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Jubilar Und dessen Mitbesitzer Hrn. Breyer, welcher heute zu erscheinen leider verhindert war, namentlich aber auch von dem Vater jenes, dem vor einigen Jahren ausgeschiedenen Komm.-R. Schmidt, bewiesene Liebe und Fürsorge und brachte ein Hoch auf das Jubelpaar aus, in welches in einmütiger Begeisterung eingestimmt wurde. Ein weniger angenehmes Zwischen­spiel trat ein durch plötzlichen Gewitterregen. Doch trat bald wieder Sonnenschein ein, und erst mit ein­brechender Dunkelheit sammelte sich der Zug zur Rück­kehr in die Stadt, um im Gasthof zur Post die be- onnene Festlichkeit fortzusetzen bei Musikvorträgen, iedervorträgen des Turnergesangvereins, verschiedenen Toasten und humoristischen Deklamationen. Auch die Tanzlustigen fanden Vergnügen bis zur Mitternacht­stunde. Während des ganzen Festes leistete die Musikkapelle unter ihrem Kapellmeister Hrn. Schober Ausgezeichnetes und fand ungeteilten Beifall. Zum Schlüsse dankte der Jubilar noch Allen, welche zu dem Gelingen des schönen Festes beigetragen hatten, vor allen dem Verwalter Loos, welcher sich der nicht kleinen Mühe unterzogen hatte, für die Anordnung und die Speisung der über 600 Gäste bestens zu sorgen.

Vom Rothenberg, 2. Aug. Die herrlichen Sommertage kommen den Weinbergen sehr zu statten. Wenn man auch nicht gerade behaupten kann, die Trauben seien gegenüber einem guten Jahrgang in der Entwicklung noch zurück, so war der Eintritt warmer, sonniger Tage doch willkommen. Schwarzes Gewächs, Portugieser, besonders aber Trollinger, steht im jungen Feld schön; von den weißen Sorten ver- verspricht der Riesling auch noch einen befriedigenden Ertrag im Vergleich zum Sylvaner, bei dem infolge der vorjährigen Pilz-Krankheit und anderer nachteiligen Einflüsse manche Stöcke zu Grunde gegangen sind. Bis jetzt sieht man von der Peronospora keine Spur. Obst giebt es hier weniger als in manchen Nach­barorten; doch werden manche Baumbesitzer ihren Mostbedarf von eigenem Obst decken können.

Göppingen, 3. Aug. Ein Hagelwetter ent­lud sich gestern abend 5 Uhr über der Markung Bezgenried. Das Wetter überraschte die Leute auf dem Felde. Der Schaden an den Fruchtfeldern ist sehr bedeutend. Viel Obst wurde abgeschlagen. Die Hackfrüchte sind zerfetzt. In Zell soll der Schaden noch viel größer sein.

Urach, 2. Aug. Die Kirschenernte, die jetzt ihren Abschluß gefunden hat, lieferte ein unerwartet günstiges Ergebnis. In Dettingen z. B. schätzt man den Gesamterlös zum mindesten auf 40 000 ;

die Preise für bessere Kirschensorten stellten sich per Pfund auf 16 Pfg. und für Brennereikirschen auf 10 Pfg. Auch wurde das bisher übliche Zugabege­wicht von 10 Pfund pro Zentner auf die Hälfte herabgemindert.

Tuttlingen, 3. Aug. Unser Bezirk hat heute durch einen beklagenswerten Unglücksfall seinen Landtagsabgeordneten verloren. Herr Posthalter Ehn - inger, Besitzer des Hotels zur Post, wollte heute ein junges Pferd im Zug versuchen, dasselbe scheute und schleuderte ihn vor seinem Hause aus dem Wagen auf das Pflaster. Die Hirnschale war so schwer ver­letzt, daß Herr Ehninger nach wenigen Minuten verschied.

