369
ker der- m Rat
rat am lizisten, ihe vor chalten- ig voir fenburg, fort mit leistete führte hör er- aßburg me Herden sie ebungen diesen chlechten en nach Rastatt welcher euer zu
kürzlich passiert, rch den w nicht, er aber aufge- Kinder es wie Glück Galgengewesen
Bürger welche Wie dieses, welches näherer ewächses schon in. gelangt ündung. Leiden.
Secu- leider . Ein Platzer alle schwe- es ihm, logischen im zu u ver- ke der ) eute ller- Ver- > Ar- unter kurzer
englische
Ich be- n, als n und legte chtigen , aber ich ihn,
deutete
seinem unsere cks Sie
»
hat sich wandte de hier
wenn plötz- ebenso >es be-
ch dem
sich"
Arbeit als Leiche mit zerschmettertem Gesicht herausgegraben. Eine endgiltiae Feststellung über die Entstehung des Unfalles kann erst auf sachverständiges Gutachten hin erfolgen. Dem Anschein nach ist entweder die Entfernung der Sprießen zu früh erfolgt, oder das Widerlager, auf welchem das Gewölbe ruhte, nicht hinreichend gewesen. (Frkf. I.)
Fulda, 26. Juli. Seitens der hiesigen Polizei wurde der vollständige Herd einer Falschmünzerei, bestehend aus einem Petroleum-Kochapparat, einer Schmelzpfanne, einem Gießlöffel und einer Petroleumflasche, in einer Waldschlucht auf dem Aschenberge bei Horas aufgehoben. In den Steinbrüchen hinter dem Calvarienberge dahier haben sich die sauberen Gesellen, von denen noch keiner 20 Jahre alt, nicht mehr sicher genug gefühlt und daher ihre Werkstatt „in des Waldes düstere Gründe" auf dem Aschenberge verlegt. Von den Falsifikaten sollen schon mehrere im Umlauf sein.
Eine neue Photographie des Fürsten Bismarck. Wie kürzlich berichtet wurde, hat sich Fürst Bismarck vor einiger Zeit photographieren lassen. Die Photographie stellt den Fürsten zu Pferde dar und trägt die Unterschrift: „v. Bismarck, 7. Juli 1890". Der charakteristische Kopf ist mit dem bekannten Schlapphure bedeckt und das ausdrucksvolle Gesicht dem Beschauer des Bildes zugewendet. Dem Fürsten selbst hat die Aufnahme so sehr gefallen, daß er seine Unterschrift darunter setzte und sofort die Einwilligung zur Vervielfältigung gab, welche seitens einer Hamburger artistischen Anstalt erfolgte.
London, 25. Juli. Das Schiff Manhattan ist gestern abend mrt der geretteten Mannschaft des verbrannten Schiffes Egypten in Dover eingelaufen: 95 Leute wurden von dem deutschen Schiff Gustav Oskar in dem Augenblick gerettet, als das ganze Schiff bereits brannte. 680 Stück Großvieh sind verbrannt. Der Kapitän trug schwere Brandwunden davon. Das Feuer war am 17. Juli ausgebrochen. — Eine Lloyd- Depesche aus Rio Janeiro meldet den Untergang des Hamburger Dampfers Buenos-Ayres bei der Rafa-Jnsel, Mannschaft und Passagiere sind gerettet.
Streik von Eisenbahnangestellten in Sicht. Aus London, 25. ds., wird geschrieben: Der Sekretär des verschmolzenen Verbandes der Eisenbahn-Angestellten benachrichtigte gestern die Direktion der Taff Vale Rimney und Barry Eisenbayn- aesellschaft, daß die Mitglieder des Verbandes in 14 Tagen die Arbeit niederlegen würden, falls ihnen nicht eine 60stündige Arbeitszeit bewilligt werde. Die Direktion will die Forderung nicht bewilligen und ist entschlossen, falls es zum Streik kommt, dre Bahn zu schließen. Lord Bute wird dann seine Docks im Cardiff zumachen und die Zechenbesitzer werden den Betrieb ihrer Zechen einstellen. Im Falle eines Streiks gehen 150 000 Personen ihres Gewerbes verlustig. Die Eisenbahndirektoren sagen, daß, falls ein Kampf zwischen Kapital und Arbeit stattsinden müsse, er zu reinem gelegenerem Zeitpunkt kommen könne.
