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meisten Großstädte rasch wägen, parfümieren oder mit Bonbons versehen kann, ist um eine neuartige Nummer bereichert worden. Auf der Place Dupuytren, in der Nähe des Boulevard St.-Germain, funktioniert seit einigen Tagen ein automatischer Apparat, der gegen die übliche Bezahlung von fünf Centimes den Wanderer mit neun Litern brühheißen Wassers versorgt. Der Passant, welcher plötzlich in die Lage kommt, kochendes Wasser zu benötigen, braucht nur ein Fünf-Centimesstück in eine für diesen Zweck in den' Automaten geschnittene Spalte gleiten zu lassen, und das dampfende Naß ergießt sich nach wenigen Secunden durch ein Rohr. Nachdem das Rohr neun Liter heißen Wassers abgegeben hat, ver­siegt die Quelle. Der Apparat, über dessen Zweck man sich auf den ersten Blick hin nicht ganz klar werden dürfte, ist bestimmt, die in den Pariser Miet­wagen untergebrachten Wärmeflaschen im Winter mit warmem Wasser zu füllen. Aber auch Junggesellen, denen die Herbeiführung des Siedezustandes des Wassers öfter Schwierigkeiten bereitet, werden die neue Einrichtung mit Freuden begrüßen.

Unter Konkurrenten. Zwei Geschäftsrei­sende treffen sich im Coupe/ jeder wittert in dem an­dern den Concurrenten. Es entspinnt sich nun fol­gende Unterhaltung. A. (ironisch):Na, in was reisen

Sie denn?" B. (höhnisch):In Chausseewalzen!" A. (noch höhnischer):Haben Sie Muster bei sich?"

Aorstcht hat nt« geschadet, dies sollte sich Jeder, auch der gesundeste Mensch sagen und bei der kleinsten Verdauungsstörung: Saures Ausstößen, belegte Zunge, Magendruck, Appetitlosigkeit rc. sofort ein geeignetes Mittel, wie eS die allein echten Apotheker Mchard Brandt's Schweizerpillen sind, anwenden, dann hat man sich nie Vorwürfe zu machen, nachlässig gewesen zu sein. Man achte genau darauf, das echte Präparat, mit dem weißen Kreuz in rotem Felde, welches ü Schachtel 1 in den Apotheken erhältlich, und keine wertlose Nach­ahmung zu bekommen. Die auf jeder Schachtel auch quantitativ angegebenen Bestandteile sind: Silge, Moschusgarbe, Aloe, Absynth, Bitterklee, Gentian.

Calw.

Landwirt. Bezirksverein.

Abendschulen betreffend.

Laut hohen Erlasses der K. Centralstelle für die Landwirtschaft ist der Verein auch Heuer in den Stand gesetzt, den bestehenden Winterabendschulen, landwirtsch. Abendversammlungen Erwachsener und den Lesevereinen rc. Unterstützungen in der bisherigen Weise zukommen zu lassen.

Wegen richtiger Zahlbestimmung des diesen

Fortbildungsanstalten auch Heuer unentgeltlich zuge­dachten Landw. Wochenblatts, sowie im Interesse rechtzeitiger Einreichung der betreffenden Liste an die K. Zentralstelle, und der hievon abhängigen Sicherstellung der Unterstützungen und Prämien rc. werden die Schul- und Gemeindebehörden ersucht, die von dem mitunterzeichneten schultech. Beirat noch aus­zugebenden besonderen Anfragen möglichst bald zu beantworten, auch etwaige freie, diesbezügliche Mit­teilungen ohne Säumnis zu machen. Im übrigen haben wir die Hoffnung, im Hinblick auf die Wichtig­keit der Fortbildung unserer bäuerlichen Jugend werde es keine Gemeinde fehlen lassen, hierin gerne das Möglichste zu thun und freundlichem Entgegenkommen die Hand zu bieten.

Den 7. Okt. 1890.

Vereinsvorstand:

Supper.

Schultech. Beirat:

Oben. Änsel.

Die hiesigen Mitglieder des

Landiv. Consum-Vereins

werden gebeten, sich zu einer Neuwahl eines Rechners abends 7 Uhr in der Linde einzufinden.

Dingler, Adlerwirt.

Amtliche Bekanntmachungen

K. Amtsanwaltschast Calw.

Von Samstag,'den 27., bis Mon­tag, 29. Sept. d. I., wurden dem Bau­ern Friedr. Weiß von Althenastett OA. Calw 5 Fruchtsäcke auf seinem Acker hinter dem Tafelberg, Markung Alt- hengstefl, vollständig zerschnitten und da­durch demselben ein Schaden von 12 ^ verursacht.

Dies wird hiemit zu den bekannten Zwecken und mit dem Anfügen bekannt gemacht, daß der Beschädigte auf die Entdeckung des Thäters eine Belohnung von 5 ^ ausgesetzt hat.

Neuenbürg, den 6. Oktober 1890.

M ä g e r l e.

Teinach.

Bei der Gemeindepflege liegen gegen gesetzliche Sicherheit zu 4^ °/o

1800 Mark

zum Ausleihen parat.

Privat-Ameigen.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem »schweren Verluste unseres l. k Sohnes Karl, sowie für die vielen Blumenspenden, für den erhebenden Gesang beim Hause, die Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte und für die tröstenden Worte am Grabe sagt den innigsten Dank

Johannes Kömpf

mit Familie.

Baumgulvrrkaus.

Mein an der Stuttgarter Straße gelegenes Baumgut mit 98 Stück zum größten Teil tragbaren Obstbäumen, bringe ich am

Montag, den 13. ds., vormittags 11 Uhr,

auf dem Rathaus zu einmaliger Ver­steigerung.

Stadtschultheiß Haffner.

Liebenzell.

Einladung.

Sämtliche in den Jahren 1850 und 1851 Geborenen werden mit ihren Fa­milien eingeladen auf Kirchweihmon - tag, den 19. ds., nach Liebenzell zu der Biermutter Stark.

Mehrere Altersgenossen.

50 Zentner schönes

Mostoöst

hat zu verkaufen

Oekonom Oettinger.

Calw.

Anfang nächster Woche bringe ich auf dem Bahnhof-

zum Verkauf.

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verhütet das Filzigwerden der Wäsche und nimmt jeden üblen Geruch der­selben. Die Wäsche ist nach dem Trocknen wie gebleicht. Die Seife hat keinerlei schädlichen Einflnff auf die Gewebe.

Zahlreiche Anerkennungen. Ge­prüft und begutachtet von dem Chemiker Hrn. vr. 6. Philipps in Straffburg im Elsaß.

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Carl Sakmann

Nächste Woche backt

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Gechingen, den 7. Oktober 1890.

Todes-Nnzeige.

Freunden und Bekannten geben wir die traurige Nachricht, daß unser geliebter Gatte, Vater, Bruder und Schwager

Iriedrich Dingler, Adlerwirt,

gestern abend um 7 Uhr nach langem, schweren Leiden «n Alter von 35 Jahren sanft verschieden ist. MÄAEÄ Um stille Teilnahme bittet im Namen der Hinter-

bliebenen

die trauernde Gattin:

Louise Dingler.

Beerdigung Donnerstag mittag 1 Uhr.

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behalten vielmehr die geschmeidige und wohl- thätige Natur der dazu verwendeten Wolle, selbst bei Fußschweiß vollständig.

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lli« Dkönixgsnn« sind frei von jeglichen gesundheitsschädlichen

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Gechingen.

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Franz Schoenlen.

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