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Samstag, den 2. September

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Kriegserklärung Bulgariens an Rumänien.

Der amtliche Tagesbericht.

WTB. Großes Hauptquartier, 1. Sept. Amtl. Tel.

Westlicher Kriegsschauplatz.

Die englische Tätigkeit nördlich der Somme blieb, abgesehen von einzelnen Handgranaten- angrissen, auf starke Artillerieentfaltung beschränkt. Französische Angriffsabsichten zwischen Maurepas und Clery wurden durch Feuer unterbunden. Ein unsererseits unternommener Gegenstoß brachte uns wieder in den Besitz früher verlorenen Geländes bei Longueval und am Delvillewald.

Oestlich der Somme setzten abends die nach der Vorbereitung der letzten Tage erwarte­ten französischen Angriffe ein.' Der Geg­ner legte den Hauptdruck auf die Front Barleux Soyecourt. Es kam zu erbitterten Nahkämp­fen im Abschnitt EströesSoyecourt. Entschlos­sene Gegenangriffe sächsischer Regimenter bereite­ten dem anfänglichen Fortschritte des Feindes ein schnelles Ende und warfen ihn in seine Ausgangs­stellungen zurück. Im übrigen wurden die bereit- gestellten feindlichen Sturmtruppen in ihren Grä­ben niedergehalten.

Auf den anschließenden Fronten entfalteten unsere Gegner an mehreren Stellen rege Feuer­ung Patrouillentätigkeit.

Zm Sommegebi'et wurden sechs, an der Maas ein feindliches Flugzeug im Luftkampf abgeschossen; ein weiteres stürzte in unserem Abwehrfeuer öst­lich von Wern ab.

Oestlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern:

Vom Meere bis in die Gegend westlich von Luzk ist die Lage im allgemeinen unverändert. Südwestlich von Luzk gelang es den Russen, Bo­den zu gewinnen. Dem Gegenangriff deutscher Truppen mußten sie unter schwerer Einbuße wie­der weichen. 2 Offiziere, 407 Mann blieben ge­fangen in unserer Hand. Neue Angriffe erfolg­ten heute früh und wurden abgewiesen.

Zwischen den von Brody und Tarnopol her­anführenden Bahnen lebte das russische Artillerie- seuer merklich aus. An der südlichen Bahn schritt der Gegner zum Angriff. Bei Zborow hat er auf schmaler Front Vorteile errungen. Sonst ist er zum Teil durch Gegenstoß deutscher Truppen zu- ruckgeworfen.

Front des Generals der Kavallerie? Erzherzog Karl:

Heftige Kämpfe haben sich auf 24 Kilo- meter breiter Front zwischen der Zlota Lipa bei Lossow und dem Dnjestr abgespielt. Im nördlichen Teil dieses Abschnittes brachen russische Angriffe vor unserer Front zusammen. Weiter südwestlich mußte demZemdlichen Druck etwas nachgegeben werden.

Endlich des Dnestrs haben tapfere hessische Regimenter M Abschnitt von Stanislau den rus­sischen Sturm gebrochen.

In den Karpathen blieben Teilangriffe des Feindes gegen den Stepanski und südöstlich davon ergebnis­los. Südwestlich von Schipoth haben ostpreußische Truppen ihre Stellungen gegenüber den Anstrengun­gen überlegenerKräfte re st losbehauptet.

Bnlknukriegssschnnplntz:

An der Ceganska Planina und an der Mog- lenafront brachen serbische Angriffe zusammen.

Der Erste Generalquartiermeister:

Ludendorff.

Der erste AOum der Mnme».

Zu dem Beginn der Grenzkämpft mit Rumänien um den Besitz der tran»syloanische:i und siebenbürgischen Eng» pässe wird der CH. Allg. Zig. oon militärischer Seite geschrieben:

Die Absicht der rumänischen Regierung, mir ihrer hin­terlistigen Krieg»erklmung überraschend unsere in Sieden- 'gen stehenden Greozpostterungen durch den plötzlichen Uebersall zurückz »drängen und sich dadurch gleich den Besitz der strategisch wichtigsten Punkte zu sichern, ist dank der Umsicht unserer Heeresleitungen und der Wachsamkeit unserer Truppen zunächst völlig gescheitert. Da man annehmen muß. daß der rumänische Aufmarsch schon vor der Kriegs- eridärrmg völlig beendet war, besitzen die im, Bericht zwar noch als Bsrpostenkämpsr bezeichneten Gefrch e doch schon eine große Bedeutung, um so mehr als der Feind natur­gemäß bemüht sein mußte, durch einen kräftigen Vorstoß unmittelbar nach der Eröffnung der kriegerischen Handlung da» süc ihn günstige Moment der Ueberraschung voll aus- zuw: len. E» ist daher um so erfreulicher, daß sämtliche wichtige Pässe noch völlig in unserer Hand sind.

