Württembergischer Landesverein vom Rote« Kreuz.
Schutzherrin: Ihre Majestät die Königin.
Zm drittemil WcihmW i« Mhvlmt.
Wiederum naht das Weihnachtssest, das Fest der Liebe heran. Haßerfüllt stehen sich auch heute »och fast ganz Europa« Völker in blutigem Ringen gegenüber. Die alte, frohe Weihnachtsbotschast
„Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen*
muß verstummen vor dem Donner der Geschütze, dem grausamen Künder unsäglichen Elends und Jammers.
Die Zahl derer, die in treuer Pflichterfüllung draußen im erbitterten Kampfe für die Heimat stehen, ist heute größer als je.
Wohl die meisten unter ihnen müssen nun zum drittenmal fern von ihren Lieden in der Heimat den Lag, der sie sonst mit ihren Familien unter dem strahlenden Weihnachtsbaum vereinigte, herankommen sehen. Dank ihnen, die in unvergleichlicher Tapferkeit für uns bisher gedämpft und gelitten haben.
Aber nicht nur mit Worten, danken wollen wir mit der Tat.
Zeigen wir auch diesmal, daß die Heimat unserer braven Truppen gedenkt, im Geiste mit ihnen Weihnachten feiern will.
Deutsche Männer, deutsche Frauen helft mit,
daß es dem Roten Kreuz ermöglicht wird, jeden einzelnen Angehörigen württembergischer Truppenteile, Unteroffiziere und Mannschaften gleichermaßen mit einer Weihnachtsgabe erfreuen zu können.
Deutsche Frauen!
Die Ahr in diesen Kriegsmonaten jo hervorragendes geleistet habt,
helft mit,
daß vor allem auch die, die niemand mehr in der Heimat haben, keine sorgende Mutter oder liebevolle Gattin, mit teilnehmen können an den Gaben, die unsere Heimat ihnen auf den Weihnachtstisch legen will.
Die Zeiten sind schwer, Teuerung und andere Folgen des Krieges machen sich immer unangenehmer fühlbar. Wer wollte das teugnen?
Aber sollten wir deshalb derer vergessen, die Tag für Tag bereit find, ihr Bestes, Gesundheit und Leben für uns zu geben?
Nein und abermals nein! Das alles da s und wird uns nicht adhalten dü sen, unseren Tapferen gegenüber unsere Schuldigkeit zu tun.
Beschränken wir uns in der Heimat im Geben von Geschenken und geben wir dafür doppelt hinaus ins Feld. Keine großen und reichen Gaben mästen es sein, aber ein Zeichen des Dankes, ein herzlicher Weihnächte grüß soll unseren Feldgrauen werden.
Das Rote Kreuz gibt auch in diesem Jahr, wie zur ersten Kriegsweihnachten dazu Gelegenheit, edem einzelnen Mann soll eine tunlichst gleichmäßig ausgestaltete Weihnachts-Schachtel ir. die Hand ge- !-»en.werden, deren Wert dem Betrag von mindestens Mk. 3.— entspricht.
Die erforderlichen Pappschach ein werde!' Roten Kreuz kostenlos abgegeben und sollen von
..rn freundlichen Spendern gesüllr a dieses zur Ä dl c: i. ng an die Truppen wieder znrückgebracht werde?,. Den Schachteln ist ein Verzeichnis der Gegenstände veigesüzi, die wünschenswert sind.
De: Sendung kann vom Geber ein Gruß aus der Heimat mit Name und Adresse beigegeben «erden, so daß der Beschenkte die Möglichkeit hat, aus gleichfalls beiliegender Feldpostkarte den Empfang der Gaben zu bestätigen.
Die Abgabe der zu füllenden Pappschachteln erfolgt nach näherer Bekanntgabe
in den einzelnen Bezirken des Landes von Mitte Oktober dis Mitte November bei den Herren Bezirksvertretern, in Stuttgart von Mitte November ab in der Liebesgabenabtlg. des Rot. Kreuzes (Königsbau. Eingg. Schloßstr., gegenüb. Hot. Marquardt.)
Gs dürfte sich die Gründung von möglichst vielen Gruppen, hauptsächlich Fmuenarvppcn, empfehlen, die bereit sind, in Kreisen von Freunden und Bekannten für die vaterländische Sache zu wirken und eine möglichst große Anzahl von Schachteln zur Füllung zu übernehmen.
Auch das Rote Kreuz ist gerne bereit, gegen Einsendung von mindestens 3 Mark, eine Schachtel zu füllen und im Austrag des Spenders unter Beifügen der Adresse hinauszus-nden.
Wir geben uns der sicheren Erwartung hin. daß der Gedanke, auf diese Art unser» Truppen ein Zeichen der Liebe ins Feld zu senden, überall in unserem Volke freudige Ausnahme und tatkräftige Unterstützung finden wird. Deshalb
die Herzen auf, die Hände auf!
Stuttgart, im Oktober 1916.
(gez.) Charlotte.
Territorialdelegierter «. Präsident: Vorsitzender der Liebesgabenabteiluug:
(gez.) Dr. v. Geyer. (gez) Baron zu Pntlitz.
Unter Bezugnahme auf Vorstehenden Aufruf ersuche ich die Berölkrrimg des Oderamtsbezickr sich an der Füllung der Wethnachisschachieln rege zu beteiligen.
