater und Tochter traten ins Zelt, während der Aero- plan in weiter Ferne verschwand.
Aerzte und Pflegerinnen waren noch immer beschäftigt. Oberst von Steinberg trat zu jedem Verwundeten heran, und wo es angänglich war, sprach er einige freundliche Worte mit ihnen.
Sie traten auch an ein Lager he an, wo eben eine Schwester einem Verwundeten zu trinken gegeben hatte. Diese Schwester war anscheinend schon gegen vierzig Jahre, sie war ziemlich stark und unförmig, hatte rotblondes Haar, Sommersprossen und dunkle Augen. Ein eigentümlich Herder Zug lag um ihren Mund, als würden die Mundwinkel gewaltsam herabgezogen.
Als Oberst von Steinberg mit seiner Tochter heranirat, grWe er die Schw.ster höflich, be dank e mit schweigendem Neigen des Kopfes, und der seltsam, herbe Zug wurde noch tiefer. Anscheinend geschäftig wandte sie sich mit schwerfälligen Bewegungen ad. um an ein anderes Lager zu treten. Als sie dort leise mit dem Verwundeten sprach, verlor sich plötzlich der auffallend herbe Zug, und sie sah viel jünger aus.
Rola hatte ihr grübelnd nachzesehrn, und als sie mit ihrem Vater außer Hörweite war, sagte sie leise:
„Ich weiß nicht, Papa, an wen mich Schwester Magda erinnert. Seit ich sie gestern abend hier zuerst bet der Ambulanz gesehen habe, zerbreche ich mir den Kopf, wo ich dies Gesicht schon gesehen habe." Der Oberst sah flüchtig
kommenden Wertklassen aus dem Lebendgewicht des verkauften Tieres ergibt. Das Lebendgewicht muß er enuoe- der durch Wägen feststellen oder mindestens nach bestem Wissen und Gewissen schätzen.
Wer Schlachtvieh zum Verkauf bereit hat. es aber zu den festgesetzten Höchstpreisen nicht abgeben will, hat zu gewärtigen, daß die Abgabe dieses Viehs behördlich angeordnet wird.
Stuttgart, den 2. Dezember 1916.
Fleischoersorgungsstelle für Württemberg und Hohenzollern.
- Schall.
Neuyork - England - Europa.
Die „Finanzctal Times" teilte Mitte November mit, dis Kursnotierungen an der New Parker Börse seien durch das Gerücht von ernsten Friedensbestrebungen Wilsons un- günstig beeinflußt worden. Wir wissen ja nicht erst von heute, daß Amerikas Finanzkreise dm eu'opäischrn Krieg als eine milchende Kuh für ihre Kapitaleimer betrachten und das forcierte Kciegsgeschäst dem soliden Frtedensgeschiift vorziehen trotz der schönen Worte Wilsons, daß es gemein sei. sich an dem europäischen Krieg die Hände zu wärme:,. Die Engländer aber müssen ihre alten guten Kausmanns- eigenschasten wohl ganz vergessen haben, wenn sie den weltwirtschaftlichen Schachzug. der hier getan wird, nicht merken. Sie selbst sind es ja. die ihre Rolle, dnsiness as usual im Kriege zu haben, mittlerweile gänzlich verloren und dafür recht ansehnliche und selbstmörderische Opfer dafür eintauschien. Andere sind die Dritten geworden, die dafür ins Geschäft kommen. Was aber ein solches Hinüberneigen der Weliwirtschaftewage nach dem neuen Erdteil gerade für England bedeutet, das brauchen wir weder dem britischen Großkausmann noch dem deutschen Fabrikanten zu sagen. Als U 53 an der amerikanischen Küste erschien und die Bam.ware-ioerschisfungen bedrohte, trat eine panikartige Verstauung der New Parker Börse ein. im übrigen war, solange das Wofsengeschäst blühte, stets besonders feste Tendenz zu verzeichnen, die freilich auch einzelne Kriegs- werte, wie namemlich Bethlehem Steel, bevorzugt. Um so schlechter war der Monat Oktober an der Londoner Börse; nicht mehr werden amerikanische Werte in London bewertet, sondern englische in New Pork. Dis englische Regierung muß Effekten und Gold Zusammenwirken lassen, um in Ncw Pork den Sierlingkurs nur einigermaßen zu halten. Es si,o da Größen miteinander in Wettstreit gekommen, dis viel kommensurabler sind, als Deuischlaad und England es je sein oder werden konnten.
Denn die Leuische Arbeit wurzelt ganz anders im Kontinent Europa, ist ganz anders der Ausdruck von Eu- ropas Lebenskraft, als englische Arbeit es je gewesen ist.
zu der Schwester «!t den Sommersprossen hinüber. Lächelnd schüttelte ec den Kops. „Mir ist sie völlig fremd, Rola. Es geht einem mit manchen Gesichtern so. man findet eine Athnlichkeit, die sich aber zumeist als sehr flüch- tig erweist, wenn man auf die richtige Spur kommt."
Damit beruhigte sich auch Rola und ging mit ihrem Bater weiter, hie und da io>.glich ihres Amtes wsltrnd. Schwester Maqda halte einige Male einen kurzen, spähengen Blick zu Rola von Steinberg und ihrem Bater hin- übergeworsen ohne jedoch Rolas grübelnden Blick zu begegnen. Da Bater und Tochter ruhig weitergingen, ohne Notitz von ihr zu nehmen, atmete sie verstohlen auf und waltete scheinbar pflichteifrig ihres Amtes.
Nachdem Oberst von Steinberg das Zelt verlassen hatte, nahm auch Schwester Rola ihren Dienst wieder aus.
Der Tag verging im Krankenzelt unter angestrengter Tätigkeit von Aerzten und Pflegerinnen. Sie arbeitete» Hand in Hand, in unverdrossener, unermüdlicher Weise. Rola fiel es dabei nicht aus. daß Schwester Magda tunlichst vermied, mit ihr in Berti h ung zu kommen. Sie hatte längst wieder vergessen, daß ihr im Gesicht Schwester Magdos eine Arhnlichkkit ausgefallen mar.
Haffo von Falkenried und Hans von Ax unberg kehrten zurück. Sie überließen das Flugzeug d.n Monteuren, warfen sie sich in das bereitstehende Auto und fuhren hinüber in das Lager, um Exzellenz von Bogendors Belicht zu erstatten. Mit leuchtenden Augen schüllette er ihnen die Hände, als sie ihren Bericht beendet hatten.
„Nun ruhen sie bis zum Morgengrauen, meine Her-