Letzte Nachrichten.

(Sämtliche S.X.S.)

Berlin, 18. Juni. Tel. Generaloberst non Moltkie, Chef des Stellv. Generalstabes der Arme«, ist heute 1.30 Uhr nachmittags gelegentlich einer im Reichstage stallfindenden Trauerversammlung für den Feldmarschall von der Goltz einem Herzschlag erlege«.

Berlin, 19. 3nni. Tel. Ralph Brandt meldet laut D. T. von der wolhynischen Front: Am 29. Mai be- ganncn die Russen mit starkem Artillerieeinsatz die Feuer. Vorbereitung aus der ganzen Front vom Styrabschnitt bis zur rumänischen Grenze. Am 3. Juni verstärkte sich das Ariillertefeuer im Raume von O'yka zu unerhörter Heftig, keil, wobei ein Frontstück von 25 Kilometer betroffen wurde.

Am 4. Juni folgte der Insantcrieangriff mit rückstchts« losem Masseneinsatz. Die Linie zog sich längs der Ikwa zur Potilowka und folgte dem Kormunbache zum Styr. Die österreichisch-ung. Truppen zogen sich kämpfend von Stellung zu Stellung zurück. Dem Bord rängen der russ. Massen wurde Luzk aufgegeben. Darnach mußten die an. schließenden nördlich und südlich gelegenen Truppen zurück, gezogen werden. Die Styrstellung wurde aus der ganzen

Links von Czartoryrk bis Sokol eingebogen. Deutsche Truppen wurden eingesetzt.

Gegen die neue Linie setzten die Rüsten heftige An- griffe an, die blutig zusammenbrachen. Einzelne Regimen, ter wurden vollständig aufgerieben und 2000 Gefangene gemacht. Westlich von Luzk in der Richtung von Wladi- mir Wolynsk gingen die Rüsten nur zögernd weiter vor. Ihre Truppen sind sehr erschöpft. Ihre Artillerie kommt durch das schwierige Gelände nur sehr langsam vor. Nach Einsatz deutscher Truppen war jeder Bedrohung Kowels, des wichtigen Bnhnknstenpunktes, den die Russen als nächstes Ziel ihrer Offensive sich gesetzt hatten, aufgehoben. Der Normarsch steht ! Das ist überflüssig, zu bestreiten, daß die Russen Erfolg hatten, nicht überflüssig ist, die außer­ordentliche» Uebertreibnvgen sestzustellen. Luzk war nicht als Festung von den Oesterceichern genommen worden. Sie fanden alte, verfallene Feldwerke vor und legten selbst Stellungen an. Das war der Wert von der Festung Luzk! Ebenso übertrieben sind die russischen Gefangenenmeldunqen.

(S. 3)

Paris, 18. Juni. WTB. Die wirtschaftliche Konferenz der Alliierten beendete gestern ihre Arbeiten. Es wurde einstimmig eine Reihe von Entschließungen ge. saßt. Diese Entschließungen werden am 21. ds. Mts. in den Ländern der Alliierten vollinhaltlich veröffentlicht werden.

Lonrenzo Marques, 17. Juni. WTB. (Agence Havas) Amtlich wird berichtet: Die Deutschen griffen den portugiesischen Grenzposten Uude an.

Wie«, 19. Juni. WTB. Nach dem gestrigen amt­lichen österr. Tagesbericht wurde Czernowitz von den österreichischen Drnppe« geräumt.

Amsterdam, 18. Juni. Gestern dam es hier infolge des Lebensmittelsmangels und der große« Teuerung zu Unruhen in verschiedenen Teilen der Stadt, die zu Zusammenstößen mit der Polizei, welche von der Waffe Gebrauch machen mußte, führten.

London, 17. Juni. WTB. Die Morning Post meldet au» Washington vom 16. Juni: Die Zustände in Mexiko sind sehr gefährlich geworden. Mexikanische Ueberfälle auf amerikanischem Gebiete kommen täglich vor.

In der Zeit vom 15.—25. Juni

hat nach den postalischen Bestimmungen der Briefträger bei unseren Postdeziehern den Auftrag, zur Emeuerung des Abonnements dar Bestellgeld einzukafsieren und darüber Quittung zu erteilen. Es empfiehlt sich, die Bestellung unseres Blattes für das neue Vierteljahr sofort oorzunehmen und nicht bis zum Ende des Monats hinauszuschieben, weil sonst erfahrungsgemäß Unterbrechungen im Bezug einireten.

Mutmaßt. Wetter am Dienstag und Mittwoch.j

Meist heiter und sommerlich warm.

S»r dir Schristleiwng vrrmit«ortlich: R. Ls chorn.— Druck and Verlag der ». W. Zaiser'schenMrchdruckerei (Karl Zolle«.), Nagold.

Walddors, den 18. Juni 1916

entschlafen ist.

Hodes-Knzeige.

Teilnehmenden Verwandten und Bekannten machen wir !

die tieftraurige Mitteilung, daß unser innigst- > geliebter Vater, Bruder und Schwager !

jalivb kiering!

8olrrsin«r

heute früh nach längerer schwerer Krankheit im Atter von 59 Jahren sanft in dem Herrn

Die tiesttauernden Hinterbliebenen.

Beerdigung Dienstagmtttag Vs 2 Uhr.

fleue Werk six-ckrckile Lrlv.

OöKrüiiäet 1908.

Lodülvrdsim

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Oberjettingen, den 18. Juni 1916.

Trauer-Anzeige

Tiefbetröbt teilen wir Freunden und Bekannten die schmerz­liche Nachricht mit, daß unser lieber Sohn, Bruder, Schwager § und Onkel

August Böß, Unteroffizier,

Inhaber des Eisernen Kreuzes «ud de« Verdienkkreazes mit Schmrirr«, § im Jnf.-Regi. ISS, S Komp.,

im Al-er von 24 Jahren den Heldentod fürs Baierland ge­storben ist.

Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:

Traubenwirt Böß mit Familie.

Nnterjettingen, den

Juni 1916.

zeige

Tieferschüttert geben wir Verwandten, Freunden und Be­kannten die schmerzliche Nachricht, daß mein herzensguter, treu- besorgter Gatte, unser lieber Baiec, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel

Friedrich Niethammer

Ees. Res. im Jaf.-Re^t. ISS, s. Komp.

am 29. Juni 1916 in treuer Pflichterfüllung im Aller von 26! Jahren den Heldentod fürs Vaterland gestorben ist.

Namens der Hinterbliebenen

in tiefe

die Gattin

dis Mutter

r Trauer:

Marie Niethammer, geb. Walz mlt ihren 3 K ndern,

Auguste Niethammer, Stein-

Hauers Witwe.

Effringe», 16. Juni 1916

Danksagung.

Für die überaus zahlreichen, wohltuenden Beweise liebe­voller Anteilnahme beim Tode unseres unvergeßlichen Sohnes. Bruders und Schwagers

August Nikolaus

Juf.-Regt. Rr. 12«, 8. Komp.,

> welcher den Heldentod fürs Vaterland erlitten hat, sprechen wir >auf diesem Wegs unfern herzlichsten Dank aus.

Familie Nikolaus.

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