Die Schachteln sind oen Herren Octsvorstehern zugegangcn und Können auf den Rathäusern in Empfang genommen werden. Sollte eine Füllung in der Gemeinde nickt vollständig möglich sein, so kann auch gegen Entrichtung des Betrages vo« S SV Mk. für die Schachtel eine Füllung tu Stuttgart beim Roten Kreuz erfolgen. Zu diesem Zweck müßten dann die Schachteln mit dem Gelbe nach Stuttgart cingesandt werden.
Nagold, den 22. November 1916.
Der Bezirksvertreter:
Oberamimann Kommerell.
Setze wegen Einberusurg eine junc''
Milch- Kuh
(Schasskuh) und ein l^jähüges
Rind
de» Verkauf aus.
Georg Kleinbeck, Gültlingen.
6 Limmsrleute
für dauernde Beschäftigung gesucht.
Calw. Ernst Kirchherr.
Effriugen.
D:c Uottrzeichnete verkauft einen 11 Monate alten
Darren.
I Roller, Schmid.
Bekanntmachung
d« Sw. «mmildomimdor xm.». W. «nueeliorn
Es ist eine neue Bekanntmachung betr. Bestandserhebung o»» Natron-(Sulfat) Zellstoff, ganz oder teilweise aus Natron-(Sulfat-)Zell- floss hergestrllten Papier. Spinnpapier, Papiergarn, ferner von Arbeit«» Maschinen, welche zur Herstellung, Bearbeitung und Verarbeitung von Spinnpapier in Gebrauch sind — Nr. W. M. 312. 10.16 K.R.A. — erschienen, deren Wortlaut im Staaisanzeiger vom 20. November 1916 eingesehen werden kann.
Stuttgart, den 20. November 1916.
Krteger m Me.
Mit Bezug aus die Kundgebung de» württ. Landesoerein vom Roten Kreuz im Gesellsch. Nr. 276 mache ich daraus aufmerksam, dcß die Pappschachteln auf de« Nathans nunmehr täglich abgegeben und gefüllt wieder in Empfang genommen werden. Gegen Gütlich t««g vo« »,6 Mk. wird ei»e Schachtel auch in Stuttgart gefüllt. Zur Empfangnahme der Geldbeträge ist da« Stadtfch.-Amt ebenfalls gerne bereit.
Dis Einwohnerschaft wird gebeten, zu der Berivirklichunq des schönen Gedankens auch im 3. Kriegsweihnachten soviel als möglich beizuiragen.
Nagold, den 25. Noo. 1916.
____ Stadtfch.-Amt: Maier
Volkszählung.
Zur Durchführung der Volkszählung am 1. Dezember LDL« find alle in der Nacht vom 30. Nov. auf 1. Dezbr. innerhalb der Grenzen der Stadrmarkung anwesende« (einschl. der vorübergehend Anwesenden) Personen, wozu auch alle Mtlitärper'vnen und die Kriegs- gefangenen gehören, sestzustellen.
Zu diesem Zweck werden zwischen dem 28. und 30. Nsv. durch die ausgestellten Zähler die Haushaltungsllsten in jrde Haushaltung »er- iellt. Die Haushaltung«- und Anstaltsvorstände haben diese Listen entsprechend den Vordrucken und den gegebenen Erläuterungen genau auszufüllen und dir Einträge durch ihre Unterschrist zu bestätige??.
In der Zeit vom 1. Dez. mittag» bis 2. Dez. übend« werden di« Haushaltungskisten von den Zählern wieder adgehott und sofort auf ihre Richtigkeit und Vollständigkeit nachgeprüfi.
Bei der protze» Wichtigkeit der Bo1kSzähl««g für staat- liche und wirtschaftliche Zwecke (auch für die Radrurigrmitlelve» sorgung) ist genaue «vd pünktliche Ausfüllung der Hanshal- tuugsliste» besonders von uöte».
Sollte jemand (besonders möglich bei alleinstehenden Personen) wider Erwarten in keine Haushaltung« l sie ausgenommen worden sein, ersuche ich die» sorsort dem Stadtsch.-Amr müzuteiler?.
Die Einwohnerschaft bitte ich da» Zähigeschäst bereitwilligst den Zählern zu erleichtern, die andererseits die gewünscht« Auskunft gerne erteilen werden.
Nagold, 25. Noo. 1916.
Ttadtschultheistenamt: Maier.
-VsFo/c/.
kür
Mlmsoktkn
empkekle:
Isbaksplkilsn unl! ladak, Ägaps-sn, Ägafkirsn,
Nsekru!
^ - für Meine verstorbene Schwester
V Marie Marbach m WWers-
Aurgetnten, ausgestritten ^ Me'gelledte Schwester Du H j Manchen 3>g u. manche Nacht - ' Hast du in Schmerzen zugebracht. Doch ich vergesse Deiner nicht,
Bis der Tod mein Auge bricht.
Grwidwei von Deinem Dich nie jüklßrsjcnden Bruder
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H Keiädkulö!
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Eine jung^hochträchttge
Zug- Kuh
verkauft A Christian Stottele
A! Hintere Gasse.
A.-^7-77-
^ Nagold.
»Tafelobst! Tafelobst!
Pin Käufer von schönem Brech- A obst und zahle 1«, 17 «. 18 ^ A pro Zentner.
H)! Gasthaus zum Löwe«.
H; Annahmetage:
Montag und Dienstag.