Odessa, 26. Juli. Wie aus offizieller Quelle verlautet, hatte die Cholera in Baku bereits 70 Todesfälle verursacht, ehe die Behörden ihr Auftreten zugestanden. Unglücklicherweise ist die Hitze in Südrußland und im Kaukasus so groß, daß sie der Epidemie noch Vorschub leistet. In Odessa müssen die Hafenarbeiten wegen der Hitze während der Mit
tagszeit unterbrochen werden und auch die militärischen Hebungen finden nur am Morgen und Abend statt. Frkf. I. .
New-Pork, 25. Juli. Ein Wirbelwind fuhr gestern über Teile von Nord-Dakota und Colorado. Der Sturm vernichtete Alles, was ihm in den Weg kam. Gebäude wurden wie Kartenhäuser dem Erdboden gleichgemacht. Da die telegraphische Verbindung unterbrochen ist, so fehlt es bislang an Einzelheiten.
Uermischtes.
Einige Volkssprüche über Gewitter teilt die „Köln. Volksztg." mit: In der Eifel sagt man: „Der Landmann haßt, wenn es donnert über den grünen Ast". Man beobachtet also sorgfältig die Richtung, welche das Gewitter nimmt, weil man meint: „Wohin das erste Gewitter zieht, da ziehen die übrigen hinterher" und: „Von wo im Frühjahr der erste Donner herkommt, von dort kommen den Sommer hindurch die gefährlichsten Wetter." (Lechthal.) Das Gewitter selbst sehen die Deutschen nur im Sommer gern, indem sie erklären: „Den Sommer schändet kein Donnerwetter", fürchten es aber im Winter: „Donner im Winterquartal, bringt Eiszapfen ohne Zahl." Bemerkenswert sind die Bauernsprüche: „Wenn die Gartenschnecken häufig auf den Beeten und in den Wegen herumkriechen, so deutets auf Gewitterregen." „Wenn Strohdächer nach einem Gewitterregen stark dampfen, so kommt noch mehr Regen und Gewitter". „Wenn der Donner ähnlich den Rädern auf der Straße rollt, so soll das Gewitter stark werden: „Wenn das Wetter fortrollt, kommt Gewittersturm", und für besonders schlimm hält man Gewitter am Morgen: „Morgengewitter ist ein großer Schaden für das Feld." Zum Tröste hat man die Sprüche: „Es schlägt nicht immer ein, wenn es blitzt." „Die Sonne verbirgt sich oft hinter dicken Wolken, und kommt doch wieder vor." „Nach dem Gewitter kommt die Stille", sagen die Engländer, und mit ihr folgt nicht selten das Wetter, welches die Franzosen „Fräuleinswetter" nennen: „Weder Regen, noch Wind, noch Sonne." Von den Gewittern im Monat August sagt Man in der Pfalz: „Stellen sich im Anfänge Gewitter ein — wird's bis zum Ende so beschaffen sein", und ein etwas linkischer Reimspruch meldet: „Gewitter nach St. Bartholomäus bringen Schaden und keinen Genuß". Gewitter im September deuten nach den Volkssprüchen auf reichlichen Schnee im Februar und März und sollen, wenn sie in der zweiten Hälfte dieses Monats kommen, starke Winde bringen. „Gewitter im Oktober lassen ein unbeständiges Wetter erwarten", sagen die Deutschen, und dre Polen stimmen ihnen darin bei.
— Die Garderobe des Prinzen von Wales ist, so schreibt mgn dem Frkf. I. aus Lviril o n, wohl die reichhaltigste aller Erdenbürger. Albert Eduard gefällt sich nuir einmal in der Erfindung und Nachahmung aller möglichen Modetollheiten — man denke nur an die s. Z. von ihm erfundenen und von jedem Hühneraugenbesitzer tausendmal verwünschten spitzen Stiefel — und setzt seinen Stolz darein, da, wo er etiva ein paar Tage zu Gast ist, nicht öfter als einmal im gleichen Anzuge gesehen zu werden. So nimmt er denn auf Reisen eine unglaubliche Anzahl voir Koffern und Schachteln mit, bei deren An
blick man in ihrem Besitzer tausendmal eher eine auf einer Gastrollentour begriffene Primadonna, als den Thronfolger des mächtigen britischen Reiches vermuten möchte. Ganze Koffer voller Hüte, andere, von wahren Riesendimensionen voller Anzüge u. s. w. u. s. w. begleiten ihn überall hin, und in Anbetracht dieser ungeheuren Garderobe dürfen wir uns nicht wundern, wenn sich auch die Schneiderrechnungen so lang erwiesen, daß der arme Prinz nach deren Befriedigung sich darauf angewiesen sah, von der Nation zur Versorgung seiner Kinder die nötigen Mittel zu beanspruchen, da er nicht im Stande war, zu diesem Behufs etwas zurückzulegen.