Durch di: Angriffe der rumänischen Vorhuten ist zu­gleich der feindliche Operationkplan uns i r seiner Anlage -und seinen Absichten bekannt geworden; e» sind zunächst drei verschiedene Heerrrgruppen, die uns gegenüberstehen. Die südlichste versuchte in der Gegend der wichtigen Raten- Turm-Passes Boden zu gewinnen. Dieser Paß liegt 28 Kilometer südlich Herma enstadt und verbindet durch eine große Heerstraße, wie auch durch eine wichtige Eisenbahn­linie di sr Stadt mit der fruchtbaren Tiesrbrn: der Mau.

Die mittle e rumänische Hrere»gruppe versuchte den Törzburgrr Paß zu besetzen, der die Städte Kronstadt u:,d Kampulunk verbindet und eine Höhe von 1240 Meter erreicht.

Nur 15 Kilometer westlich dieses Passt» liegt der ihn an Bedeutung weit übertrefsrnde Töncr-Paß, den die nörL- l che der drei rumänischen Armeen anzugreifen versuchte. Dieser Paß ist der wichtigste Verkehrsweg für die Haupt- eisenbahnlinte KronstadtBukarest, er liegt nur 18 Kilo­meter südlich der erstgenannten Stadt und durchbricht die transsyloaichchen Alpen in einer Höhe oon 1051 Meter. Offenbar versuchen also die Rumänen von Süden nach Norden in Sirbenbürg-n eirzudringen und zunächst die wichtigsten Grenzstädte dieses Lande«, Hermannfladl und Kronstadt, z r besetzen, ihr Angriffsraum besitzt demzufolge bis jetzt eine Breite von ungefähr 60 Kilometer und benutzt als Rückendeckung die drei strategisch wichtigen Anmarsch­wege der Eisenbahnlinie KronstadtOrleschtiSlatioare im Westen, die LinieKampulunkPllschtiim Zentrum u. die Linie Bukarest-PlojeschttKomornidu - Kronstadt im Osten.

Da» interessante an diesem strategischen Plan ist, daß der Houpttril der rumänischen Armee nördlich der Eisen­bahnlinie Turnn-Severinu-Bukarest zu operieren scheint, während da« nördliche Gebiet der Moldau den verbündeten Russen zufallen soll. Wie aber auch immer der Operatio.is- plan unserer Gegner hier sein wird, sie werden uns Überall gerüstet finden; wie die österreichischen Landesschützen ihr geliebte» Tirol gegen den räuberischen Einfall des verräte­rischen Italien» geschützt haben, werden unsere tapferen un- garischen Wsfftnkameraden ihr« engere Heimat gegen An­stürme der Rumänen von Süden und der Raffen oon Osten her zu schützen wissen. Außer den eben crwähnien Eng­pässen. um deren Besitz schon heiße Kämpft entbrannt sind, ist der Bulkan-Paß, 14 Kilometer westlich des Ro- ten-Turin Paffes, noch eine wichtige Grrnzschetde zwischen Ungarn und Rumänien, der für die Offensive oder die De­fensive de» linken rumänischen Heeresslügels oon Bedeutung sein wird, während für die Bewegungen des rechten rumä­nischen Flügel» drr nach der Moldau führende Ojtoz-Paß von Wichtigkeit ist. Beide Pässe sind inzwischen ebenfalls oon rumänischen Truppen angegriffen worden, die aber überall restlos zurückgeschlagen wurden. Allerdings hotte der Feind nördlich des letztgenannten Paffes in der Ge­gend vorwärts der Gyergqo-Gebirge» zu umfassenden Flan­kenbewegungen aus. deren Wirkung wir aber durch die Verlegung unserer dortigen Verteidigungsstellungen in das eigentliche Gebirge erfolgreich begegnen konnten.

Konstantinopel, 1. Sept. WTB. (Amtlich Tel.) Die türkische Regierung hat vorgestern abend 8 Uhr durch Uebercetchung einer Note an die hiesige rumänische Gesandtschaft an Rumänien den Krieg erklärt.

Beschießung von Kavalla.

Amsterdam, 1. Sept. W. T. B. Nach einem hiesigen

Blatt belichtetWard Price" aus Saloniki über die Be­schießung der Forts von Kavalla. Die Beschießung dauerte über 50 Minuten und wurde von zwei Monitoien und einem Kreuzer durchgrsührt, die die 12 Forts aus einer Ent­fernung oon 10 Meilen unter Feuer nahmen. Ein Flug­zeug gab Len Schtffsgeschützen Richtung und Entfernung an. Vergeltungsmaßnahme« gegen russische Marineangehörige.