Heidenheim, 4. Aug. In letzter Zeit haben

sich Gewaltthätigkeiten und Ausschreitungen in der Gegend ziemlich gehäuft. So wurde in Hermaringen ein junger Mann von 5 Burschen mit Prügeln über­fallen und ihm ein Fuß abgeschlagen. Italienische Arbeiter überfielen ihren Arbeitgeber, der den Straßen­bau HerbrechtingenGiengen übernommen hat, und wollten ihn förmlich steinigen. Die übrigen Arbeiter befreiten ihn. Am Samstag abend beraubten 3 Bursche einen Arbeiter auf der Steinheimer Straße seiner Barschaft; er hatte seinen Lohn für 14tägige Arbeit in der Tasche und trank vorher ein Glas Bier im Kreuz hier, wo die Thäter seinen Geldbesitz be­merkten. Sie, sind hinter Schloß und Riegel. Gestern nacht wurde Maurermeister Renner von Her­maringen, als er eben in den Zug einsteigen wollte, ohne ersichtliche Veranlassung, von einem 18jährigen Burschen durch 5 Messerstiche gefährlich verletzt. Der Thäter wurde verhaftet.

Neuenstadt, 2. Aug. Einige Knaben woll­ten gestern abend den Kocher an einer seichten Stelle durchwaten. Hiebei geriet einer derselben, ein Heil- bronner Gymnasist, der hier seine Ferien zubrachte, vom rechten Pfade ab, um einen ins Wasser gefallenen Gegenstand zu erhaschen. Die Warnungen der anderen kamen zu spät, da ihn die Strömung in eine der tiefsten Stellen Hineinriß, wo er augenblicklich seinen Tod fand.

Karlsruhe, 5. Aug. Von neun einge­gangenen Entwürfen für ein hier zu errichtendes Karserdenkmal (Reiterstandbild) erhielt der Ent­wurf des Professors Volz in Karlsruhe den ersten Preis mit 4000 der des Professors Heer in Karlsruhe den zweiten Preis mit 2000 Die Ausführung des ersten Entwurfes wurde empfohlen.

Frankfurt a. M., 5. Aug. Ein Post­diebstahl größeren Umfanges, schreibt das Frkf. I., ist gestern morgen hier beim Postamt 9 entdeckt worden. Der Thäter hatte es nicht nötig, die Diebstähle auszuführen, da er hier früher Vize­feldwebel und später Nachtwachtrottmeister war. Nach und nach fehlten von dem Postamte am Bahnhof (Nr. 9) Packete und Sendungen von geldwerten Ob­jekten, namentlich solche, welche nach dem Elsaß gingen und hauptsächlich an Militärs gerichtet waren. Der Verdacht lenkte sich auf vier Postschaffner; als nach den fehlenden Packeten recherchiert wurde, fand man Verpackungsmaterial fehlender bezüglicher Packete unter den Spinden der vier Schaffner. Der Postschaffner Hühner, der seit Jahren im Dienst, kam am meisten verdächtig vor. Gestern morgen förderte eine bei ihm stattgehabte Haussuchung alle möglichen Gold- und Wertsachen, die von Diebstählen herrührten, zu Tage. Hühner, welcher verheiratet ist, wurde sofort verhaftet.

Explosion. Man schreibt d. Frkf. I. aus Paris, 4. August: Heute früh um 8 Uhr erfolgte in der Grube Villeboeuf zu Saint-Etienne eine neue Explosion, die sich glücklicherweise auf einige Ver­wundungen beschränkte. Eine Verschalung, welche einen Teil der Mine, wo das Feuer unausgesetzt brennt, abschließt, war ohne Zweifel durch die Explo­sion vom 29. Juli erschüttert worden und brach heute zusammen. Die hervorschlagenden Flammen erschreck­ten die in der Grube befindlichen Arbeiter dermaßen, daß sich alle über Hals und Kopf flüchteten. Bald

darauf trat aber eine Beschwichtigung ein und man begann nach den Ursachen der neuen Explosion zu forschen, bei der fünf Grubenarbeiter inehr oder min­der schwer verwundet worden waren. Der Unfall rief in Saint-Etienne ungeheure Bestürzung hervor, die Behörden und eine starke Menge Neugieriger fanden sich vor der Grube ein; Niemand wollte an die Richtigkeit der Meldung glauben, daß keine Todes­fälle zu beklagen sind, weshalb große Tafeln an den Bäumen befestigt oder von Soldaten herumgetragen wurden, welche die Inschrift trugen.Nichts Ernstes; fünf Verwundete". Um 11 Uhr vormittags erfolgte abermals eine Explosion in der gleichen Grube, wo­bei mehrere Grubenarbeiter in Folge der Einatmung giftiger Gase ohnmächtig wurden.