Mittel gegen das Ausschlagen der Pferde. Max Denkwitz empfiehlt in der „Deutschen landw. Presse" folgendes Vrrfahren, um Werden das Ausschlagen abzugewöhnen. Vorerst schraubte er eiserne Haken so in die Decke des Stalles, daß die Stricke, welche daran befestigt wurden, 25 Ctm. hinter dem Werde herunterhingen. Dann befestigte er einen Sack in wagrechter Lage in Höhe des Sprunggelenkes des im Stande befindlichen Pferdes und füllte den Sack fest mit Kiefernreisig aus. Nachdem das Pferd in den Stand geführt worden und der Sack seine srühere Lage bekommen, erfolgte sofort ein Schlag von Seiten des Pferdes, wodurch der Sack in die Höhe schnellte, aber in Folge seiner eigenen Schwere herunter und dem Pferde in die Beine fiel. Es er- solgte sofort ein zweiter Schlag, bald ein Dritter und noch etwa zehn Schläge, dann kroch das Pferd an die Krippe und sah mit einer furchtsamen Miene den Sack an. Das zweite Pferd sing noch an zu schwitzen. Nach drei bis viermaligem Wiederholen des Experiments schlugen die Werde nicht mehr.
— Der elektrische Strom wird jetzt sogar zum Fangen von Ratten und Mäusen verwendet. Wie nämlich das Berliner Patent-Bureau von Gerson und Sachse mitteilt, hat ein Franzose ein vogelbauerähnliches Gehäuse konstruiert, dessen Drähte abwechselnd mit dem positiven und negativen Pols einer Stromquelle in Verbindung stehen. Will das Tier sich den innerhalb des Gehäuses befindlichen Lockbissen nähern und berührt es die Drähte, so empfängt es einen so starken elektrischen Strom, daß es sofort getötet wird.
— Ein Wettessen von Zwiebeln wurde kürzlich in einer Gastwirtschaft Newyorks abgehalten. Obgleich für den Gewinner ein Preis von 50 Dollar ausgesetzt war, hatten sich doch nur fünf Bewerber gemeldet, darunter ein Neger, welcher sich Oberst John Brown nannte. Eine Schüssel voll Zwiebeln, welche man in möglichst gleicher' Größe ausgesucht hatte, wurde vor jedem Teilnehmer hingestellt, welche non vielen Zuschauern umgeben, an einem langen Tisch Platz genommen hatten. Auf ein Zeichen des Wirts begannen sie schnell zu essen; Pfeffer und Salz und so viel Bier als sie wünschten stand zu ihrer Verfügung. Zwei von ihnen brachten nur je zwei Zwiebeln hinunter und wollten sich dann entfernen, doch sie mußten zum größten Vergnügen der Zuschauer aus ihrem Platze aushalten, trotzdem ihnen die Thränen unaufhaltsam niederrannen. Die beiden andern hörten auch bald auf und Oberst Brown blieb Sieger; nachdem er acht große Zwiebeln verzehrt hatte.
bei seinem wilden Benehmen. Und möge mir der Himmel den Gedanken verzeihen, aber als ich an die bittere Enttäuschung dachte, die ihnen dieser von Vorn kommenhe Wind bereitete, der das Schiff hilflos und schneller als der beste Kriegsschiffsegler leewärts abtrieb, konnte mein Seemannshcrz nicht anders als im Geheimen mit diesen unglücklichen Leuten sympathisieren. Wahrscheinlich wäre das jedoch nicht der Fall gewesen, hätte Vanderdecken die schrecklichen Gedanken und Flüche, die seine Augen redeten, in Worten ausgedrückt.