Die Nordd. Mg. Zig. schreibt: Seit über Jahresfrist werden in Sibirien dre deutschen Seeoffiziere und Mann­schaften, die da» U-rglück hatten, in russische Kriegsgesan- genschast zu fallen, einer besonders unwürdigen Behandlung unterzogen. Man behandelt sie nicht wie Seeleute, die nur ihre Pflicht getan haben, sondern wie gemeine Ber- brechrr. Der Grund hierfür soll in einem freundschaftlichen Rat England» liegen, das Rußland gegenüber erklärt hat, diese Deutschen seien keine ordentlichen Seeleute, sondern Seeräuber, die man dementsprechend behandeln muffe. Da alle diplomatischen Verhandlungen nicht» gefruchtet haben, im Gegenteil der russische Grneralstab neuerdings di; oben erwähnten einwandfrei festgestellten Tatsachen einfach ab­leugnet, sieht sich die deutsche Heeresverwaltung nunmehr veranlaßt, zu scharfen Gegenmaßregeln zu schreiten, um das Los ihrer Kriegsgefangenen zu bessern. Die russischen Marine- angkhörigen (Osfizi-re und Mannschaften) werden einem Be» gettungslagec zugesiihrt, wo sie genau der gleichen Behand­lung unterworfen werden, wie sie unsere Seeleute in Ruß­land zu erdulden haben. Diese Maßregrl wird erst ihr Ende finden, wenn die russische Regierung sich veranlaßt gesehen hat, die deutschen Martnekriegegessngenen fürder­hin nicht mehr wie Verbrecher, sondern wie Soldaten, die dem Vaterland gegenüber treu ihre Pflicht erfüllt haben, zu behandeln.

Vermischte Nachrichten.

Stockholm, 31. August. WTB. Wie amtlich mil­geteilt wird, hat die russische Regierung die Auslegung eines Minenfeldes in dem Meere bei den Aalandstnseln bis zur schwedischen Territortalgrenze zwischen 59 Grad 40 Min. und 59 Grad 52 Min. nördlicher Breite angeordnet.

London, 31. August. WTB. Amtlicher Pericht über die Operationen in Ostafrika vom 31. August: Die Deut­schen setzten ihren Rückzug sowohl aus Daressalam. als auch im Inland auf Tabora fort, gegen das einige englische und belgische Abteilungen von Licken. Die Engländer haben am 25. August Mrogoro an der Zeritralbahn, 106 englische Meilen von Daressalam, besetzt.

Köln, 1. Sept. WTB. Die Köln. Bolksztg. mel­det aus Athen vom 29. August: Die Entfernung des Generalstabcqefs Dusmanis und des Unterchefs Metoxes aus dem Amt stellt einen neuen Gewoltstreich des Bier- veibandes und eine neue Einmischung in die innere Der- hältnrsse Griechenland» dar. Offenbar entspricht der Bier- verband mit diesem Vorgehen einem Wunsche Benizrlos, der seit seiner Abdankung einen ununterbrochenen Preffefeld- zug gegen den Generolstab führt und ihn für die Neutrali­tätspolitik des Königs verantwortlich macht.

Kopenhagen, 1. Sept. WTB. Das dänische Finanz­ministerium hat gestern aus Dänisch-Westindien ein Tele­gramm erhalten, in dem miigeteilr wird, daß der Kolonial- rat oon St. Eroix folgenden Beschluß angenommen habe: Das Gouvernement wird aufgesorderl, den Finanzminister dringend zu «suchen, die Behandlung des Berkauisabkom- mens zu beschleunigen, da dies das einzige Mittel zur Beseitigung der gegenwältig aus St. Eroix herrschenden unhaltbaren Zustände ist, für deren Besserung in naher Zukunft keine andere Hoffnung besteht.

Aus Stadt und Land.

Nagold, 2. Sept mber rStS.

Zum Unteroffizier wurde befördert Fritz Bihler, Sohn des Schmieds Bihler oon Ettmannsweiler.

König Wilheim-Jubilänmsspeude. Wie bekannt, wird auch in unserer Stadt eine Sammlung für die König Wilheim-Iublläumsspende oorgerwmmen. Diese soll am mor­gigen Sonntag durchgesührt werden. Unser König hat von sich aus jedwede Feierlichkeit anläßlich seines Jubelfestes ab­gelehnt. Dennoch soll der Tag nicht oorübergehm, ohne daßntcht durch ein Gedenkzeichen die hohe Verehrung, Liebe u. Treue des württ. Volkes zum Ausdruck gebracht wird und dies soll durch diese Spende geschehen, die wiederum wohltäti­gen Zwecken und zwar der Unterstützung in Not geratener