Letzte Nachrichten.

(Sämtliche 6.8.6.)

Wie«, 1. Febr. WTB. Die Neue Freie Presse gibt ein Telegramm ihres Kriegsberichterstatters wieder über eine U»terred««g mit den mvuteuegriuischcu Minister« Radulovie und Popovie, die erklärten, daß König Nikolaus auf ihr A«ra1e» das Land verlasse« hätte, da mit der Möglichkeit einer Gefangennahme zu rechnen gewesen sei. Beide Minister erklärten weiter, die in Montenegro zurückgebliebene Regierung, bestehend aus Radulovie, Popovkc und General Besooic, sei nach der Verfassung zweifellos berechtigt, Frieden zu schließen, zumal, da sie mit Zustimmung des Königs und auf Grund der Bestimmungen der Brrsafsung die Regierung übernommen habe.

Paris, 1. Febr. WTB. (Agence Havas.) Die am Sonnragabend in der Bannmeile von Paris abge- worfene» Brandbombe« eines Zeppeli»l«ftschiffes haben einigen Materialschaden anqerichtet. Mehrere Personen erklären, daß sie zwei Zeppeline gesehen haben. Sieben Gemeinde« der Bannmeile von Paris wurden mit Bombe« beworfen. Bon diesen explodier­ten mehrere nicht.

Frankfurt a. M., 2. Fcb. (Tel.) Die Franks. 3. meldet aus London: Die Times berichten aus Washington: Der Unterseebootskovflikt ist immer noch sehr ernster Natur, jedoch nicht so ernsthaft, wie ihn einige Blätter dar­stellen. Es ist kein Ultimatum an Deutschland gestellt worden. Alles was geschehen ist, ist, daß Washington sich geweigert hat. die vertrau! ch n Unterredungen mit Graf Bernsdorff fortzusetzen. La Berlin endgültig klar zugebe, daß die Versenkung derLufitania" ungesetzlich gewesen sei und die Theorie der Gegenmaßregeln nicht zu rechtfertigen

sei. Wenn Berlin die Angelegenheit weiter verzögere, so werde wahrscheinlich noch eine weitere Note von den Ber­einigten Staaten kommen. Es sei klar, so schreiben die Lime-, daß Amerikas Geduld erschöpft sei. (N. T.)

Bern, l. Febr. WTB. Der zweite Lustschiff- besnch übrr Paris hat nach einer amtlichen Mitteilung keinen Schaden angeiichtet. Indessen diiille diese Angabe, wie aus Blättermeldungen hervorgrht, aus sehr oeiständlichen Beweggründen d'e Wahrheit verschleiern. Schon «Malin" verrät, daß d'e Bomben zwar keine Opfer forderten, aber Sachschaden von geringer Bedeutung amichteten.Pellt Puristen" läßt sich belichten, man versichere, daß der Sach­schaden nicht allzu bedeutend sei. Ein Berichterstatter des Echo de Paris" besichtigte die betroffenen Oertlichkeiten und schildert das Bitd der Verheerung, wobei er von be­trächtlichem Sachschaden spricht.Journal" drückt seine Frcuds darüber au«, daß beim zrveiien Angriffe nur Sach­schaden angeiichtet wurde, betont indessen ebenfalls in einer besonderen Schilderung, daß hier und da der Schaden sehr erheblich sei.

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Gottfried Traub hat den zweiten Teil seiner »Eisernen Blätter" undBriefe aus Krlegszetten- in einem Bändchen unter dem Titel »Schwert und Brot" vereinigt. Er nennt sierecht unbedeutend" im Vergleich zu den starken und große» Erlebnissen dieses Krieges, aber er darf mit Recht von ihnen sagen, daß sie vielen (nicht nur manchem» Freude, Trost und Kraft gebracht haben, und das ist wertvolle Arbeit in, Dienst« des Vaterlandes. Traubs warme Empfindung, die die Sorge und die Not, die Hoffnung und den freudigen Stotz seiner Volksgenossen mitlebt, sein kla-cr Blick in die seelischen und äußere« Geschehnisse des Krieges, seine mahnende und warnende und doch frohe und mitreißende Lebensaufsassung werden denen, die diese kur- zerr Aussätze auf sich wirken lassen, zu Hause und im Felde immer wieder Erquickung und Erfrischung bringen.

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KonkurS-Eröffuurrg.

K. Amtsgericht Neuenbürg: Gotilieb Karl Burkhard, Maurer von Dobes.

K. Amtsgericht Urach: Nachlaß des am 28. April »SIS im Felde gefallenen Maurers Friedlich Lutz von Mitteistadl. OA Urach.

Auswärtige Todesfälle.

Jakob Theurer, Schultheiß, E elw iler, 60 I. a.

Unser Feldpost verkehr.

Folgende Feldpostbriefe in denen der .Gesellschafter ' ins Feld geschickt wurde, kommen zurück mit dem Vermerk:

Unter der angesebeuen Adresse nicht anzudringcn: Landsturmmann Kart Spitzenberger.

Mutmaßt. Wetter am Donnerstag «nd Freitag. Ausheiternd, trocken und mäßig kalt.

Häßlich kann abonniert werden!

Hiezu das Plauderstübchen Nr. 5

FLe di- SchrisIMm g EiMttvortkch: R, Tschorn. Druck und Verlas der G. W '' ai-sr'schru Bnendenckere» (Karl Zaiier N-w, !d.

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Nähere Auskunft und Register-Auszüge erteilt der stello. Wald­meister Gemeinderat Schüler. Liebhaber sind eingeladen.

Haltelbach. 31. Jan. 1916.

Stadtpflege: Rieger.

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Stuttgart, den 29.. Januar 19!6.

Der stello. kommandierende Eenewl von Scharfer, General der Infanterie.

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