Eine Zeit lang herrschte tiefes Schweigen an der Tafelrunde, und man vernahm nur das schaurige Heulen des Sturmwindes, das Plätschern der auf Deck stürzenden Wassermassen und das gespensterhafte Wehklagen des alten Fahrzeuges, das in dumpfen Lauten aus dem tiefen Schiffsraum heraufdrang. Da mich ein Gefühl beherrschte, als wenn längeres Stillschweigen ungeziemend wäre, fragte ich den Kapitän, was seine Schiffsladung sei.
Er anwortete: „Wir haben viel gewirkte und rohe Seide, Gewürznelken, Moschus, Muskatnüsse, Muskatblüten und Pfeffer, Farbehölzer, Drozuenwaaren, Kattune, Lackirstoffe und ähnliche Waaren geladen, Herr."
„Und wie stark ist die Besatzung, Herr?"
Van Vogelaar warf einen mißtrauischen Blick auf mich.
„Fragen Sie nicht zu viel," flüsterte mir die junge Dame auf Englisch zu, „man könnte Sie sonst mißverstehen."
„Wir haben nur wenig Geschütze, aber die Braave ist ein flinkes Schiff," sagte der Obersteuermann mit einem finsteren und tückischen Ausdruck auf seinem rohen Gesicht. „Sie hat schon eine englische Fregatte ausgestochen, überdies dürften wir jetzt von der Flotte Ihres Cromwell wenig genug zu fürchten haben, da unsere Admiräle, mittlerwxile davon wenig genug übrig gelassen haben werden."
„Bitte," wandte sich das schöne Mädchen an Vanderdecken, dabei wie ein Sonnenstrahl die so plötzlich ungemütlich gewordene Stimmung verscheuchend, „wer
ist dieser fremde Herr — wie kommt er zu uns? Ich finde, er ist ein Landsmann von mir. Erzählen Sie mir darüber."
Wenn es für ein menschliches Gemüt überhaupt möglich war, auf dem wild majestätischen Antlitz dieses Mannes, dessen Miene, wie er so an der Tafel saß, der eines entthronten Herrschers mit dem Stolze eines Lucifcr glich, einen Anstrich von Sanftheit hervorzuzaubern, so war dieser we chere Zug in seinem aschfarbigen, bärtigen Gesicht jetzt sichtbar, wo er seine kalt schimmernden Augen auf das Mädchen richtete.
„Wir sprachen spät gestern Nacht, als Du schliefst, Jmogene, mit seinem Schiff, und Van Vogelaar bestieg unser Boot, um bei ihnen Tabak zu kaufen, wenn sie welchen feil hätten; doch sobald sich unser Boot ihnen näherte, feuerten sie darauf. Wir hatten eine leichte Brise und mit ihrer Hilfe machten sie sich schleunigst auf die Fersen. Unsere Leute kehrten unverrichteter Sache zurück und fischten unterwegs diesen Herrn auf, der dem Ertrinken nahe wir. Van Vogelaar zog ihn aus dem Wasser und — da haben wir ihn nun hier!" schloß er, indem er mir mit einer steifen Neigung des Hauptes zunickte.
„Wenn ich an seiner Stelle gewesen," begann der Obersteuermann heftig und ungestüm, „was würde mein Geschick gewesen sein?"
Das Blut stieg in Jmogene's Gesicht und sie rief aus: „O, Herr Van Vogelaar, bitte, verzeihen Sie: Englische Matrosen sind ebenso menschlich als sie tapfer sink."
„Ja," entgegnete der Obermaat mit einem Hohnlachen, das seine Häßlichkeit in's Schreckliche verzerrte, „weil die englischen Seeleute tapfer sind, feuern sie auf ein argloses Boot, und weil sie menschlich sind, lassen sie ihren Kameraden ertrinken!"
„Verehrte junge Dame," sprach ich leise, „der Charakter dieses Schiffes war uns bekannt." Sie erhob ihre Augen ein wenig, und eine so tiefe Traurigkeit leuchtete aus ihnen hervor, daß ich befürchtete, sie würde in Thränen ausbrechen. Unterdessen verwandte Vanderdecken keinen Blick von mir. Er schien über dein zu brüten, was sein Obersteuermann soeben gesprochen. (Fortsetzung folgt.)