Kitterarisches.

Der im Druck und Verlag von I. Ebner er­schienene Festzug zur Vollendung des Ulmer Münsters 1890 gez. v. Prof. G. Heyberger und Kunstmaler I. Fühlen hier und durch Meisenbach in München photo-zinkogr. geätzt, dürfte sowohl demjenigen, der den Festzug gesehen, zur angenehmen Erinnerung dienen, als auch demjenigen willkommen sein, dem es nicht vergönnt war, dieser Feier anzuwohnen. In handlicher Mappe sind diese 15 m langen 13 em hohen Papierstreifen bequem zusammengelegt und wird der Festzug in seiner ganzen Ausdehnung mit allen Gruppen darauf wiedergegeben, wie er von obengenannten Künst­lern im Verfolg der Geschichte von Ulm entworfen wurde. Die einzelnen Kostüme sind mit derselben Treue dargestellt, welche auf die einzelnen für die Mitwirken- den (behufs Anfertigung der Kostüme) angefertigten Kostümblätter verwendet wurde. Dabei sind die Gruppen mit vielem künstlerischem Schick, in reicher Abwechslung, und in lebensvoller Wahrheit flott gezeichnet. Der Hintergrund ist in wechselnden Bildern aus der Stadt Ulm dargestellt und trägt nicht wenig zur malerischen Wirkung der Gruppen bei. Auch vom strengen künst­lerischen Standpunkt muß dieser malerischen und lebens­vollen Wiedergabe des Festzugs alles Lob gezollt wer­den. Der Wert dieser Publikation erhöht sich noch durch die sich auf 8 Textseüen erstreckende erklärende Textbei­lage von Prof. vr. Osiander. Diese erzählt in kurzer gediegener Weise diejenigen geschichtlichen Ereignisse der Reichsstadt Ulm, aus welchen einzelne Episoden im Festzug dargestellt wurden, und beschreibt hiernach die einzelnen Gruppen und die hervorragenden Persönlich­keiten. Es zieht gleichsam auf diesen 15 w langen Papierstreifen ein Stück Geschichte vom 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart an dein Beschauer lebendig vor­über. Die Ebner'sche Verlagsbuchhandlung, sowie die mitwirkenden Künstler haben sich mit dieser gediegenen Herausgabe des Festzugs ein wirkliches Verdienst um die Verewigung desselben erworben. Außer den in der Einleitung benannten Künstlern müssen wir hierbei noch die Mitwirkung des Herrn Maler Bührlen (eines geb. Ulmer) und Thöni von München, sowie des Zeichen­lehrers Fischer von Ulm ehrend erwähnen. Bei dem unglaublich billigen Preise von 1 kann es an der weitesten Verbreitung nicht fehlen. F. G.

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lag und in Stücke zerfiel. Die übrigen wertvollen Schätze, die unser Fahrzeug noch sonst birgt, haben seine Leute ohne Zweifel aus anderen Schiffswracken übergeführt, die sie während all der Jahre ihrer Segelfahrt nach Nahrungsmitteln, Pulver und Aehnlichem durchstöberten/

Also auf diese Weise," rief ich voll Erstaunen aus,verschafft sich das Phan­tomschiff seine Bedürfnisse l Je zahlreicher die Schiffe werden, desto öfter wird sich ihm auch günstige Gelegenheit dazu bieten; denn man kann nur mit Schrecken daran denken, wie sehr sich alljährlich die Schiffsverluste mehren; dazu kommt noch, daß dies die Hauptlinie nach Indien ist, wo die reichbefrachtetsten europäischen Kauffahr­teiflotten passieren. Jetzt wird mir verständlich, wie Vanderdecken es ermöglicht, seine Mannschaften mit Kleidern und sein Schiff mit Segeln und Tauwerk zu ver­sehen. Aber Herr des Himmels!" schrie ich auf,wenn auch hierin nichts Magisches zu sehen ist, so muß dennoch der Böse seine Hand irgendwie im Spiele haben, sonst würden die Planken dieses alten Baues nicht so fest zusammenhalten!"

In diesem Augenblick trat Prius ein und sagte kurz:Ihre Kleider sind trocken, Mynheer. Sie sind unten."

Jmogene erhob sich, verabschiedete sich von mir mit einer Verbeugung und ging in die Kajüte.

Achtzehntes Kapitel.

Aar Holenschiff muß nur schwer lenkbar sein.

Ich stand einen oder zwei Momente an der Thür und beobachtete die soeben schlagende Uhr, wobei ich nicht umhin konnte, das Kunstwerk des Skeletts zu be­wundern, wie es emporstieg und im Takte zu dem feierlichen Summen, das die Intervalle zwischen den sonoren Glockenschlägen ausfüllte, seine Lanze schwang. Das hohe Alter dieses Zeitinstrumentes stand außer Frage, aber das die Vorder­seite bedeckende Horn verhinderte mich, zu sehen, ob irgendwo der Name des Ver­fertigers oder ein Datum eingraviert war.

Als das Skelett verschwand, mußte ich unwillkürlich die sinnreiche Beziehung

dieses Mechanismus zu dem allgemeinen Zustand dieses Schiffes und seiner Besatz­ung anstaunen, denn was übertraf wohl die Ironie dieses Repräsentanten des Todes, dessen Bemühungen, die Zeit zu töten, fortwährend zu schänden wurden? War die» denn nicht ganz und gar der Fall Vanderdeckens und seiner Leute, deren Körper bestimmt waren, einen endlosen Triumph über jene Macht zu feiern, die alle vom Weibe geborenen Kreaturen durch die Pforten der Welt in die Ewigkeit treibt?

Der Papagei hing dicht daneben. Ich blieb noch eine Minute stehen, um ihn mir ordentlich anzuschauen, wobei ich das Geschöpf in meinem gebrochenen Hol­ländisch anredte, jedoch ohne irgendwelche besondere Wirkung; nur drehte er sich in der langsamen Manier dieser Vogelalt herum, bis er mit aufwärts gerichtetem Schnabel sein linkes Auge voll auf mich heftete, und so fest und unverwandt starrte er mich an, daß ich ein gewisses Unbehagen fühlte, und mir sogar bewußt wurde, daß er mir bei längerem Verweilen Furcht einflößen würde. Deshalb wandte ich mich ab, als mich plötzlich ein dumpfesHa! Ha! Ha!" festbannte. Mir war eS unwillkürlich, als wenn der Geist eines Holländers, der zu Lebzeiten stark, fett, rauh­kehlig gewesen, in seinem Sarge oder in seiner Gruft ein Hohngelächter ausgestoßen. Das hohe Alter dieses Tieres machte seinen bloßen Anblick zu einem schaudereregen- den, obgleich ich wohl weiß, daß diese Geschöpfe sehr zählebig sind und Niemand mit Gewißheit sagen kann, ob sie nicht zweihundert Jahre oder sogar länger zu existieren fähig sind. Sein Körper war nicht kahl, alle seine Fedem wohlerhalten und glatt.

Doch als ich meine Kajüte aufsuchte und mir vergegenwärtigte, daß möglicher­weise sogar dieser Papagei an dem über Vanderdecken verhängten Fluche Anteil habe, steigerte sich meine Furcht zu einer Art von Verzagtheit, denn wenn dieses seelenlose Vogeltier, bloß weil es sich zufällig auf dem Schiff befand, das allgemeine Geschick teilen mußte, könnte dann nicht auch mich ein gleiches Loos erwarten?

(Fortsetzung folgt.)